Von Bundestag bis Brodowin - Charles und Camilla auf Tour durch Berlin und Brandenburg

Mi 29.03.23 | 10:38 Uhr
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Symbolbild: König Charles III. und seine Frau Camilla am 13.03.2023 in London (Quelle: dpa/Jordan Pettitt)
Video: Brandenburg aktuell | 28.03.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Jordan Pettitt

Brandenburger Tor, Bundestag, Brodowin: Die Liste der Orte, die König Charles III. mit seiner Frau Camilla in Berlin und Brandenburg besucht, ist lang. Royale Fans können dem britischen Königspaar vor Ort ganz nah kommen, im Fernsehen überträgt der rbb.

  • Charles III. besucht von Mittwoch bis Freitag zum ersten Mal als König Berlin und Brandenburg - und bringt Camilla mit.
  • Mehr als 1.000 Polizeikräfte sichern Staatsbesuch.
  • Royale Fans können dem britischen Monarchen am Brandenburger Tor nah kommen.
  • Das Königspaar kommt auf Einladung von Bundespräsident Steinmeier.
  • Neben Programmpunkten in Berlin ist ein Besuch im Landkreis Barnim geplant.

Beim Staatsbesuch des britischen Königs Charles III. und seiner Frau Camilla ab Mittwoch in Berlin gilt eine vergleichbare Sicherheitsstufe wie bei Spitzenpolitikern in der Hauptstadt. Der König sei das Staatsoberhaupt und das Paar habe einen "sehr, sehr hohen Bekanntheitsgrad", was eine bestimmte Gefährdungsstufe bei der Polizei auslöse, sagte Polizeidirektor Thomas Drechsler, Einsatzleiter bei dem Besuch, der Deutschen Presse-Agentur.

Live im RBB

Während des Besuchs von Charles III. gibt es drei Sondersendungen:

Mittwoch, 29.03.:
14:05 - 16:30 Uhr

ARD-Sondersendung unter anderem mit Eindrücken von den militärischen Ehren am Brandenburger Tor für King Charles III. und seinem Empfang im Schloss Bellevue.

Donnerstag, 30.03.:
11:30 - 13:00 Uhr

Phoenix überträgt live die Rede des englischen Königs im deutschen Parlament, der rbb zeigt die Sendung ebenfalls.

Donnerstag, 30.03.:
20:15 - 20:30 Uhr

rbb24 Spezial zum Königsbesuch in Berlin und Brandenburg

Am Mittwoch sollen insgesamt etwa 900 Polizistinnen und Polizisten für Absperrungen von Straßen und Plätzen und die Sicherheit eingesetzt werden, am Donnerstag dann etwa 1.100 Kräfte. Unterstützung aus anderen Bundesländern erhalte die Polizei durch 20 Sprengstoff-Spürhunde, sagte Drechsler. Es müssten viele Ort und Fahrzeuge untersucht werden und so viele Spürhunde gebe es nicht in Berlin.

So streng wie bei Besuchen von US-Präsidenten oder dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu kürzlich seien die Maßnahmen aber nicht. "Das war natürlich deutlich größer."

Treffen mit Berlinerinnen und Berlinern

Der Besuch des Königspaares findet auf Einladung des Bundespräsidenten und seiner Gattin, Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender, statt [bundespraesident.de]. Bei einigen Programmpunkten wird aber auch die Berliner Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) dabei sein. "Wir pflegen mit London und den Menschen der britischen Metropole enge Beziehungen", hieß es in einer Mitteilung aus dem Roten Rathaus.

Der erste Staatsbesuch von König Charles III. feiere die Freundschaft beider Länder und mache deutlich, wie eng Großbritannien und Deutschland miteinander verbunden seien, teilte die britische Botschaft mit. Charles habe Deutschland schon über vierzig Mal besucht und viele Regionen des Landes bereist - Berlin zuletzt als Thronfolger und Prinz of Wales im Mai 2019.

Am Mittwochnachmittag ist zunächst eine Begrüßung von Charles und Camilla mit militärischen Ehren vor dem Brandenburger Tor geplant. Der Einlass beginnt bereits um 10:30 Uhr. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich bis spätestens 13:30 Uhr dort einzufinden, hieß es am Montag aus der britischen Botschaft.

Es werden die Nationalhymnen der jeweiligen Länder gespielt und Charles III. schreitet die militärische Ehrenformation des Wachbataillons der Bundeswehr ab. Anschließend tragen sich der König und die Königin-Gemahlin in das Gästebuch von Schloss Bellevue ein, bevor es am Abend zu einem Staatsbankett geht.

