Brand im Berliner Grunewald - Avus und Bahnverkehr bleiben mindestens bis Samstag gesperrt

Fr 05.08.22 | 21:51 Uhr
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Ein Löschfahrzeug und ein Räumpanzer stehen in der Nähe des Grunewaldes bereit (Bild: imago images/Christian Ender)
Video: rbb24 Abendschau | 05.08.2022 | A. Breitfeld | Bild: imago images/Christian Ender

Die Feuerwehr hat bei den Löscharbeiten im Grunewald zwar Fortschritte gemacht. Allerdings hat sie nach wie vor keinen Zugriff auf den Sprengplatz, wo der Brand ausgebrochen war. Der Sperrkreis von 1.000 Meter bleibt deswegen mindestens bis Samstag bestehen.

- Avus und Zugverkehr mindestens bis Samstag gesperrt

- Samstagvormittag soll Lage neu bewertet werden

- Teile des Feuers gelöscht

- Bereiche des Sprengplatzes bis zu 700 Grad heiß

- Weltkriegsbomben müssen gekühlt werden

- Detonationen und Trümmerflug noch möglich

Die Flammen im Berliner Grunewald sind größtenteils gelöscht, aber der Sprengplatz noch nicht sicher. Das hat Karsten Homrighausen, Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr, am Freitagabend in der rbb24 Abendschau erklärt. Deswegen werde die Sperrung der Avus und des Zugverkehrs noch andauern.

Am Samstagvormittag soll die Lage neu bewertet werden, wie die Berliner Feuerwehr am späten Freitagabend auf Twitter mitteilte. Demnach bleibt der Sperrkreis von 1.000 Metern mindestens bis Samstagmorgen bestehen.

Von einem Sprengplatz der Polizei ausgehend hatte sich das Feuer am Donnerstag im Wald ausgebreitet. Die Feuerwehr hat einen Sicherheitsradius von 1.000 Metern verhängt. Das betrifft auch die Autobahn A115 und die parallel verlaufende Strecke der S-Bahn S7.

Bereits Freitagmorgen hatte die Berliner Feuerwehr erklärt, dass die Brände nahezu gelöscht seien. Doch der Boden sei an manchen Stellen noch bis zu 700 Grad heiß. Man habe zudem drei Gefahrenschwerpunkte ausgemacht, so Karsten Homrighausen. Ziel sei es, die Gefahrenschwerpunkte fachmännisch zu kühlen, um dann den Sperrkreis rund um den Brand weiter zu verringern.

Feuerwehr kühlt erhitzte Weltkriegsbomben

Konkret gehe es um zwei jeweils 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbomben, die bei der Detonation aus ihrer Halterung geworfen wurden, ergänzte Polizeisprecher Thilo Cablitz. Sie seien nicht explodiert, aber sehr heiß geworden und müssten gekühlt werden.

Das gleiche gelte für weitere Bereiche auf dem großen Gelände. "Erst wenn diese Gefahren gebannt sind, kann der Sperrkreis entsprechend verringert werden, aber bei weitem noch nicht aufgehoben werden, weil das Gelände noch nicht in Gänze erkundet ist", so Cablitz.

Spezialgerät im Einsatz

Brigadegeneral Jürgen Karl Uchtmann erklärte am Freitag, die Bundeswehr halte einen Pionierpanzer Dachs für weitere Arbeiten bereit. Das Fahrzeug sei ein gepanzerter, sehr geländegängiger Bagger. Bereits am Donnerstag habe ein Bergepanzer der Bundeswehr fünf Kilometer lange Schneisen geschlagen, "die aufgrund ihrer Ausdehnung nach dieser Krise als schöne Rad- und Wanderwege durch die Berliner Bevölkerung genutzt werden können", so Uchtmann.

Die Feuerwehr ist auf dem gefährlichen Areal auch mit Bergepanzern und ferngesteuerten Robotern im Einsatz - darunter der "Alpha Wolf R1". Dieser könnte sowohl den Ort erkunden als auch löschen. Am Donnerstag war auch der ferngesteuerte Roboter "tEODor" für Erkundungen im Wald unterwegs.

