rbb-Bürgertalk "Wir müssen reden" | Livestream ab 20:15 Uhr - Wie weit darf Klimaschutz-Protest gehen?

Di 15.11.22 | 20:15 Uhr
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Symbolbild: Ein Polizist versucht die festgeklebte Hand eines Mannes vom Asphalt zu lösen, während Polizisten versuchen eine Blockade der Protestgruppe „letzte Generation“ vor dem Berliner Hauptbahnhof auf der Invalidenstraße aufzulösen
Bild: dpa/Stefan Jaitner

Seit Wochen blockieren Aktivisten Straßen oder demonstrieren in Museen. Darüber, wie weit Klima-Protest gehen darf, diskutieren im Museum für Naturkunde unter anderen Berlins Innensenatorin und eine "Letzte Generation"-Aktivistin. rbb|24 streamt live.

Straßenblockaden, Farbattacken, Banner am Brandenburger Tor: Die "Letzte Generation" protestiert seit Wochen in Berlin, sie fordert Tempo 100 auf Autobahnen und die Einführung eines 9-Euro-Tickets. Spätestens seit dem Tod einer Radfahrerin wird die Kritik an den Aktionen lauter.

Braucht es härtere Strafen gegen die Aktivisten? Oder ist radikaler Widerstand gegen den drohenden Klimakollaps notwendig und legitim? Wie weit darf Klimaschutz-Protest gehen?

Darüber diskutieren Britta Nothnagel und Andreas Rausch live im Bürgertalk am Dienstag, 15.11.2022 von 20:15 bis 21:45 Uhr aus dem Museum für Naturkunde in Berlin.

Zuschauerinnen und Zuschauer können ohne Voranmeldung teilnehmen und mitdiskutieren.

Gäste der Sendung:

  • Iris Spranger (SPD), Innensenatorin Berlin
  • Wolfgang Bosbach (CDU), Innenpolitiker
  • Ralf Schuler, Publizist
  • Antje Kapek (Bü90/Grüne), verkehrspolitische Sprecherin Abgeordnetenhaus
  • Dr. Susanne Koch, "Scientist Rebellion", Oberärztin für Anästhesie an der Charité
  • Johannes Vogel, Generaldirektor Museum für Naturkunde
  • Carla Rochel, "Letzte Generation"
  • Bodo Pfalzgraf, Deutsche Polizeigewerkschaft Berlin
  • Canis Connell und Solvig Schinköthe, hatten sich an einem Dinosaurierskelett festgeklebt

Von zu Hause können Sie über das interaktive Publikums-Tool meinrbb.de abstimmen, sowie auf den Social-Media-Kanälen von rbb und Inforadio (#wirmuessenreden) mitdiskutieren.

Sendung: "Wir müssen reden", 15.11.2022, 20:15 Uhr

40 Kommentare

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  1. 40.

    Würden sie bitte so ehrlich sein und nicht unter falscher Flagge schreiben bzw. wenn sie tatsächlich Thomas heißen und aus Erkner kommen einen eigenen Nickname verwenden?

    Das ist ein Mindestmaß an Fairness was man bei Kommentaren erwarten darf, Danke.

  2. 39.

    Wer im Internet auf die vom Verfassungsschutz beobachtete linksextremistische Gruppe "Interventionistische Linke" klickt, findet dort den Aufruf "Solidarität mit Letzte Generation".
    Dort steht unter anderem: "Die Letzte Generation hat dieses Jahr mit ihren Aktionen auf beeindruckende Art und Weise gezeigt, dass die Klimabewegung die deutsche Politik nicht akzeptiert, dass wir mehr Angst vor dem Klimakollaps haben, als vor Geld- oder Gefängnisstrafen."Die Solidaritätserklärung der interventionistischen Linken, die den Kapitalismus als Ursache für den Klimawandel sieht, ist auf die Webseite von "Letzte Generation" verlinkt. Der Sohn des von der RAF getöteten Generalbundesanwalts Siegfried Buback sieht Parallelen zwischen den Klimaaktivisten und den Terroristen.
    Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/letzte-generation

  3. 38.

