Hertha BSC unter Zeitdruck - Nur 70 Tage für den harten Weg in die Zweitliga-Realität

So 21.05.23 | 08:55 Uhr | Von Marc Schwitzky
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Ein Banner mit der Aufschrift "Die Zukunft ..." und der Hertha-Fahne hängt im Olympiastadion (Quelle: imago images/Matthias Koch)
Audio: rbb24 Inforadio | 21.05.2023 | Jakob Rüger | Bild: imago images/Matthias Koch

Was sich lange andeutete, ist nun Gewissheit: Hertha BSC muss den Gang in die 2. Liga antreten. Die Berliner stehen vor mehreren Fragezeichen was Kader, Trainerpersonalie und Wirtschaftlichkeit angeht - und die Zeit rennt. Von Marc Schwitzky

Das Wochenende vom 28. bis 30. Juli hat für Hertha BSC von einem Tag auf den anderen immens an Bedeutung gewonnen, weil es das Ende einer Frist markiert. Für jenes Wochenende hat die DFL den ersten Spieltag der neuen Zweitliga-Saison terminiert. Bis dahin - in knapp 70 Tagen - muss Hertha etliche Fragen beantworten und ein stabiles Fundament für die neue Spielzeit, ja womöglich sogar den direkten Wiederaufstieg legen. Und das in einem Umfeld, in dem Unterklassigkeit für die "alte Dame" wieder spürbare Realität ist.

"Wilde Jahre in Westend"

Wilde Jahre in Westend: Der Abstieg von Hertha BSC
IMAGO | Collage rbb

Am Sonntagabend (20:15 Uhr) läuft im rbb Fernsehen der Film 'Wilde Jahre in Westend: Der Abstieg von Hertha BSC'. Er zeichnet Herthas komplizierte letzte Jahre und den Weg zum Abstieg nach - inklusive der Winhorst-Saga, dem Klinsmann-Wirbel sowie Interviews mit Präsident Kay Bernstein und Ex-Manager Michael Preetz.

Was schon erreicht ist - und wo es hakt

Mit Präsident Kay Bernstein, Geschäftsführer Thomas Herrich, Sportdirektor Benjamin Weber und Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich Andreas "Zecke" Neuendorf hat Hertha vor Monaten - zumindest in weiten Teilen der Führungsetage - schonmal für klare Verhältnisse und Perspektive gesorgt. Die Trennung von Fredi Bobic Ende Januar durfte als deutlicher Fingerzeig interpretiert werden, dass der Hauptstadtklub ab jenem Zeitpunkt zweigleisig für Liga eins und zwei plante.

Weniger klar ist, ob Hertha von der DFL überhaupt die Lizenz für die 2. Liga erhalten wird. Geschäftsführer Herrich hatte auf der der jüngsten Mitgliederversammlung bestätigt, dass die Lizenz in Gefahr sein könnte. Laut Medienberichten soll die DFL ernsthafte Zweifel an der Liquidität des Vereins haben. Ebenso wie an der Einhaltung der 50+1-Regelung im Vertrag zwischen Hertha BSC und Investor 777 Partners. Jener Vorschrift, die verhindern soll, dass Investoren eine Stimmmehrheit bei den Kapitalgesellschaften bekommen, in die viele Fußballklubs - wie auch die Berliner - ihre Profiabteilungen ausgegliedert haben. "Wir sind mit Hochdruck dran und zuversichtlich, dass wir die Lizenz erhalten werden", so Herrich. Bis zum 7. Juni hat der Klub Zeit. Dann muss das Verfahren abgeschlossen sein.

Personalkosten sparen, Transfererlöse erzielen

Sollte Hertha gegenüber der DFL nachweisen können, dass die Vereinbarung mit Geldgeber 777 komplett konform mit 50+1-Regel ist, würden die 100 Millionen Euro des US-Unternehmens wie geplant fließen und die Finanzierung der Saison 2023/24 sicherstellen. Ein Zwangsabstieg in die dritte oder gar die Regionalliga als Schreckensszenario wäre somit abgewendet. Über jene Hürde hinaus wird Hertha weiterhin im großen Stile Personalkosten einsparen und Transfererlöse erzielen müssen, um die wirtschaftlichen Vorgaben zu erfüllen. Rund ein Drittel der Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle wird wohl gehen müssen.