Feuerwehrkräfte stehen vor dem Löschroboter "Alpha Wolf" (Bild: rbb/Poppendieck)
| Bild: rbb/Poppendieck

Bisher keine Maßnahmen auf dem Sprengplatz selbst

Die Einsatzkräfte sind Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein zufolge bei ihren Löscharbeiten bis auf 500 Meter an den Sprengplatz herangekommen. Dies sei "eine gute Entwicklung". Gebrannt hatte es demnach insgesamt auf einer Fläche von etwa 42 Hektar. Am Donnerstagabend war von 50 Hektar die Rede, die entweder brennen oder stark verraucht sind.

Auf dem Sprengplatz selbst konnten laut Kirstein noch keine Maßnahmen erfolgen. Man müsse damit rechnen, dass es dort weiter zu Detonationen und Trümmerflug komme, hieß es.

Feuer war am frühen Donnerstagmorgen ausgebrochen

Das Feuer war am frühen Donnerstagmorgen ausgebrochen. Noch vor Sonnenaufgang waren Explosionen zu hören, auf dem und rund um den Sprengplatz im Grunewald loderten Flammen. Der Brand weitete sich im Lauf des Tages in dem trockenen Waldgebiet noch deutlich aus.

Der Sperrkreise wurde wegen der Gefahr weit fliegender Bombensplitter eingerichtet. Auf dem großen Gelände des Sprengplatzes lagerten laut Polizei rund 30 Tonnen Kampfmittel und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg sowie mehrere Hundert Kilogramm Feuerwerkskörper, die etwa an Silvester beschlagnahmt wurden. In regelmäßigen Abständen werden diese Bestände gesprengt, zuletzt im März und April. Zur Sicherheit werden die gelagerten Bestände "dauerhaft beregnet". Zudem gebe es ein Brandschutzkonzept, Brandschutzschneisen und eine Brandmeldeanlage.

Ursache für den Brand weiter unklar

Die Ursache für den Brand im Grunewald ist nach Angaben der Berliner Feuerwehr nach wie vor unklar. Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik sagte am Freitag im Inforadio, die Brandbekämpfung habe Vorrang vor den Ermittlungen zur Brandursache. Der Sprengplatz der Polizei im Grunewald sei gut gesichert. Es gebe Zäune, Überwachungstechnik und rund um die Uhr einen Objektschutz mit Personal vor Ort.

Feuerwehrsprecher Kirstein wies darauf hin, dass auf dem Sprengplatz im Grunewald bereits mehrere Gebäude "in Vollbrand" gestanden hätten, als die Feuerwehr am frühen Donnerstagmorgen dort eingetroffen sei.

Diskussion um Lage des Sprengplatzes

Um die Lage des Sprengplatzes mitten im Naherholungsgebiet wird seit Jahrzehnten im Abgeordnetenhaus gestritten. Am Donnerstag wurden erneut Forderungen laut, gemeinsam mit Brandenburg einen neuen Sprengplatz außerhalb der Großstadt zu finden [mehr dazu lesen Sie hier].

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat sich am Freitagmorgen offen dafür gezeigt, den Sprengplatz im Grunewald zu verlegen. Bisher gebe es aber keine andere genehmigungsfähige Anlage auf Berliner Gebiet, sagte Slowik im Inforadio. Man arbeite mit Brandenburg eng bei diesem Thema zusammen, habe bisher aber noch keine andere Möglichkeit gefunden. Slowik wies darauf hin, dass erst ein Drittel der Kampfmittel auf Berliner Gebiet geräumt seien. Bei der Entsorgung zum Beispiel von Weltkriegsbomben seien möglichst kurze Transportwege wichtig.

Die Berliner Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte am Donnerstag bei einem Besuch des Brandorts angekündigt, über den Standort des Sprengplatzes der Berliner Polizei reden zu wollen.

Karte mit eingezeichnetem Sprengplatz zu dem Waldbrand im Grunewald. (Quelle:rbb)

Sendung: rbb24 Abendschau, 05.08.2022, 19:30 Uhr

79 Kommentare

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  1. 79.

    "Gespräche laufen schon "
    Ihr Wissen vielleicht noch einmal überprüfen.
    Es macht einen Unterschied, ob Gespräche angeboten wurden oder stattfinden.

  2. 78.

    Das machen die Länder schon untereinander aus. Da bedarf es keiner Tipps von Laien. Gespräche laufen schon

  3. 76.

    Seht zu das ihr fertig werdet, hebt die Sperrungen auf, ich muß Montag wieder zur Arbeit.

  4. 75.

