Ökologische Landwirtschaft - Brandenburg legt ersten Bio-Marktbericht für die Region vor

Fr 10.02.23 | 16:36 Uhr
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Landwirt erntet auf einem Feld vom Biogemüsebetrieb Grünkohl. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Bild: dpa/Jens Kalaene

Die Nachfrage nach Bio-Produkten in Berlin und Brandenburg ist wesentlich höher, als die Landwirte in der Region abdecken können. Das zeigt der erste Bio-Marktbericht, den das Brandenburger Agrarministerium am Freitag veröffentlicht hat.

Demnach hängt der Bio-Markt hauptsächlich von der Nachfrage in Berlin ab, etwa Dreiviertel der Verbraucherausgaben entfällt auf die Hauptstadt. Dieser "riesige Absatzmarkt" bestimme den Markt in Brandenburg erheblich, sagte Agrarminister Axel Vogel (Grüne) laut einer Mitteilung: "Derzeit kann Brandenburg die Nachfrage mit der Produktion nicht abdecken – hier bieten sich künftig große Potentiale."

Dem Bericht zufolge besteht insbesondere bei regionalem Obst und Gemüse Ausbaubedarf. Allerdings würden die Standortbedingungen einen Zuwachs erschweren. Eine Ausnahme sei die Bio-Kartoffel, wo der Bericht Möglichkeiten für eine größere Produktion sieht. Auch für Bio-Hafer besteht demnach ein Ausbau-Potential – unter anderem wegen der wachsenden Nachfrage nach Bio-Hafermilch.

Laut dem Marktbericht werden aktuell 15,5 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen in Brandenburg ökologisch bewirtschaftet. Damit liege das Land über dem Bundesdurchschnitt von 10,9 Prozent.

1 Kommentar

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  1. 1.

    Das klingt supergut! Weiter so bitte.

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