Nach Kabinettssitzung in Cottbus - Nonnemacher dankt Cottbus für überproportionale Aufnahme von Geflüchteten

Mi 08.02.23 | 13:54 Uhr
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Archivbild: Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz. (Quelle: dpa/F. Sommer)
Bild: dpa/F. Sommer

Brandenburgs Integrationsministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis90/Grüne) hat der Stadt Cottbus für die überproportionale Aufnahme von Geflüchteten im Jahr 2022 gedankt. Nach einer Kabinettssitzung in Cottbus am Dienstag sprach Nonnemacher der Stadt ihr "großes Lob" aus. Cottbus habe im vergangenen Jahr 1.527 Geflüchtete aufgenommen. Das Aufnahmesoll der Stadt sei mit 136 Prozent damit deutlich übererfüllt.

Der Grund für die vergleichsweise hohen Zahlen sei die Funktion von Cottbus als sogenanntes "Drehkreuz" gewesen. Viele Geflüchtete aus der Ukraine seien in der Stadt angekommen. Zudem sei Cottbus als große kreisfreie Stadt attraktiv für Menschen sei, die sich hier niederlassen wollten.

Mehr Geflüchtete als 2015 in Brandenburg

Insgesamt seien in Brandenburg im letzten Jahr fast 39.000 Menschen aufgenommen worden, mehr als im Flüchtlingsjahr 2015. Im Vergleich mit 2015 sei zudem die Aufnahme "erstaunlich gut über die Bühne" gegangen. Das sei auf das Engagement der Kommunen und auch auf freiwillige Strukturen zurückzuführen.

Finanzielle Unterstützung für die Unterbringung der Geflüchteten und für die Integration komme einerseits vom Land, so Nonnemacher, andererseits vom Bund. So bekomme die Stadt aus Bundesmitteln 5,7 Millionen Euro für die kommenden beiden Jahre.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.02.2023, 13:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Ich dachte bisher, der damalige Oberbürgermeister Kelch (CDU) von Cottbus hatte sich geweigert, weitere Migranten aufzunehmen. Es hieß, er sieht keine Alternative dazu, ohne dass es zu gesellschaftlichen Verwerfungen komme. Probleme dürften nicht totgeschwiegen werden – zugleich sei „Zuwanderung mit klaren Regeln“ nötig.

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