Royaler Besuch in Barnim

Am Donnerstagmittag wird der britische König zunächst eine Rede vor dem Deutschen Bundestag halten. Danach besuchen er und seine Gattin den ehemaligen Flughafen Tegel und treffen dort Geflüchtete aus der Ukraine. Am Nachmittag ist ein Besuch in der Komischen Oper geplant, bevor es nach Brandenburg geht.

Ein Schild der Polizei mit dem rot markierten Sicherheitsbereich rund um den Pariser Platz und dem Brandenburger Tor (Quelle: dpa/Annette Riedl)Am Pariser Platz gibt es bereits im Vorfeld zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen.

Dort ist in Finowfurt (Barnim) eine Begegnung mit einem Pionierbrückenbataillon beim Brückenbau über die Havel-Oder-Wasserstraße geplant. Anschließend besucht das Königspaar das Ökodorf Brodowin (Barnim). Dort soll Charles III. den Hof besichtigen und Käse herstellen, teilte das Unternehmen auf seiner Webseite [brodowin.de] mit.

Wegen des royalen Besuches ist an den betroffenen Orten mit Verkehrseinschränkungen und Absperrungen zu rechnen. Der Hofladen in Brodowin bleibt am Donnerstag geschlossen.

Am Freitag verlassen Charles und Camilla Berlin und Brandenburg dann in Begleitung des Bundespräsidenten in Richtung Hamburg, wo weitere Programmpunkte geplant sind.

Sendung: Brandenburg aktuell, 28.03.2023, 19:30 Uhr

33 Kommentare

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  1. 33.

    Pro Rauchfrei Pro Alkohol seit 2002 verpasdt der Wirtschaft den Todestoss. Gemeint sind normale Zigaretten. Es ging um den zuviel Alkohol und nicht um das Rauchen von Zigaretten.. Na dann, schoen weiter Prostitution mit viel Alkohol.... Mit dem nur auf Antitabak aber nicht auf Antialkohol fallen die ja seit 2002 nur noch extrem auf.. International rechts... Statt Tabakfabriken haetten sie ab 2002 lieber ein paar Alkoholfabriken schliessen sollen. Alkohol ist kein sauberes Wasser.

  2. 31.

    Als nicht Royal-Fan schlage ich vor, das einf. sachl. zu sehen. Es reicht ja schon, dass sich die Briten beim Brexit "ver-"stimmt"' haben. UK ist Europa u. hat einiges für demokratische Verhältnisse auf unserem Kontinent geleistet, auch wenn das nicht immer so aussah - die kriegerischen Machenschaften u. das "Beseitigen" Unbeliebter/nicht für geeignet Gehaltene oder schlicht Gegner. Das alles bitte ich herzl., sehr sachl zu sehen. Zumal Charles höchstselbst bewiesen hat, dass ökologisch Wirtschaften geht. Klar, vor dem Hintergrund seiner Geldmittel... aber dennoch richtige Zeichen gesetzt hat. Und ich möchte nicht wissen, was so ein Kritikant sagen würde, wenn einer Person der Zeitgeschichte Unheil/Unbill widerfahren würde. Das wäre doch für D sehr blamabel! Ich denke mal, ob nicht doch heimlich daran gearbeitet wird, wieder in die EU zurückzukehren. Der Jugend von UK würde ich es wirkl. gönnen.War schon 2017 recht eigenartig, eigentl. nicht vorstellbar u. trotzdem harter Brexit!-???

  3. 30.

    Jeder Staatsbesuch kostet Geld. Was das immer ein Theater ist, wenn ein USA-Präsident im Anmarsch ist. Gullis werden zugeschweißt und noch mehr teurer Unsinn. Da rennen auch genug Leute hin.
    Mir persönlich ist es schnurz, wer da im Anmarsch ist. Stundenlange Sperrungen - das ist nervig. Bemerkenswert, wer alles Zeit hat, sich Stunden vorher am Brandenburger Tor hinzustellen.

  4. 29.

    Einer der größten Kolonialmächte und dessen Vertreter werden in Berlin gefeiert und vom Winke-August mit allen militärischen Ehren empfangen.
    Bekommen wir von denen Gas, Wasserstoff, Erdöl?

  5. 28.

