Interview | Verbraucherschützer über Geldanlagen - "Je höher die Rendite-Angaben, desto höher auch das Verlustrisiko"

Di 19.07.22 | 07:56 Uhr
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Symbolbild: Stockbroker, Cryptocurrency (Quelle: imago images)
Audio: Radio Fritz | 19.07.2022 | Finanzexperte Brandenburger Verbraucherschutz Erk Schaarschmidt | Bild: imago images

Alles wird immer teurer und das Geld verliert an Wert. Trotz der Inflation und auch ohne große Rücklagen, können sich aber Investitionen auszahlen. Erk Schaarschmidt, Finanzexperte beim Brandenburger Verbraucherschutz, kennt die Dos und Don'ts.

rbb|24: Herr Schaarschmidt, viele Bürgerinnen ächzen ja schon jetzt unter den hohen Preisen. Und ist es überhaupt eine gute Zeit, um über Geldanlage nachzudenken?

Erk Schaarschmidt: Man kann natürlich nur das anlegen, was man hat. Es gibt keinen guten oder schlechten Zeitpunkt, um mit der Geldanlage anzufangen, allerdings macht es wenig Sinn, einen Kredit aufzunehmen, um dann mit dem Geld zu spekulieren. Deshalb ist es sinnvoll, etwas zu Seite zu legen - wenn es denn geht.

Wie viel Geld sollte man denn mindestens auf der hohen Kante haben, wenn man über eine Geldanlage nachdenkt? Also wie groß sollte der Notgroschen sein?

Wir reden so über zwei bis drei Netto-Monatsgehälter, die man erst einmal relativ sicher Bunkern sollte. Egal ob auf dem Girokonto oder einem Tagesgeldkonto. Das kann auch ein Sparbuch sein, an das ich dann eben notfalls ran kann, wenn das Auto kaputt geht, wenn ich eine neue Waschmaschine brauche oder eine Wohnung notdürftig ausstatten muss.

Wie groß sollte neben diesem Notgroschen der Anteil sein, den ich auf meinem Konto oder auf meinem Sparbuch lasse – trotz der steigenden Inflation?

Das hängt von der eigenen Risikoaffinität ab. Ist man weniger bereit, Verlustrisiken einzugehen, dann bleibt das Geld als sichere Einlage auf dem Konto. Vielleicht gibt es in ein bis zwei Jahren auch wieder einige Zinsen dafür. Wer das Geld riskanter anlegen möchte, mit der Aussicht auf eine höhere Rendite, der kann das tun. Wie hoch dieser Anteil ist, hängt dann von den persönlichen Verhältnissen ab.

Zur Person

Erk Schaarschmidt von der Verbraucherzentrale Brandenburg (Quelle: André Wagenzik)
André Wagenzik

Zur Person

Erk Schaarschmidt ist Jurist und seit 20 Jahren Referent für Recht und Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.

Aktien und ETF (Exchange Traded Funds) sind ja mittlerweile schon im Mainstream angekommen. Ist eine Flaute an der Börse eine gute Zeit, um da einzusteigen?

Wenn man daran glaubt, dass alles gut wird und die Welt sich immer weiterentwickelt, dann sind Aktien eine gute Geldanlage, wenngleich man natürlich auch zehn bis durchaus auch mal 15 Jahre Dürreperiode aushalten können muss. Wenn man also beispielsweise im Januar 2022 Aktien an der Börse gekauft hat, dann wird man ein dickes Minus verkraften müssen. Und das wird man vielleicht auch noch zwei Jahre aushalten müssen, bevor dann langsam aber sicher die Kurse wieder steigen werden. Aber das sind alles rückschauende Prognosen, die sozusagen aus der Historie abgeleitet sind. Es gab immer wieder sogenannte Schwächephasen, die eben auch mal zehn, bis 15 Jahre dauern können. Die muss man überbrücken können. Wer das nicht kann, für den sind Aktien nicht geeignet. Und wie gesagt: Das gilt alles für die Annahme, dass es in der Zukunft so sein könnte wie in der Vergangenheit. Aber eine Glaskugel haben wir alle nicht.

Würden Sie Menschen, die in puncto Aktien und ETFs Einsteiger sind, empfehlen ETFs zu kaufen oder sollten sie eher in Aktien investieren?