    "Ich denke im Nachbarbundesland sollte was geeignetes sich finden lassen."
    Oh, ich überlege gerade... War Berlin nicht gerade so klamm, das es den Umlandgemeinden mit einem geringeren Umlagesatz "Steuerparadies" vorgeworfen hat?
    Was denken Sie denn, was so ein Gelände inclusive Betreiber kostet?
    Sie können sich ja schon mal als Großspender verpflichten.
    Und dann machen Sie mal Vorschläge welches, in öffentlicher Hand befindliche, Gelände Sie dafür geeignet finden.

  5. 74.

    "Bei Sprengungen wird der Druck in den Boden abgleitet. Heißt, je mehr der Boden gefroren ist desto weniger kann gesprengt werden."
    Was wollen Sie mir sagen? Oder anders, welche Farge habe ich gestellt?
    Die Vernichtung von Muni erfolgt von O bis O.
    Für Großsprengungen in diesem Zeitraum wird gesammelt und dann im Wochenrhythmus vernichtet. Das geht nicht den ganzen Winter. Sie können die einen oder andere Ankündigung der Termine auch für die letzten Jahre noch im Netz finden.

  6. 72.

    Ehrlich Neuen sicheren Platz zu Siedlungen und keine Anhäufung von Munition .
    Bitte dann entschärfen wenn dort angekommen und nicht lagern.
    Ich denke im Nachbarbundesland sollte was geeignetes sich finden lassen.

  7. 71.

    Das Herr Frank Kliem auf Löschwasserdrohnen hofft, hört sich schonmal sehr gut an.

    Von der Größe her gibt es außer dem Senftenberger See noch den


    Bischdorfer See , Lichtenauer See ,Talsperre Spremberg

    Schwielowsee ,Scharmützelsee Werbellin Havel Ruppiner für Löschflugzeuge -


    halt alle mit mind. 3km Länge— wäre interessant , welche Kriterien dagegen sprechen.

  8. 69.

    Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
    Oder wie betrachten Sie beispielsweise
    @Claudia_13469BerlinFreitag, 05.08.2022 | 15:31 Uhr
    "Außerdem wurde -gerafe in den letzten Wochen na viel Zeug am Flughafen Tegel geborgen, "

    Hinweis am Rande, es gibt keinen Flughafen Tegel mehr.

  9. 68.

    Grammatik mal außen vor gelassen. Beides. Bei Sprengungen wird der Druck in den Boden abgleitet. Heißt, je mehr der Boden gefroren ist desto weniger kann gesprengt werden. Im Sommer spricht die Trockenheit gegen Sprengungen, wie man aktuell ja sieht. Der Naturschutz erklärt sich von selbst, z.B. Brutzeiten etc.

  10. 66.

    " dass Tanklöschfahrzeige und Wasserwerfer der Polizei kein Monopol der Brandenburger Wehren ist"
    Sie wurden erwischt und machen ein neues Fass auf, von dem niemand vorher irgendwo sprach, um von Ihrem falschen Verständnis abzulenken.
    Es ist wie immer.

  11. 65.

    Dort steht nix von einem Wassertank und sich selber an eine ggf. tief in der Sperruone vorhandene Entnahmestelle kann er sich ja wohl auch nicht selber anschließen, oder? Viel Spaß, von dem Ding hunderte Meter Leitung Druckschlauch durch den Wald ziehen zu lassen.

  12. 64.

    Sie haben offensichtlich nicht gelesen, dass die FW Wasser über lange Wegstrecken heranführt und zu deren Stabilisierung Bassins aufgebaut hat. Zum anderen st Ihnen entgangen, dass Tanklöschfahrzeige und Wasserwerfer der Polizei kein Monopol der Brandenburger Wehren ist. Das Vernässen des Randes der 1000m-Sperrzone ist zudem etwas anderes als das Löschen des Brandes innerhalb der Sperrzone. Der Roboter dient hier einzig der Erkundung. Dass der dazu ei Gesetz worden ist, war übrigens auch schon Bestandteil der Berichterstattung.

  13. 63.

    Genau, ober so viel Ignoranz, den Unterschied zwischen "hätte es nicht geben dürfen" und "hatte es nicht gegeben" nicht zu verstehen, ist wirklich unerträglich.

    Denn das erste wurde gesagt, das zweite unterstellen sie.

  14. 62.

