"Baracke" und "The Silence" -
Zwei Stücke aus Berlin sind für den diesjährigen Mühlheimer Dramatikerpreis nominiert. Die Mülheimer Theatertage starten am 4. Mai mit dem neuen Drama des Büchner-Preisträgers Rainald Goetz "Baracke" (Deutsches Theater Berlin), wie die Organisatoren des Festivals am Dienstag mitteilten. Zudem ist "The Silence" von Falk Richter (Berliner Schaubühne) nominiert.
Nominiert sind sieben neue Stücke deutschsprachiger Gegenwartsdramatik für Erwachsene und fünf für Kinder. Beide Wettbewerbe sind mit je 15.000 Euro dotiert. Alle nominierten Stücke werden während der Theatertage (4. bis 25. Mai) in Mülheim aufgeführt.
Im Zentrum stehen die Stücktexte
Die weiteren nominierten Stücke in der Erwachsenen-Kategorie sind "Juices" (Ewe Benbenek, Nationaltheater Mannheim), "Nora oder Wie man das Herrenhaus kompostiert" (Sivan Ben Yishai, Schauspiel Hannover), "forecast:ödipus" (Thomas Köck, Schauspiel Stuttgart), "Laios" (Roland Schimmelpfennig, Anthropolis II, Deutsches Schauspielhaus Hamburg) und "Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt" (Felicia Zeller, Theater Oberhausen).
Es sei ein Jahrgang mit sehr vielen einladenswerten Stücken gewesen, sagte der Sprecher des Auswahlgremiums für Erwachsenenstücke, Franz Wille, Chefredakteur von "Theater heute". Gemeinsame Themen sind aus seiner Sicht verschärfte Konfliktlagen und Brüche zwischen Generationen und sozialen Gruppen.
Der Mülheimer Dramatikpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der deutschen Theaterlandschaft. Im Zentrum stehen die Stücktexte, nicht deren Inszenierung. Über die Sieger wird bei öffentlichen Jurysitzungen entschieden.