Kaufhauskette will Filialen schließen - Galeria-Kaufhof-Beschäftigte streiken für Erhalt ihrer Arbeitsplätze

Di 02.05.23 | 14:49 Uhr
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Archivbild: "Alle Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben" steht am 12.04.2023 auf einem Papp-Aufsteller am Rande einer Kundgebung anlässlich des Warnstreiks bei Galeria, Ikea und Thalia vor der Berliner Galeria-Filiale Wilmersdorfer Straße. (Quelle: dpa-Bildfunk/Christoph Soeder)
Video: rbb|24 | 02.05.2023 | Nachrichten | Bild: dpa-Bildfunk/Christoph Soeder

Im Rahmen eines Warnstreiks haben Beschäftigte von Galeria Karstadt Kaufhof am Dienstag in Berlin dafür demonstriert, dass ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die Kundgebung fand am Vormittag vor dem Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf statt. Dabei wurde Bezirksbürgermeisterin Kristin Bauch (Grüne) eine Liste mit rund 4.000 Unterschriften übergeben.

Galeria Kaufhof will knapp 50 Filialen schließen

Konkret geht es dabei um das Warenhaus in der Wilmersdorfer Straße. Die Mitarbeiter fordern, dass Bauch sich für den Erhalt der Filiale einsetzt sowie zwischen dem Gebäudeeigentümer und dem Warenhauskonzern vermittelt. Bauch versprach, das zu tun.

Die Gewerkschaft Verdi hatte die Berliner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Galeria Karstadt Kaufhof zu dem Warnstreik aufgerufen.

Galeria Karstadt Kaufhof hat angekündigt, bundesweit knapp 50 Filialen zu schließen, darunter die in der Wilmersdorfer Straße und - zumindest vorübergehend - die am Leopoldplatz in Wedding sowie in Cottbus.

Sendung: rbb 88.8, 02.05.2023, 7:30 Uhr

25 Kommentare

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  1. 25.

    Wenn Claudia 13469 Insolvenz hört, meint sie halt wie viele, Insolvenz gleich Bankrott
    Ich glaube wir wissen beide das es nicht so kommen muss
    Viele Unternehmen sind durch Insolvenz gesund geworden

  2. 24.

    Was für Floskeln? Sie müssen bzw. mußten nie kämpfen für Was auch immer?
    Und Insolvenz heißt ja nicht, daß Arbeitsplätze abgebaut werden sollen! bzw. zwingend abgebaut werden müssen.

  3. 23.

    Nun ja, schon mal die Löhne & Gehälter teilweise gesehen im Handel & bei den Dienstleistern ?
    Wie kann irgendeine Arbeit besser sein als gar keine, wenn es dann nicht mehr reicht zum Leben? Der Gang zum Amt zum „Aufstocken“ ist erstrebenswert und ist das für Sie schon „normal?

  4. 22.

    " Die Ursachen des „Sterbens der Innenstädte“ sind vielfältig. Z.B. geändertes Kaufverhalten der Kundschaft,... " z. B. weil das Angebot nicht mehr der Nachfrage entsprach! Ich bin kürzlich durch fünf Laden gelaufen um Briefpapier zu kaufen - negativ. Oder versuchen Sie mal einen Reißverschluss zu kaufen, mit Glück findet man ein kleines feines Fachgeschäft, aber im "Kaufhaus"? Dort erwarte ich ein breites Sortiment; für die Markenklamotten gibt es Boutiquen.
    Dafür können natürlich die Mitarbeiter nichts, aber streiken hilft hier gar nichts.

  5. 21.

    "Und Claudia 13469
    Wo sollen die Leute denn einen neuen Job finden ?" Hä?? Es wird überall Personal gesucht, gerade im Handel und Dienstleistungsbereich! Jede Arbeit ist besser, als keine Arbeit!

  6. 20.

    Tja, da braucht man nichts mehr hinzuzufügen
    Leider ist es so wie sie sagen
    Ich kann die Angestellten trotzdem verstehen die Demonstrierend auf die Strasse gehen, auch wenn es letztendlich kein Erfolg haben wird
    Und Claudia 13469
    Wo sollen die Leute denn einen neuen Job finden ?
    Ausser die Billigläden und den Onrlinejob wird es wenn es so weiter geht bald nichts mehr geben

  7. 19.

    Manche Geschäftsmodelle scheinen sich überholt haben. Von Nostalgie- oder Gewöhnungskunden allein kann niemand überleben der nur auf eingetretenen Wegen rumschleicht, geschweige denn expandieren. Es gibt, meiner bescheidenen Meinung nach, auch zu viel von diesen Glamour-Konsumtempeln und Shoppingmalls. Es ist ja nicht selten, das diese eine recht begrenzte Haltbarkeit haben, in der Folge umstrukturiert werden oder gänzlich veröden. Das Problem ist dabei aber auch, das der kleine aber feine Einzelhandel schon vorher den Bach runter gegangen ist und diese Läden durch Billigläden jeglicher Couleur ersetzt werden. Mittendrin in diesem Chaos ist dann ein ehem. durchaus renommiertes Kaufhaus, von dem, außer dem Namen, nicht mehr viel geblieben ist. Die Geschäftsführung zieht sich das Büßerhemd an, die Leidtragenden sind, wiedermal, die Beschäftigten und die öffentliche Hand. Manchmal ist es Zeit zu gehen - oder gegangen werden.