    "muss an eine Wasserversorgung angeschlossen werden."
    Die - anders als in den BB-Wäldern - dort vollflächig aufgebaut wurde.
    Für den Fall, das Ihnen das entgangen ist, dort wird genau am Sperrkreisrand durchgängig in der Fläche benässt.
    Es wurden sogar mehrere Zwischenbecken aufgebaut um sicherzustellen das, wenn die Pumpen am großen Fluss getankt / getauscht werden müssen, weiterhin Wasser zur Verfügung steht.

  15. 61.

    Werter Herr Neumann
    hier https://www.alpha-wolf.de/alpha-wolf-r1/ können sie die Beschreibung und die technischen Daten einsehen. Sollten sie immernoch der überaus fachkundigen Meinung sein, das das Gerät für Löschzwecke untauglich ist, würden sich sowohl Hersteller als auch Einsatzkräfte über ihren professionellen Rat freuen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

  16. 60.

    Sehr gut und genau richtig! So viel Lack auf ein paar unbedachte Worte... ;~)

  17. 58.

    Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang die tausenden Tonnen, die noch in der Ostsee versunken sind.

  18. 57.

    Bitte alles mitlesen! "Wieso fährt keiner dieser angeblich so guten Löschroboter mal wirklich rein und löscht." war die Ausgangsfrage in #6. Womit soll das kleine Ding löschen? Der taugt nur zum Erkunden oder muss an eine Wasserversorgung angeschlossen werden.

  19. 56.

    Vielleicht auch eine Kostenfrage, der Bund hält sich raus und Berlin ist klamm.

  20. 55.

    Ist doch ganz einfach zu erklären.
    Es dauert halt im unseren Rechtssystem bis etwas vernichtet/versteigert werden kann.
    Ich denke die Gerichte waren im März noch nicht soweit dass die Feuerwerkskörper gespengt werden konnten.

  21. 54.

    Und was steht in da drin? Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass vor Ort über viele Stunden absolut nix unternommen werden konnte und das hat Gründe der Planlosigkeit einer - ich habs schon geschriegen - solchen Situation gegenüber. Bin gespannt auf den Untersuchungsbericht ...

  22. 53.

    Wegen eines Polizeieinsatzes (Brand im Grunewald) ist der Zugverkehr der Linie S7 zwischen Grunewald und Wannsee unterbrochen. Als Ersatz fahren die Züge der Linie S1 abweichend zwischen Oranienburg und Potsdam Hauptbahnhof.
    Zwischen Wannsee und Potsdam Hbf fahren die Züge der S1 nur im 20-Minuten-Takt:
    Abfahrt in Wannsee nach Potsdam Hbf: jeweils zur Minute 13, 33, 53
    Abfahrt in Potsdam Hbf nach Wannsee: jeweils zur Minute 01, 21, 41 - > diese Züge fahren ab Wannsee weiter in Richtung Oranienburg
    Bitte nutzen Sie folgende Umfahrungsmöglichkeiten:
    zwischen Friedrichstraße und Potsdam Hauptbahnhof die Linie S1
    zwischen Westkreuz und Schöneberg die Linien S41, S42 und S46 sowie zwischen Schöneberg und Potsdam Hauptbahnhof die Linie S1

  23. 52.

    Willkommen im Ego-Land. "Zusammenarbeit" und "Solidarität" nennt man das.
    Wenn die Neu-Brandenburger aber fordern, dass ihnen Berlin die Pendlerstecken ausbaut, damit sie bequem an ihren Arbeitsplatz in die Hauptstadt kommen und dafür ihre Lohnsteuer nach Brandenburg überwiesen wird, dann darf sich Berlin wieder um die "Resterampe" kümmern.
    Man muss sich entscheiden im Leben und kann nicht immer nur zum Rosinenpicken kommen. Oder man arbeitet halt zusammen....

  24. 51.

    " für die Sprengungen wird jedes Mal die Avus gesperrt."
    Nein. Nur für Großsprengungen.
    Wenn die jeden Mittwoch die Avus sperren würden....

  25. 50.

    Die werden nicht erst zu Silvester beschlagnahmt worden sein. Hier gehen das ganze Jahr über immer mal wieder Böller und Raketen, und da wird sicher auch mal die Polizei irgendwo was einsammeln.

  26. 48.

