Trockenheit - Fluss Panke teils ohne Wasser - Gemeinde in Barnim schränkt Rasensprengen ein

Di 26.07.22 | 18:29 Uhr
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Ein Kind steht am 26.07.2022 im Flussbett der Panke in der brandenburgischen Gemeinde Panketal. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
dpa/Paul Zinken
Audio: Antenne Brandenburg | 12.07.2022 | Bürgermeister Panketal Maximilian Wonke | Bild: dpa/Paul Zinken

Trockenheit und Niedrigwassser in Flüssen und Seen plagen viele Städte und Gemeinden in Brandenburg. Auch das kleine Flüsschen Panke, das in Berlin in die Spree mündet, hat teils kaum noch Wasser. Lehm und Pflanzen waren am Dienstag im Flussbett in der Gemeinde Panketal (Kreis Barnim) zu sehen. Zuvor hatte die B.Z. darüber berichtet.

Die Gemeinde Panketal, die an Berlin angrenzt, hat nun verboten, Gärten und Rasen zu bestimmten Zeiten zu bewässern oder Pools zu befüllen. Die Regelung gilt von Anfang August und jeweils von 17 bis 21 Uhr. Pflanzen sollten stattdessen mit gesammeltem Regenwasser aus der Tonne oder Zisterne und am besten mit der Gießkanne gegossen werden.

Auch andere Flüsse in Brandenburg betroffen

Die Gemeinde weist zudem auf ihre Wasserampel hin, die laut Internetseite derzeit auf Gelb steht. Das bedeute, dass der Wasserverbrauch deutlich über dem Durchschnitt liegt, so dass der Trinkwasserverbrauch verringert werden müsse.

Auch andere Flüsse in Brandenburg - etwa die Schwarze Elster im Süden Brandenburgs - führten auf manchen Strecken wenig bis kein Wasser. Mehrere Kommunen rufen zum Wassersparen auf und schränken die Wassernutzung etwa für Gartengrundstücke ein. Gerade im Sommer gibt es einen hohen Verbrauch von Trinkwasser.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.07.2022, 13:30 Uhr

37 Kommentare

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  1. 36.

    Genau, es ist leicht nachzulesen warum ein selbst bezahlter Brunnen nicht das Grundwasser absenken lässt. Anordnungen zum Grundwasserspiegel und dessen Erhalt sollten schon Sinn machen...

  2. 35.

    „Schichtenwasser ist..."

    Womit bewiesen wäre, das einfaches kopieren aus dem Netz noch keine sinnvolle Aussage ergibt.

  3. 34.

    in Grünau wird gerade Lahmert ecke Walchenseestr ein grosszügiger RE gebaut weil dort als Folge der Versiegelung nach nahezu jedem Niederschlag eine Riesenpfütze steht
    obleich zwei "Wald"stücke angrenzen.
    Der Wald dieses Wasser gebrauchen kann. Ein kleiner Straßengraben mit Ableitung in dieses Waldstück hätte gereicht. Bordstein Absenkung wurde nicht realisiert obgleich der einzigste Fussweg gegenüber liegt/endet. Es ist ja nur ein Schulweg. Deutsche Bauordnung halt.

  4. 33.

    Keine Ahnung woher die Grüne das hat. Jedenfalls hat die Panke keinen direkten Zufluss durch das Klärwerk Schönerlinde. Die Gräben, die vom Blankenfelder Graben in Richtung Nordgraben abzweigen, führen allesamt in Richtung der ehemaligen Rieselfelder Berlin Buch und bei Röntgental. Ich verstehe auch nicht, wie in den Antworten eine Verbindung zur Panke hergestellt wurde, wenn es keine gibt, außer über die Eintragungen der Schadstoffe über Zuflüsse durch Regenwasser und Sickerwasser der Flächen entlang der Panke.
    Aber gut dass Sie mich auf die Idee gebracht haben, die Panke mal entlagnzuradlen und dies mal zu ergründen.

  5. 32.

    Vernünftiges zu bewerben ist gut. Anordnungen über Regenwasser aus der selbst gekauften Zisterne eine Zumutung. Brunnenwasser ist für große Pools ungeeignet. Dieses Wasser wird vor der Saison gekauft. Warum schreiben Sie Falsches? Wollen Sie Poolbesitzer diskreditieren?

  6. 31.

    „Schichtenwasser ist auf einer wasserundurchlässigen oder wenig wasserdurchlässigen Bodenschicht aufgestautes Oberflächenwasser.Die wasserstauende Bodenschicht hindert das Wasser am Versickern in tiefere Schichten. Es wird manchmal auch als schwebendes Grundwasser bezeichnet.. Schichtenwasser hat in der Regel keinen Kontakt zum Grundwasser.“

  7. 30.

