Landwirtschaft -
In Brandenburg ist der Ökolandbau gewachsen. Mehr landwirtschaftliche Betriebe bewirtschafteten ihre Flächen im vergangenen Jahr ökologisch, wie das Agrar- und Umweltministerium am Dienstag mitteilte.
Agrarminister Axel Vogel (Grüne) sprach von einer positiven Entwicklung. Er wolle aber auch den Absatz der regionalen Öko-Produkte gerade auf dem Berliner Markt stärken.
Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche stieg in Bandenburg laut Agrarministerium im Jahr 2023 auf 17,3 Prozent (225.245 Hektar). Im Jahr zuvor lag der Anteil demnach bei 16,6 Prozent.
Die Zahl ökologisch wirtschaftender Betriebe sei von 1.593 auf 1.632 gestiegen. Im Jahr 2019 - dem Beginn der Legislatur - habe der Anteil des Ökolandbaus bei 12,9 Prozent gelegen. Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Anteil ökologisch bewirtschafteter Fläche deutlich zu erhöhen.
Öko-Betriebe unter wirtschaftlichem Druck
Agrarminister Vogel sagte laut Mitteilung: "Wir verzeichnen seit Jahren ein Wachstum im Ökolandbau - sowohl im Hinblick auf die Fläche als auch bei den Betrieben. Das ist eine positive Entwicklung." Während der Inflation habe sich gezeigt, dass Bioprodukte häufig stabiler und im Verhältnis zu konventionell erzeugten Lebensmitteln nicht in diesem Maße den immensen Preissteigerungen ausgesetzt gewesen seien.
Die Brandenburger Landwirtschaft - und insbesondere der Ökolandbau - hänge maßgeblich vom Berliner Markt ab, sagte Vogel. Deshalb brauche man hier weitere Anstrengungen "für den Aufbau von klimaschonenden, regionalen Wertschöpfungsketten von der Produktion, der Verarbeitung bis zur Vermarktung". Derzeit würden aber auch die Öko-Unternehmen durch geringere Erzeugerpreise, Inflation und einer Preissteigerung bei Energie vor große Herausforderungen gestellt, so das Ministerium. Das wirke sich auch auf das Wachstum der Ökofläche aus.
Sendung: Antenne Brandenburg, 02.04.2024, 21:00 Uhr