30 Prozent mehr Diebstähle in Berlin - Staatsanwaltschaft will Fahrradklau wie Organisierte Kriminalität behandeln

Do 11.08.22 | 06:08 Uhr | Von Olaf Sundermeyer
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Ein Fahrrad vor einem Polizeiwagen.(Quelle:dpa/A.Gora)
Video: rbb24 Abendschau | 11.08.2022 | O. Sundermeyer | Bild: dpa/A.Gora

Im ersten Halbjahr wurden in Berlin 30 Prozent mehr Räder gestohlen als im Vorjahresvergleich. Dabei wollte die Landesregierung die Bekämpfung des Fahrraddiebstahls zu einem Kriminalitätsschwerpunkt machen. Von Olaf Sundermeyer

Um den wuchernden Fahrraddiebstahl in Berlin wirksam zu bekämpfen, will die Berliner Staatsanwaltschaft Ermittlungsmethoden einsetzen, die auch gegen die Organisierte Kriminalität zum Einsatz kommen. Das geht aus einem Absichtsbericht zur "Bekämpfung des Fahrraddiebstahls" vom Februar dieses Jahres hervor, der rbb24 Recherche vorliegt.

Entstanden ist das Konzept "aus Anlass der Koalitionsverhandlungen in Berlin zur verstärkten Bekämpfung des Fahrraddiebstahls" in einer staatsanwaltschaftlichen Abteilung für Organisierte Kriminalität. Bislang wird das Massendelikt Fahrraddiebstahl durch die Berliner Polizei als "Bagatelldelikt" geahndet, so die Einschätzung beim Landesverband des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK). Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der BDK fordern nun im Gespräch mit dem rbb einen anderen Umgang mit diesem Delikt.

Serientäter sollen künftig gezielt verfolgt werden

Ermittlungserfolge gegen das Massendelikt könnten nur mit kriminalistischen Methoden "unter Ausschöpfung der vollen Bandbreite der Strafprozessordnung" erzielt werden, sagt der Berliner Oberstaatsanwalt Bernhard Mix, in dessen Abteilung die Bekämpfung des Fahrraddiebstahls angesiedelt werden soll. Das Konzept der Staatsanwaltschaft sieht eine gezielte "Verfolgung von Serientätern" vor. In dem Papier heißt es: "Es handelt sich dabei um Personen aus dem Obdachlosen- oder Drogensüchtigenmilieu", die verstärkt observiert werden sollten, um an die Hintermänner zu kommen.

Außerdem ist von einer "Priorisierung der Verfolgung der Hehlereitaten" die Rede. "Alle Tatverdächtige von Diebstählen sollen nach den Absatzmöglichkeiten befragt werden. Die ist bislang den Akten nicht zu entnehmen." Mix berichtet von Hehlerbanden vor allem aus Polen, sowie aus Rumänien und Bulgarien, die das Diebesgut aus Berlin vor allem nach Osteuropa brächten. Die Staatsanwaltschaft fordert Observationen, eine Überwachung der Telekommunikation- und der in Fahrrädern verbauten GPS-Tracker.

4,6 Prozent aller Fahrraddiebstähle wurden 2021 aufgeklärt

Die rot-grün-rote Landesregierung hatte das Thema in ihrem Koalitionsvertrag zum Kriminalitätsschwerpunkt erklärt. Im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) – ebenfalls im Februar – im Zusammenhang mit dem Fahrraddiebstahl von einer "hohen Betroffenheit der Berlinerinnen und Berliner" gesprochen, und davon, dass "dringend Handlungsbedarf besteht" - auch angesichts der "niedrigen Aufklärungsquote". Die Quote der Berliner Polizei lag im Jahr 2021 bei 4,6 Prozent, und damit im unteren Bereich aller Bundesländer.