Natürlich immer ETF! Weil das eine Mischung ist. Ein ETF ist ein Fonds, der die Wertentwicklung eines Aktien-Index wie den des DAX abbildet. Dort habe ich das Risiko auf mehrere Aktien gestreut und es ist geringer als bei einer Einzelaktie. Die kann eben von heute auf morgen um 50, 60 oder 70 Prozent wegbrechen, was man dann als Verlust hat. Mit dem ersten Geld, das man investiert, sollte man vielleicht lieber auf vermögenswirksame Leistungen setzen, zum Beispiel einen Depotsparvertrag. Das ist ein guter Einstieg. ETFs bekommt man auch schon ab 25 Euro im Monat, je nachdem, was für einen Sparplan man sich aufstellt und wie viel man investieren kann.

Die Kryptowährungen brechen ja gerade auch ziemlich ein. Würden Sie da trotzdem noch darauf setzen?

Setzen? Das hört sich so an wie eine Wette – und das ist es im Moment auch. Die Kryptobörsen sind wenig reguliert, es gibt viel spekulatives Geld in diesem Bereich und dort wird viel Geldwäsche betrieben. Man muss damit rechnen, dass Kryptowährungen von heute auf morgen von der Böse verschwinden, auch auf politischen Druck hin, weil es natürlich Konkurrenzwährungen zu Euro, Dollar und Yen sind. Deshalb ist es hochspekulativ, in Bitcoins zu investieren. Man kann sie von heute auf morgen einfach abschalten und das ist natürlich auch ein erhebliches Risiko für die Verbraucher. Deshalb Finger weg davon!

Für viele Menschen ist ja die Investition in ein Eigenheim das Sicherste. Macht es derzeit aus Ihrer Sicht Sinn, sich eine Immobilie zu kaufen.

Je nach Veranlagung. Der eine kann mit Investitionen in Steine besser leben, weil er etwas zum Anfassen hat. Andere investieren ihr Geld in Oldtimer, was auch durchaus eine Wertanlage sein kann, wieder andere in Aktien. Aber Sachwerte, sind grundsätzlich gut. Dann kommt es eben darauf an, was einem liegt. Wer heute noch zu teuren Preisen in Immobilien investieren kann und nichts anderes will, liegt damit nicht falsch. Man muss aber auch wissen, dass man teuer kauft und dass die Preise natürlich nicht weiter so exorbitant steigen werden, wie es in der Vergangenheit gewesen ist.

Bafin - Warnung vor zweifelhaften Angeboten

Die Bankenaufsicht Bafin warnt derzeit vor zweifelhaften Online-Finanzakademien und rät, sich bei Fragen zu bestimmten Angeboten, sich an das Verbrauchertelefon zu wenden [bafin.de].

Wie können sich Verbraucher:innen vor unlauteren Angeboten schützen, die beispielsweise von Finanz-Influencern in den Sozialen Netzwerken angeboten werden?

Es gibt natürlich auch im Finanzbereich schwarze Schafe, die Anlagen anbieten, hinter denen sich nur heiße Luft verbirgt. Eine sichere Anlage kann heute niemals drei, vier, fünf Prozent abwerfen. Da ist mit Sicherheit etwas faul. Das heißt, je höher die Rendite-Angaben, desto höher auch das Verlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Bei den Kryptowährungen gibt es auch viele Betrugsplattformen, auf denen man keine echten Anlagen kauft und anfangs 250 Euro oder 250 Dollar investiert und die sind im Prinzip rausgeschmissenes Geld, weil man dafür keinen Gegenwert bekommt. An solchen Geschichten verdienen sich Betrüger dumm und dämlich. Bei Online-Coachings kann man schwer vorhersagen, ob das gut oder schlecht ist. Man sollte sich kritisch anhören, ob es vernünftig klingt und auf jeden Fall nachprüfen, ob die Angaben stimmen, die gemacht werden.

Welche Tipps können Sie denjenigen geben, die kein Geld haben, um es irgendwo zu investieren und jetzt mit Sorge auf die drohende Nachzahlungen blicken?

