Ostprignitz-Ruppin - Bremse von Lkw mit radioaktivem Gefahrgut läuft heiß - A24 zeitweise gesperrt

Mo 15.08.22 | 21:26 Uhr
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Archivbild:Autobahnausfahrt nach Neuruppin ist teilweise gesperrt und es staut sich auf einer Fahrbahn.(Quelle:dpa/P.Zinken)
Bild: dpa/P:Zinken

Technische Probleme und Rauchentwicklung an einem Gefahrguttransporter mit teilweise radioaktivem Material haben am Montag für eine mehrstündige Sperrung der A24 zwischen Herzsprung und Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) gesorgt. Am Abend wurde der Abschnitt wieder freigegeben.

Bremse heiß gelaufen - Sperrkreis gebildet

Der Abschnitt war am frühen Montagabend in beiden Fahrtrichtungen nach einem Zwischenfall an dem Gefahrgut-LKW gesperrt worden. Wie der Ostprignitzer Kreisbrandmeister Olaf Lehmann dem rbb sagte, war an dem LKW eine Bremse heiß gelaufen.

Daraufhin kam es zu einer Rauch- und Hitzeentwicklung und das Fahrzeug wurde gestoppt. Da der LKW mit Gefahrgut in Form von radioaktivem Material, Batterien und ähnlichem beladen war, wurde ein Sperrkreis von 500 Metern rund um die Einsatzstelle eingerichtet, wie der Polizei-Lagedienst Brandenburg mitteilte.

Einsatzkräfte des Ostprignitz-Ruppiner Gefahrgutverbandes unter anderem aus Neuruppin und Wittstock hätten dann das Fahrzeug untersucht. "Wir haben geprüft, es tritt nichts aus und die Bremse ist auch nicht mehr heiß", sagte Olaf Lehmann. Eine Gefährdung von Mensch und Leben gab es laut den Einsatzkräften nicht.

Am Abend dann konnte der Transporter seine Fahrt fortsetzen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.08.2022, 16 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    'Nen Castor mit hochradioaktivem Abfall aus einem AKW wird es sicherlich nicht gewesen sein auch wenn der RBB mit seinem Symbolbild eines beliebigen Schwerteansportes bei einigen solche Assoziationen geweckt hat. Schwach- und mittelradioaktive Abfällen fallen aber auch andernorts u.a. in Industrie, Forschung und Medizin an.

  2. 12.

    Danke rbb, diese wichtige Berichterstattung zeigt auf, wie wichtig jetzt und sofort der kompromisslose Wechsel zu erneuerbaren Energien ist und besonders wegen des unklärbaren Kuckuckseis Endlager. Mag die Naturfeinde-Szene noch so aufheulen, es geht um die Zukunft des Planeten ERde.

  3. 11.

    Die Transporte werden, ebenso wie die Kosten für die Endlagerung von den Betreibern, also den EVU bezahlt.

  4. 10.

    Ich wundere mich darüber, was hier mal wieder für ein unsachlich Geschrei gemacht wird.
    Ein Gefahrguttransport, dessen Bremsen heiß wurden - ein alltäglicher Vorgang, überall auf Autobahnen und Landstraßen, neben Batterien und anderem Zeug auch mit radioaktiver Material. Was für ein Aufmacher! Was für eine Schagzeile! Der Super-Gau auf der A24.
    Kein Castor, keine Brennstäbe, keine Verseuchung, keine Strahlentote. Aber, ein Thema, welches herrlich in die Zeit passt, wo gerätselt wird, wie und woher wir den Stron, die Energie im Winter nehmen.
    Regt euch lieber darüber auf, wenn bei einem Kartoffel-Transporter die Bremsen heiß laufen, denn dann bleibt die Küche kalt.

  5. 9.

    Ob er eine 0-Fehler Toleranz in nahezu allen Bereichen will? Das wird dann aber sehr teuer...

    P.S. In der Fliegerei und bei AKWs ist die teure 0-Fehler Toleranz gelebte Praxis. Im Straßenverkehr eher nicht...

  6. 8.

    Stimmt, ohne die 1% wäre finsteres Mittelalter überall, weil verzichten so extrem unmöglich ist.

  7. 7.

    Eine heiße Bremse bei diesen Temperaturen ist kein Problem. Denn sie darf und muss heiß werden, sonst bremst sie nicht. Und weil das so ist durfte der LKW weiterfahren. Bei echten Problemen würde das nicht statthaft sein.

    P.S. Bei Regen entsteht durch die Bremshitze sichtbarer Wasserdampf...

  8. 6.

    Radioaktives Material aus Atomkraftwerken WIRD im Castorbehälter mit Geleit transportiert"
    Wer finanziert diese Transporte eigentlich?
    Werden die aus "meinen Steuergeldern" bezahlt oder übernehmen das die Konzerne?

  9. 5.

    Radioaktives Material aus Atomkraftwerken WIRD im Castorbehälter mit Geleit transportiert, eine heißgelaufene Bremse des Fahrzeuges würde dort ebensowenig Schaden anrichten, wie bei diesem Gefahrguttransporter.

  10. 4.

    Ja, denn ohne zusätzlichen Atomstrom kann der steigende Strombedarf nicht versorgungssicher gedeckt werden.

    Das scheinen ja jetzt auch einige Grüne zu kapieren...

  11. 3.

    Was will uns der "Bürger" nur damit sagen??

  12. 2.

    Danke, dass der erste Kommentar das benennt! Wie kann man so tun, als sei Atomstrom ungefährlich? Wir machen so viele Fehler und wir bauen die AKWs, betreiben sie und entsorgen deren Müll - Fehlerquellen ohne Ende! Und dann will ich von Böswilligkeit oder Umweltkatastrophen wie in Fukushima gar nicht sprechen!

  13. 1.

    Und dann raten wir Mal wie anderes radioaktives Zubehör,was nicht gerade im Castor-Behälter ist,transportiert wird.Passieren kann immer was und dann wieder mehr Atomkraft?

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