Elektromobilität - Model Y von Tesla ist das meistverkaufte Auto der Welt

Do 01.02.24 | 17:15 Uhr
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02.01.2024, Brandenburg, Grünheide: Ein Elektrofahrzeug vom Typ Tesla Model Y steht vor der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Ein Elektroauto des US-Amerikanischen Herstellers Tesla wurde im Jahr 2023 weltweit so häufig verkauft wie kein anderer Pkw: Etwa 1,23 Millionen Exemplare des Model Y verkaufte Tesla laut Angaben des Marktanalysten Jato Dynamics im vergangenen Jahr. Das sei ein Plus von 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auf Platz zwei und drei folgen zwei Modelle des japanischen Herstellers Toyota. Eins davon (Corolla) führte noch im Jahr 2022. Tesla stellt das Model Y unter anderem auch in Grünheide (Oder-Spree) her.

Das Elektroauto von Tesla sei Marktführer sowohl in Europa als auch in China. Fast 500.000 Exemplare seien allein nach China geliefert worden. In den 30 berücksichtigten europäischen Ländern wurde das Model Y insgesamt mehr als 250.000 Mal verkauft.

In Deutschland reicht es nur für Platz acht

Laut Felipe Munoz, Analyst von Jato Dynamics, kostet das Model Y in Deutschland etwa 18 Prozent weniger als der Durchschnitt aller Elektroautos. Trotzdem ist das Model Y in Deutschland weniger erfolgreich als in anderen Ländern: Insgesamt 45.818 Exemplare wurden 2023 nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes hierzulande verkauft, damit reichte es hierzulande nur für Platz acht. Immerhin: Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 30 Prozent.

Ob die positive Tendenz anhält, ist noch nicht abzusehen: Im vergangenen Dezember wurde das Elektroauto hierzulande nur 2.721 Mal verkauft. Im Dezember 2022 waren es noch über 7.000 Fahrzeuge - allerdings galt damals noch eine hohe Kaufprämie für Elektroautos, die kurz vor Jahresende einen Verkaufsboom verursachte.

Tesla produziert seit März 2022 offiziell Elektroautos in Grünheide. Den Angaben des Unternehmens zufolge sind dort rund 11.500 Mitarbeiter beschäftigt, die Mehrzahl komme aus Berlin. Derzeit stellt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 250.000 Fahrzeuge jährlich her und will die Produktion in den kommenden Jahren vervierfachen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.02.2024, 17:30 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Ich habe es fast geschafft... ;-)
    Das Sie alle Kosten betrachten.
    Gut, dass Sie das verteuernde Finanzieren nicht erwähnt haben. (Ich hatte noch einen anderen „Fehler“ eingebaut...)

  2. 21.

    "In China hat man sich diese Marktstellung so erkauft."
    Isolierte Betrachtung nur einer Seite der Medaille. Im November letzten Jahres wurden die Preis für den Y in China sogar erhöht. Nichts neues, dass Tesla Preise nach Marktlage rauf oder runter schraubt.

    " Und die Einstiegspreise sagen wenig aus. Schlaue rechnen sich die Kosten auf den km um.... "
    Ich habe über Preise geschrieben, nicht über (Betriebs-)Kosten. Googlen Sie den Unterschied.
    Die posiven Betriebskosteneffekte gegenüber Verbrennern rechnen sich bei sehr vielen E-Autos. Dennoch ist der Y weltweit vorne.

    "Sie werden erstaunt sein, wie günstig da ein Porsche sein kann."
    Da erzählen Sie mir nichts Neues. Das sehe ich an meinem Spaßauto. ;-)

  3. 20.

    In China hat man sich diese Marktstellung so erkauft. Und die Einstiegspreise sagen wenig aus. Schlaue rechnen sich die Kosten auf den km um....
    Kaufpreis - Verkaufserlös - Service gerechnet auf die Fahrleistung... Sie werden erstaunt sein, wie günstig da ein Porsche sein kann.

  4. 19.

    Die aktuellen Absatzprobleme von E-Autos in Deutschland dürften sicherlich auch den viel zu hohen deutschen Strompreisen geschuldet sein.

  5. 18.

    Na wenn Sie Einstiegspreise zwischen 45 und 60T€ als extrem niedrig ansehen, kann ich Ihnen auch nicht mehr helfen.

  6. 17.

    Sieht irgendwie langweilig und nichtssagend aus und erinnert mich damit an den Ford Mondeo ;-)

  7. 16.

    Was wird denn argumentativ stärker oder inhaltlich besser, wenn Sie es einfach nur dauernd wiederholen und damit das Internet vom RRB mit denselben E-Mails befüllen? Meiner Ansicht nach ist TESLA weit davon entfernt das am meisten gebaute bzw. am meisten verkaufte Auto der Welt hergestellt zu haben, denn das ist nach meiner bescheidenen Meinung immer noch der Toyota Corolla noch vorm VW Käfer!

  8. 15.

    Doch, es war der „extrem niedrige Preis“, wie man in den Medien nachlesen kann. Und das ist nicht gut.

  9. 14.