Zahl der Fahrraddiebstähle deutlich gestiegen

Seither ist die Zahl der bei der Berliner Polizei angezeigten Fahrraddiebstähle deutlich gestiegen: Um fast 30 Prozent im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2021: 9.642 angezeigte Fahrraddiebstähle, 2022: 12.483). Damit liegen sie auf dem Niveau von 2019. In den Pandemiejahren waren sämtliche Diebstahlsdelikte rückläufig, wegen mangelnder Tatgelegenheiten.

Für das vergangene Jahr schätzt die Berliner Innenverwaltung den Diebstahlsschaden auf 22 Millionen Euro. In diesem Jahr dürfte der Schaden also noch deutlich höher liegen, zumal die Preise für Fahrräder weiter gestiegen sind.

Mehr Fahrraddiebstähle auch in anderen Bundesländern

Eine bundesweite Abfrage von rbb24 Recherche bei den Polizeien der Länder bestätigt unterdessen den Trend zur Zunahme der angezeigten Fahrraddiebstähle auch in anderen Bundesländern, so beispielweise in Rheinland-Pfalz (Zunahme im Vorjahresvergleich: 26,4 Prozent) und Sachsen-Anhalt (Zunahme im Vorjahresvergleich: 11,2 Prozent). Die Landeskriminalämter in Baden-Württemberg und Hessen berichten jeweils von einer "deutlichen Zunahme", ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Das Polizeipräsidium in der deutschen Fahrradhauptstadt Münster teilt auf Anfrage eine Zunahme der angezeigten Delikte um 24 Prozent mit. Einzig die Bremer Polizei berichtet, dass "die Zahl im ersten Halbjahr 2022 unter der Zahl des im Vorjahreswertes liegt". Konkrete Zahlen nannte die Bremer Polizei wie die meisten übrigen Länderpolizeien aber nicht. Mit dem Hinweis darauf, dass man "keine unterjährigen Zahlen" vor der jeweiligen Veröffentlichung der jährlichen polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) herausgebe.

Werden Fahrräder auf Bestellung gestohlen?

Im April hatte der Gesamtverband der Versicherer (GdV) in einer Bilanz des vergangenen Jahres mitgeteilt, dass sich bei der Schadenregulierung gestohlener Fahrräder, die über ihre Mitgliedunternehmen versichert waren, der "Schadendurchschnitt in den vergangenen zehn Jahren von 440 Euro auf 860 Euro fast verdoppelt" habe. Zahlen aus dem laufenden Jahr konnte der GdV auf Anfrage nicht mitteilen. E-Bikes, Gravel-Bikes und Lastenräder liegen im Trend, und kosten häufig mehrere tausend Euro. Darauf verweist auch der Berliner Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).

Die Zunahme der Diebstähle erklärt man sich beim ADFC unter anderem mit der angespannten Marktlage und mit Lieferschwierigkeiten gerade für neue, hochwertige Fahrräder nach der Unterbrechung der Lieferketten für wesentliche Fahrradteile aus Asien, Krisen- und Kriegsländern. Die Einschätzung des ADFC: Fahrräder werden in Berlin auch aus diesem Grund verstärkt auf Bestellung gestohlen. Vor allem aber sei das Ende von Lockdowns und die Reduzierung von Homeoffice verantwortlich für die Zunahme der Diebstähle. Zu dieser Bewertung kommen Staatsanwaltschaft, ADFC und der Berliner BDK unisono. Es sind seit diesem Jahr wieder mehr Fahrräder unterwegs, also mehren sich die Tatgelegenheiten.

BDK wünscht sich eine Änderung der Zuständigkeit

Der BDK-Landesverband wies im Interview mit dem rbb darauf hin, dass die bisherige Praxis der einseitigen Fokussierung auf die Prävention durch die Berliner Polizei nicht ausreichend sei. Vorstandsmitglied Carsten Milius kritisierte vor allem, dass Fahrraddiebstähle in Berlin nicht durch Kriminalbeamte bearbeitet würden, sondern durch Schutzpolizisten auf den Polizeiabschnitten. Der BDK wünsche sich deshalb eine Änderung der Zuständigkeit, hin zur Kriminalpolizei.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.08.2022, 5 Uhr

Beitrag von Olaf Sundermeyer

49 Kommentare

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  1. 49.