    "Welchen Löschroboter"
    Den der oben im Bild zu sehen ist?
    Die Berlliner FW hat davon nicht nur einen. NRW hatte mindest zwei gestern auf dem Tieflader.
    https://www.alpha-wolf.de/alpha-wolf-r1
    Das LUF vor ein paar Tagen war leider nur ein Demonstrationsfahrzeug.
    Aber anders als in BB hat die FW Berlin wohl selbst einiges in die Wege geleitet.
    Bereits gestern waren die Roboter da und die Anforderung des einzigen Löschpanzer ist auch sofort geschehen.
    Ist auch bei 850 ha brennender Fläche, die nicht betreten werden kann, in BB unmöglich.

  27. 47.

    " laut Kommentar "
    Vergessen Sie den Kommentar.
    Beachten Sie: Auch wenn das Zeug zu Silvester gefunden wurde, ist bis zum Abschluss des Verfahrens (meist eine Verurteilung) das Zeug aufzuheben.
    Und ob das tatsächlich zu / um Silvester gefunden wurde, ist dazu auch fraglich.
    Fast jeden Tag gehen in Deutschland dem Zoll und der Polizei Kiloweise Pyro in die Asservaten.
    Grade wieder vor 4 Wochen einer der aus Tschechien kam...

  28. 46.

    Vielleicht gibt es Prioritäten nach Gefahrenklassen? Feuerwerk ist ja nicht so schlimm, wie ne Bombe. Außerdem wurde -gerafe in den letzten Wochen na viel Zeug am Flughafen Tegel geborgen, ev. kommt daher die Menge? Nur Vermutungen, Ideen....

  29. 45.

    Ja,da nur 2 mal im Jahr gesprengt wird. Frühling und Herbst. Wegen dem Wetter.

  30. 44.

    Welche Technik meinen Sie konkret? Wer die Berichterstattung über die Waldbrände verfolgt hat, weiß, dass de BW auf Anforderung auch in Brandenburg aktiv ist wie auch Berliner Wehren dort auch Wunsch unterstützen. Warum in Brandenburg ggf. keine privaten Löschpanzer bestellt worden sind, fragen Sie bitte vertrauensvoll Ihren Brandmeister anstatt hier schmollend auf die Berliner zu zeigen.

  31. 43.

    Na, wenn Sie als "....System-relevanter Bürger ...." & "Seit 1992 bin ich im Katastrophenschutz aktiv..." das nicht wissen, WER dann?

  32. 42.

    Sie meinen ernsthaft diesen "riesengroßen!" Alpha Wolf, der hier auch abgebildet ist? Ich stelle mir gerade vor, wie der den Schlauch hinter sich durch den Wald herzieht, weil er selber keine nennenswerten Tank hat.

  33. 41.

    "....gerne die Hände in den Schoß gelegt und der Berliner Nachbar beobachtet." Aha! Da haben Sie aber einen mächtigen Wissensvorsprung! Hier stand/steht (?) nur ein Heli zur Verfügung, weil die anderen zu Einsätzen in anderen Bundesländern sind.
    Im Übrigen habe ich von keinem Waldbrand mit ähnlicher Brisanz in Brandenburg gehört. Wieder mal der pure Neid...

  34. 40.

    Liebes rrb Team ist es möglich, das ihr in Erfahrung bringt.
    Wann der sbahn Verkehr wieder aufgenommm wird oder wann eine nächste Besprechung angesetzt ist.

    Vielen dank im vorraus.

  35. 39.

    "Welchen Löschroboter"
    Den der oben im Bild zu sehen ist?
    Die Berlliner FW hat davon nicht nur einen.
    https://www.alpha-wolf.de/alpha-wolf-r1
    Und war es nicht sogar erst so, das die sogar eine LUF 60 vor ein paar Tagen im Test hatten?

  36. 38.

    Welcher Regen? Die 3Tropfen heute Nachmittag?
    Seit dem nach mir benannten Orkan „Lothar“ hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine Beratungspraxis aus Haftungsgründen geändert. Die Wetterberater dürfen nur noch sagen was die „Wettermodell“ hergeben.
    Früher konnte ich die Wetterberater noch persönlich fragen. Vorbei!
    Die Antworten vom DWD gehren garnicht mehr. Ich war bei der Flugsicherung. Zum Schluss habe ich meine Wettvorhersage selber gemacht. Metreolgie gehört bei uns zu Ausbildung

  37. 37.

    Es lagerten laut Kommentar mehrere hundert Kilo Feuerwerkskörper, die Silvester beschlagnahmt wurden..... Die letzten Sprengungen erfolgten im März. Kann mir das mal bitte einer erklären, offenbar bin ich zu begriffsstutzig .

  38. 36.

