345 Euro werden automatisch ausgezahlt - Berliner Auszubildende und Studierende bekommen Heizkostenzuschuss

Mi 29.03.23 | 17:24 Uhr
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Eine Person hält eine Geldbörse mit Bargeld in den Händen. (Quelle: dpa)
Audio: Fritz | 30.03.2023 | Nachrichten | Bild: dpa

Auszubildende und Studierende in Berlin können künftig Zuschüsse für ihre Heizkosten erhalten. Die Heizkostenzuschussverordnung sei dahingehend geändert worden, teilte der Senat am Mittwoch mit.

Anspruch auf den zweiten Heizkostenzuschuss von einmalig 345 Euro haben laut Senat unter bestimmten Voraussetzungen nun auch Personen, die im Zeitraum zwischen dem 1. September 2022 und dem 31. Dezember 2022 mindestens einen Monat Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) oder einen Unterhaltsbeitrag nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) erhalten haben.

Es sei festgelegt worden, dass die für die Bewilligung von Leistungen nach dem AFBG und dem Bafög zuständigen Ämter auch jeweils für die Umsetzung des zweiten Heizkostenzuschusses zuständig seien, hieß es weiter. Eine Antragsstellung sei daher nicht erforderlich. Die Auszahlung erfolge weitestgehend automatisiert und werde nun nach der Regelung der Zuständigkeit sehr zeitnah erfolgen.

Energiepreispauschale: 100.000 Anträge bewilligt

Darüber hinaus teilte der Senat mit, dass die Anträge von 100.000 Berliner Studierenden, Berufsfach- und Fachschülern auf Zahlung der Energiepreispauschale sind bereits bewilligt worden seien. Viele Antragsteller haben die Einmalzahlung von 200 Euro demnach auch schon erhalten.

Die Energiepreispauschale kann seit dem 15. März auf Grundlage des Studierenden-Energiepreispauschalengesetzes (EPPSG) beantragt werden. Die Frist für die Beantragung endet am 30. September 2023. Bundesweit wurden nach Angaben des Senats bereits mehr als 1,7 Millionen Anträge eingereicht.

Die Auszahlung erfolgt nach automatisierter Prüfung der Anträge zentral über die Bundeskasse.

Sendung: Fritz, 30.03.2023, 07:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Erstens: ich habe den Artikel so verstanden, dass der Zuschuss nur an Studis geht, die Bafög oder ähnliche Leistungen bekommen. Dessen Bemessungskriterien sind so eng angesetzt, da können die Eltern vermutlich wirklich nicht mitfinanzieren.
    Zweitens: Vielfach sind auch die Wohnheimmieten gestiegen, so dass die 200€für etwa ein halbes Jahr reichen.
    Drittens: Der letzte Absatz ihres Kommentars ist einfach mal Klischee pur. Wollen Sie, dass nur die Kinder wohlhabender Eltern studieren dürfen?

  2. 5.

    Und andere Bevölkerungsgruppen müssen mit der Zahlung des Bundes auskommen?

    Wenn das Geld nicht reicht, müssen die Eltern ran. Letztlich sind die für die Erstausbildung zuständig.

    Wer etwa in Studentenwohnheimen wohnt, zahlt keine Energiekosten extra und braucht daher die Zuwendung nicht

    Wenn Studenten und Azubis nicht mit dem Geld auskommt , sollten sie nicht mehr im Bioladen einkaufen gehen oder weniger Party machen

  3. 4.

    Richtig so ! Die 200 Euro, die mit 5 Monaten Verspätung augezahlt werden reichen einfach nicht. Was mich jedoch wundert ist mal wieder die Ungleichbehandlung der Studenten. Wenn ich das richtig lese, dann bekommen nur Studenten, die Bafög bekommen, also vom Staat ja schon unterstützt werden, den Heizkostenzuschuss. Leer gehen wieder jene Stundenten aus, die kein Bafög bekommen, weil deren Eltern -wie knapp auch immer- über dem erlaubten Einkommen liegen, und die sich mit Nebenjobs und Unterstützung der Eltern ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Und nein! Nicht jeder Student kann und will bis zum Abschluss des Studiums noch bei seinen Eltern wohnen. Zumal bei manchen das Jobben neben dem Studium auch zu längeren Studienzeiten führt. Warum erhalten also nicht alle Studenten bei Nachweis, dass sie eine eigene Wohnung/WGZimmer haben, also auch selber Heizkosten zahlen den Heizkostenzuschuss ?

  4. 3.

    Sie würden also Studierende und Auszubildende nicht unterstützen?

    Wovon sollen sie denn die hohen Energiekosten bezahlen? Die 200 Euro vom Bund reichen nunmal nicht aus!

  5. 2.

    Berlin hat's ja. Klar ist es leicht, diese Gelder per Kredit zu beschaffen. Aber Kredite sind für Bund, Länder und Kommunen nicht gerade billig.

    10 % des Bundeshaushaltes für 2024 sind nur für Zinsen gedacht. In Berlin sind es für den nächsten Haushalt voraussichtlich 5%

  6. 1.

    So und nicht anders.

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