    Das Brunnenbauen ist in Brandenburg auf dem Höchststand, private Brunnen, um den Rasen zu sprengen und den Pool zu befüllen. Vielleicht ist das ein Vorgang, den man zugunsten der Natur abstellen sollte. Aber leider kennt man in Brandenburg kein ökologisches Bewußtsein und kein Bewußtsein für nachhaltiges Handeln.

  8. 29.

    Hey.

    Da bin ich ganz bei Ihnen. Bei all den klugen Aussagen die unser „Wossi“ hier täglich abliefert müsste er schon längst Topberater in Politik und Wirtschaft sein.

    Mit persönlich sind seine Kommentare zu sehr geprägt von „wer nichts macht, macht nichts falsch“ und meist sehr, wirklich sehr verkürzt und vereinfacht in den Zusammenhängen.

    Aber ja. Wie er schon sagt müssen wir das aushalten. Wie früher in der Schule die in der letzten Reihe.

  9. 28.

    Eine sehr bequeme Position haben Sie da für sich gefunden.
    Sollte sich Erfolg einstellen, werden Sie für sich einen Teil verbuchen. Wenn nicht dann hat man ja nicht auf Ihre Worte gehört. Leider gehen diese meist nicht viel weiter als leere Phrasen wie eben „Nichtstuer“ oder „Zuteiler“.
    Sachlicher Inhalt ist doch begrenzt zu finden.
    Würden Sie selbst sich davon motivieren lassen?

  10. 27.

    Dann sollten Sie dies dem Senat bzw. der zuständigen Behörde mitteilen.
    https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/s18-24692.pdf
    Sonst planen die mit falschen Vorgaben an der Renaturierung der Panke.
    Ich bin kein Berliner nehme an über den Graben entlang der A10 kann man einen Teilstrom zur Panke umleiten um diese zu stützen.
    In Trockenzeiten auch mal bis zu 80% Klarwasseranteil möglich.

  11. 26.

    „Nichtstuer“ machen ihre Hausaufgaben nicht, wollen moralisierend zuteilen, ohne Sachkenntnisse. Das zu erkennen und dagegen anzuschreiben muss ausgehalten werden. Es ist sogar nötig, solange bis man von den Letzten Plätzen fast überall wegkommt. Erfolg macht attraktiv. Man muss hungrig sein und an der Einstellung arbeiten.

  12. 25.

    Der Klärwasserablauf hat nix mit der Panke zu tun - denn dieser Ablauf geht in den Blankenfelder Graben über, der die Panke nicht berührt. Die Panke zweigt bei den Pankower Teichen an der A114 in den Nordgraben ab, der westlich und die Panke südwestlich fließt.

  13. 24.

    Die Frage ist doch ob Rasen unbedingt gewässert werden muss?
    Wenn er mal kein Wasser bekommt jeden Tag sondern jeden 2 Tag sollte das auch reichen einfach mal etwas weniger

  14. 23.

    Genauso ist das. Allerdings befürchte ich, dass nun alle Ausgebremsten um 21 Uhr den Sprenger anmachen. Damit flacht die Kurve vielleicht etwas ab, da die Nach-der-Arbeit-Duscher dann Hauptabnehmer 17 bis 21 Uhr sind. Der Spitzenverbrauch wird sich aber wohl dann Punkt 21 Uhr darstellen, auch deutlich über dem Mittel.

  15. 22.

    Zitat:
    "Die wenigsten Brunnen reichen bis zum Grundwasser."
    Wenn man solche Aussagen liest, wundert einen dich nichts mehr. Ich frage mich wo dann das Wasser der Brunnen her kommt, wohl durch Magie herbeigezaubert.

  16. 21.

    Nun verderben Sie doch nicht die schöne Panikmache! Sachliche Fakten wie "Bitte zu bestimmten Zeiten nicht soviel Wasser aus der Leitung nehmen, sonst tröpfelt's da nur noch" sind doch langweilig. Besser: Zwischen 17 und 21 Uhr droht die Panke auszutrocknen, danach sprudelt sie wieder. Oder so.

  17. 20.

    Und wie nennt sich das Wasser in ca. 9 Metern Tiefe? Wohl auch Grundwasser - alles was nach unten versickert ist Grundwasser. Und nur weil man einen Brunnen hat, heisst das nicht, dass man davon unendlich schöpfen kann. Das Wasser gehört auch der Natur, sprich auch z.B. den Bäumen, die von genau diesem Wasser leben, was wir denen mit "unserem Brunnenwasser" wegnehmen, um damit stundenlang sinnlos den Rasen zu wässern oder Pools mit 5000 Litern und mehr zu befüllen.

  18. 19.

    Die wenigsten Brunnen reichen bis zum Grundwasser.."