    Haben Sie den - mittlerweile aus gutem Grund gelöschten - Passus gelesen? Ich bleibe dabei, der Vergleich von Äpfeln und Birnen mit der Schlußfolgerung, daß es noch viel schlimmer hätte kommen können, war überflüssig.

    Die Äußerung enthielt das Stichwort "Wohnbebauung", und das beflügelt nun, wie Sie sagen, die Diskussion, ob ein Sprengplatz im Naherholungsgebiet, nicht weit von Autobahn und Bahntrasse und überhaupt im Stadtgebiet richtig ist oder besser nach "Jotwede" verlegt werden soll. Eine vorschnelle Diskussion, die in Unkenntnis der Brandursache geführt wird. Vielleicht reicht es, die Lagerstätte für die Kampfmittel modernisiert wiederaufzubauen, und der Platz kann dann beibehalten werden.

    Berlin und Brandenburg konnten sich in jahrelangen Verhandlungen nicht auf einen gemeinsam betriebenen Sprengplatz einigen. Da wegen der zunehmenden Waldbrände in dem Bundesland mehr Kampfmittelräumung gefordert wird, ist eine Kooperation noch unwahrscheinlicher.

  39. 33.

    "Wasser der Haven mit einem Helikopter zu entnehmen und über dem Wald abzulassen?"
    Wenn die Flugverbotszone aufgehoben wird: sicher.
    Ich gehe davon aus Sie wissen was ein Sperrkreis ist.

    Und so wie es aussieht wird das noch Tage dauern.
    Die ganzen restlichen Klopper müssen erstmal abkühlen. Und das geht eben nicht einfach mal mit einem Löschrobotor und kaltem Wasser.
    Und der Sprengmeister, der da letztendlich eine Entscheidung zu fällen hat, möchte ich nicht sein.

  40. 32.

    Ist das nun echt wichtig? Ob es der LUF 60, ein Alpha Wolf oder sonst einer ist, dürfte echt nur was für Profis sein. Soweit mir bekannt hat Berlin bislang den LUF 60 und den Magirus AirCore mal getestet. Noch Fragen?

  41. 30.

    Wer mutig bis zum Schluß hört und liest, erfährt von Brandmeldeanlagen, Brandschutzplänen, Sprinkleranlagen und vielem mehr ...

  42. 29.

    Sie behaupten, bei Waldbränden in Brandenburg würden nur "die Hände in den Schoß gelegt". Dem widersprechen die Tatsachen: sämtliche Löschhubschrauber der Bundeswehr in der Region sind gerade in Brandenburg im Löscheinsatz. Daß für den Grunewalder Brand Spezialgerät aus einem anderen Bundesland angefordert wurde, hängt mit dem äußerst seltenen Fall zusammen, daß sich viel explosives Material am Brandort befindet. 30 Tonnen insgesamt, davon allein 6 Tonnen TNT. Googlen Sie mal "Feuerwerksfabrik Enschede 2000" - bei dem Unglück waren 4-5 Tonnen TNT beteiligt.

  43. 28.

    Vergessen Sie den Hubschrauber, der kann im Erzgebirge mehr ausrichten. Wenn er im Grunewald so tief fliegt, dass er mit seiner Wasserladung überhaupt trifft, ist er in der Reichweite des explodierenden Zeugs.

  44. 27.

    Vll. hatte Berlin, Entschuldigung, den Arsch in der Hose, rechtzeitig und nachdrücklich Hilfe anzufordern. Auch dürften die Kommunikationswege hier um einiges kürzer sein und die Informationen nicht erst durch die Dorf-, Kommunen-, Landkreisebenen zu den brandenburgischen Entscheidungsträgern stolpern. Im Übrigen hilft Berlin, bei Vorhandensein freier oder freimachbarer Kapazitäten, auf Anforderung der jeweiligen Landesregierungen auch in anderen Bundesländern aus.

  45. 26.

    @Schultz, danke. Ich meine auch. Die vielen 'Experten' und Klugscheiser hier im Forum sollten endlich mal die Beine in die Hand nehmen und vor Ort helfen und den Leuten vor Ort mal zeigen wie es richtig geht. Vorteil: Dann würde es wahrscheinlich dort wo sie ihr Geld verdienen besser laufen. Nachteil: Die Fachleute vor Ort würden höchstwahrscheinlich bald die Nase voll haben von denen.

  46. 25.