    "mag ich gar nicht beurteilen und ist mir auch egal."
    "Ich weiß nur, dass sie unzureichend ist" AHA!? Keine Argumente, einfach nur stänkern? Die Polizist:Innen halten für uns ALLE ständig den Kopf hin, immer konfrontiert mit Gewalt und Hass, wenn sie ihre Familie zum Dienst verlassen, wissen sie nicht, ob sie sie unversehrt wiedersehen, und zum Dank werden sie bespuckt, angegriffen oder diffamiert, DAS finde ICH beschämend!

  2. 48.

    @Isi Sie erfahren mehr darüber hier: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/av7/video-berlin-fahrrad-diebstahl-landesregierung-kriminalitaet.html

    Fahrradklau wird bislang als Bagatelldelikt behandelt und nicht verfolgt.
    :-(
    Das ist schon echt irre, wo Räder heute locker mal 2 - 5 k Euro kosten.
    Aber es soll sich eben jetzt ändern und der Raddiebstahl als Bandenkriminalität verfolgt werden (können).

  3. 47.

    Zitat: "Ausserdem scheint doch die Kriminalität und andere Auswüchse einem Großteil der Wählerschaft sehr zu gefallen...."

    Eher scheinen sich einigen sehr darin zu gefallen, den immer gleichen Unfug in die Kommentarspalten zu egal welchem Thema zu schreiben. Diese Diffamierung der Wähler und der von ihnen gewählten Regierungsparteien ist einfach nur lachhaft., Peter.

  4. 46.

    Beschämend ist, wie gering die Wirkung der Arbeit der Polizei ist. Ob das an den Ressourcen, dem Wollen oder dem Können liegt, mag ich gar nicht beurteilen und ist mir auch egal.

    Ich weiß nur, dass sie unzureichend ist.

  5. 45.

    ", was durch solche Beriecht über den bisherigen Status Quo herauskommt. " Noch bemerkenswerter ist, was durch KOMMENTARE so alles über die Verfasser herauskommt.... Unsere Polizei leistet hervorragende Arbeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Kompetenzen, sie braucht keine "Bitte macht eure Arbeit...." das ist in höchstem Maße beschämend und herabwürdigend.

  6. 43.

    Der Drops ist doch längst gelutscht ! Da wird nichts aufregendes mehr passieren. Höchstens etwas Kosmetik für die Galerie. Ausserdem scheint doch die Kriminalität und andere Auswüchse einem Großteil der Wählerschaft sehr zu gefallen....

  7. 42.

    Eigentlich sollte man es verstehen, was da steht, aber jetzt nochmal etwas direkter:

    Die Polizei war hier wirklich gut! Hat eine leerstehende Wohnung mit vielen Rädern entdeckt - so weit so gut. Alles an einem Tag oder sogar alles in wenigen Stunden wie bei den "Rosenheim-Cops".
    ABER: hat sie auch die Täter? Wenn ja, dann auch gut!
    Wenn nein, dann hätte man ja ein wenig warten können, bis da jemand reinspaziert... Das habe ich gemeint.

    Kann aber auch sein, dass die Polizei schon weiß, wen man interviewen muss - dann auch gut. Dann sind die Verlautbarungen für die Öffentlichkeit jederzeit willkommen, um zu erfahren, WER die Räder dort abgestellt hat.

  8. 41.

    "Die meisten werden noch deutlich darunter liegen. " Es kommt doch nicht auf den Geldwert an, Diebstahl ist Diebstahl, da gibt es nichts zu bagatellisieten! Manchem tut es verdammt weh, das gestohlene ersetzen zu müssen.

  9. 40.

    "Man macht sich dann so seine Gedanken: ff" ziemlich merkwürdige Gedanke für nichts: das Rad ist wieder da, der Eigentümer glücklich - welche Verschwörung dichten Sie da wieder rein?? HURRA, der Fall ist erfolgreich gelöst und da sagen immer alle, in Berlin klappt nix

  10. 39.