Wenn die Möglichkeit gibt, etwas zur Seite zu legen, sollte man das unbedingt machen. Schwierig wird es, wenn es nichts gibt, was man zur Seite legen kann. Wenn man mit den Einnahmen nicht mehr auskommt, sollte man sich beraten lassen. Sonst läuft man Gefahr Schulden zu machen und sich selbst immer weiter in die Schuldenfalle zu treiben. Abgesehen davon, sollte jeder einfach frühzeitig anfangen, auch kleinere Beträge regelmäßig zur Seite zu legen und das Sparen sozusagen zu üben. Dazu gehört, jeden Monat mal 20 oder 25 Euro wegzulegen und sich etwas anzusparen, was einem später vielleicht eine Freude macht oder was dann schon der Altersvorsorge dient.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Juliane Gunser, rbb|24

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 19.07.2022, 19:30 Uhr

17 Kommentare

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  1. 17.

    Krytowährungen sind keine Innovation, sondern eine Betrugs-Spielwiese. Von den inzwischen ca. 20.000 (zwanzigtausend!) Kryptowährungen wurden vielleicht 10 mit ursprünglich guter Absicht konzipiert. Alle anderen sind Kopien voneinander, kopierte Whitepapers, kopierte Web-Präsenzen usw. Ponzi-ähnliche Konstruktionen, nur erschaffen, um Informationsnachteile normaler Anleger auszunutzen, die mit ihren Millionärsphantasien dem FOMO verfallen. Dazu noch die Problematik der Stablecoins (inzwischen ca. 100), die nur behaupten, sie wären Dollars.

    In diesem Bereich mit niedrigster Liquidität werden Preise längst nicht mehr über Angebot und Nachfrage geregelt, sondern mittels manipulativer Handelsalgorithmen, deren Nutzung im klassischen Aktienumfeld strafbar wäre. Front-running, Pump & Dump, wash trading, alles, was des Manipulators Herz erfreut.

    Seit über 10 Jahren gibt es keinen einzigen sinnvollen massentauglichen Anwendungsfall von Kryptowährungen. Gerne ohne.

  2. 16.

    Was passiert eigentlich mit Kryptowährungen, wenn man hier keine Nachfrage mehr hat? Eventuell war die Kryptowährung ja auch einfach nur eine gehypte Übergangslösung? Mal sehen, was als nächstes kommt, also ich bin gespannt, wenn ich so lese, dass die Handelszeitung schreibt: Das Handelsvolumen von Bitcoin und Co. sinkt rasant:
    https://www.handelszeitung.ch/musterportfolios/borsennews/das-handelsvolumen-von-bitcoin-und-co-sinkt-rasant

  3. 15.

    Es ist halt nicht alles immer so rosig schillernd - das die Blockchain-Technologie sinnvoll ist, da sind wir uns einig. Das der Krypto-Markt reguliert gehört, hoffentlich auch, die EU hat es auch erkannt - 2023 kommt hier die überfällige Regulierung:
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/eu-kryptomarkt-101.html

    Hoffentlich kommt dann auch die steuerliche Gleichbehandlung der Gewinnabschöpfung durch eine Gewinnbesteuerung wie z.B. im Kapitalmarkt mit der Abgeltungssteuer seit Jahren üblich und gängig.

  4. 14.

    Sehr geehrte Frau Franziska, die blockchain Technologie ist jetzt schon in einigen Bereichen integriert, richtig. Sie wird sich in den kommenden Jahren in einen erheblichen Teil unseres Umfeldes weiter integrieren, um Neues zu ermöglichen und Bestehendes zu verbessern. Sie ermöglicht zudem dezentrale Strukturen, die in einer globalen Welt viele Vorteile schaffen kann und schwerwiegende strukturelle Probleme lose könnte. Strukturelle globale Ungleichheiten ausgleichen könnte.
    Und ich gebe Ihnen völlig recht, dass der Kryptobereich noch unterreguliert ist, wobei sich hier immer mehr bewegt. Deutschland ist in dem Bereich momentan in Europa Vorreiter. Anleger sollten geschützt werden, ganz klar, aber die Regulierung sollte nur nicht so weit gehen, dass Innovationen gestört werden.
    Aber solche Fragen stellen sich nun mal immer, wenn neue Technologien entstehen.

  5. 13.

