"Lausitz Science Park" in Cottbus - Wie der Strukturwandel in der Lausitz durch Wissenschaft gelingen soll

Do 13.10.22 | 11:25 Uhr
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Schild mit der Aufschrift «Lausitz Science Park», Bild: dpa
Audio: Antenne Brandenburg | 13.10.2022 | Holger Kessler | Bild: dpa/Patrick Pleul

Die Brandenburgische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) sieht sich als "Motor des Strukturwandels" - und könnte zukünftig auch als Jobmagnet fungieren: Im Zuge des Lausitzer Strukturwandels wird unter Federführung der BTU in Cottbus den "Lausitz Science Park" aufgebaut.

Bis zu 12.000 Arbeitsplätze sollten dort entstehen, sagte BTU-Präsidentin Gesine Grande dem rbb. Die Voraussetzung sei, dass Fachkräfte bereit seien, in die Region zu kommen. "Wir müssen hier etwas schaffen, das für Leute, die noch nicht hier sind, und für Leute, die hier sind, ansteckend ist, das Lust macht mitzumachen", so Grande.

Der Park müsse so attraktiv sein, dass Menschen auch bereit seien, wieder nach Cottbus zurückzukehren, sagte die BTU-Präsidentin. "Wir haben eine Reihe von Rückkehrern, die immer darauf gewartet haben, dass sie einen guten Job hier finden, der so ist, wie sie ihn sich vorgestellt haben."

Nicht nur Wissenschaftler werden gesucht

Laut Grande soll der Science-Park nicht allein Wissenschaftsstandort werden, sondern auch ein Ort zum Leben: Nicht nur Wissenschaftler seien gefragt, sondern auch Handwerker, Techniker, Sachbearbeiter oder Hausmeister. "Wir brauchen Kultureinrichtungen, wir brauchen Gastronomie. Der 'Lausitz Science Park' soll kein abgehängter Ort sein, wo abends die Bürgersteige hochgeklappt werden sollen", sagte Grande.

Was Cottbus vom Wissenschaftspark in Berlin-Adlershof lernen kann, welche Firmen in Cottbus und im Science-Park investieren wollen und welche Rolle der neue Oberbürgermeister dabei spielt - darüber spricht die Uni-Präsidentin in der aktuellen Folge des rbb-Podcasts "Lausitz Reloaded".

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.10.2022, 8:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Das passiert leider sogar ohne ausländerfeindlichen Bürgermeister. In Dresden gab es Fälle, wo dunkelhäutige Wissenschaftler auf der Straße als "Asylanten" bepöbelt worden sind, von Rechtsextremen. Mit der üblichen Parole "Geh zurück in dein Land". Bei solchen Leuten kann man mehr Bildungseinrichtungen nur begrüßen. Auch wenn die Täter das wahrscheinlich nie nutzen werden, weil völlig andere Welt.

  2. 1.

    Zum Glück hat Cottbus die Wissenschaftler nicht durch die Wahl eines ausländerfeindlichen Bürgermeisters abgeschreckt.

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