Die Hanns-Braun-Straße ist schon lange Großbaustelle, nun muss gleich ein komplett neues Fundament gegossen werden.

Sollte Hertha den Konflikt mit der DFL lösen können, werden sich bis dahin überaus viele Prozesse im sportlichen Bereich angestaut haben. Es bleibt also noch weniger Zeit für Sportdirektor Weber und sein Team, die Weichen für die neue Spielzeit zu stellen. Der größte Umbruch seit langer Zeit steht an - und das will bei Hertha etwas heißen. Die Hanns-Braun-Straße ist schon lange Großbaustelle, nun muss gleich ein komplett neues Fundament gegossen werden. Eine Herkulesaufgabe für Weber, der zum ersten Mal einen Transfersommer bei den Profis betreuen muss.

Kaderkosten müssen signifikant sinken

Wie bei einem Abstieg üblich werden viele Spieler den Verein allein aufgrund ihrer eigenen sportlichen Ambitionen verlassen wollen. Darüber hinaus wird Hertha aus wirtschaftlichen Gründen wenigen Profis Steine in den Weg legen können und wollen. "Wir wollen 30 Prozent der Kaderkosten reduzieren und dann immer noch bundesligatauglich oder - wenn es so kommt - zweitligatauglich sein", gab Herrich bei der Mitgliederversammlung als Zielvorgabe aus.

Dodi Lukebakio, Lucas Tousart, Suat Serdar sind Beispiele für Spieler, die sowohl aus finanziellen als auch sportlichen Aspekten heraus nicht zu halten sein werden. Immerhin besitzen sämtliche Profis Verträge für die zweite Liga, sodass Hertha Ablösen erzielen kann - wenn auch nur schmerzhaft geringe.

Es haben zudem so viele Neuzugänge der jüngeren Zeit enttäuscht, dass sich Hertha abseits wirtschaftlicher Faktoren von ihnen trennen wollen wird: Wilfried Kanga, Jean-Paul Boetius oder Ivan Sunjic sind beispielhaft zu nennen. Sunjic und Chidera Ejuke werden den Klub aufgrund ihrer auslaufenden Leihverträge verlassen. Darüber hinaus laufen die Arbeitspapiere von Kevin-Prince Boateng (Karriereende), Peter Pekarik, Marvin Plattenhardt und Stevan Jovetic aus - sie werden Hertha wohl allesamt verlassen.

Der "Berliner Weg" soll mit Leben gefüllt werden

Abstiege sind oftmals mit der Hoffnung auf eine "reinigende" Wirkung verbunden: die Chance, sich von Altlasten zu trennen und neu anzufangen. Ob jene Reinigung tatsächlich so von statten geht, ist fraglich, doch wie der Neuanfang aussehen kann, skizzieren die Verantwortlichen von Hertha bereits seit längerem: Der "Berliner Weg" soll die mittel- bis langfristige Planung auf sportlicher Ebene sein.

Hertha will wieder mehr auf eigene Talente setzen und die renommierte Akademie in den Mittelpunkt rücken. Darüber hinaus soll bei externen Transfers wieder vermehrt darauf geachtet werden, dass die Spieler für die Aufgabe "brennen" und Hertha als Chance und nicht als gemütliche Endstation betrachten. "Es geht um den Willen, sich zu verbessern. Und wenn man Spieler kauft, schadet es nicht, wenn neben dem Namen noch steht: Phantasie und Entwicklungspotenzial", erklärte Trainer Pal Dardai.

Die zweite Liga als etwas niveauschwächeres Pflaster könnte die Integrierung der Talente vereinfachen.