    Das ist eine sehr kurzsichtige Einschätzung, dass Fahrraddiebstahl für die Betroffenen keine Gefahren mit sich bringe und deshalb keine Polizeiressourcen binden sollte. Würden Sie das gleiche auch bei Autodiebstahl sagen? Hier sind die Möglichkeiten der Polizei weitaus größer. Für ein gestohlenes Fahrrad dürfen die Beamten nicht einmal zu den Kollegen nach Polen Kontakt aufnehmen, wenn das Rad dort bereits zum Verkauf angeboten wird. Wenn man einen weiteren Arbeitsweg mit dem Rad zurück legen möchte, ist ein hochwertiges Fahrrad ein muss. Das kann leicht 2000€ kosten und sollte als Beitrag zur Verkehrswende gewertet werden. Es gibt hier meines Wissens keine Zuschüsse vom Staat wie beispielsweise zur E-Mobilität. Um so ärgerlicher, wenn das Rad dann trotz guter Schlösser weg ist. Jeder routinierte Fahrradfahrer weiß, dass auch das noch so sicherste Schloss nur die verwendete Zeit beim Aufbruch verlängert. Das einzige was helfen kann ist eine höhere Aufklärungsrate und mehr Wachsamkeit.

  11. 38.

    Ich finde es ja immer viel bemerkenswerter, was durch solche Beriecht über den bisherigen Status Quo herauskommt. Vieles davon sollte doch 08/15 Polizeiarbeit sein und hier wird das als neuer Ansatz behandelt?

    Egal wie: liebe Polizei, macht hier bitte endlich Eure Arbeit. Und liebe Politik- stattet die Polizei mit den dafür notwendigen Mitteln, auch Personal, aus.
    Und nicht nur für Raddiebstähle- auch Einbrüche und Rad/Gehwegparker dürft ihr dabei gerne mit verfolgen. Ja, auch das ist Aufgabe der Polizei und nicht des Ordnungsamtes. Warum, wo das doch ruhender Verkehr ist? Weil das jeweils gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr sind und damit Aufgabe der Polizei. Übrigens: wenn man den Halter nicht direkt ermitteln kann, hilft diesem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr auch kein Bußgeld ab, sondern nur ein sofortiges Umsetzen

  12. 37.

    Das ist eine sehr kurzsichtige Einschätzung, dass Fahrraddiebstahl für die Betroffenen keine Gefahren mit sich bringe und deshalb keine Polizeiressourcen binden sollte. Würden Sie das gleiche auch bei Autodiebstahl sagen? Hier sind die Möglichkeiten der Polizei weitaus größer. Für ein gestohlenes Fahrrad dürfen die Beamten nicht einmal zu den Kollegen nach Polen Kontakt aufnehmen, wenn das Rad dort bereits zum Verkauf angeboten wird. Wenn man einen weiteren Arbeitsweg mit dem Rad zurück legen möchte, ist ein hochwertiges Fahrrad ein muss. Das kann leicht 2000€ kosten und sollte als Beitrag zur Verkehrswende gewertet werden. Es gibt hier meines Wissens keine Zuschüsse vom Staat wie beispielsweise zur E-Mobilität. Um so ärgerlicher, wenn das Rad dann trotz guter Schlösser weg ist. Jeder routinierte Fahrradfahrer weiß, dass auch das noch so sicherste Schloss nur die verwendete Zeit beim Aufbruch verlängert. Das einzige was helfen kann ist eine höhere Aufklärungsrate und mehr Wachsamkeit.

  13. 36.

