Berlin-Kreuzberg - 31-Jähriger wirft Flasche auf Rettungswagen

Sa 15.10.22 | 17:21 Uhr
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Ein Rettungswagen der Feuerwehr bei einer Einsatzfahrt mit Blaulicht, Archivbild (Quelle: Geisler-Fotopress/Thomas Bartilla)
Bild: Geisler-Fotopress/Thomas Bartilla

Ein 31-jähriger Mann hat in Berlin-Kreuzberg einen Rettungswagen der Feuerwehr mit einer Flasche beworfen und einen Sanitäter angegriffen. Nach Angaben der Feuerwehr war der Rettungswagen am Freitagabend mit Blaulicht und Sirene am Schlesischen Tor unterwegs, als der Mann die Flasche gegen den Wagen warf, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Angreifer wurde festgenommen

Dies ließen sich die Sanitäter nicht gefallen, nach einer Vollbremsung mit ihrem Wagen sprangen sie raus und verfolgten den Angreifer zu Fuß. Nachdem sie ihn mehrfach aufforderten, stehen zu bleiben, drehte sich der Mann plötzlich um und schlug einem Sanitäter mit der Faust in Gesicht. Die beiden Sanitäter konnten den Mann mit Hilfe eines Zeugen und eines zufällig vorbeikommenden Bundespolizisten außer Dienst bis zur Ankunft der Polizei festhalten.

Immer wieder werden Sanitäter und Notärzte bei Hilfseinsätzen in Berlin von aggressiven Menschen beschimpft und angegriffen. Allein im vergangenen Jahr sei es zu 45 Angriffen auf Rettungssanitäter gekommen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 15.10.2022, 19.30 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    "Ich bin Mitte der 70 er auf St.Pauli RTW gefahren, da hatten wir Feuerwehrbeamte die "Lage" schon vor Eintreffen der Polizei auf unsere handwerkliche Art und geklärt. "
    Gut, dass diese Zeiten vorbei sind. Gerade die Polizei verhält sich oft genug daneben, das haben viele Fälle in letzter Zeit gezeigt.
    Hat aber nichts mit dem Fall hier zu tun. Absolut verwerflich und gut zu wissen, dass der Täter zur Rechenschaft gezogen wird.

  2. 13.

    Dieser Kranke Süchtige gehört in eine Klinik, und vor Gericht.Ohne wenn und aber.

  3. 12.

    Das mag ja alles sein, dass die Suchtveranlagung durch vererbte Gene gegeben ist. Es hat aber auch jeder, bevor er Drogen nimmt,
    Die Möglichkeit, sich von der Auswirkung des Drogenkonsums zu
    Informieren u.dies mitunter täglich auf der Straße zu erleben.
    Daher muss man davon ausgehen, dass er sich auch bewusst den
    Folgen aussetzt. Sind jetzt die Nicht-Konsumenten die, die kein
    Verständnis haben???

  4. 11.

    Ich kann dem Post von Tim nicht entnehmen dass er etwas von Nachsicht geschrieben hat.
    Er hat nur darauf hingewiesen dass eine Suchterkrankung eine Krankheit ist. Suchterkrankungen haben übrigens eine deutliche genetische Komponente. Wie viele andere Krankheiten auch.
    Seien Sie froh dass Sie vom Schicksal bessere Karten bekommen haben.
    Dem Artikel lässt sich übrigens nicht entnehmen dass Alkohol oder Drogen im Spiel waren.

  5. 9.

    Leider wird sofort von all möglichen Schwachköpfen das Handy gezückt und schon bist Du böser Staatsdiener im Netz zu sehen.
    Ich bin Mitte der 70 er auf St.Pauli RTW gefahren, da hatten wir Feuerwehrbeamte die "Lage" schon vor Eintreffen der Polizei auf unsere handwerkliche Art und geklärt.

  6. 8.

    Da kann man nur hoffen daß dieser Verbrecher seine gerechte harte Strafe bekommt.

  7. 7.

    Wie putscht man sich den mit einer schweren Kindheit auf? Aber ich denke, Sie meinen Alkohol und Drogen … Ob der Mann irgendwas davon im Blut gehabt hat, ist reine Spekulation. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Suchterkrankungen übrigens sehr wohl um Erkrankungen. Darauf hätten Sie eigentlich auch selbst kommen können.

  8. 6.

    Mal sehen, ob das Gesetz im Sinne des Gesetzgebers eingesetzt wird, oder ob mal wieder mit irgendwelchen Ausreden versucht wird, Strafnachlass zu bekommen.
    Trunkenheit, Drogenkonsum, 'schwere Kindheit' und anderes, was immer als Strafnachlass gewährt wird, sollte einmal als Strafverschärfung umgesetzt werden.
    Denn diese Leute, die dieses vorbringen, nehmen das nicht, weil sie krank sind, sondern um sich aufzupuschen. Was man als vorsätzlich betrachten könnte.

  9. 5.

    „Ich verstehe diese Aktionen überhaupt - was ist denn wenn sie mal Hilfe brauchen…kriechen sie dann mit ihrem gebrochenen Bein selbst ins Krankenhaus?“

    Ich glaube, es ist müßig und verschwendete Zeit, sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen. Genau wie Lothar würde ich bei einer derart irrationalen Tat eher auf schwerwiegendere psychische Probleme des Mannes tippen. So oder so ist die Reaktion der beiden Sanis auf jeden Fall richtig gut gewesen, damit dieser anscheinend äußerst aggressive Mensch da draußen nicht mehr frei herumlaufen und noch weiteren Schaden anrichten kann. Beide Daumen hoch!

  10. 3.

    Dieser Typ gehört auf die Geschlossene Station. Ohne wenn und aber.

  11. 2.

    Das ich mal zum Law and Order Typ mutiere hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber wer Rettungskräfte attackiert, also Menschen die anderen helfen, gehört für 1 Jahr hinter Gitter. Ein wenig Zeit zum Nachdenken könnte hilfreich sein. Da vermutlich Gehirn wie auch Einsicht nicht vorhanden sind, muss dann halt Angst vor Strafe entsprechende Wirkung entfalten.

  12. 1.

    Als erstes wünsche ich dem verletzten Sanitäter- gute Besserung.
    Und bin über die Zivilcourage der beiden Zeugen - dankbar - das der Täter so einfach nicht davon kommt. Ich verstehe diese Aktionen überhaupt - was ist denn wenn sie mal Hilfe brauchen…kriechen sie dann mit ihrem gebrochenen Bein selbst ins Krankenhaus?

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