Bahncard statt Dienstwagen - rbb-Intendantin Vernau veröffentlicht Gehalt

Fr 16.09.22 | 20:39 Uhr
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Katrin Vernau, neue Interimsintendantin beim RBB 8Quelle: dpa/Christophe Gateau)
Audio: Radio Fritz | 17.09.2022 | Lukas Kuite | Bild: dpa/Christophe Gateau

Die rbb-Intendantin Katrin Vernau hat wie vor ihrem Amtsantritt angekündigt ihr Gehalt öffentlich gemacht. Die 49-Jährige erhält nach den am Freitag veröffentlichen Angaben auf den Unternehmensseiten des rbb 295.000 Euro.

Das Bruttogehalt ihrer Vorgängerin Patricia Schlesinger betrug den Angaben zufolge im Jahr 2021 insgesamt 338.058 Euro. Einen Dienstwagen hat Vernau nicht. Der rbb stellt ihr Fahrzeuge aus dem rbb-Fahrzeugpool sowie eine Erste-Klasse-Bahncard 100 zur Verfügung.

Der rbb-Rundfunkrat hatte Vernau am 7. September zur Interimsintendantin gewählt. Vernau war bisher Verwaltungsdirektorin des WDR, der sie für dieses Amt beurlaubte. Die Wirtschaftswissenschaftlerin ist für 12 Monate gewählt.

Sendung: Inforadio, 16.09.2022, 21 Uhr

50 Kommentare

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  1. 50.

    Auf diese Diskrepanz wollte ich hinweisen. Die z.Z. Verantwortlichen des RBB haben leider nichts aus der Vergangenheit gelernt...und etwas mehr Zurückhaltung in Sachen Gehalt hätte der Übergangsintendantin gut zu Gesicht gestanden...

  2. 49.

    Es ist ja nur das Geld der Beitragszahler, was hier verbraten und dem Programm abgezwackt wird. Dafür gehen Beitragsverweigerer, wie Sieglinde Baumert, Georg Thiel, usw. ins Gefängnis.

    Das ganze öffentlich-rechtliche System, samt millionenfach empfundenen Zahlungszwang ist am A…

  3. 47.

    Die Anzahl der Rundfunkanstalten samt Chefetagen sollte drastisch reduziert werden und das eingesparte Geld der Beitragszahler mal für ein ordentliches Programm eingesetzt werden.
    Was jetzt abläuft ist eine Katastrophe.
    Wird ein Film in einem Sender gezeigt durchläuft dieser Film als Wiederholung alle anderen Sendeanstalten.
    Für dieses miserable Programm wird das Geld verschwendet.
    Außerdem für viel zu hohe Gehälter der Intendanz und Geschäftsleitung.

  4. 46.

    Unser Bundeskanzler verdient laut Google rund 365000 Euro im Jahr Er ist aber auch "nur" für 82 Millionen Bürger zuständig...

  5. 45.

    Für mich viel zu hoch die Hälfte würde auch ausreichen denn es handelt sich um Gebührengeldern.

  6. 44.

    Absurde Gehälter… das ist ja schon abartig, was im ÖRR gezahlt wird. Selbst eine BahnCard 100 braucht nicht bezahlt werden. Unglaublich!

  7. 43.

    Also wenn man sich die Zahlen auf der im Artikel genannten rbb Seite anschaut, die Sprünge von Fachkraft zu Führungskraft und weiter nach oben sind ziemlich heftig.
    Die Schere öffnet sich immer weiter. Nicht gut gerade im ÖRR weil der soziale Abstand zum Gebührenzahler und somit seinen Befindlichkeiten größer wird.
    Der rbb macht viel für den Mittelwert der ostdeutschen Einkommen. Hab ich aber nix davon.

  8. 42.

    Das ist wie beim Fußball: man hat nur eine überschaubare Kandidaten die den Job machen können, also wird er dementsprechend vergütet. Hinzu kommt (so denke ich jetzt), dass in höheren Etagen auch viel mehr Verantwortung getragen werden muss. Dieser Kopf ist ja für alles unten drunter verantwortlich. Und ich würde auch spontan behaupten, dass der Job mehr als 40h/Woche Arbeitszeit frisst.

    Man kann die Gehälter einer "einfachen" Arbeit nicht mit derer hoher Positionen vergleichen. Das ist wie Gemeinsamkeiten zwischen Salami und Apfel finden.

  9. 41.

    Otto Normalverbraucher zahlt von seinen Gebühren noch diese BahnCard und muss selbst (sollte er in Brandenburg wohnen) für über 100€ nach Berlin zur Arbeit fahren.
    Sorry, in Berlin ist einiges schon völlig aus dem Ruder gelaufen.
    Warum gibt es kein Sparprogramm im oberen Segment.
    Man erzählt uns doch immer, wir müssen uns auf Armut einstellen. Oder gilt dies nur für die Unterschicht?

  10. 40.

