Bund und Länder - Politik vertagt Entscheidung über Bundesliga-Neustart
Während der Profifußball auf Wiederaufnahme des Spielbetriebs drängt und mit ersten Corona-Tests der Spieler beginnt, drosselt die Politik das Tempo. Wann der Neustart erfolgen könnte, bleibt demnach weiterhin unklar.
Die Fußball-Bundesliga muss sich weiterhin auf Geisterspiele bis mindestens Ende August einstellen. Bund und Länder wollen am Verbot von Großveranstaltungen für die nächsten Monate festhalten.
Darauf einigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen bei einer Schaltkonferenz am Donnerstag. Spiele in der Fußball-Bundesliga und andere größere Sportveranstaltungen sind demnach vorerst nur ohne Zuschauer möglich.
Entscheidung über Neustart vertagt
Bis zur nächsten Schaltkonferenz von Merkel und den Ministerpräsidenten am 6. Mai soll ein Konzept zur Wiederaufnahme des Sportbetriebs erarbeitet werden. Kanzleramtschef Helge Braun soll mit den Chefs der Staatskanzleien der Länder auf der Grundlage der Empfehlungen der jeweiligen Ministerkonferenzen Vorschläge machen, heißt es in der der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder am Donnerstagnachmittag.
Braun hatte bereits zuvor angekündigt dass eine Entscheidung über einen Neustart der Bundesliga mit Spielen ohne Zuschauer frühestens in der kommenden Woche fallen wird. Die Deutsche Fußball Liga und die Proficlubs erhoffen sich einen Start bereits im Mai.
Sendung: Inforadio, 30.04.2020