Abwasser aus Berlin und Brandenburg - Berliner Wasserbetriebe rüsten Klärwerk in Hoppegarten auf

So 30.10.22 | 17:11 Uhr
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Eine Flockungsfiltration wird im Klärwerk Münchhofe fertiggestellt (Bild: Berliner Wasserbetriebe/Sven Bock)
Bild: Berliner Wasserbetriebe/Sven Bock

Die Berliner Wasserbetriebe rüsten das Klärwerk Münchehofe in Hoppegarten (Märkisch-Oderland) auf, um die Reinigung des Abwassers zu verbessern.

Der Bau einer sogenannten Flockungsfiltration, die das Wasser nahezu komplett von Phosphor befreien soll, habe bereits begonnen, teilten die Wasserbetriebe am Sonntag mit. Die Anlage, die voraussichtlich 40 Millionen Euro kosten wird, soll im Jahr 2025 in Betrieb gehen.

Im Klärwerk Münchehofe wird das Abwasser von rund 300.000 Menschen aus dem Osten Berlins und dem Wasserverband Strausberg-Erkner gereinigt und anschließend in den Müggelsee geleitet.

Phosphor wird ebenso wie Stickstoff für das Algenwachstum in Gewässern verantwortlich gemacht. In Berlin-Tegel wird Phosphor bereits seit 1985 mit einer Flockungsfiltration entfernt. Im Klärwerk Waßmannsdorf soll im Jahr 2024 eine solche Anlage in Betrieb gehen. Die Klärwerke Ruhleben, Wansdorf und Schönerlinde folgen voraussichtlich bis 2027.

Sendung: rbb24 Abendschau, 30.10.2022, 19:30 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Das wird sich wohl bald Ändern. Das Grundstück hat der wasserverband in.freienbrink schon erworben, die Planungen laufen für ein Klärwerk. Somit werden bald “gereinigte Abwasser“ in die Müggelspree gelangen und somit in den müggelsee.

  2. 6.

    Das gereinigte Abwasser wird nicht in den Müggelsee geleitet, sondern gelangt über die Erpe ca. 3 km unterhalb (Fliessrichtung) des Müggelsees in die Spree. Dem Müggelsee selbst wird ja schon Wasser zur Trinkwassergewinnung entnommen.
    Dort noch geklärtes Abwasser einzuleiten wäre nicht vorteilhaft.

  3. 5.

    Eine Ozonung wird aktuell im Klärwerk Schönerlinde gebaut. Weitere Klärwerke sollen wohl folgen.

  4. 3.

    Soweit da AbfKlärV oder DüMV nicht dagen sprechen, warum nicht.

  5. 2.

    Jetzt noch den Phosphor für Düngung einsetzen, das spart viel Geld und ist naturschonender, weil kein Dünger mehr aus Russland und Belarus mehr importiert werden muss.

  6. 1.

    Jetzt müssten man nur noch was in Richtung Ozon Klärung machen um die Moleküle der Medikamentenrückstände zu knacken. Insbesondere Antibiotika und Diclofenac.

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