Kriegsgräberstätte Georgenberg -
76 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben am Samstag 25 deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte in Spremberg gefunden. Auf der Kriegsgräberstätte Georgenberg wurden die geborgenen Toten vor dem Volkstrauertag am Sonntag beigesetzt. Die Soldaten waren in der Schlacht an der Oder ums Leben gekommen.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betonte bei der feierlichen Zereremonie, Nachsinnen und Innehalten im stillen Gedenken an die Kriegstoten und Opfer von Hass und Gewalt für die Wahrung des Weltfriedens, dieses Anliegen des Volkstrauertages sei wichtiger denn je. Zu den großen Verdiensten des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge zähle es, mit der Pflege von fast drei Millionen Kriegsgräbern in 46 Staaten zur Wahrung der Würde der Kriegstoten beizutragen.
Jedes Jahr bis zu 300 tote Soldaten geborgen
In Brandenburg werden noch immer in jedem Jahr bis zu 300 gefallene deutsche und russische Soldaten geborgen. Auf einer Kriegsgräberstätte erhalten sie ewiges Ruherecht. Gerade für junge Menschen, die Krieg nicht mehr aus persönlicher Erfahrung kennen, seien die Gräber eine nachhaltige Mahnung für den Frieden, betonte Oliver Breithaupt, Landesgeschäftsführer des Brandenburger Volksbundes.
Der 1919 gegründete Volksbund erfasst im Auftrag der Bundesregierung die Gräber deutscher Kriegstoten im Ausland, erhält und pflegt sie. Er kümmert sich um 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten in Europa und Nordafrika mit etwa 2,7 Millionen Kriegstoten.
Sendung: Brandenburg aktuell, 13.11.2021, 19:30 Uhr