    Was soll denn diese Aussage? Erstens stimmt das nicht, was Sie sagen und zweitens ist es nicht zielführend. Auch in Brandenburg wird getan und zugeliefert, wie es eben geht. Und sinnvoll ist. Ist doch alles schlimm genug, müssen wir jetzt wie im Sandkasten um Schaufeln und Eimerchen streiten??? Ich drücke den Feuerwehren und Polizisten, die bei diesen Temperaturen da arbeiten müssen, die Daumen. Ich möchte da nicht stehen, mein Leben aufs Spiel setzen müssen. Ich kann so einen depperten Blödsinn angesichts dieser Schwierigkeiten nicht mehr hören bzw. lesen. Ziehen Sie doch einfach weg, nach Bayern oder Niedersachsen. Weit weg vom bösen Berlin. Ich glaube, die, die hier über Tippfehler, ungenaue Aussagen seitens des RBB oder anderer meckern und ihren Frust abladen, haben zuviel Zeit oder noch nicht das wahre Leben kennengelernt. Da lernt man auch, dass man dankbar sein sollte, wenn andere sich den Allerwertesten aufreißen, um die Sicherheit der Bevölkerung wieder herzustellen!!

  47. 24.

    Kann man, nur leider ist der Löschhubschrauber gerade in Sachsen im Einsatz.

  48. 23.

    Zumal Brandenburg selbst ausreichend Material zu vernichten hat. Aber bestimmt wird Berlin eine im Besitz des Landes Berlin befindliche Fläche im Land Brandenburg finden, wo von den Auswirkungen eines Sprengplatzes höchstens ein paar Dorftrottel, von gewissen Berlinern gern auch NIMBYs genannt, betroffen sind.

  49. 21.

    Es kann auch nicht immer gesprengt werden, wenn etwas gefunden wird, denn für die Sprengungen wird jedes Mal die Avus gesperrt. Außerdem gibt es im Wald Brutzeiten, die eingehalten werden müssen. Deswegen macht man das nur zweimal im Jahr.

  50. 20.

    "Brennt es aber mal im Wald in Berlin soll von überall her Technik eingebracht werden." Was wären dioe Folgen, wenn man nicht schnell von überall her Technik eingebracht hätte? Grunewald per Brandrodung weg? Oder mehr? Wer will sowas?

  51. 19.

    Ich wünsche mir, dass auch die Brandenburger Waldbrände mit dieser wehemenz eingedämmt. Hier werden gerne die Hände in den Schoß gelegt und der Berliner Nachbar beobachtet. Brennt es aber mal im Wald in Berlin soll von überall her Technik eingebracht werden.
    Den Sprengplatz darf Berlin gern behalten mit allen Konsequenzen die dazugehören. Brandenburg ist nicht die Resterampe von Berlin.

  52. 18.

    Dass dieses Material nicht unmittelbar nach Ankunft im Grunewald vom Kampfmittelräumdienst vernichtet wird, hängt auch mit dem großen Aufwand zusammen. Verschiedene Sprengstoffe haben unterschiedliche Anforderungen und sind einfacher in einem Schwung fachgerecht zu entsorgen. Darum wird oft über Monate Material angesammelt und eigens dafür gebaute Lagerflächen unterhalten

  53. 17.

    So abwegig fand ich den Hinweis nicht. Es gab genügend besorgte Bürger, aber auch Politiker, die auf den Zug aufgesprungen sind.

  54. 16.

    "Frage an Community", was die Ursache des Brandes ist: Falscher Adressat. Die Antworten sind nur Spekulationen. Nicht mal der renommierte Sprengsfoffexperte Wolfgang Spyra, Professor für Altlasten und früher für den Grunewalder Sprengplatz zuständig, weiß darauf eine Antwort, siehe Interview:
    https://www.welt.de/vermischtes/video240303747/Explosionen-auf-Sprengplatz-wurde-eventuell-durch-Selbstdetonationen-ausgeloest.html

    Einfach mal abwarten, bis der Brand gelöscht und die Gefahr gebannt ist, dann ermittelt die Brandtechnik die Ursache.

  55. 14.

    Genau,und mit Dem Klimawandel hat das sicherlich auch nichts zu tun.Wahrscheinlich wurde einfach nur geschlammpert.Wie so oft in dieser Stadt.

  56. 13.

    Was hat der Klimawandel mit dem Brand in der Nacht zu tun???
    Es ist schon eine besondere Situation und die rechtfertigt eine Sondersendung auf jedenfall.

