Spielausschuss legt möglichen Termin fest - Regionalliga Nordost will Spielbetrieb am 3. April wieder aufnehmen

Fr 12.03.21 | 17:38 Uhr
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Symbolbild - Ein Fussball liegt auf einem Platz vor dem Tor (Bild: imago-images)
Bild: imago-images

Wenn es nach dem Spielausschuss der Regionalliga Nordost geht, soll der Spielbetrieb am ersten April-Wochenende wieder aufgenommen werden. Das gab der Nordostdeutsche Fußballverband am Freitag bekannt. Bereits in der Woche zuvor sollen noch ausstehende Nachholspiele ausgetragen werden.

"Wir halten derzeit einen Wiederbeginn des Spielbetriebes am Wochenende 3./4. April 2021 für realistisch", wird Spielleiter Wilfried Riemer in der Mitteilung zitiert.

Kritik an Berliner Politik

In einem Livestream-Gespräch des MDR hatte Riemer zuvor die Berliner Politik für ihre ablehnende Haltung zu einem Neustart der Regionalliga-Nordost kritisiert. "Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum in allen anderen Bundesländern gespielt werden darf, nur in Berlin nicht", sagte er.

In Gesprächen der Fußballfunktionäre mit Verantwortlichen des Berliner Senats sei klar formuliert worden, dass sich in dieser Frage vor der nächsten Schalte der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am 22. März nichts bewegen werde, so Riemer. Der Verband stehe in den Startlöchern und würde am Osterwochenende mit einem kompletten Spieltag beginnen wollen, wenn auch in Berlin
gespielt werden könne.

Im Vorlauf des ersten April-Wochenendes werden die Vereine der Regionalliga Nordost vorab im Rahmen einer virtuellen Zusammenkunft am 24. März ein gemeinsames Handeln abstimmen und Rückfragen an den Verband richten können. Bis zu diesem Zeitpunkt informiert der NOFV die Vereine über alle Entwicklungen und Voraussetzungen des avisierten Restarts, teilte der SV Babelsberg am Freitagnachmittag auf seiner Internetseite mit.

Hygienekonzepte liegen vor

Sollte Berlin auch nach dem 22. März den Spielbetrieb der Regionalliga nicht erlauben, könnte das Heimrecht der sieben Berliner Regionalliga-Teams auf die Kontrahenten übertragen werden. Bei Spielen der Berliner Vereine gegeneinander müsste geprüft werden, inwiefern diese in anderen Bundesländern ausgetragen werden könnten, sagte der Spielleiter.

Keine hemmende Rolle spielen laut Riemer Hygienekonzepte und Testungen. "Die Hygienekonzepte liegen bereits seit Saisonbeginn vor und müssten maximal noch etwas angepasst werden. Der finanzielle Aspekt der Tests wäre auch für fast alle Vereine machbar. In dieser Frage müssten wir uns aber noch einmal konkret mit den Vereinen und den örtlichen Gesundheitsämtern abstimmen", sagte Riemer.

Die Regionalliga Nordost hatte am 1. November 2020 ihren bislang letzten Spieltag. In anderen Fußball-Regionalligen wird bereits wieder gespielt.

Sendung: rbbUM6, 12.03.21, 18:00 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Die Schreibtischtäter sitzen aber im Berliner Senat.
    Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar warum seitens des Berliner Senats die Regionalliga Nord-Ost blockiert wird, wenn Hertha, Union, die Eisbären, die Füchse, Alba usw. jede Woche spielen dürfen und es sogar während der zweiten Coronawelle im Nov.-Jan. durften.

  2. 1.

    Schwachsinn! Eine klare Benachtriligung der Berliner Vereine!
    Schon jetzt - da nur sie so gut wie keine Testspiele bestreiten können... und dann noch zwangsweise nur auswärts antreten ist doch auch kompletter Mumpitz! Zum einen Wettbewerbsverzerrung und zum anderen sind da die Fahrtkosten...
    So was können sich echt nur Schreibtischtäter ausdenken!

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