European Championships -
Zweiter Start, zweites Gold: Sprinterin Emma Hinze hat bei den Europameisterschaften in München den nächsten Titel gewonnen. Die 24-Jährige aus Cottbus siegte am Samstag im nicht-olympischen 500-m-Zeitfahren, dominierte dabei die Konkurrenz und gewann in 32,668 Sekunden mit deutscher Rekordzeit.
Schon im Teamsprint erfolgreich
Das Podium komplettierten Olena Starikowa aus der Ukraine sowie die Italienerin Miriam Vece. Beide lagen etwas mehr als sieben Zehntelsekunden zurück. Die zweite deutsche Starterin Pauline Grabosch (33,684) verfehlte das Podest als Fünfte.
"Ich bin eigentlich ein bisschen aus Spaß an den Start gegangen", sagte Hinze im ZDF: "Mit so einer Zeit hier zu gewinnen, das hätte ich nie gedacht." Die Münchner Bahn liege ihr "anscheinend ganz gut".
Deutschland-Achter enttäuscht
Eine Enttäuschung erlebte bei der Heim-EM hingegen der Deutschland-Achter mit den Berlinern Olaf Roggensack und Wolf Niclas Schröder: Das neuformierte Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV), das ein Jahr nach der Olympia-Silbermedaille in Tokio auf sechs Plätzen umbesetzt war, kam am Samstag auf der Regattastrecke in Oberschleißheim nur als viertes Boot ins Ziel. Gold gewannen die klar überlegenen Briten vor den Niederlanden und Italien.
"Wir sind nicht vorne losgefahren und waren dadurch gleich in einer defensiven Rolle", sagte Nationaltrainer Uwe Bender: "Die Mannschaft hat auf der Strecke gekämpft, um wieder ranzukommen, die Körner, die wir da verbraucht haben, haben uns dann hinten raus gefehlt."
Sendung: rbb24, 13.08.2022, 21:45 Uhr