  57. 12.

    Diese "schlummernde Gefahr" ist eine v. Vielen!Eine Frage d. Zeit bis etwas passiert!-Leider! Ich stelle als System-relevanter Bürger ganz offen die Frage: Warum war dort überhaupt sprengfahiges Material gelagert? Seit 1992 bin ich im Katastrophenschutz aktiv, etliche Bomben Evakuierungen durchgeführt, wie viele andere Mitbürger unserer Stadt habe ich immer gedacht, das dort sämtliche Munitionsfunde, die von ihren Fundorten abtransportiert würden auch gleich gesprengt würden? Warum nicht?Mfg

  58. 11.

    Zur Ursachenforschung : gegen 3 Uhr erste Explosionen von Anwohnern gehört. Explodiert gelagerte Schärfe Munition von allein? Frage an Community

  59. 10.

    Ich hätte da mal eine Frage: warum wird die Munition auf dem Sprengplatz gelagert? Warum wird sie nach Anlieferung nicht sofort vernichtet?

  60. 9.

    Vielen Dank an alle Organisationen, die helfen den Brand zu bekämpfen. Klugschei…. braucht in dieser Situation kein Mensch!!!

  61. 8.

    Besteht die Möglichkeit das Wasser der Haven mit einem Helikopter zu entnehmen und über dem Wald abzulassen? Danke

  62. 7.

    Was haben denn die Detonationen und der Brand auf dem Gelände nun wieder mit der von ihnen in diesem Zusammenhang "gespürten" Klimaveränderung zu tun?

  63. 6.

    Die Feuerwehr habe "nahezu alles, was es an Technik gibt in Deutschland" anfahren lassen, sagte Kirstein. "Wir fahren hier heute groß auf." Ziel sei es, gesicherte Erkenntnisse zu gewinnen.

    Wir haben den fortschrittlichsten Robo- und Technikkrams, aber keiner löscht wirklich.
    Alle Medien beschreiben grob die zig Kameras, Detektoren und Löschmöglichkeiten. Es brennt immer noch. Der Wind hat gedreht und inzwischen riecht Lichterfelde wie haufen Asche. Wieso fährt keiner dieser angeblich so guten Löschroboter mal wirklich rein und löscht. Es sind Maschinen die man hier doch perfekt testen und ggf. opfern kann.
    Mir fehlen hier die nachvollziehbaren Informationen um dieses ständige "Wir können nicht" zu verstehen.

  64. 5.

    Frau Bauer hat ja allen Ernstes gestern in der Abendschau gesagt, dort hätte es gar kein Feuer geben dürfen! Man hatte also null Plan und Voraussicht, dass sowas mal passieren könnte. Über soviel Ignoranz kann man nur noch den Kopf schütteln.

  65. 4.

    Alles sehr dramatisch, die Klimaveränderung spürt jeder deutlich.
    Nur - müssen wir über alles und jedes eine Sondersendung serviert bekommen? Aufklärung ja, Panikmache NEIN.

  66. 3.

    Warum sollte das Feuer vor Berlin halt machen?

  67. 2.

    Das Zitat von Homrighausen unter der Überschrift „Landesbranddirektor: Lage im Wald "durchaus vorteilhaft"“ ist überflüssig. Der Sprengplatz, wo explosive Stoffe kurzfristig gelagert werden, befindet sich ABSICHTLICH in einem großen Wald abseits von Wohnhäusern. Evakuiert wird, wenn in Wohngebieten ZUFÄLLIG Kampfmittel gefunden werden. Die beiden Situationen sind nicht vergleichbar, und der Neuigkeitswert ist null.

    Auch die Aussage, die Lage hätte deutlich schwieriger sein können, ist kein Trost für die Verkehrssperrungen, die Zerstörung der Natur und die Gefährdung von Feuerwehrleuten und anderem Personal. Von den Kosten ganz zu schweigen, von den Nerven auch. Das ist keine gute Beschwichtigungstaktik.

    Die Berichterstattung ist wenig konkret: 50 ha, die entweder brennen oder verraucht sind - wieviel Fläche wirklich brennt, bleibt unklar.

    Hoffentlich kommt es weder zu größeren Detonationen noch zu Verletzungen von Einsatzkräften.

  68. 1.

    "Vorraussichtlich" und "Schrabnell" - uff, rbb, das darf nicht passieren.

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