Die Neusortierung innerhalb des Kaders soll die Eigengewächse stärken. Marton Dardai, Jessic Ngankam und Derry Scherhant haben sich bereits bei den Profis etabliert und sollen zusammen mit Talenten wie Linus Gechter, Pascal Klemens, Julian Eitschberger, Veit Stange oder Neu-Profi Ibrahim Maza das Gerüst für die Zukunft bilden. Die zweite Liga als etwas niveauschwächeres Pflaster könnte die Integrierung der Talente vereinfachen. Daneben wird Hertha Spieler wie Oliver Christensen, Tolga Cigerci oder Marco Richter, die sich als Nicht-Berliner dennoch mit dem Verein identifizieren, halten und entwicklungshungrige wie mental starke Spieler für einen guten Mix verpflichten müssen.

Hertha muss die Trainerfrage klären - bleibt Dardai?

Maßgeblich entscheidend für die Kadergestaltung ist die Trainerpersonalie. Bleibt Pal Dardai, der Mitte April für Sandro Schwarz übernommen hatte, an der Seitenlinie oder entscheidet sich Hertha für einen neuen Weg?

Für Dardai sprechen gleich mehrere Punkte. Aufgrund des Abstiegs wird großer medial-öffentlicher Druck auf Hertha liegen. Druck, den Dardai seit jeher kennt und mit seiner besonderen Art gut moderieren kann. Zudem steht kaum ein Zweiter so sehr für den angestrebten "Berliner Weg" wie Dardai. Er kennt den Verein und seine Jugend bestens, schon immer hat der Ungar den Eigengewächsen viel Vertrauen und Einsatzzeiten entgegengebracht. Dardai hat zudem bewiesen, mit genügend Zeit Mannschaften mit einer guten Struktur und starkem Teamgeist entwickeln zu können - genau das, was Hertha nun braucht. Fraglich ist, wie der eher defensiv geprägte Spielstil Dardais mit der Favoritenrolle in Liga zwei zusammenpassen würde.

70 Tage sind wenig Zeit, besonders für einen neuen Trainer. Dardai kennt Stadt, Verein und den aktuellen Kader, sodass er sofort ansetzen könnte - ein großer Vorteil. Sportdirektor Weber lässt die Trainerfrage noch offen. Und auch Dardai lässt sich nicht in die Karten schauen: "Ich glaube, das muss die Führung entscheiden - und meine Frau." Frau Monika hatte Ehemann Pal bereits im April den Job erlaubt. Schön, wenn sich in diesen chaotischen Zeiten nicht alles ändern würde.

Sendung: rbb24, 21.05.2023, 18 Uhr

Beitrag von Marc Schwitzky

59 Kommentare

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  1. 59.

    Ach Nils, schöner ist es doch, wenn die gar keine Brötchen backen. Zisch, wisch, pfiff - einfach weg.

  2. 58.

    Sie und Stephan h. können sich hier ausheulen solange sie wollen
    Es ist gut und richtig das Hertha nicht mehr in der Bundesliga spielt
    Hoffentlich bekommt Hertha die Lizenz entzogen, dann kann die Hertha ganz kleine Brötchen backen

  3. 57.

    Zitat: "Rot Weiß im Olympiastadion, kann nur gegen Borussia Mönchengladbach gewesen sein, Fanfreundschaft, daß müsstet ihr ja kennen, wenn eure süßen Freunde aus Baden bei uns spielten, mit Euch im Block!"

    Und dabei vom nahezu gesamten Gästeblock immer wieder mal irgendwelche Hertha Sprechchöre abgegrölt wurden.

  4. 56.

    Bei aller berechtigten Schadenfreude und geplatzen Kragen. Allein der Blick auf die unzähligen Defizite der Vergangenheit bringt keine Lösungen. Für Fans und Sport in dieser Stadt ist das alles nur traurig. Sollten Gerüchte stimmen, wonach man von (Sponsoring-)Partnern schon Vorabzahlungen auf künftige Leistungen erbitten will, um die Lizenzauflagen heute zu erfüllen, ist es allenfalls ein 'weiter so', anstatt ein so dringend nötiger Neubeginn. Ein echter Neubeginn müsste auch den Mut besitzen, alle Altlasten über Bord zu werfen, damit diese einen nicht in zwei oder drei Jahren wieder einholen. Einen besseren Moment, um tatsächlich mal mit dem Stahlbesen durchzukehren, könnte es nicht geben. Selbst wenn unter zahlreich abzutragenden Schichten Liga vier hervorschaut.

