Rückläufige Nachfrage - Letzte kommunale Impfstelle im Barnim schließt

Mo 14.03.22 | 16:52 Uhr
Ein Wartebereich im Impfzentrum (Quelle: dpa/Pleul)
Bild: dpa/Pleul

Aufgrund der zuletzt deutlich gesunkenen Nachfrage stellt der Landkreis Barnim zum Ende des Monats auch in seiner letzten verbliebenen kommunalen Impfstelle den Betrieb ein. Das teilte die Kreisverwaltung am Montagnachmittag mit. Noch bis zum 31. März 2022 können Bürgerinnen und Bürger ihr Impfangebot im Event-und Bildungszentrum (EBU Zent) am Eberswalder Krankenhaus wahrnehmen.

Geringe Nachfrage rechtfertigt hohen personellen Aufwand nicht

"Mit unseren kommunalen Impfangeboten konnten wir bis zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Impfkampagne des Landes leisten", sagte Barnim-Landrat Daniel Kurth. Mehr als 43.000 Impfungen seien in der kommunalen Impfstelle durchgeführt worden. Die Zahl der Menschen, die zuletzt noch in die Impfstellen des Landkreises gekommen sind, rechtfertige den personellen Aufwand vor Ort nicht mehr", erklärte Claudius Kaczmarek, Generalbevollmächtigter für das Impfen im Landkreis Barnim.

Auch die Verfügbarkeit des proteinbasierten Impfstoffes von Novavax, der seit kurzem in der Impfstelle in Eberswalde erhältlich ist, habe nicht zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage geführt. Weitere erforderliche oder gewünschte Covid-19-Schutzimpfungen sollen künftig ausschließlich bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten im Landkreis stattfinden.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 14.03.2022, 16:30 Uhr

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