    Also ich war froh, das ich meinen Stoppelhopser vor ein paar Jahren wiederbekommen hatte. Beim "Filzen" des alten Werkstattkomplexes im Umland tauchte nicht nur mein Drahtesel wieder auf. Da waren noch ein paar "Moppeds", div. Autos, z.T. schon zerlegt und "umfrisiert" und allerlei "Kleinkram" für den "Export" mit bei. Der Komplex war durch "Jammer" gegen Mobilfunk abgeschirmt und alle Fenster von innen mit Metallfolie beklebt. Klar, sowas bekommt ein Eierdieb natürlich nebenbei hin und das sind keine mafiösen Strukturen ... natürlich nicht und 2.000 Euro für 'n "Fahrrad" sind nicht unbedingt eine Seltenheit. Gravelbikes fangen da etwa an und bei MTB-Hardtails ist es die "Mittelklasse". Das hat auch nichts mit einer "Hardcore-Lobby" zu tun, sondern vll. eher damit das funktionierende "Exportrouten und -unternehmen" sich auch für andere unschöne Dinge eignen könnten(Waffen-, Drogen-, Menschenhandel würden mir so einfallen). Am Tellerrand ist die Welt eben selten zuende.

  14. 35.

    Gut, dass der GPS-Tracker im/ am Fahrrad die Polizei auf die Spur brachte - und die Polizei wahrscheinlich das Ereignis mit einer "leer stehenden Wohnung" und "viele Räder" als Erfolg vermelden konnte, wo anscheinend niemand wohnt, ergo auch nicht mehr auftauchen wird.
    Man macht sich dann so seine Gedanken: weiß die Polizei, wer da ein und aus geht? Hat die Polizei genügend Beweise, dass sie diese "Entdeckung" verlautbaren lassen konnten? Oder hat da ein Polizist/ Beamten mal schneller agiert als erlaubt?
    Sollte das alles auch der Polizei unangenehm sein, nicht genügend verdeckt ermittelt zu haben, bleibt die letztliche Frage: der zuständige Beamte, der für die Veröffentlichung zuständig war, ist das ein V-Mann der Unterwelt?

    Um die Kriminalität in Bln. zu bekämpfen, muss die Politik erst die Weichen stellen. Momentan ist der Kampf ungleich zugunsten der Leute, die z.B. Fahrräder klauen.

  15. 34.

    Hier für Alle mal zum Trost.
    Laut Statistik nehmen im Winterhalbjahr die Diebstähle am und von Fahrrädern erheblich ab.
    Allerdings steigt dafür aber die Zahl der Laubeneinbrüche sehr stark an.
    Kriminalität kann so gesehen also auch ein
    Saisongeschäft sein.

  16. 33.

    Nur weil im Senat jetzt eine hardcore Fahrrad-Lobby hockt, soll die Polizei angeblich ertüchtigt werden , hier zu ermitteln wie gegen Mafia-Clans. Das ist absolute Verschwendung von Ressourcen und Personal. Dieses Delikt ist weder besonders gefährlich für die Betroffenen, weder kommt es bei der Tat zu körperlichen Angriffen auf Leib und Leben, noch ist hier ein besonders hoher Sachschaden festzustellen. 2000 Euro +- ist hier schon die Spitze. Die meisten werden noch deutlich darunter liegen. Wir brauchen die Polizei für wichtigeres.

  17. 32.

    Heute Morgen den Diebstahl meines Rades festgestellt, über die Internetwache sofort die Anzeige raus und ein paar Stunden später den Anruf der Polizei bekommen, dass es gefunden wurde. Dank eines Rades mit GPS-Tracker wurde eine leerstehende Wohnung voller Räder entdeckt.

  18. 31.

    Es fehlt in der Berichterstattung, dass der Fahrraddiebstahl vor Jahren Sache der Kriminalpolizei war. Jede Direktion hatte ein Fachkommissariat, wo das deliktisch angegliedert war. Sehr zeitintensiv. Man hatte sich dann dafür entschieden, die "Bearbeitung" dahin zu geben, wo Massenware Vorgänge es grundsätzlich verhindern intensiv zu sein, also in der Bearbeitung. Und es war gut, dass die Kommissariate für die operative Arbeit, uniformierte Beamte zugeordnet hatten.

  19. 30.

    Voll richtig - aber ob es das bringt, selbst bei Anzeigen über die Internetwache?

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