  5. 55.

    Hertha heißt Alte Dame, weil der am 25. Juli 1892 gegründete Verein einer der ältesten Fußballklubs überhaupt in Deutschland ist. Übrigens, Google mal nach Juve ;-)))

  6. 54.

    Und Du schreibst ganz viel zu Hertha, mehrere Kommentare. Interessiert Dich also. Wie dumm ist das denn?

  7. 53.

    Na heutzutage heißen aufstrebende Clubs doch eher 'Tigers' oder so. Wie wärs mit die 'Bestie'. Muß man sich aber auch so suf dem Platz verhalten.

  8. 52.

    Nun, eine der weltallgrößten Mannschaft Berlins hat ihren Plan, in der Belanglosigkeit zu landen, erfolgreich abgeschlossen. Gratulation.
    Nach dem sich die Hauptstatpresse, besonders der RBB, sich so erfolglos ins Zeug legten und die Bürger alleine in der letzten Woche mit über 14 Berichten, 2 Sondersendungen im TV, mit Ansichten und Aussichten, langweilen, bangen die BCC777 befreundeten Literaten um ihren Job. Lohnen sich Berichte über Magdeburg, über Rostock über das Jammern und Betteln um ein neues Stadion aud Dauer?
    Der BCC777 steigt ab, Lizenz fraglich, "Spieler" müssen verkauft werden = Dardais Resterampe.

  9. 51.

    Hat sich damit dann endlich auch die Debatte über einen Stadion-Neubau erledigt?
    Union hat mit seinen Fans gebaut, bei Hertha sieht's da wohl schwierig aus. Die gründe hierfür zählt man wohl lieber nicht auf. Am Ende zahlt der Steuerzahler. HAHOIIH oder so...

  10. 50.

    Rot Weiß im Olympiastadion, kann nur gegen Borussia Mönchengladbach gewesen sein, Fanfreundschaft, daß müsstet ihr ja kennen, wenn eure süßen Freunde aus Baden bei uns spielten, mit Euch im Block!

  11. 49.

    Oh man, wie dumm muß man sein. Wir haben uns noch nie für Hertha interessiert, sondern nur auf uns geschaut und unsere Leistungen gebracht. Ich habe für die Bertha nur noch Mitleid. Wie kann man 370 Millionen versenken? Es herrscht dort der alte Westberliner Sumpf, verbunden mit der Erwartung, daß doch der Senat uns gefälligst unterstützen muß, denn Wir stehen als Aushängeschild für diese Stadt. Neues Stadion, Schulden, bla bla. Es hat früher geklappt und bitte gefälligst auch weiterhin. Eisern

  12. 48.

    Also, mit einem neuen Stadion wird ja dann sicher alles besser. Natürlich zu 100 % finanziert von Hertha BSC. Ohne einen einzigen Cent Steuergeld.

  13. 47.

    Hallo Bernd
    Hertha ist nun Mal ein Frauenname und mit dem Geburtsjahr 1892 sicherlich kein junger Hüpfer.
    Um sich ein attraktives neues Image zu erarbeiten braucht es Zeit, Willen und zuletzt auch sportlichen Erfolg und keine unqualifizierten Behauptungen oder soll man den Klub umbenennen in Bernd BSC (der alte Herr)

  14. 46.

    Abstieg völlig verdient, aber hier irren, werte Dame! Wen hätten die denn in drei Tagen aus dem Hut zaubern sollen? Ich erinnere auch noch mal kurz an Bobics Ladebalken - Transferlive - event…
    Der Rausschmiss kam zu spät, aber besser eh als nie. Sehen wir doch mal in vier Jahren nach: Wieviele Berliner und Branbenburger spielen denn in der Försterei? Der Berliner Weg scheint mir nach vier Jahren das erste vernünftige Konzeptgerüst. Ob’s klappt - keine Ahnung! Aber lieber mit einem wirklich regionalen Team mitfiebern… Sonst kannste ja gleich zu Bayern jehn… Und vielleicht in möglichst kurzer Zeit wieder Derbys… So long!