    Ich denke das Bosbach Politprofi genug ist, seine Meinung zu vertreten auch wenn ihm angeblich „irgendjemand hineingrätscht“.
    Ich habe jedenfalls Bosbachs Standpunkt klar und deutlich verstanden. Er war nicht zu überhören.

  4. 37.

    Der Moderator hat Herrn Bosbach wiederholt unterbrochen und ist auch nicht eingeschritten, als die Oberärztin ständig dazwischen gegrätscht ist.
    Unterschiedliche Meinungen sollten angehört werden.
    Im Übrigen bin ich auch der Ansicht, dass in der Ära Merkel der Klimaschutz vernachlässigt wurde.
    Diese Klebeaktionen halte ich aber nicht für zielführend.
    Dass die Mitglieder der letzten Generation ihre Anhänger motiviert haben, der Einladung des RBB zu folgen, dürfte klar sein.

  5. 36.

    Schade um die Sendezeit, das ganze war nur eine Profelierung der Kleber. Wie kann man nur eine solch einseitige Sendung unter den Begriff " Wir müssen Reden" senden.

  6. 35.

    So wie ich das sehen, war es eine offene, sich an Fakten und der Wissenschaft orientierte Diskussion mit Forum und eben nicht "Bauer sucht Frau", "Das Dschungelcamp", "Der Bachelor" oder sonst ein werbefinanziertes "Brot-und-Spiele-Format".
    Auch öffentliche Inquisitionen gehören zum Glück nicht in den ÖRR und nicht mehr in unseren Kulturkreis.

  7. 34.

    Nein, der sechsgrößte CO2-Emittent nach China, USA, Indien, Russland, Japan. Fällt ihnen im Übrigen etwas auf an dieser Liste, zumindest bei den ersten Vieren, bezüglich Größe und Bevölkerung??
    Und sie meinen ernsthaft, dass unser Land nicht zu den CO2-Treibern zählt?!

  8. 33.

    Sie verwechseln die Durchsetzung ihrer Meinung mit dem Verb moderieren. Das Museum hatte für diese Diskussion alle Bürger herzlich eingeladen, um daran teilzunehmen. Wenn sie der Meinung sind, dass ihre Meinung dort unzureichend zur Geltung kam, dann hätten sie einfach hinfahren können, anstatt sich hinter Bosbach zu verstecken.
    Ich habe die Diskussion ebenfalls verfolgt, da war seitens der Moderation überhaupt nichts parteiisch. Was sie wie viele andere Personen ausblenden ist, und so hatte es eine Frau vor dem Barberini treffend ausgedrückt, wir uns wie Frösche in einem bereits viel zu warmen Wasser bewegen (Ich hoffe dieses Experiment und Gleichnis sagt ihnen etwas). Das Thema ist so ernst, dass selbst der Museumsdirektor trotz Sachschäden in seinem Museum, dieses als Plattform zur Verfügung stellte; auch und insbesondere denen, die meinen, mit diesem Verhalten irgendetwas zu ändern.
    Und ihre Meinung wurde von Spranger, aber auch von Bosbach, Schuler und Pfalzgraf vertreten.

  9. 32.

    Bei solchen Diskussionen sollten neutrale Moderatoren eingesetzt werden. Der Moderator stand eindeutig auf der Seite der „Kleber“. Sein Verhalten gegenüber Herrn Bosbach war völlig daneben.
    Ich glaube dem RBB, dass freier Zutritt war, welcher in erster Linie von den Anhängern dieser Bewegung wahrgenommen wurde und dadurch hat die Diskussionskultur gelitten.

  10. 31.

    Und wie genau soll das genau aussehen? Klimaanlagen einbauen und Dämme höher ziehen? Die Klimakrise wird uns vor eine Vielzahl nahezu unbezwingbare Probleme führen. Beispielsweise befinden wir uns - wie auch in der Sendung erwähnt - in einem 6. Massenaussterben! Wir können uns nicht leisten einfach klein bei zu geben und zu hoffen das alles gut wird. Es muss gegen jeden zehntel Grad Klimaerwärmung gekämpft werden. Die Folgen sind verheerend.

  11. 30.