    Bekommt er im Schloss Bellevue die Sonderstufe des Großkreuzes? Seine Mutter hat den Orden, wenn ich richtig informiert bin, nicht in Deutschland, sondern beim ersten Besuch von Theodor Heuss 1958 in London erhalten.

  6. 27.

    Bringt uns nichts. Kostet uns nur Geld.
    Wozu braucht man die Monarchie heute noch?
    Um debile Heftchen a la "Super Lullu" und Co. zu füllen?

  7. 26.

    Danke, habe gut gelacht. Und stimme voll zu. Mir ist der britische König als Gast auch lieber als ein Bayer:)

  8. 25.

    Da kann ich nur zustimmen.
    Das Krankenwesen eskaliert, die Krankenschwestern müssen zur Tafel da das Gehalt nicht mehr zum Leben reicht. Die Schulen bekommen kein Geld mehr für den Schulstoff. Die Lehrer werden schlecht bezahlt und dies bei Ganztagsschulunterricht.
    Das Königshaus bekommt eine hohe Apanage und das Volk kämpft ums Überleben. Außerdem hat das Königshaus ständig Skandale.

  9. 24.

    Kostspieliger Besuch wie der von Harry und Meghan. Völlig überflüssig. Reine Steuerverschwendung.

  10. 23.

    Großbritannien ist eine Demokratie, die im Gegensatz zur deutschen nicht von den Siegern eines Krieges befohlen, sondern aus eigener Kraft über Jahrhunderte "herbeireformiert" wurde. Deswegen wurde die Monarchie zwar nicht formell abgeschafft, aber auf rein symbolische Funktionen zurechtgestutzt. Die tatsächliche Macht liegt beim vom Volk in freien gleichen und geheimen Wahlen bestimmten Unterhaus. Die Funktion des Königs beschränkt sich auf symbolische Repräsentation wie die des deutschen Bundespräsidenten, der übrigens auch nicht vom Volk gewählt ist.

  11. 22.

    du kannst beruhigt sein jeder Brite sieht einmal im Jahr auf der staatlichen Bescheinigung was ihm das Königshaus kostet, mein Blutdruck ist immer gestiegen

  12. 21.

    um 13:30 Uhr landet meine Tochter aus London, dass kann ia wieder lustig werden. Es sagt ja schon viel aus, im Punkte britischem Interesse......sonst hätte Sie bestimmt anders gebucht

  13. 19.

    ich freue mich total auf das königspaar und werde wie eine breze am brandenburger tor stehen !!!

  14. 18.

    Sie sind ja auch Herr Weltenbummler, nicht Frau Bundesrepublik. Aber sie könnten es ja mal mit den Klingonen versuchen, so als Weltenbummler - wer weiß? Aber im Ernst, es wird eher keine Monarchiewerbetour sein. Es ist seine erste Reise in seiner jetzigen Eigenschaft außerhalb des Commonwealth. Da Paris abgesagt wurde betritt er den Boden der EU in unserer Stadt. Könnte durchaus sein, daß nach den Querelen des Brexit etwas "Schönwetter" beidseitig gebraucht wird. Wirtschaftlich gesehen wäre das nicht uninteressant. Er ist zwar "nur" der Repäsentant, aber bei der Queen war der öffentliche Fokus auch nur auf deren Besuch gerichtet, nicht auf Fachgespräche des "Gefolges". Die Briten lieben diesbezüglich nahezu das Understatement.

  15. 17.

    Ich hoffe der Besuch ist klimaneutral!

  16. 16.

    Und was interessiert es den Berliner, wenn der bayer kommt?
    Nix, aber zahlen müssen wir trotzdem.
    Lieber zahle ich für Charles als für die überaus geschmacklose Hochzeit vom Lindner. Denn das war eine reine Privatangelegenheit, die den Steuerzahler ne Menge Geld gekostet hat.

  17. 15.

    Also ich habe gar keinen eingeladen! Wenn die ihre Monarchiewerbetour unbedingt machen wollen, sollten sie auch die Zeche zahlen. Was interessiert denn bitte den Bayer (nur Beispiel) ob der da ist oder nicht? Zahlen müssen wir alle dafür, dass ist was mich stört.

  18. 14.