  15. 45.

    Daumen hoch, mehr gibt es nicht zu sagen.
    Wir fangen wieder bei 0 an und kämpfen um die 40 pkt.
    Hertha eine Etage tiefer u. Wenn beide erfolgreich sind iss gut für Berlin u. Das Oly.

  16. 44.

    Was für eine Heulerei hier. Hertha hat die Saison über schlecht gespielt und ist verdient abgestiegen. Es trifft jedes Jahr mindestens zwei Vereine, ni ht vergessen. Und überhaupt. Es ist ein Spiel (!) mit dermaßen überbezahlten Akteuren. Zahlt den doch ein Fixum und eine Leistungsprämie, die den Namen auch verdient. Dann strengen sich die Spieler auch wieder an. Ein Glück, dass wenn auch alter Westberliner mein Herz nicht nur an der alten Dane hängt. So kann ich mich auch für Union freuen.

  17. 43.

    Sorry, aber was Funktionäre sagen können Sie den Fans nicht anlasten. Hier zerfetzen sich die Fans untereinander. Und nebenbei, Preetz war noch nie bei den Herthafans beliebt. Also, es gibt keinen Grund, Fans eines Rivalen dermaßen anzugehen, wie es hier oft zu lesen ist. Oder es ist doch das Ossi Wessi Getue, ist leider auch immer noch vorhanden.

  18. 42.

    Ich verweise auf Äußerungen des Herrn Preetz im Aufstiegsjahr von Union..., kann man aber als Herthaner schon mal vergessen, die Arroganz von damals. Ich verstehe das.

  19. 41.

    Man stelle sich vor, es wäre umgekehrt.
    Da wären wir nicht bei 39 Kommentaren .
    Denken Sie sich den Rest

  20. 40.

    Belege? Ist eine rhetorische Frage. Zum Glück gehen beide Vereine nächste Saison getrennte Wege. Dann ist dieser Hass hoffentlich vorbei. Kann auch sein, dass es immer noch ein OstWestDing ist. Nervt jedenfalls.

  21. 39.

    Da war Union wohl noch in der DDR. Hertha war schon in derCL. Das Glücksrad dreht sich nunmal. Wer weiß wo Union in einigen Jahren steht. Außerdem ist der Vergleich müßig. Nur weil es beides Berlin ist, muss man nicht vergleichen.

  22. 38.

    Hmmmm, wer hat denn seinerzeit, als Union aufstieg, großkotzig und arrogant getönt, dass ja klar sei, wer die Nummer 1 in Berlin ist und man das auch zeigen wird? Also die Unioner waren es nicht... . Ich wünsche Hertha auch vom ganzen Herzen eine Insolvenz oder Lizenzverlust. Das wäre eine Reinigung als Amateurverein und wer weiß, vielleicht erstrahlt dann eine neue Hertha irgendwann in der ersten Liga.

  23. 37.

    Gab bestimmt schon eine Planung. Und zur Finanzierung laufen ja schon Gespräche. Zeit sollte reichen.

  24. 36.

    Genau so soll es sein. Kannst aber nach Köpenick gehen, da sind in den letzten drei Jahren verblüffend viele "reingewachsen"!!!

  25. 35.

    Die Zwischenbilanz des Fanpräsidenten nach seiner ersten Sasion ist genauso fatal wie die seines Vorgängers. Warum mußte man sich mit dem alten Investor überwerfen, ohne einen eigenen (!) Plan B in der Tasche zu haben? Warum wurde Bobic zu einem unmöglichen Zeitpunkt gefeuert, zu dem man nicht mehr auf dem Transfermarkt reagieren konnte? Warum wurden 500.000 € für 3 Monate Gehalt an einen Trainer gezahlt, der mit seiner Performance (Abstieg) als echter Herthaner eigentlich freiwillig sein Gehalt zurückzahlen müßte? Ich bin es leid, das ewige Märchen vom Hertha-Gen zu hören, aber gleichzeitig ordentlich abkassieren. Hertha hat hier noch viiiiel Arbeit zu leisten, bevor sie wieder glaubwürdig sind. Ob der Fanpräsident dafür die Kompetenz mitbringt, wage ich zu bezweifeln ! In dem Sinne...Ha, Ho aber nicht OK.

