23. Juli - Hunderttausende bei CSD-Parade in Berlin erwartet

Mi 13.07.22 | 17:34 Uhr
  67
Archivbild: Tausende Menschen nehmen an der Parade des Christopher Street Day (CSD) am 24.07.2021 in Berlin teil. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Video: rbb24 | 13.07.2022 | Bild: dpa/Jörg Carstensen

"United in Love. Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung" - unter diesem Motto findet am 23. Juli der CSD in Berlin statt. Die Veranstalter:innen rechnen mit einer halben Million Teilnehmenden. Das Rahmenprogramm beginnt bereits am kommenden Wochenende.

Rund 500.000 Teilnehmer:innen werden zum Christopher Street Day (CSD) am 23. Juli in Berlin erwartet. Das teilten die Veranstalter:innen am Mittwoch mit. Bereits am kommendern Wochenende beginnt demnach die Reihe der Hauptveranstaltungen zum CSD mit dem lesbisch-schwulen Straßenfest in Schöneberg.

Zwei Tage gibt es rund um die Motzstraße zahlreiche Bühnen mit Musik, Kleinkunst und Diskussionen, außerdem Info-Stände von Initiativen und Organisationen. Die meisten Kneipen und Bars beteiligen sich. Zehntausende Besucher:innen werden erwartet. Das Motto lautet: "Gleiche Rechte für Ungleiche. Weltweit".

"United in Love. Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung"

Die queere Community hat außerdem mehrere Demonstrationen angekündigt, darunter Partys auf Schiffen in Friedrichshain mit dem Titel "CSD auf der Spree" (21. Juli), eine Lesben-Demonstration (22. Juli) und ein anarchistischer CSD in Kreuzberg (17. Juli).

Am 23. Juli soll sich die große Parade um 12:00 Uhr auf der Leipziger Straße formieren und dann mit zahlreichen großen Lautsprecherwagen über Potsdamer Platz, Nollendorfplatz und Großen Stern bis zum Brandenburger Tor ziehen. Das Motto lautet "United in Love. Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung".

Regenbogenfahnen auf dem Reichstag

Auf dem Reichstagsgebäude sollen dann drei Regenbogenfahnen wehen - eine auf dem Turm des Gebäudes und je eine weitere vor der Ost- und Westseite. Im April hatte das Bundesinnenministerium dafür offiziell die Genehmigung erteilt.

Der CSD erinnert an einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen im Jahr 1969 in New York, der sich gegen Polizeiwillkür richtete. In zahlreichen Großstädten weltweit wird der CSD gefeiert, in Berlin erstmals 1979. Vor zwei Jahren musste die Parade wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, im vergangenen Jahr kamen zu der unter Auflagen genehmigten Demo nach Polizeiangaben 65.000 Menschen.

Sendung: rbb24, 13.07.2022, 16:10 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 14.07.2022 um 21:31 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

67 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 67.

    „ Im Übrigen bitte ich darum, das Sie sich bitte nicht anmaßen mir zu unterstellen, das die Teilnehmenden am CSD meine Teilnehmer sind. Ich bin weder Veranstalter noch Gastgeber. “
    Ich habe IHRE klein geschrieben, Sie verstehen? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Sie eine Demo/Veranstaltung oder sonst was organisieren würden/könnten.

  2. 66.

    Und nun?
    Fühlen Die sich besser?
    Es ist ein wahres Trauerspiel, was aus der ernsthaften Bewegung geworden ist, die zu Recht und mit hoher politischer Motivation in der Christopher Street begonnen hat.


  3. 65.

    Waaas? Ich dachte bisher doch auch, dass SOWAS nur in Berlin möglich ist. Man sagt doch immer: Über Berlin lacht ganz Deutschland, ja die ganze Welt!!! Wenn das nun auch nicht mehr stimmt, soll man denn woran bitte noch glauben??? :-(

  4. 63.