    Niemals Strategien anwenden die populär sind. Die großen Banken nutzen es aus und haben Techniken einen größeren Vorteil zu haben. Zudem sind 50% Psychologie, sowie auch das Risikomanagement sehr wichtig ist, also niemals mehr als 2% Kapital beim Handeln einsetzen. Daytrading ist nur zocken, besser Daily oder für Investment Weekly. 20% Rendite pro Jahr ist ein sehr guter Wert den wenige erreichen. Wer das konsistent schafft erhält schon ein 5-6 stelliges Gehalt. Somit erkennt man sofort wer betrügt und anderes verspricht. Und Finger weg von Crypto, der Markt ist einfach noch zu neu. Devisen, Öl, Metalle, Indexe sind stabiler und bieten langfristig mehr Erfolg mit der richtigen Strategie, z.B. No Nonsense Forex (kostenlos).

  6. 12.

    Blockchaintechnologie ist jetzt schon bei vielen Versicherungsprodukten im Sachbereich vertreten. Das hier immer versucht wird Kryptowährung als etwas Gutes darzustellen nur weil es auf der Blockchaintechnologie Fußstapfen ist irgendwie ärmlichen. Dieser Bereich gehört genauso reguliert wie es der Gesamtmarkt der Geldanlagen ist. Aber das kommt ja dann zum Glück endlich im nächsten Jahr.

  7. 11.

    Gibt es ausser Deutschland noch andere Länder, wo man ohne Arbeit und eigene Leistung großzügig alimentiert wird ? Wer das alles bezahlt und wie lange noch, ist eine weitere, spannende Frage. Kann es auch zum großen Knall kommen und alles zusammen brechen ?

  8. 10.

    Herr Schaarschmidt, über den ich im Netz auf die Schnelle leider nichts finden konnte, scheint eher älteren Jahrgangs zu sein. Er scheint sich im Kryptobereich überhaupt nicht auszukennen und gibt einfach einige Klischees weiter, die er irgendwo aufgeschnappt zu haben scheint.

    Er verkennt völlig die außerordentliche, weltverändernde Technologie der Blockchain, die hinter den allermeisten Kryptowährungen steckt.

    Man kann hier nicht einfach den Stecker ziehen (“abschalten”) und pluff weg sind sie. Nein. Kryptos imAllgemeinen sind gekommen und sie werden bleiben. Wie bei jeder neuen Technologie werden sich einige Kryptowährungen durchsetzen und andere nicht. Beim Investieren gilt eben rauszufinden welche. Die Größten, wie Bitcoin oder Ether haben dabei die allermeisten Chancen.

    Geldwäsche gibt es im Kryptobereich, ja, aber nicht “viel”, sondern macht im Vergleich zu Bargeld zB einen sehr kleinen Anteil aus.

    Womit ich Herrn Schaarschmidt recht gebe, ist, dass es dennoch Risiken gibt. dass es im Kryptobereich, vor allem bei kleinen Projekten Betrügereien gibt, vor die man sich in Acht nehmen sollte zu investieren. Man sollte sich in jedes Projekt erst gut einarbeiten, bevor man investiert. Bitcoins werden im Lauf der nächsten Jahre aber bleiben. Und sein Preis mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit steigen.

    Ich empfehle Herrn Schaarschmidt dringend eine Weiterbildung im Kryptobereich und dem RBB möglicherweise eine bessere Auswahl ihrer Interviewpartner.

  9. 9.

    Ab 2023 ist, wenn man neuesten Meldungen glauben schenkt, der Hype um Kryptowährungen sowieso vorbei, wenn es hier nur noch "legale" Geldmittel gibt: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/eu-kryptomarkt-101.html

  10. 8.

    Viele dieser Aussagen Herrn Schaarschmidts finde ich inhaltlich nicht gerade fundiert. Speziell beim Thema Kryptowährungen ist im Prinzip alles falsch.

  11. 7.

    Zu Verbraucherschützern habe ich ohnehin ein eher angespanntes Verhältnis.

    Wenn diese Verbraucherberatung Menschen davon Überzeugt, keine wirtschaftlichen Risiken einzugehen ist das noch o.k. Also lasst Euro Kohle unterm Bettkissen...