  26. 34.

    Na wenn ich schon höre "alte Dame"...
    Wer will denn für 'ne alte Dame sein letztes geben.
    Ein bisschen neues Image kann mal nicht schaden. Wenn jemand nicht von "früher" da reingewachsen ist, hat man auch eher wenig Bezug zu dem Verein.

  27. 32.

    Ich hab es nicht mehr auf dem Schirm. Wie war es eigentlich vor Unions Aufstieg? Wurde da auch so viel zu Hertha kommentiert?

  28. 31.

    Weil Unioner sich immer mit Hertha vergleichen müssen, um ihren Minderwertigkeitskomplex zu überwinden. Nach dem Motto „schaut die große Hertha, Union steht besser da“. Statt sich mit den ersten zehn der Liga zu messen wird nur geguckt, dass man Stadtmeister wird, nicht absteigt und besser als Hertha platziert ist. Aber das erkennen Unioner unisono nicht.

  29. 30.

    Wenn ich lese das Dardai und Christensen sollen unbedingt gehalten werden, fass ich mir doch an die Nase ! Dann geht der ganze Mist so weiter wie bisher ! Nämlich noch Tiefer in den Abgrund Richtung dritte Liga !! Nix mit Wiederaufstieg !!

  30. 29.

    QED. Du misst ja schon wieder Union an Hertha. Offenbar ist die eigene Leistung nichts wert, wenn Du immer Hertha als Maßstab nimmst.

  31. 28.

    ...ein stabiles Fundament für die neue Spielzeit, ja womöglich sogar den direkten Wiederaufstieg legen. Und das in einem Umfeld, in dem Unterklassigkeit für die "alte Dame" wieder spürbare Realität ist....

    Diese hirnlose Großkotzigkeit hört noch nicht einmal beim Absteigen auf - kommt in der 2.Liga - wenn überhaupt - ersteinmal an. An so ein niveauschwächeres Pflaster muss man sich ja erst gewöhnen... Boooah, wie derb sind diese Sprüche.

  32. 27.

    Um wieder auf die Füße zu kommen, bedarf es einer ausführlichen Analyse der letzten Jahre, der Ausrichtung auf den Kader, so dass die Leistungsträger gehalten werden können (inkl. Pal Dardai) und der Sicherung der Lizenz. Wenn dazu Kapital erforderlich sein sollte, sollte vor allem die DNA von Hertha angesprochen werden, die Fans. Es sollte aber natürlich kein Fass ohne Boden sein. Mittel- und langfristig sind die Fremd-Investoren nicht mehr erforderlich sein. Denn das Herzblut bringen nur die Herthaner selbst mit ein. Vielleicht geht das auch über eine Genossenschaft.

  33. 26.

    Sie haben völlig recht ! Jeder will heut zu Tage hetzen was die Schwarte kracht ! Heute Hertha und irgendwann Union! Mal sehen was dann die Grossmäuler dann sagen !

  34. 24.

    Die früher guten Beziehungen Unions zu Hertha sind lange her und von den meisten Unionern schon lange vergessen oder einfach beerdigt. Ich war schon vor vielen Jahren im Olympiastadion bei einem Heimspiel von Hertha und durfte erleben, wie ein ganzer Block von rot-weiß gekleideten Unionern lautstark die gegnerische Mannschaft unterstützte. Die Gegnerschaft zu Hertha hat sich seitdem für einige zur Besessenheit entwickelt und ist teilweise rational nicht mehr zu erklären. Man sieht es hier und eigentlich bei jedem Bericht über Hertha. Das ist besonders befremdlich unter dem Aspekt, dass Union heute die Nummer 1 in der Stadt ist und Hertha ums Überleben kämpft, also kaum noch Projektionsfläche für Hass bietet. Man versuche sich vorzustellen, Herthaner würden rudelweise unter Artikeln zu Union den Niedergang und das Verschwinden des Köpenicker Vereins herbeiwünschen. Passiert nicht, und das ist auch gut so. Lässt sich mühelos überprüfen.

