17,9 Millionen Euro für 578 Quadratmeter - Teuerste Wohnung Deutschlands 2022 in Berlin angeboten

Mo 19.12.22 | 19:21 Uhr
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Symbolbild: Eine Luxuswohnung (Quelle: dpa/Marc Gerritsen)
Audio: rbb24 Inforadio | 20.12.2022 | Natascha Gutschmidt | Bild: dpa/Marc Gerritsen

Berlin ist im Jahr 2022 auch die Hauptstadt der Luxuswohnungen gewesen - zumindest was Inserate auf großen Online-Immobilienportalen angeht. Die teuerste Wohnung - genannt "der Kronprinz" - liegt in Berlin-Mitte, direkt am Roten Rathaus.

Auf den Immobilienportalen "Immowelt" und "Immobilienscout 24" sind im Jahr 2022 die bundesweit teuersten Wohnungen in Berlin angeboten worden.

Ganz vorne im Ranking steht eine luxuriöse Unterkunft im Bezirk Mitte: Der Preis für das Penthouse mit einer Wohnfläche von 597 Quadratmetern, neun Zimmern und drei Bädern wird auf dem Portal "immobilienscout24.de" auf 17,9 Millionen Euro beziffert. Inklusive einer Dachterrasse in der sechsten Etage mit direktem Blick auf die Friedrichswerdersche Kirche liegt die Nutzfläche bei insgesamt 822 Quadratmetern.

Château in der Großstadt

In dem Angebot hat die Wohnung sogar einen eigenen Namen: "Der Kronprinz". "Eigentlich ist "Der Kronprinz" keine Wohnung – sondern ein kleines Château in der Großstadt", heißt es in dem Inserat.

"An den Decken und Wänden verströmen beispielsweise Stuckelemente und maßgefertigte Natursteinflächen Palais-Atmosphäre, die Fußböden sind mit edlen Hölzern ausgestattet und ein offener Kamin lädt zu stimmungsvollen Abenden ein. Auch in den Bädern regiert luxuriöse Eleganz in jedem Detail."

"Hommage an die Goldenen Zwanziger"

Auf dem zweiten Platz liegt eine Wohnung, die mit drei Zimmern und 100 Quadratmetern vergleichsweise klein für das Premiumsegment ist. In der Stadt Nordenham bei Bremerhaven wurde sie auf "Immobilienscout 24" dennoch für 12,3 Millionen Euro angeboten.

Ein Apartment in Berlin-Prenzlauer Berg war das dritteuerste Angebot, mit einem Preis von 11,5 Millionen für sieben Zimmer und insgesamt 559 Quadratmeter Wohnfläche.

Auf dem sechsten Platz landete eine Luxuswohnung am Potsdamer Platz im Beisheim-Center in Tiergarten-Nähe: Die Unterkunft mit 588 Quadratmetern soll zehn Millionen Euro kosten. "Die Architektur des Beisheim-Center ist als eine Hommage an die Goldenen Zwanziger in den Vereinigten Staaten konzipiert, als Häuser im Stil des Art Déco ihre Blütezeit hatten", heißt es im Inserat. "Oberhalb des Hotelkomplexes, befinden sich die Tower Apartments, deren Baustil an die Bürogebäude und ersten Wolkenkratzer der Chicagoer Schule erinnern soll."

Im Ranking der zehn teuersten Wohnungen bei "Immobilienscout 24" sind insgesamt vier Wohnungen aus Berlin vertreten, vier weitere Wohnungen liegen in München und Umgebung.

Berlin auch bei Immowelt viermal in den Top 10

Im Top-10-Ranking des Portals "Immowelt" belegt Berlin ebenfalls den ersten Platz. Für 8,9 Millionen Euro konnten zahlungskräftige Käufer eine hochwertig sanierte Altbauwohnung mit Dachterrasse, acht Zimmern und 437 Quadratmeter Wohnfläche in Charlottenburg beziehen.

Auf Platz zwei folgt eine weitere Wohnung in Berlin, die mit acht Millionen Euro zu Buche
schlägt. Für die Summe gab es ein 454 Quadratmeter großes Penthouse im Bezirk Mitte in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor.

In der Rangliste des Anbieters "Immowelt" ist die Hauptstadt auf den vorsersten zehn Plätzen ebenfalls mit vier luxuriösen Wohnungsangeboten vertreten.

Datenbasis beider Ranglisten waren Angebote, die 2022 inseriert wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise.

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.12.2022, 18:00 Uhr

81 Kommentare

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  1. 81.

    Verstanden habe ich das schon, aber der Blockhausvergleich gefiel mir. Von Wohnungsmangel habe ich auch nichts geschrieben. Ok - beim Schlagzeug habe ich geflunkert aber Gitarre geht echt gut. Die würde ich aber nie irgendwo anhängen - auch nicht an Spiegelhalterungen. Dafür gibt es Ständer. Also wirklich ... alles gut. Die Geschichte fängt bei 24 an. In dem Sinne
    Frohe Weihnachten

  2. 80.

    So so, dass kann man Ihnen absprechen: „für die gerechte Verteilung von Einkommen und Ressourcen einsetzen“.
    Weil „Zuteiler*innen“ unmoralisch wegnehmen wollen und immer, wirklich immer zuerst an sich denken, wie die (linke) Geschichte gezeigt hat. Bis alle arm sind. Nur die Zuteiler nicht...
    Was gerecht ist und was nicht ist nicht einfach zu beantworten. Vor allem nicht von Linken.

  3. 79.