    Anlageempfehlungen sollten sie besser für sich oder für individuelle Beratungen, behalten. Das Gießkannenprinzip von "ich weiß was" ist wirklich nicht klug.
    Wer in Aktien investiert, sollte schon wissen, was der da macht. Da sind auch Banken nicht unbedingt die erste Adresse könnte aber schonmal helfen. Gut performte ETF's können schon was bringen, wer denn in der Lage ist die Performer auch zu finden.

  12. 6.

    Rendite? Wer wartet den in Deutschland heute auf sowas?
    Im Weltweiten Kapitalmarkt der Top 100 belegt Deutschland nur noch 2%. Was soll denn da herauskommen? Der Markt ist hier durch unsere Regierungen und die EZB am am Boden.
    Leute, spekuliert lieber durch Trading, man braucht allerdings ein paar Tausend, dass Investitionen sich lohnen.

  13. 5.

    Boah, schon wieder … ETF‘s sind der größte “relativ-sichere-Anlage“-Unsinn aller Zeiten … Man interessiere sich bitte dafür, wie und warum ein Börsen-Index zusammengestellt wird … Quasi nur das Handelsvolumen einer Aktie zählt da … Denn der Index soll ja die „Grund-Stimmung“ an einer Börse bzw. in einem Teilbereich der Börse wiederspiegeln … Und Dividende, Solvenz, nachhaltiges Geschäftsmodell und -aussicht, Qualität des Managements der jeweiligen AG‘en ?! … NICHTS … NICHTS davon führt zur Aufnahme einer AG in einen Börsen-Index … Und die Titel in den Indizes sind durch den (wie auch hier immer wieder und wieder) empfohlenen Zustrom an Anlegergeld sogar regelmäßig überbewertet … Große Inverstoren „spielen“ mit diesen Index-Kursen up and down … Und so wird das Geld (insbesondere) der ETF-Kleinanleger regelmäßig „abgemolken“ … Aktien sind gute Anlagen, aber nicht SO.

  14. 4.

    @rbb24: Eine Sache, die ich übrigens in diesem Artikel vermisse ist die Wirkung der Inflation auf den realen Vermögensaufbau. Mit Erträgen, die geringer als die Inflation sind, erhöhen sich zwar mitunter die absoluten Kontostände, aber ich verliere real immer noch Geld durch den "Kaufkraftverlust", d.h. ich kann mir mit dem Geld weniger lin der Zukunft eisten. Gerade deswegen ist es so wichtig, dass man nicht zu viel Geld niedrig verzinst irgendwo "parkt".

  15. 3.

    Vorsicht vor so pauschalen Aussagen: "Natürlich immer ETF" Denn es gibt Situationen in denen man bereits sehen konnte, dass aktiv gemanagte Konzepte eine bessere Performance zeigen als rein passive bemchmarkorientierte Portfolios. Und es kommt neben der eigenen Vermögensstruktur auf viele weitere Details an. So ist die Einmalanlage meist besser in einem vermögensverwaltenden Fonds aufgehoben, für Märkte hingegen eignen sich besser Sparpläne. Man sollte bei der Zusammenstellung seines Portfolios auch stets die Korrelation und Gesamtgröße beachten, weil eine gute Diversifikation außerordentlich wichtig ist. Grundregel: Ein Kleinsparer kann gut sich selbst 1-2 Sparpläne irgendwo online zusammenstöpseln, größere Vermögen sollte man sich als "robustes Portfolio" lieber professionell bauen lassen. Ich zahle dafür zwar ca. 1% pro Jahr, kann aber antizyklisch auf bestimmte Marktentwicklung reagieren, wodurch ich über die letzten Jahre eine gute Rendite auch in Krisenzeiten einfahren konnte.

  16. 2.

    Heute leben doch viele von der Hand in den Mund. Nicht jeder kann den Verlockungen widerstehen…..und notfalls bekommt man vom Staat Geld ohne Arbeit. Eigentlich das Paradies, die Frage nur, wie lange noch?

  17. 1.

    Was lernen wir schon aus der Schlagzeile: je niedriger die Rendite, desto geringer das Risiko. Wir sollen also froh sein, dass unsere Sparanlagen mit nichts verzinst werden, unser Geld liegt unermesslich sicher auf der Bank. Wenn bloß die Inflation nicht wäre.

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