  35. 23.

    Macht euch keinen Kopf, die Insolvenz ist deutlich wahrscheinlicher, als ein Wiederaufstieg. Das kann jeder erkennen, der das kleine Wirtschaftseinmaleins versteht. Die entscheidenden Zahlen ist katastrophal und man wird auch hier weiterhin angelogen. In Liga eins war die Lizenzwahrscheinlichkeit 50% in Liga 2 vielleicht 20%.

    30% wollen sie einspraen....na gut, dass die Einnahmen weit mehr als 50% einbrechen werden, heißt automatisch weitere hohe Schulden in Liga 2 und noch eine schärfere Situation bei der Lizenzvergabe in einem Jahr.

    Viel gesagt offensichtlicher geht der Weg gar nicht mehr und der heißt Insolvenz in maximal 3 Jahren.

  36. 22.

    Wenn man die hasserfüllten Rufe von euch Herthanern in Richtung der Unioner in der Vergangenheit gehört hat, ist es nicht verwunderlich, dass hier schlechte Kommentare zu stande kommen.
    Dennoch ist es arm auf jemanden einzuhauen, der am Boden liegt!!!

    Ich wünsche Hertha, dass sie Lizenz bekommen und in der zweiten Liga bleiben, um dann wirklich neu zu starten und wieder aufzusteigen! Eisern

  37. 21.

    Erbärmlich ist nur wie sich Hertha selbst runtergewirtschaftet hat und die Lage gebracht hat, deshalb spielen wir CL oder EL, Madrid oder Liverpool und Hertha gegen Elversberg oder Fürth!

  38. 20.

    Genau so ist es. Hertha ist komplett abhängig von Geldgebern, eigene Gewinne muss man abtreten,um überhaupt an kurzfristiges Geld zu kommen. Der Strudel,in den Hertha geraten ist,hat vor vier Jahren begonnen und ist noch nicht am abklingen. Im Gegenteil. Der einzig wahre Weg, wäre die Insolvenz. Dann wäre Hertha wieder ein ehrlicher Fußballverein.

  39. 19.

    Keineswegs zynisch oder hämisch meine ich das, vielmehr, dass zwei Ebenen bei Hertha BSC offenbar nicht zusammenfanden, die Ebene hochtrabender, vollmundiger Erwartungen und der bereitete Boden, sprich: "die Mühen der Ebene."

    Ich kann mich noch an die seinerzeitigen Anzeigenkampagne für die Ausbildung junger Spieler bei Hertha BSC erinnern: "Sagen Sie nicht, Sie wären bei der Ausbildung der Meister von morgen nicht dabeigewesen".

  40. 18.

    "Favoritenrolle in Liga zwei"?

    Also bitte...

  41. 17.

    Wenn ich die Kommentare hier lese, weiß ich, dass Union immer Ost bleibt und nie im Westen ankommen wird. Danke für diese Klarstellung. Bleibt einfach bei Eurem Verein und gut ist. Diese Minderwertigkeitskomplexe der Ossis sind ja so erbärmlich.

  42. 16.

    Hoffentlich sind die völlig überzogenen und illusorischen Pläne für ein eigenes Hertha-Stadion damit ENDLICH vom Tisch!

  43. 14.

    Wenn die einzige (theoretische) Möglichkeit, eine Spielzeit durch zu finanzieren, darin besteht, dass ein Investor Kohle zuschießt, dann gute Nacht Lizensierungsverfahren. Kriegt 777 nicht 95% der zukünftigen Gewinne, die man sich irgendwann erhofft? Wie will Hertha denn jemals wirtschaftlich werden, wenn an Schuldentilgung realistisch nicht zu denken ist?

