Corona-Langzeitfolgen - Neue Long-Covid-Selbsthilfegruppen in Fürstenwalde und Beeskow gegründet

Do 02.02.23 | 15:24 Uhr
Symbolbild: Ein alter Mann trägt FFP2 Mundschutz. (Quelle: dpa/Frank Hoermann)
Audio: Antenne Brandenburg | 02.02.2023 | Anett Spillmann | Bild: dpa/Frank Hoermann

In Fürstenwalde (Oder-Spree) gibt es eine neue Selbsthilfegruppe für Long-Covid-Betroffene. Künftig soll es einmal monatlich ein Treffen geben, sagte Annnett Spillmann von der Fürstenwalder Informations- und Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen dem rbb.

"Die Ärzte sind völlig hilflos, weil die Forschung im Moment nicht weit genug ist", sagte Spillmann. Eine Selbsthilfegruppe sei für die Teilnehmer wichtig, da sich viele Betroffene von Haus- und Fachärzten sowie von sonstigen Therapeuten nicht verstanden fühlen würden. Auch in Reha-Kliniken hätten viele den erwarteten Rückhalt nicht bekommen, so Spillmann.

Austausch sei für Betroffene wichtig

In der neuen Gruppe sollen die Betroffene erfahren, was bei anderen gut geklappt hat oder womit sie gar nicht zurechtkommen. "Das ist eigentlich das Wichtigste, dass man merkt: Man ist nicht allein", sagte Spillmann. Es helfe ihnen, im Austausch zu sein, wenn beispielsweise Ärzte nicht genug Verständnis für ihr Leiden haben.

Eine weitere Selbsthilfegruppe für Long-Covid-Betroffene soll im März in Beeskow (Oder-Spree) starten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.02.2023, 12 Uhr

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