    "Das sagt nichts aus über die Qualität."
    Das ist teilweise richtig, zunächst. Sie unterstellen, dass die Käufer eines Modell Y keinen Wert auf Qualität legen. Hierauf kann man fragen, warum auch, wenn die meisten dieser Wagen eh nach 24-48 Monaten wieder abgestoßen werden.
    Gewisse Mindestqualitätsstandards bzw. - erwartungen muss der Y schon erfüllen, denn die hohen Verkaufszahlen wurden schließlich nicht über einen extrem niedrigen Preis oder besonders hochwertigen Service erreicht.

  10. 13.

    Bei VW liegt es aber auch daran, daß die Fertigung der APP550-Motore in Baunatal nicht läuft.

  11. 12.

    Nur bedingt. Am profitabelsten warnend sind Fahrzeuge der Oberklasse und darüber. Warum sollte sich daran etwas ändern durch anderen Antrieb?
    Lange Jahre waren Mercedes, BMW, Audi und Porsche die gewinnträchtigsten Hersteller und nicht Dacia oder Kia oder wer auch immer.
    Ist aber anderweitig richtig bezogen auf Stückzahlen weltweit fehlt es noch an tauglichen Modellen im unteren Preissegment und da muss man ganz genau nach China und weniger nach Japan oder USA gucken. Besser noch natürlich auf die eigene Produktion aber von billig hat man sich in Deutschland eigentlich seit Jahren verabschiedet und das recht erfolgreich. Schwierig umzusteuern und wenn der Markt teuer und entsprechend hochwertig verträgt auch nicht zwingend notwendig.

  12. 11.

    Sieger wird in den nächsten Jahren der Autohersteller sein, dem es gelingt ein massentaugliches Modell um die 20 T€ gewinnbringend hochzuskalieren. Da ist BYD in der Vorhand. Tesla aber auch die deutschen Hersteller sind da spät dran.

  13. 10.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 01.02.2024 um 20:34

    Da ist mal wieder der Wunsch Vater des Gedankens. Fakt ist in Grünheide steht das aktuell modernste Werk Europas. Mit BYD werden ganz andere Konzerne Probleme bekommen z.B. hat VW seine Produktion in Emden gerade gestoppt.
    Es setzt jetzt ein Preiskampf bei den E-Autos ein, bei denen die Verbraucher und die Umwelt Sieger sein werden. Mal sehen ob die deutschen Hersteller dann mit den alten Verbrennern die neuen E-Modelle subventionieren können.

  14. 9.

    "Model Y von Tesla ist das meistverkaufte Auto der Welt."

    Das sagt nichts aus über die Qualität. Schundliteratur wird auch manchmal zum Bestseller.

  15. 8.

    Als Brandenburger sind mir hohe Gewinne und hohe Steuereinnahmen bei Tesla wichtiger als BYD. Ich habe wahrgenommen, dass erstmals ein E-Model das meistverkaufte Auto ist. Da wo BYD zu Hause ist, ist das dann eine Leistung, wenn man kein Geld beilegt. Eine Preisschlacht macht als Verkäufer aber keinen Sinn. weil es immer jemanden geben wird, der es ein Tick günstiger macht. Wer sich darauf einlässt hat in der Regel verloren. Meistverkauft wegen der Produktvorteile (wo der Preis nur eine Kennzahl von Vielen ist), ist eine Nachricht, die als gut zu bewerten ist. Und umgedreht das Gegenteil. 10% ist so schlecht nicht. Wir werden sehen, was in Grünheide für Zahlen kommen.

  16. 7.

    Tesla hatte in Q4/2023 noch eine operative Marge von knapp 10% und Toyota voriges Jahr Toyoda vor die Tür gesetzt. Richten Sie Ihren Blick aber besser auf BYD. Die spielen die gefragte Musik, während Autos mit Auspuff weltweit auf dem absteigenden Ast sind - erst recht, wenn wie beim Toyota Mirai nur Wasser rauströpfelt.

  17. 6.

    Aha, meistverkauft bedeutet zuverlässig, ökonomisch, klimafreundlich, preiswert/1zu1-Tauschen?
    TESLA/MUSK - der Zauberlehrling, dürfte nicht sowas mehr bebachtet, und definitiv nicht subventioniert werden!
    Wenn es so weiter geht könne MUSK auch als Kanzler kanditieren.
    Was verkauft Deutschland noch?

  18. 5.

    Knapp 10% operative Marge hat Tesla im Q4/2024 gehabt und Toyota hat Toyoda vor die Tür gesetzt.

  19. 4.

    Man kann durchaus sagen, dass die Preisabsenkungen Erfolg haben. Besonders in China. Toyota wurde nicht überholt, weil die eine große Produktpalette in Summe noch viel mehr verkaufen. Wenn Verkaufszahlen verglichen werden, dann sind die Stückzahlen pro Marke noch etwas aussagekräftiger. Und die Gewinne daraus. Für mich ist das deshalb wichtiger, weil man dann eine Ahnung davon hat, wer länger am Markt und wie solide agieren wird.

  20. 3.

    Dass dürfte die von damals so richtig ärgern. Mal schauen, welche Beleidigungen die hier vom Stapel lassen.

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