Eingangsbereich blockiert - Klimaaktivisten protestieren in Berlin am Bundesverkehrsministerium

Di 18.10.22 | 09:54 Uhr
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Das Bundesministerium für Verkehr in Berlin am 18.10.2022, nachdem Klimaaktivisten der Gruppe "Scientist Rebellion" den Eingangsbereich blockiert und dort rote Farbe vergossen haben. (Quelle: rbb/Rainer Unruh)
Video: rbb24 Abendschau | 18.10.2022 | R. Unruh | Bild: rbb/Rainer Unruh

Klimaaktivisten der Gruppe "Scientist Rebellion" haben am Dienstagmorgen den Eingangsbereich des Bundesverkehrsministeriums blockiert und dort rote Farbe vergossen.

Zudem blockierten weitere Aktivisten die Straßen rund um das Ministerium, wie eine Polizeisprecherin sagte. An der Aktion waren ihren Angaben zufolge etwa 50 Menschen beteiligt. Neun Aktivisten hatten sich demnach im Eingangsbereich des Ministeriums festgeklebt, zwei weitere auf dem Gehweg.

Von allen Beteiligten seien die Personalien aufgenommen worden, sagte die Polizeisprecherin weiter. Zudem wurden die Festgeklebten von der Polizei gelöst.

"Scientist Rebellion" fordert 9-Euro-Ticket

Nach Angaben von "Scientist Rebellion" waren an der Aktion 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zwölf europäischen Ländern beteiligt. Sie hätten wissenschaftliche Artikel zur Klimakrise an das Gebäude des Ministeriums geklebt und die Regierung aufgefordert, die Blockadehaltung gegenüber dem Tempolimit aufzugeben und das 9-Euro-Ticket wieder einzuführen.

Auf Transparenten, die auf dem Twitter-Account der Gruppe zu sehen waren, stand unter anderem "Stoppt den rasenden Stillstand" und "Zusammen gegen das Klimaversagen".

"Scientist Rebellion" ist eigenen Angaben zufolge ein 2021 gegründeter Zusammenschluss von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Mit ihren Aktionen rufen sie zu sofortigen Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise auf.

Sendung: Fritz, 18.10.2022, 10:30 Uhr

 

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52 Kommentare

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  1. 52.

    Was hat das Schicksal unserer Kinder mit Fleischkonsum, fliegen und Kreuzfahrten, im normalen Rahmen, zu tun?

  2. 51.

    Genau , dann hätten wir heute kein Energieproblem und wären alle glücklich .

  3. 50.

    Sehe ich ähnlich oder mit anderen Worten: Die Sekte hält zusammen.

  4. 49.

    Physik ist nicht zu schlagen: Eine Differenzgeschwindigkeit Weniger (!) führt zu was genau...? Und wenn alle Forderungen zum T.limit erfolgt sind, kommt das nächste willkürliche sachfreie Limit 100,56 km/h?

    P.S. Während Viele an nachhaltigen Lösungen sehr gerne mitarbeiten, gibt es andere, die damit Zeit verbringen, den Klimawandel scheinbar mit "Meinung" zu bekämpfen. Wahnsinn, man bekämpft etwas, was schon längst da ist und auch noch nie weg war. Manche haben den "Schuss" wohl noch nicht gehört...

  5. 48.

    Warum werden Kräfte der Polizei eingesetzt? Die habe in Berlin doch genug mit anderen Dingen zu tun. Kleben lassen und ignorieren.

  6. 47.

    Ja, es sind Straftaten, die hier begangen werden. Trotzdem stehe ich voll hinter dem inhaltlichen Anliegen. Wenn es diese Menschen in den 80ern nicht gegeben hätte, stünden heute keine Windräder oder Solarparks, sondern eine Vielzahl von Atomkraftwerken und unter der Erde die Endlager.

  7. 46.

    So also mal zusammengefasst, von den 60 Wissenschaftlern aus aller Herren Länder so wie es im Artikel steht, bleiben am Ende also noch ein Philosophieprofessor den jemand persönlich kennt und ein geologieprofessor. Wer sind denn die anderen 58 namhaften Wissenschaftler? Oder sollte man so eine Frage lieber nicht stellen.

  8. 45.

    Die Kriminellen stellen sich über die Demokratie. So mancher angehende Autokrat klatscht das gerne Beifall

  9. 42.

    ja, und wo haben Sie gelesen das sie im Büro des Ministers waren, er wird doch wohl kaum sein Schreibtisch auf dem Flur, den Balkon oder im Konferenzsaal stehen haben.

  10. 41.

    Antwort auf [Trollsammler] vom 18.10.2022 um 10:46
    Ich verstehe es schon, dass man in gewissen Kreisen an Realitäsverweigerung herrscht.
    Gerade eben in Kreisen der beifallklatschenden Mitläufer und Sympathisanten linksradikaler Gewalt. Aber, da will ich mit Aufklärung gegenhalten:
    https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/klimaprotest-bundesfinanzministerium-101.html

  11. 40.

    "Schade das es bei uns nicht läuft wie in Frankreich oder Spanien. Dann wäre der Spuk schon längst vorbei und die Steuergelder könnten wieder für nützliches ausgegeben werden."

    Um's mal bewusst falsch zu verstehen: Ja, richtig. Tempolimit beschließen und aus die Maus. Aber Ideologie ist im Verkehrsministerium ja seit jeher wichtiger als Realpolitik.

  12. 39.

    Wie gut, daß Ministerien und andere Behörden nicht zur "kritischen Infrastruktur" zählen.

  13. 38.

    Zu Recht ist das Echo auf eine Aktion, die auf notwendige Maßnahmen zur Bewahrung unserer Lebensgrundlage hinweist, ein anderes, als es eines wäre auf die Aktion von Menschen, die auf Basis nicht belegbarer Erzählungen krude Forderungen erheben.

    Das leuchtet allerdings Menschen, die auf Basis nicht belegbarer Erzählungen krude Forderungen erheben, nicht ein.

  14. 37.

    "Die kleben sich fest und schmeißen die Klebstoffflasche in den Gully , das sind keine Umweltschützer !"

    Na klar, wie die Müllberge bei FfF.

  15. 36.

    Doch, es sind Wissenschaftler*innen.
    Ich persönlich kenne eine Geologie Professor, der sich an solchen Protestaktionen beteiligt.

  16. 35.

    Das was die Chaoten hier machen hat nicht mehr mit Meinungs und Versammlungsfreiheit zu tun.
    Von daher bleibt nur das wegsperren....

  17. 34.

    Jetzt protestieren schon Wissenschaftler*innen für mehr Klimaschuz.
    Warum bleiben sie ungehört?
    Warum müssen sie zu solchen Mitteln greifen?
    Warum ist uns sogar das Schicksal unserer eigenen Kinder so egal, dass wir immer noch ungeniert fliegen Fleisch essen und Kreuzfahrten machen?

  18. 33.

    Wieder was gelernt: "Scientist Rebellion" haben das 9€-Ticket nicht genutzt. Sonst wüssten die um die Probleme des zu oft überlasteten ÖPNV, dessen Ausbau zwar gerne versprochen, bei Linkem, Grünen, sogenannten Naturschützern und zu Umweltschutzaktivisten mutierten NIMBYs mit guten Kontakten zur Boulevard-Presse oft blockiert wird.

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