Nahe Schlichow - Leag beginnt Sanierung abgerutschter Uferflächen am Cottbuser Ostsee

Do 26.01.23 | 16:05 Uhr
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Archivbild: Der Cottbuser Ostsee am 23.02.2022 (Quelle: dpa/Andreas Franke)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.01.2023 | Dirk Schneider | Bild: dpa/Andreas Franke

Der Tagebau- und Kraftwerksbetreiber Leag hat nach eigenen Angaben damit begonnen, den Uferbereich des künftigen Cottbuser Ostsees nahe Schlichow zu sichern. Das teilte die Leag am Donnerstag mit. In dem Bereich war es im vergangenen Jahr zu Rutschungen gekommen.

Um die nötigen Erdmassen zu gewinnen, werde nun der Lärmschutzdamm Schlichow zurückgebaut, so die Leag. Der Damm war in der aktiven Phase des Tagebaus Cottbus Nord aufgeschüttet worden. Dort müssten aber zunächst Bäume gefällt werden, heißt es in der Mitteilung. Die ersten Arbeiten sollen ungefähr bis Ende Februar andauern. Die nötigen bergmännischen Arbeiten für die Sicherung sollen umgesetzt werden, sobald die notwendige Ergänzung im Abschlussbetriebsplan des Tagebaus zugelassen ist.

Ursache für Rutschungen gefunden

Der Tagebaubetreiber hat zudem nach eigenen Angaben die Ursache für die Rutschungen im vergangenen Jahr gefunden. Ein zu schnell steigender Wasserpegel habe zu hohen Druck auf die ungleichmäßig gelagerten Bodenschichten ausgeübt, heißt es in der Mitteilung. Das habe zu Instabilität am Ufer geführt. Durch die nun begonnenen Sicherungsmaßnahmen sollen die Uferbereiche wieder hergestellt werden.

Die Leag erklärte zudem, dass alle Böschungsbewegungen in Bereichen aufgetreten seien, die für den Flutungszeitraum vorsorglich gesperrt worden seien und regelmäßig überwacht würden. In den untersuchten Bereichen rechnet das Unternehmen nicht mehr mit weiteren Rutschungen.

Die Flutung des Cottbuser Ostsees ist aktuell vorerst ausgesetzt. Grund ist der Wassermangel in der Lausitz in den vergangenen Jahren.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.01.2023, 16:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2023/01/bergbau-sanierung-lmbv-ewigkeit-kosten.html
    Wär 'ne Option.

  2. 3.

    Zu rutschungen wird es immer wieder kommen. Das zeigt die Vergangenheit von knappensee und Senftenberger See. Ich fahre eh lieber an den Strand vom Original!

  3. 2.

    Vielleicht wurden aber auch bei den Bodenuntersuchungen einschneidende Fehler gemacht. Das zuzugeben wäre sicher nicht einfach für die LEAG.

  4. 1.

    Sehr seltsam, gerade waren noch drei kritische Kommentare zur Leag und den Bergbaufolgekosten zu lesen, nun sind sie weg.
    Sitzen in der Zensurabteilung ehemalige Leag Mitarbeiter?

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