    Oh und in China ist nen Sack Reis umgekippt... Hey mal ehrlich, wen interessiert denn bitte nen Möchtegernkönig? Also ich brauche keinen, der sinnlos Steuergelder verpasst, dass kann unsere Regierung super auch ohne... Aber hey, wer will soll sich mit lächerlichen Fähnchen an den Straßenrand stellen und jemanden zuwinken, der jetzt noch mal was geleistet hat? Gut für unsere Ordnungshüter, sie brauchen keinen "Stress" erwarten. @RBB Wundert mich, dass ihr keine Dauerübertragung sendet...

  19. 13.

    Da ich für Staatsempfänge unter anderem zuständig war, kann ich sagen, dass alle Kosten, selbst die Spritkosten des Flugzeugs zur An- und Abreise vom Gastgeber gezahlt werden.

  20. 12.

    Nunja, kann man so sehen, was natürlich bedeuten Erde, das Netanju und Biden auch eine Rechnung bekommen. Bedeutet auch, dass Steinmeier, Schulz und andere auch eine Rechnung bekommen - aus dem Ausland.

    Ironie On
    Bedeutet das auch, dass Sie eine Rechnung für die Putzfrau kriegen, wenn Sie Ihre*n Bruder besuchen???
    Ironie off

  21. 11.

    Monarchie ist m.E. nicht mehr zeitgemäß, vor allem dann, wenn sich, wie hier, eine Familie seit hunderten von Jahren am Volk bereichert und sich dann noch auf "Von Gottes Gnaden" beruft.
    Die Queen hatte sich damals zwei Rassepferde als Gastgeschenk von Deutschland gewünscht (und bekommen). Weiss jemand, was Charles sich wünscht? Ist er ähnlich "bescheiden"?

  22. 10.

    Als Demokrat halte ich nix von diesen ganzen Königen und dem ganzen Gedöhns drumrum.
    Personenkult, sonst nix.

  23. 8.

    Ganz ehrlich, sowas ist überflüssig. Die von ihnen genannten Beispiele ebenso. Das macht es ja nicht besser. Wo stehen heutzutage Aufwand und Nutzen noch im Verhältnis?

  24. 7.

    Herzlich Willkommen Euer Majestät !
    Ihre Frau Mutter war in Berlin immer Willkommen ! -
    Wo darf über AuslandsPflüge von Scholz,
    Habeck, Baerbock und 'wichtigen' Bundes-
    Ministerinnen abgestimmt werden ?
    Wann fliegt wieder ein Berliner
    Außensenator in die Türkei ?

  25. 6.

    Charles sollte sich mit seiner Gemahlin im Pergamonmuseum anschauen, was immer dort gerade zugänglich ist. Sonst wird er die Wiedereröffnug wohl nicht mehr erleben.

  26. 5.

    @ As, wenn ich mir manche englischen Politiker anschaue, dann ist doch so ein Besuch des Repräsentanten der englischen Monarchie wesentlich erfreulicher, auch wenn ich kein Verfechter von Monarchien bin.
    Haben Sie übrigens schon mal über die Unsummen nachgedacht, die für manche (un)sportlichen Fußballveranstaltungen in Bezug auf Polizeipräsenz ausgegeben werden?
    Sie müssen ja jetzt nicht begeistert britische Fähnchen schwenken, ich hatte bei einigen in der jüngsten Zeit stattgefundenen Staatsbesuchen mehr Bedenken, aber auch da muss man Gelassenheit bewahren.

  27. 4.

    Nun ist das aber weder Show noch Zirkus. Staatsbesuche, auch die von Repäsentanten, gehören weltweit zu den diplomatischen Gepflogenheiten, dazu zählt z.B. auch "Der Gastgeber zahlt." - eigentlich fast wie bei einem Geschäftsempfang.

  28. 3.

    WER zahlt DAS ? wo sooooo viele zur Tafel gehen müssen !
    Die hätte man zum " königlichen Mahl " einladen sollen --
    frage mich : WAS soll DAS alles??????

  29. 2.

    Ich freue mich auf Charles und camilla und das Spektakel.
    Es werden Unsummen für irgendwelchen Unsinn ausgegeben, da kann man mal wieder eine bisschen Freude haben.
    Oder zahlen andere Staatsgäste ihren Besuch selber wenn sie hier her kommen ? Ich glaube eher weniger.

  30. 1.

    Ich hoffe, dass alle Kosten für diesen Zirkus auch von der sehr reichen Privatfamilie oder meinetwegen von dem Staat UK getragen werden, für den sie arbeiten. Kein Steuergeld aus Deutschland für so einen undemokratischen Zirkus! Auch der Polizeieinsatz muss denen in Rechnung gestellt werden für deren Show.

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