    "Köln oder Düsseldorf"
    Sie haben gerade bewiesen das Sie unwissend sind.
    Cologne Pride 2. + 3.7.
    Duesseldorf Pride 24.6. - 26.6.
    Und bevor Sie fragen: Erstmal erkundigen, WAS der der CSD ist!

  5. 62.

    "dass ihre Teilnehmer ihren Müll da fallen lassen, wo sie gerade stehen und gehen. "
    Waren Sie mal im Stadion?
    Auf dem Tempelhofer Feld?
    Im Treptower Park?
    Herzlich Willkommen in der Realität!
    Im Übrigen bitte ich darum, das Sie sich bitte nicht anmaßen mir zu unterstellen, das die Teilnehmenden am CSD meine Teilnehmer sind. Ich bin weder Veranstalter noch Gastgeber.

    Als Veranstalter muss ich zur Anmeldung eine Risikoanalyse vorlegen.
    Da gehört nicht nur nen Maurerschlüssel sondern auch z.B. auch ein Ver- und Entsorgungskonzept dazu. Ist das nicht schlüssig, wird so eine VA nicht genehmigt, oder nur mit - dann maximalen - Auflagen.
    Also bleiben Sie ganz locker und hören auf, sich über etwas zu echauffieren was es nicht gibt.

  6. 61.

    "Wollen oder können Sie nicht? "
    Suchen Sie es sich aus - Egal was ich angeben würde, es wäre ihnen unangenehm und ich möchte Sie nicht provozieren.

    Meine Kinderstube geht Sie zum Glück nichts an.
    Aber ich bin zum einen Realist, zum anderen tolerant und zum nächsten auch in der Materie sehr wohl gut beleckt. Oder anders: eine sehr gute kaufmännische Bildung in dem Umfeld ist mir gelungen. (Auch wenn ich da schon älter war)

    Das Sie so aufgeregt sind und meine Ausführungen nicht verstanden haben tut mir leid. Aber warum gehen Sie nicht mal zum Veranstalter und fragen ob er Ihnen das Konzept - sowie Vereinbarungen, Trägerschaften, Partnerschaften - zum Thema Müllbeseitigung aushändigt?
    Das ist Ihnen die Mühe nicht wert?
    Dann tut es mir nicht mal leid.
    Sie könnten von Ihrer Einstellung enttäuscht sein.

  7. 60.

    Wissen Sie eigentlich was Sie da behaupten? Ich bezweifle dies. Zur Information: die Abkürzungen unserer Community lauten eindeutig LGBTIQ. Das“Q“ steht für Queer. Was bedeutet auch hetero Personen die sich uns zugehörig fühlen und sich insbesondere beim CSD mit uns Solidarisieren. Es lohnt sich manchmal einfach zu googeln bevor Sie solch sinnfreien Kommentar veröffentlichen.

  8. 59.

    Muß das immer hier in Berlin sein ? Wären Köln oder Düsseldorf nicht besser geignete Städte ?

  9. 58.

    „ Die haben ein Konzept, wie und das der Müll danach auch sofort weggeräumt wird.“
    Das kann ja wohl nicht wahr sein, da planen die Organisatoren schon ein, dass ihre Teilnehmer ihren Müll da fallen lassen, wo sie gerade stehen und gehen.

  10. 57.

    „ In erster Linie ist der CSD immernoch( leider notwendig) eine politische Demonstration.“
    Ich bin mir nicht sicher, ob die, die da hingehen, das auch wissen. Jedenfalls verhalten sie sich nicht so …

  11. 56.

    Die Brandenburger wären schön blöd, mit Berlin zu fusionieren. Bei fast allem was die in Berlin anpacken, endet beinahe im Chaos und ihr Geld einteilen können sie auch nicht. Leider gibt es den Finanzausgleich, wo Länder die besser einteilen und sparen können diese permanent pampern müssen. Es ist ja so einfach, permanent die Hand bei anderen aufzuhalten.

    Brandenburger seid vorsichtig und laßt Euch nicht von den Berlinern über den Tisch ziehen!

  12. 55.

    Wollen oder können Sie nicht?

