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Quelle: imago-images/Steffen Beyer

Babelsberg gegen Energie Cottbus

Vorspiel für das Endspiel

Die beiden besten Teams aus Brandenburg treffen sich am Sonntag zum direkten Duell. Babelsberg empfängt Cottbus. Während es die Nulldreier etwas entspannter angehen lassen können, steht für Energie viel auf dem Spiel. Von Andreas Friebel

Energie Cottbus steht seit vergangener Woche Freitag an der Spitze der Regionalliga. Und geht es nach dem Willen von Trainer Claus-Dieter Wollitz, wollen die Lausitzer den Platz an der Sonne bis Saisonende auch nicht mehr abgeben.

Fünf Partien stehen noch auf dem Spielplan: Babelsberg, Lok Leipzig, BFC Dynamo, Luckenwalde und der Hertha-Nachwuchs bilden für Cottbus das Abschlussprogramm. Mit fünf Siegen wäre Energie Meister. "Die Rechnung ist ganz einfach. Wenn wir alle unsere Spiele gewinnen, kann die Konkurrenz machen, was sie will. Klar werden sie alles versuchen. Wir aber auch", sagt Wollitz.

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Theoretisch könnte auch Babelsberg noch Meister werden, zehn Punkte trennen beide Teams. Realistisch ist das nicht. Das weiß auch SVB-Trainer Markus Zschiesche, der Aussagen zu einem konkreten Saisonziel aber vermeidet: "Wir haben uns intern ausgemacht, eine gewisse Punktzahl zu erreichen. Mehr will ich aber nicht verraten." Sollten die Babelsberger nach dem 34. Spieltag weiter auf Platz fünf stehen, dürften die Filmstädter aber von einer sehr guten Saison sprechen.

Jetzt Regionalliga, in vier Wochen Pokalfinale

Ein anderes Ziel spricht Zschiesche offen an. "Wir wollen das Pokalfinale gewinnen", sagt er. Und dafür ist dieser Spieltag eine Generalprobe. Das Endspiel steigt am 25. Mai in Cottbus, Gegner ist erneut der FC Energie. "Das werden zwei völlig unterschiedliche Spiele", ist sich Zschiesche sicher. "Diesen Sonntag spielen wir zuhause und wollen unsere Heimserie weiter ausbauen. In vier Wochen spielen wir dann auswärts. Bis dahin dürften auch einige verletzte Spieler wieder dabei sein."

Das Pokalfinale hat auch Claus-Dieter Wollitz im Auge. Für ihn zählt erstmal aber nur die Liga. In der Vergangenheit ging Energie gegen die Filmstädter häufig als Sieger vom Platz. Die einzige Regionalliga-Niederlage gab es im April 2017 (1:2). Von elf Partien hat Cottbus zehn gewonnen - alle zu Null. "Unabhängig von dieser Serie, die wir gern fortsetzen wollen, sind Siege in der aktuellen Lage für uns überlebensnotwendig", so Wollitz. Markus Zschiesche ermahnt seine Jungs unterdessen, dass "sie sich von dieser Serie nicht verrückt machen lassen sollten." Denn er weiß, dass irgendwann auch Babelsberg mal wieder dran ist.

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Sollte das passieren, muss Cottbus im Kampf um die Spitze auch auf die Unterstützung von der Konkurrenz hoffen. Der zuletzt kriselnde BFC Dynamo spielt am Freitagabend zuhause gegen Erfurt. Greifswald bekommt es am Samstag mit der wiedererstarkten BSG Chemie Leipzig zu tun.

Etwa 7.000 Zuschauer werden unterdessen am Sonntag (Anpfiff 13 Uhr) im Karl-Liebknecht- Stadion erwartet. Darunter 1.500 Fans aus Cottbus. Die Polizei ist deshalb mit einem Großaufgebot vor Ort. Allerdings gab es zuletzt nicht mehr ganz so heftige Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Fangruppen.

Nicht nur Markus Zschiesche hofft, dass es am Sonntag ausschließlich um Fußball geht. "In so einem vollen Stadion Fußball zu spielen, macht einfach nur Spaß. Und ich hoffe, dass wir uns mit einer guten Leistung belohnen." Diesen Plan verfolgt auch sein Gegenüber, Claus-Dieter Wollitz, der auch nach dem Brandenburg-Derby auf Platz eins stehen möchte.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.04.2024, 13 Uhr

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