  8. 18.

    Ihre immer-gleichen Floskeln sind in diesem Fall noch leerer, als ohnehin schon. WO bitte sollen in der Insolvenz Arbeitsplätze erhalten bleiben?? Dieser "Kampf" ist nur Zeitverschwendung, da völlig aussichtslos!

  9. 17.

    Das wenige Personal indem Häusern liegt am Personalabbau der zentrale

  10. 16.

    Wer im Einzelhandel tätig ist, sollte Service bieten und nicht streiken. Anderenfalls verliert der Einzelhandel noch mehr Kunden. Aktuell fehlt es deutlich an Service und Beratung.

  11. 15.

    Nun gut, da braucht man wohl nicht wirklich groß fragen. Die Ursachen des „Sterbens der Innenstädte“ sind vielfältig. Z.B. geändertes Kaufverhalten der Kundschaft, Versandhandel, „geiz ist geil“ war ja auch mal richtig in, Ladenmieten. Gerade durch Letzteres sind viele Inhabergeführte Läden wirtschaftlich einfach nicht mehr zu führen gewesen. Wenn sich nur noch Ketten XYZ die Innenstadt leisten können, kommt die Eintönigkeit des Angebots hinzu.
    Alles Angeführte ist bei Karstadt und Galeria dann durch „Nieten in Nadelstreifen“ noch verstärkt worden und das seit, bekannterweise, etlichen Jahren. 2,5 Jahre unsinnige Cov19-Maßnahmen waren dann noch „die Sahne uffe Torte“…….

  12. 14.

    Man sollte sich fragen warum diese Geschäfte kaputt gehen, Innenstädte mit immer mehr Leerständen zu tun haben

  13. 13.

    Es geht mir nicht nur um diesen Streik, wobei ich auch hier Verständnis habe
    Egal wer , wo und für was die Leute auf die Strasse gehen zum Streiken wird gemault
    Wir sollten froh sein das dieses Recht besteht und nicht ständig gegen Gewerkschaften gemeckert wird
    Derzeit laufen eben viele Tarifverhandlungen nebeneinander, so daß man glaubt es wird mehr gestreikt denje
    Stimmt aber nicht
    Alle Tarifverhandlungen sind bisherr gelöst worden ( Post, ÖD ), nach der Drohung von Dauerstreiks, die niemand will

  14. 12.

    Das Streikrecht stellt doch m.E. niemand in Frage.
    Jedoch finde auch ich es in diesem Fall ziemlich sinnlos.
    Insolvenz ect. ... Soll Wilmersdorfer geöffnet bleiben und dafür ein anderes Haus geschlossen werden, oder wie?

  15. 11.

    Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.
    Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
    Nur mal so…….

  16. 10.

    Hier stimme ich Kommentar #5 u.#6 vollkommen zu.

  17. 9.

    "Warum wird nur gegen die Gewerkschaften gemault..." In n diesem Fall ist das "maulen" mehr als berechtigt, diese Demo ist überflüssig, es ist Insolvenz angemeldet und die Häuser müssen teilweise geschlossen werden. Wer da jetzt demonstrieren geht, schadet sich selbst.

  18. 8.

    Streik? Habe die Häuser von Galeria seit Ewiglkeiten nicht mehr besucht.

  19. 7.

    "Schöner" Bericht zu Galeria Karstadt Kaufhof in der SZ vom 27.März diesen Jahres.
    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/galeria-galeria-karstadt-kaufhof-glaeubigerversammlung-insolvenz-1.5776615
    Für die Beschäftigten tut es mir leid, aber es ist mehr als genug Geld verbrannt worden. Es macht keinen Sinn in dieses Faß ohne Boden auch noch einen Cent zu investieren. Woher soll das Geld für den Erhalt der Arbeitsplätze kommen? Auszuloten, ob die Konkursmasse für eine befristete Beschäftigungsgesellschaft ausreicht, wäre auch ein interessantes Betätigungsfeld für die Gewerkschaft. Immer nur Fordern kann jeder.

  20. 6.

    Warum wird nur gegen die Gewerkschaften gemault
    Sie setzen sich für die recht aller Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ein
    Ohne Gewerkschaften hätte man als Arbeitnehmer keinerlei Chancen gegen Dumpinglöhne der Arbeitgeber zu Demonstrieren
    Jeder der mal 1,2,3 Tage Nachteile durch einen Streik hat denkt nur an sich selbst und Barscht , aber viele von denen würde wenn es um den eigenen Geldbeutel geht selbst auf die Strasse gehen
    Streikrech ist ein effektives " Werkzeug " um Forderungen durchzusetzen, und sollte auf keinen Fall beschnitten werden

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