    Gutes Argument. Fragt sich nur, wo die Brunnen dann ihr Wasser hernehmen?

  19. 18.

    Die Regelung gilt von Anfang August und jeweils von 17 bis 21 Uhr. "
    Unzumutbar, das.
    Da wird man ja seine automatischen SuperduperRasensprenganlage so umprogrammieren müssen, das sie um 17 Uhr fertig ist.
    Dafür musses aber unbedingt eine Ausgleichszahlung geben.

  20. 17.

    Aber was er zum Ausdruck bringen möchte passt schon.
    Bei der Spree z.b. gibt es vor und hinter dem Spreewald. Die hydraulische Kopplung dazwischen ist ein riesiger Schwamm. Was vorne rein fließt, fließt noch lange nicht hinten wieder raus und auch lange nicht in die weitere Spree. Kann also deutlich mehr aber auch deutlich weniger sein und direkt am Ausgang auch noch zur Dahme übergeleitet werden.

  21. 16.

    "An keinem natürlichen Abschnitt führt die Spree viel Wasser."
    Habe ich das behauptet?
    Vielleicht noch einmal lesen, was ich geschrieben habe.
    Und nur für das eigene Verständnis: Die Spree ist doch etwas mehr als das, wo die Berliner sich um Nutzungsrechte für Anleger streiten.

  22. 15.

    Wie wäre es eigentlich für jedes Mal „Nichtstuer“ von Ihnen 5EUR ins Phrasenschwein und für gute Projekte im Land gespendet? Was machen Sie eigentlich aktiv?

  23. 13.

    Vermutlich weil das was bei Ihnen vorbeifließt nicht mehr viel mit der Panke sondern mehr mit dem Ablauf der Kläranlage Schönerlinde zu tun hat.

  24. 12.

    Wenn das wirklich war ist, dann ist es mit den „nichtstuenden moralisierenden Zuteilern“ viel schlimmer als gedacht. Allerdings appellierten die hier an die Vernunft, anders als der OB von FfO, was eigentlich der richtige Weg ist.

  25. 11.

    "Wie sollte dann gleich nach der Quelle im Panketal schon kein Wasser mehr da sein? "
    Ich sehe jeden Tag die Spree - wie kommt es das da soviel Wasser drin ist, wenn doch die Quelle nur im Literbereich ausgibt?

  26. 10.

    Es ist so. Schnell mal selbst davon überzeugen? Nicht ALLES anzweifeln.

  27. 9.

    Die Meldung des rbb24 irritiert etwas. Der Grund für das Sprengverbot ist, so meine ich das auf der Webseite gelesen zu haben, keine Wasserknappheit von Trinkwasser sondern um die Spitzenlast von (Pumpen-) Versorgung zu nehmen. Die Trinkwasserversorgung ist gesichert, die Pumpen laufen in der Zeit an ihrer Leistungsgrenze.

  28. 7.

    Die wenigsten Brunnen reichen bis zum Grundwasser... Was soll dann diese Bevormundung? Appelle an die Vernunft ja, Verbot der Benutzung von teurem Eigentum nein, zumindest wenn man eine Demokratie mag.

  29. 6.

    Das meine ich doch: das wird die Egoisten unter den privaten Brunneneignern leider nicht scheren. Und bei dem derzeitigen Boom an privaten Brunnen zur Zeit in BRB, sehe ich schwarz für das Brandenburger Grundwasser. Ich verstehe nicht, warum die Landesregierung da noch nicht eingegriffen hat und jetzt mit diesen Regelungen den sinnlosen Aktionismus noch pflegt.

  30. 5.

    Na von 17:00 bis 21:00 werden wir das wohl verkraften.

  31. 4.

    Das kann ich nicht bestätigen. Ich wohne neben der Panke in Blankenburg und da fließt genau so viel Wasser wie immer. Wie sollte dann gleich nach der Quelle im Panketal schon kein Wasser mehr da sein?

  32. 3.

    Solange die Gemeinde Panketal es sich leisten kann, Millionen Liter Wasser in den Okkenpfuhl zu pumpen für ca 3 Kröten, kann es so schlimm nicht sein mit dem Wasser. Und das jedes Jahr !!!
    Und wer bezahlt das alles? Dreimal darf man raten.

  33. 2.

    Neo:
    "Das wird die nicht interessieren, die eigene Brunnen auf dem Grundstück haben."

    Da wird dann wohl die Nutzung eigener Brunnen eingeschränkt werden müssen, denn Grundwasser ist Allgemeingut und kein Privateigentum. Das Privateigentum an einem Grundstück erstreckts sich nicht auf Bodenschätze und Grundwasser!

  34. 1.

    Das wird die nicht interessieren, die eigene Brunnen auf dem Grundstück haben.

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