Für Betroffene der Energiekrise -

Wer als Unternehmen oder Bürger in Brandenburg besonders von den gestiegenen Energiepreisen betroffen ist, kann bei seinem Finanzamt einen Aufschub der Steuerzahlung beantragen.
Möglich sei auch eine Änderung der Vorauszahlungen, hieß es am Freitag aus dem Brandenburger Finanzministerium. Ministerin Katrin Lange (SPD) betonte, dass die Finanzämter die besondere Lage im Einzelfall angemessen berücksichtigen sollen. Bund und Länder hatten sich zuvor auf die Erleichterungen verständigt.
Anträge sollen nicht allzu streng kontrolliert werden
"Gerade Unternehmen, die viel Energie für ihre Produktion benötigen, aber auch manche Steuerzahler, stehen angesichts der steigenden Energiekosten vor immensen Herausforderungen", sagte Lange. Die Brandenburger Finanzämter würden deshalb in solchen Fällen mit Augenmaß vorgehen. Die Finanzämter sollten die Anträge bis Ende März 2023 auch nicht allzu streng kontrollieren.
Die rot-schwarz-grüne Koalition in Brandenburg hatte zuvor auch Eltern von Kita-Kindern entlastet. Die Einkommensgrenze zur Beitragsbefreiung soll wegen der Energiekrise von 20.000 auf 35.000 Euro pro Haushalt erhöht werden. Die erweiterte Entlastung ist Teil eines Brandenburger Rettungspakets von zwei Milliarden Euro bis Ende 2024, das nach Ausrufung der Notlage im Dezember auf den Weg gebracht werden soll.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 21.10.2022, 19.30 Uhr