    Was wollen Sie denn von mir? Ich habe auf den Kommentar von Horst geantwortet, der der Meinung war, jeder kann hier zu Wohlstand kommen. Das unter einem Artikel, in dem es um eine Wohnung für 17,9 Millionen Euro geht. Sicher, ein bescheidener Wohlstand ist auch mit Omas klein Häuschen möglich. Aber wir führen hier ja keine Diskussion über Wohlstand, sondern über eine Wohnung in Berlin-Mitte, für die ein Normalverdiener 400 Jahre arbeiten muss. Aber Sie wissen ja immer alles besser.

  4. 78.

    Was wollen Sie denn von mir? Ich habe auf den Kommentar von Horst geantwortet, der der Meinung war, jeder kann hier zu Wohlstand kommen. Das unter einem Artikel, in dem es um eine Wohnung für 17,9 Millionen Euro geht. Sicher, ein bescheidener Wohlstand ist auch mit Omas klein Häuschen möglich. Aber wir führen hier ja keine Diskussion über Wohlstand, sondern über eine Wohnung in Berlin-Mitte, für die ein Normalverdiener 400 Jahre arbeiten muss. Aber Sie wissen ja immer alles besser.

  5. 77.

    Sie verstehen Wirtschaft nicht richtig

    Die armen machen die reichen reich

  6. 76.

    „Wohlstand“

    Verwechseln Sie bitte aber nicht mit Reichtum.

    Im relativen Wohlstand wohnen sicherlich die meisten.

    Armut ist nicht/selten wirklich gegeben.

    Weihnachtsmärkte, Dönerläden für 6,50 Euro/Döner, Fressmeilen in Centern u. a. platzen aus allen Nähten.

    Wohlstand - wer hat‘s, der hat‘s.

    Aber das ist kein Reichtum.

  7. 75.

    Um Himmels Willen, was müssen das für Menschen sein, die sich in so einer Umgebung wohlfühlen. Das ist doch nur geeignet, um Neid zu erzeugen. Gemütlich ist anders

  8. 74.

    Mehr arbeiten, mehr lernen, keine Tralala-Studiengänge absolvieren…

    Dann klappt’s auch mit der Miete.

    Alternativ umziehen und sich nicht beschweren, wenn andere mehr arbeiten, mehr lernen, sinnvolle Studiengänge absolvieren.

  9. 73.

    Mit einem Jahresgehalt von 447.500 Euro kann man sich so eine Wohnung nach 40 Jahren leisten. Das deutsche Durchschnittsjahreseinkommen dürfte nicht einmal ein Zehntel davon betragen. Erzählen Sie mal der Verkäuferin in ihrem Supermarkt, der med. Assistentin beim Arzt, dem Busfahrer oder der Kindergärtnerin, dass sie sich gefälligst mehr anstrengen müssen, damit sie zu Wohlstand kommen.

  10. 72.

    Der Mitforist soll einen Obdachlosen langfristig aufnehmen.

    Soviel Platz wird sein.

  11. 70.

    Das Gute ist, unsere Meinungen interessieren niemanden.

    Gold ist für mich kein Kitsch, aber so unterscheiden sich die Einschätzungen.

    Das Gold für Sie Kitsch ist, ist aber schwer vermittelbar.

  12. 69.

    Wieso, geben Sie ihre Wohnung doch zuerst auf. Mit gutem Vorbild könnten Sie schon mal voran gehen!

  13. 67.

    Ich sehe aufgeräumte Räume mit Goldspiegeln und eine Möbelhausatmosphäre! Reine Statistik. Für mich Kitsch

  14. 66.

    Ach Gottchen Herr Wossi,
    das von Ihnen empört kritisierte Zitat, stammt von dem sehr kundigen Autor des verlinkten Artikels aus der Zeit.
    Beschweren Sie sich bei dem.

    Zudem langweilen Sie nun wirklich mit Ihrer ewigen Wiederholung eines Irrtums:
    "Die Gebenden, Fleißigen, Einzahlenden"
    sind niemals diejenigen mit absurden Jahreseinkommen. Das ist schlicht lächerlich obszöne Prosa derjenigen, die ihre absurden Löhne und Renditen mit angeblicher Leistung zu rechtfertigen suchen.
    Das hat mit einer redlichen Verwendung der Begriffe Leistung, Fleiss, Einzahlung und Geben rein gar nichts zu tun.
    Keine Ahnung, weshalb Sie sich ständig bemüssigt fühlen, Ihre Angst vor Enteignung und Armut auf jene zu projizieren, die sich für die gerechte Verteilung von Einkommen und Ressourcen einsetzen.

  15. 65.

    Der Spruch ist auch heute noch uneingeschränkt anwendbar. Von Arbeit ist noch niemand reich geworden. Wenn man reich werden will, muß man schon andere für sich arbeiten lassen.
    Bin ja immer für ein bisschen Luxus zu haben, aber in diesem Fall hat ein möglicher Eigentümer sein Geld bestimmt nicht durch Arbeit verdient.
    Das hat nichts mit Neid zutun, das ist Mißgunst.

  16. 64.

    Das ist ja mal ein sehr interessantes Verständnis von Wirtschaft. Angestellte und Selbständige erwirtschaften also nichts nur Arbeiter. Das haben Sie sich bestimmt selbst ausgedacht, weil die Praxis anders aussieht.

  17. 63.

    Die Wohnung liegt gegenüber dem Auswärtigem Amt, beabsichtige zu kaufen.

  18. 62.

    Jeder hat/hatte Eltern und Großeltern, oder?

    Nach dem Krieg fingen die meisten bei null an.

    Konfrontieren Sie erstmal innnerfamiliär nahestehende Personen, warum nichts vererbt wird/wurde.

    Das gehört zur Wahrheit dazu.

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