    Mein Eindruck war das ganz und garnicht. Es war nicht der Moderator sondern Bosbach selbst, der sehr erregt redete. Darf er ja auch.
    Unterbrochen wurde übrigens niemand, jeder kam mit seiner Meinung zu Wort.

  12. 29.

    Selten eine solch tendenziöse Sendung gesehen. Moderatoren, die nicht moderieren, sondern sich unverhohlen auf die Seite der Klima-Kleber und ihres mutmaßlich in voller Mann/Fraustärke angetretenen FanClubs schlagen. An der Meinungsverteilung im Publikum, der Zuteilung der Gesprächszeiten für die Gäste und der konsequenten Unterbrechung von nicht genehmen Redebeiträgen gepaart mit der Einbringung von aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten ist erkennbar, dass hier kein Meinungs- und Faktenaustausch stattfinden - sondern Meinung gemacht werden sollte.
    Eine solche Sendung wird dem mehr als wichtigen Klima-Thema nicht gerecht und stellt gleichzeitig die Existenzberechtigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Frage. Der soll nämlich zur Meinungsbildung ertüchtigen aber keine einseitige Meinung propagieren.

  13. 28.

    Ein Tempolimit und ein 9 Euro Ticket dürfte daran auch nicht viel dran ändern.

  14. 27.

    Das Thema war: Wie weit darf der Protest gehen?
    Eigentlich hätte die Gewaltanwendung thematisiert werden müssen.

  15. 26.

    Ich kann Ihnen nur zustimmen. Die Sendung war sehr enttäuschend.
    Die Publikumsfrage ging am Thema vorbei. Das war keine Diskussion, sondern eine einseitige Meinung.
    Ich habe leider auch Sorge um unsere Demokratie.

  16. 25.

    Überproportional viele und lautstarke Unterstützer der Blockierer und Kleber.
    Schade, lieber rbb, so wird das nichts mit einem Neuanfang in Sachen Vertrauen aufbauen.
    Diese Einseitigkeit schadet!

  17. 24.

    Interessante Sendung. Ich hätte doch erwartet, dass es mehr um das eigentliche Thema Klimaschutz geht. Wie bekommen wir das hin? Ansonsten erinnert mich die Aufregung an die Anfänge der Grünen. Da wurde auch nach schärferen Strafen gerufen, unsachlich verunglimpft und nicht Ernst genommen. Und doch haben sie unsere Gesellschaft verändert, sind heute sogar Teil der Regierung. Die Grünen hatten aber auch mehr Zeit, die die Klimaaktivisten von heute vielleicht nicht mehr haben.

  18. 23.

    Worüber wurde da jetzt eigentlich diskutiert? Deutschland ist der 8-größte CO2-Verursacher. Klingt dramatisch. Wir emitieren aber gerade mal 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes. Welche Maßnahmen sollen real wirken, um das Weltklima zu retten? Selbst wenn in Deutschland kein CO2 ausgestoßen wird, ändert sich nichts aber auch gar nichts.
    Es wird Zeit, dass wir öffentlich diskutieren, wie wir mit dem Klimawandel umgehen und nicht, wie wir ihn verhindern.

  19. 21.

    Unerträglich, die Moderation und das ewige Unterbrechen der Wortbeiträge von Herrn Bosbach!!
    Selber durchweg zu schnell sprechend unterstellt der Moderator Herrn Bosbach das „Herunterrattern von Zahlen“, unfähig zuzuhören, geschweige denn, mitzudenken und das Vorgetragene wirken zu lassen … Eine unmögliche Gesprächskultur, und - sorry- das anwesende Publikum erscheint ausgesucht - erst recht durch das ständige Beteuern, dass dies nicht der Fall sei.
    Ich bin leider auch heute Abend wieder darin bestätigt worden, dass es sich nicht mehr lohnt, das Öffentliche Fernsehen anzuschauen. Man schaue u.a. auf die Auswahl der Eingeladenen: prozentualer Anteil kritischer Stimmen vs. „Klimaaktivisten bzw. Sympathisanten.
    Sehr enttäuschend, … die Sendung war umsonst - flach und geschwätzig.

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