Kriegsgräberstätte Georgenberg - Deutsche Kriegstote finden in Spremberg letzte Ruhestätte

Sa 13.11.21 | 18:16 Uhr
  1
Dietmar Woidke (SPD, l-r), Ministerpräsident Brandenburgs, Oberst Olaf Detlefsen, Kommandeur Landeskommando Brandenburg und Christine Herntier, Bürgermeisterin von Spremberg, bei der Kranzniederlegung anlässlich der Einbettung von 25. deutschen Kriegstoten auf an der Kriegsgräberstätte Georgenberg. Die Einbettung fand zum 76. Jahrestag der Schlacht an der Oder statt. (Quelle: dpa/Daniel Schäfer)
Bild: dpa/Daniel Schäfer

76 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben am Samstag 25 deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte in Spremberg gefunden. Auf der Kriegsgräberstätte Georgenberg wurden die geborgenen Toten vor dem Volkstrauertag am Sonntag beigesetzt. Die Soldaten waren in der Schlacht an der Oder ums Leben gekommen.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betonte bei der feierlichen Zereremonie, Nachsinnen und Innehalten im stillen Gedenken an die Kriegstoten und Opfer von Hass und Gewalt für die Wahrung des Weltfriedens, dieses Anliegen des Volkstrauertages sei wichtiger denn je. Zu den großen Verdiensten des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge zähle es, mit der Pflege von fast drei Millionen Kriegsgräbern in 46 Staaten zur Wahrung der Würde der Kriegstoten beizutragen.

Jedes Jahr bis zu 300 tote Soldaten geborgen

In Brandenburg werden noch immer in jedem Jahr bis zu 300 gefallene deutsche und russische Soldaten geborgen. Auf einer Kriegsgräberstätte erhalten sie ewiges Ruherecht. Gerade für junge Menschen, die Krieg nicht mehr aus persönlicher Erfahrung kennen, seien die Gräber eine nachhaltige Mahnung für den Frieden, betonte Oliver Breithaupt, Landesgeschäftsführer des Brandenburger Volksbundes.

Der 1919 gegründete Volksbund erfasst im Auftrag der Bundesregierung die Gräber deutscher Kriegstoten im Ausland, erhält und pflegt sie. Er kümmert sich um 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten in Europa und Nordafrika mit etwa 2,7 Millionen Kriegstoten.

Sendung: Brandenburg aktuell, 13.11.2021, 19:30 Uhr

1 Kommentar

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 1.

    Viele Menschen gedenken heute ihrer gefallenen Soldaten in sehr vielen Ländern unserer Welt. Nicht vergessen auch unsere Soldaten in Afghanistan!! Ruhet in Frieden!

Nächster Artikel