  44. 13.

    Bin seit der Saison 74/75 Hertha "Leidender" (trifft's eher als Fan) und hab daher schon viel gesehen.
    Hertha wurde da übrigens Vize-Meister hinter Gladbach.
    Was seitdem geschehen ist, kann man gut in einem Lehrbuch "Wie manage ich einen Fußballverein, NICHT" als Warnung zusammen fassen.
    Der gestrige Abstieg kam mit 4-jähriger Ansage und war daher deutlich 'unemotional'.
    Ich wünsche mir von allen Handelnden und Entscheidern deutlich mehr Demut und endlich wieder einen Verein mit Berliner DNA.

  45. 12.

    Wenn hier wieder die Rede ist vom "Berliner Weg " ist das schon mal von Peinlichkeit und Hochmut kaum zu überbieten. Auf andere zu zeigen deutet auch nicht auf Führungsstärke hin sondern vom ablenken der eigenen falschen Entscheidungen. Bernstein hat zu einem unmöglichen Zeitpunkt den Sportvorstand entlassenen. 3 Tage vor Ende der Transverperiode, keine neuen Spieler. Zu langes festhalten am Trainer. Wirtschaftlich (Herrich) keine Perspektive aufgezeigt. "Bernstein Weg" ist richtiger.

  46. 11.

    Augen auf: Im Moment muss man darum betteln, dass für rund 20 Kaderspieler sich jemand erbarmt jemanden UMSONST aufzunehmen ! (Weil selbst für Liga 2 noch jeder dreifach zu teuer wäre)... Tousart wäre einer für Union, wenn er nen Tick offensiver wäre und für nen viertel seines derzeitigen Gehalts kicken würde... da bin ich eher bei Kanga !

    Serdar und Richter sind ggf. noch JETZT für ne Mio transferierbar, solange die Lizenz noch fragwürdig ist (also gut für Hertha)... fällt Herthanern schwer: Aber: ALLE weg (ohne Abfindung)! (inkusive Präsidium) das wäre wohl das beste für den Verein !

    Eigentlich hat man durch das Ergebnis von gestern sogar eher noch was gewonnen !

  47. 10.

    Auf wieder sehen Hertha, hoffentlich nicht zu bald oder besser alte Dame ruhe samt. das leben kann ja so schön sein!!!

  48. 9.

    Auf wieder sehen Hertha, hoffentlich nicht zu bald oder besser alte Dame ruhe samt. das leben kann ja so schön sein!!!

  49. 7.

    Wo bitte, ist das Hofberichterstattung?? Einfach ein Artikel zum Status Quo!! Weiter nichts. Warum lesen Sie ihn denn überhaupt, wenn es unerträglich ist? Als Fetisch oder haben sie etwas wenig zwischen den Ohren...
    Peinlich und unerträglich diese Art der Kommentare!

  50. 6.

    Ich finde es sehr optimistisch, bei Herta in der zweiten Liga unter den gegebenen Umständen von einer Favoritenrolle zu reden. Ziel sollte sein eine Mannschaft zu finden, die überhaupt in der Lage ist die zweite Liga zu halten. Mit etwas Glück findet man sich im Mittelfeld wieder. Ich sehe hier viele Parallelen zum HSV.

  51. 5.

    Alles was Klinsmann vorher gesagt hatte, ist eingetreten. Wenn man auf ihn gehört hätte, wäre es nicht so weit gekommen. Bei Hertha muss man für eine lange Zeit aufhören, nur in die eigene Tasche zu wirtschaften.

  52. 4.

    Das große Rumheulen hat begonnen!

  53. 3.

    Gehört eigentlich diese Art der Hofberichterstattung auch zum „Berliner Weg“? Es ist einfach unerträglich.

  54. 2.

    Herzlichen Glückwunsch zum Abstieg
    2 oder 3 Dummenvereine trifft es halt

  55. 1.

    Wer weiß, wer weiß
    Ob die 2. Liga die Realität wird. LIZENZ ist die große Unsicherheit
    Ich hoffe eher auf die 4. Liga

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