    Im Monat mehr zu verdienen, als ein Mindestlöhner im ganzen Jahr und das auch noch zulasten der Gebühren, die auch ein Mindestlöhner zahlen muss, zeigt das verfilzte System. Tom Buhrow hat ein Jahreseinkommen von 419.000 €.

    Der Bezug zum Konsumenten dieser Medien besteht bei diesen Gehältern doch gar nicht mehr, denn eigentlich hätte man in der Krise die Gebühren senken müssen und auf diese utopischen Gehälter verzichten können, was für ein Zeichen hätte gesetzt werden können, rein solidarisch. Das wird übrigens oft von Arbeitenden verlangt, nach dem Motto : „Ich kann sie nur weiter beschäftigen, wenn sie auf Bezüge verzichten.“
    Was ist mit den Mitarbeitern, was verbessert sich für sie?


  11. 39.

    Das ist überzogen und eine Klatsche für die Gebührenzaher !

  12. 38.

    Interessant, aber viel interessanter ist für mich, was Frau Vernau dafür leistet? z.B. die Justiziar-Direktorin, die zusammen mit Schlesinger den Manager bei vollen Bezügen "freigestellt" hat - die gehört entlassen und wegen Untreue angezeigt! (und der hoch bezahlte Manager sollte wieder zur Arbeit erscheinen) ... Man hört nicht mehr viel von Aufarbeitung des ineffizienten Selbstbedienungssystem bei den ÖRR, auch nicht vom NDR, BR, WDR ... business as usual? --> 58! Reporter auf'n CDU Parteitag.

  13. 37.

    Warum macht ihr, der RBB, einfach weiter mit diesen völlig überzogen Gehältern? Man muss euch genau wie z.B. einigen Politikern unterstellen die Realität aus den Augen verloren zu haben. Wisst ihr eigentlich was normale Bürger der Bundesrepublik verdienen?

  14. 36.

    "Der rbb stellt ihr Fahrzeuge aus dem rbb-Fahrzeugpool sowie eine Erste-Klasse-Bahncard 100 zur Verfügung."
    Welche Fahrzeuge gehören zum Pool?
    Selbstfahrer?
    Zu versteuern?
    BC 100 KL1 gutgehend 7000 Euro.
    Das sind etwa 2% vom Einkommen.
    Mit dieser Geldmenge müssen andere ein halbes Jahr insgesamt auskommen.
    Dafür habe ich kein Verständnis.

  15. 35.

    Dafür, dass das Gehalt aus Rundfunkgebühren stammt, ist es m. E. Trotzdem sehr üppig. Leistet diese eine Person so viel, dass es das wert ist? Bei einer 40 Stunden Woche wären das 140 Euro pro Stunde. Für Leute, die den neuen Mindestlohn bekommen, wären das 1,5 Arbeitstage. Selbst bei 60 Stunden Arbeit pro Woche (daran würde ich schon zweifeln) sind das 94 Euro. Sagenhaft. Da spielen die Mitarbeiter des RBB mit?

  16. 34.

    Es gibt reichlich Menschen die sich frei entscheiden können welche Artikel sie kaufen und auch von welchem Unternehmen. Beim Fernsehen oder Radio ist es egal ob sie gucken welchen Sender auch immer, sie zahlen

  17. 33.

    Hallo Roberta, so groß kann die Verantwortung gar nicht sein, dass eine Intendatin der Art hoch bezahlt wird. Es gibt wesentlich verantwortungsvollere Berufe. Das ist immer die Ausrede der Großverdiener. Sie spielen mit dem Geld der GEZ-Zahler, als sei es Monopoli.
    Die ehemalige rechte Hand von Tom Buhrow, was war da zu erwarten. Herr Buhrow hat Angst, dass es auch an sein Gehalt geht. Er hat nämlich das höchste von allen öffentlich-rechtlichen Sendern. Ich habe kein Verständnis für Ihre Äußerungen, es sei denn, dass Sie Nutznießer der neuen Intendantin sind.

  18. 32.

    Das haut dem Fass den Boden raus. Mit öffentlichen Geldern kann man ja um sich schmeißen!? Lieber RBB, wie wäre es Mal mit eigenen Produktionen für die Gebührenzahler, statt ewig diese Schicksalsjahre einer Stadt. Ihr heißt Rundfunk Berlin Brandenburg. Wenn ich könnte, würde ich die Gebühren nicht mehr zahlen.

  19. 31.

    Ich suche auch noch einen Job mit BahnCard100. Mir reicht auch die 2. Klasse.


    Ich vermute, dass sie auch den ehemaligen Dienstwagen von Frau Schlesinger nutzen kann oder durfte sie ihn mitnehmen?

    Vorschläge: Rundfunkanstalten, Fernseh-und Radiosender, Mediathek en und Redaktionen. Beispiel: Warum braucht Bremen eine eigene Struktur, Sendundungen usw.? Warum kann man das 30-minütige Abendprogramm von B & BRB nicht auf einem Sender in einer 45/60-Min.-Sendung bündeln? Usw.

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