    Und jetzt mal ganz deutlich:
    Welche Kinderstube haben Sie durchlebt, dass Sie es als "normal" und "dem Steuerzahler zur Last legen", wenn Leute nicht ihren eigenen Dreck in eine Mülltonne stecken können?
    Sie finden es in Ordnung, da ja in der Stadt eh viel Dreck und Müll rumliegt?
    Ist doch wohl alles nicht Ihr Ernst?

    "... Die haben ein Konzept, wie und das der Müll danach auch sofort weggeräumt wird. Sonst wäre die BSR nicht in der Lage die Menge genau zu bestimmen. ..."
    Quark!
    Man braucht ja wohl kein Konzept, um die Menge, die in einem Müllauto ist, zu bestimmen.
    Jeder BSRler wird Ihnen auf Anhieb sagen können, wie viel Müll in Straße X oder Wohngebiet Y abgefahren wurde.

    Ich habe zu keiner Zeit von "Mülltouris" geschrieben und auch nichts von Müllkippen in Brandenburg.
    Dies ist ein anderes Thema. Hier geht es um die CSD-Parade!

  13. 54.

    Da wird sich Corona, die Affenpocken und die Stadtreinigung freuen.

  14. 53.

    "Toleranz gegenüber Menschen, die ihren Müll auf der Straße fallen lassen? "
    JA!
    Die haben ein Konzept, wie und das der Müll danach auch sofort weggeräumt wird. Sonst wäre die BSR nicht in der Lage die Menge genau zu bestimmen.

    Ich war in der Stadt unterwegs. Soviel Müll wie auf den Straßen und Wegen rumliegt, da kommen sie aus dem Staunen nicht raus.
    Haben Sie den Artikel zu den 3,3 Mio Touris gelesen? Die machen ganz sicher keinen Müll.

    Wir sprechen hier von Menschen die nach Berlin kommen und nicht von Mülltouris, die ihre Mülltüten von Zuhause in die Stadt tragen (Anders die Berliner Mülltouris, die gleich LKW-weise ihren Müll in Brandenburger Wälder abkippen)

  15. 52.

    Na was haben Sie denn anderes erwartet. Deshalb lehnt auch der Großteil der Brandenburger eine Länderfusion ab.
    Der gute Mann liebt ja auch Lärm,Dreck und Kriminalität.

  16. 51.

    Ach Brigitte, da machen Sie sich mal keine Sorgen. Das geht schon OK. Auf solche evtl. Diskussionen müssen Sie sich auch gar nicht einlassen. Wenn jemand sowas anfangen will, dann halten Sie ihm den Artikel 2 unseres Grundgesetztes vor. Der gilt für alle!

  17. 50.

    Niemand, besonders wir die LGBTIQ Community wird Ihnen jemals zum Vorwurf machen, dass Sie mit Sicherheit eine gute Ehe führen und unterschiedlichen Geschlecht angehören.

  18. 49.

    Eben. Und leider,leider müssen wir die LGBTIQ Community immer noch auf sehr viele Ungereimtheiten z.B. was das Transgesetz betrifft deutlich hinweisen. Und die gewalttätigen Übergriffe gegenüber uns nehmen auch immer mehr zu. Wir müssen stark sein und uns in keiner Weise unterkriegen lassen. Von niemanden. Jetzt erst recht nicht.

  19. 48.

    Es geht dabei nicht bloß ums Party machen. In erster Linie ist der CSD immernoch( leider notwendig) eine politische Demonstration. Informieren Sie sich erst einmal richtig darüber. Ich bin es langsam leid immer und immer wieder hier darauf hinzuweisen weshalb, wieso und warum wir auf die Straße gehen und um unsere verbrieften Rechte einfordern zu müssen. All die hier herummeckern und uns vorwerfen wir würden dem Steuerzahler nur zur Last fallen bei solch einer Veranstaltung, denen halte ich entgegen, all die Teilnehmer/innen am CSD werden mit Sicherheit auch der Stadt Berlin durch ihren Besuch Geld in den Steuersäckel einbringen.

Nächster Artikel