Auswertung von "Immowelt" - Studierende wohnen in Cottbus mit am günstigsten

Mi 08.02.23 | 11:54 Uhr
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Symbolbild:Eine Studentin trägt Umzugskartons in ihre neue Wohnung.(Quelle:dpa/C.Jaspersen)
Audio: Studio Cottbus | 08.02.2023 | Nachrichten | Daniel Friedrich | Bild: dpa/C.Jaspersen

Das Wohnen ist für Studierende in Cottbus so günstig wie sonst kaum in Deutschland. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des Online-Portals "Immowelt", die das Unternehmen am Mittwoch vorgestellt hat.

Das Online-Portal hat bei seiner Analyse aktuelle Warmmieten ins Verhältnis zum Bafög-Satz gesetzt. Damit wollten die Macher herausfinden, wie viel der staatlichen Studentenförderung für die Miete in den jeweiligen Studentenstädten verwendet werden muss. Nach Chemnitz liegt Cottbus demnach auf dem zweiten Platz der günstigsten Wohnorte für Studierende.

Chemnitz, Cottbus und Magdeburg am günstigsten

"Immowelt" hat bei seiner Analyse Wohnungen betrachtet, die über ein bis zwei Zimmer verfügen und eine Fläche von bis zu 40 Quadratmetern haben. Am günstigsten seien diese Studentenwohnungen in Chemnitz. Dort liege die mittlere Warmmiete bei 325 Euro. Cottbus und Magdeburg teilen sich den zweiten Platz, mit 345 Euro. 37 Prozent des aktuellen Bafög-Satzes müssen Studierende hier für ihre Wohnung aufbringen.

Am teuersten seien Studentenstädte in Süddeutschland, etwa Freiburg, Konstanz, Ingolstadt oder Augsburg. So übersteige die mittlere Warmmiete in München mit 955 Euro sogar den Bafög-Höchstsatz von 934 Euro. In anderen Großstädten wie Frankfurt oder Stuttgart müssen Studierende fast drei Viertel ihrer Förderung für die Miete zahlen. In Berlin liegt der Wert bei 74 Prozent.

"Immowelt" kommt zu dem Schluss, dass die Bafög-Erhöhung zum Jahresanfang nicht ausreicht, um beispielsweise gestiegene Energiekosten zu decken. In allen 68 Hochschulstädten müssten Studierende mindestens 30 Prozent des Bafög-Satzes für die Miete ausgeben. In 39 Städten müsse sogar mehr als die Hälfte der Unterstützung für das Wohnen ausgegeben werden. Dabei wird vom Bafög-Höchstsatz ausgegangen, den längst nicht alle Studierenden erhalten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.02.2023, 11:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Kann ich leider nur bestätigen. Leider liegt es an den Cottbusern und nicht an der Stadt.
    Wer hier fertig studiert hat, verschwindet so schnell er kann.

  2. 3.

    Es ist immer da günstig, wo niemand wohnen will. Spricht daher nicht gerade für die Stadt.

  3. 2.

    Ist halt Cottbus!!!
    Das ist ein unnötiger Beitrag!

  4. 1.

    "In anderen Großstädten wie Frankfurt oder Stuttgart müssen Studierende fast drei Viertel ihrer Förderung für die Miete zahlen. In Berlin liegt der Wert bei 74 Prozent."

    Fast drei Viertel und 74%. Aha. Also genauso viel.

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