Entscheidung über Nachfolger - Chinesischer Batteriehersteller übernimmt wohl Vestas-Standort in Lauchhammer

Mi 31.08.22 | 12:54 Uhr
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Vestas-Werk in Lauchhammer. (Quelle: dpa/Andreas Franke)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 31.08.2022 | Sascha Erler | Bild: dpa/Andreas Franke

Der in China ansässige Batteriehersteller SVolt will offenbar den Vestas-Standort in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) übernehmen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wird es sich am Freitag nächster Woche in Lauchhammer offiziell vorstellen. Allerdings wollte ein Pressesprecher auf rbb-Nachfrage weder bestätigen noch dementieren, ob damit die Ansiedlung beschlossene Sache ist.

Nach eigenen Angaben handelt es sich bei SVolt um ein globales Hightech-Unternehmen, das Lithium-Ionen-Batteriern und Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge sowie Energiespeichersysteme herstellt. Der Hauptsitz befindet sich in der Provinz Jiangsu in China. Weltweit beschäftigt SVolt rund 12.000 Mitarbeiter, davon 3.000 im Bereich Forschung und Entwicklung.

Vestas hatte in seinem Werk in Lauchhammer jahrelang Flügel für Windräder hergestellt.
Aus wirtschaftlichen Gründen hatte der dänische Mutterkonzern den Standort Ende 2021 jedoch aufgegeben. 500 Mitarbeiter waren von der Schließung betroffen.

Beim Pressetermin in der kommenden Woche sollen neben anderen auch der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschafstminister Jörg Steinbach (beide SPD), Lauchhammers Bürgermeister Mirko Buhr (Pro Lauchhammer) sowie der Europapräsident von SVolt dabei sein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 31.08.2022, 12.30 Uhr

18 Kommentare

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  1. 18.
    Antwort auf [Brigitte] vom 31.08.2022 um 15:56

    Dann wird halt die deutsche Fabrik wie die Gazprom Germania unter Treuhänderschaft gestellt und produziert hier weiter. Die Alternative wären Schiffsladungen von Batterien, die aus China kommen, so dass es damit leichter wäre, uns "verhungern" zu lassen.

  2. 17.
    Antwort auf [Möwius ] vom 31.08.2022 um 22:08

    Ist das so schwer zu verstehen? Da wird keine Technologie oder Maschinen verkauft sondern ein Stück Industriegebiet mit ein paar Hallen drauf.

    Manche scheinen ohne Ahnung nur ein Ziel im Leben: Rumschimpfen/Rummeckern. Oder sind das schon 2 getrennte Ziele?

  3. 16.
    Antwort auf [Lincoln ] vom 31.08.2022 um 13:16

    Wenn wie hier der Technologietransfer mal umgekehrt von China nach Deutschland erfolgt und nicht nur das fertige Batteriepack in Kisten angeliefert wird, sollte man das begrüßen. Wie so vieles hat Deutschland gepennt und überheblich angenommen, dass die Akkuzellen ein beliebiges Zulieferteil seien wie es die Starterbatterien auch sind. Den schon längst in China abgefahrenen Entwicklungs-Zug bei Lithium-Akkus noch einzuholen wird schwer, mit Natrium-Batterien beladen steht auch schon der nächste abfahrtbereit im Bahnhof von CATL.

  4. 15.

    Wann wird unsere Wirtschaft wieder wach. Russland hat den Öl und Gasmarkt in der Hand und bei der Corona gab es Lieferprobleme. Verkauft doch Deutschland komplett.
    Wo sind unsere Wirtschaftsleute die Ahnung haben. Lobbyisten die unser Land verkaufen gibt's genug. Unsere Politiker sind das Beste Beispiel dafür.
    Berater Berater und Berater. Allein bekommen Sie nichts mehr hin.
    Und nun verhöckern Sie wieder ein zukunftsweisende Unternehmen.
    Man kann nur noch.....ohne Worte

  7. 12.

    Wollen Sie mit aller Gewalt Deutschland ruinieren? Die "neue Seidenstraße" ist schon das Einfallstor nach Europa. Es wird Zeit, dass sich in Deutschland etwas ändert. Die Frage ist nur, wer ist befähigt und in der Lage bei unserem Leistungsniveau?

  8. 11.
    Antwort auf [Ursus Lyck ] vom 31.08.2022 um 15:47

    Welches Tafelsilber? Einen Industriestandort?

    Meine Güte lasst die chinesischen doch hier investieren, das steigert doch auch deren Abhängigkeit von uns. Besser als nur fertige chinesische Waren zu importieren ist das auf jeden Fall.

    Im übrigen bringen die Chinesen das Know-how mit, auch wenn ich überrascht bin, dass SVolt gleich den dritten deutschen Standort plant.

  9. 10.
    Antwort auf [Brigitte] vom 31.08.2022 um 15:56

    Einmal nachdenken zur Not googeln....

    Indien Diktatur?

    Von Weltpolitik kaum Ahnung, sonst wüsste man, dass China und Indien Konkurrenten sind und sich regelmäßig Grenzgefechte liefern. Die USA sind aber für Indien historisch kein Partner, weil die eben mit dem Todfeind Pakistan verbündet (waren). Daher die Abhängigkeit von Russland in Rüstungsfragen, aus der man sich aber versucht seit 20 Jahren schrittweise mit neuen Partnern (Israel) zu lösen.

  10. 9.

    Wenn sich eines Tages die Diktaturen Russland und China mit Indien zusammentun, lassen sie uns "am steifen Arm verhungern". Dann haben wir nicht einmal mehr Medikamente für unsere Kranken. Hoch lebe die Globalisierung. Die USA werden nicht helfen, die nehmen nur.

  11. 8.
    Antwort auf [Vera ] vom 31.08.2022 um 13:41

    ...siehst Du im Artikel! Woidke und Co. schütteln die Hände des Europa-Prädidenten von SVolt - noch Fragen?!

  12. 7.

    Es ist unglaublich! Wann hört das endlich auf, das deutsche Tafelsilber an China zu verzögern? Wenn 's wenigstens ein EU-Land wäre ... !!! Solarenergie, Fahrzeug- und Maschinenbau , Textil- und Chemieindustrie - und jetzt wieder ein Standort - für immer verloren. Armes Deutschland! Wann lernst Du "Bündnisdenken"??

  13. 6.

    Was in drei Teufels Namen soll das nun wieder?
    Jetzt noch mehr Abhängigkeit von China?
    Ich kann es nicht glauben.

  14. 5.

    Jetzt heißt es nicht mehr - die Russen kommen -. Nein, die Chinesen. Da bin ich mal gespannt, was unsere Politiker dazu sagen.

  15. 4.

    Wieder ein Ausverkauf an China. Nix dazugelernt.

  16. 3.

    Reicht denn die Fläche und das Grundwasser aus? Oder kennt man den Bedarf etwa nicht? Mal sehen wie SVolt mit den Brandenburger Politikern und denen aus dem Saarland umgehen und welche "Figur" dabei abgegeben wird bzw. wer etwas von Geschäften versteht...

  17. 2.

    Ist das eine gute Nachricht, wenn ein chinesischer Konzern sich hier mit einer Schlüsselindustrie breit macht? Für die 500 Mitarbeiter schon, aber für die Region? Am Beispiel der neuen Seidenstraße habe ich etwas Bedenken.

  18. 1.

    Nicht schon wieder der gleiche Fehler! China versucht sich in den europäischen Markt einzukaufen um erneut Technologietransfer zu betreiben!

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