Berlin-Reinickendorf - Opfer nach Handgranaten-Angriff weiter in Lebensgefahr

So 26.03.23 | 12:12 Uhr
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei mit Blaulicht. (Quelle: Fotostand/K.Schmitt/dpa)
Bild: Fotostand/K.Schmitt/dpa

Nach einem Angriff mit einer Handgranate in Berlin-Reinickendorf schwebt eines der Opfer weiter in Lebensgefahr. "Wir hoffen, dass der Mann überleben wird", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Der 61-Jährige sowie zwei Frauen im Alter von 42 und 48 Jahren waren am späten Freitagabend attackiert worden. Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen, die beiden Frauen wurden leicht verletzt.

Ein ebenfalls 61 Jahre alter Mann steht unter Verdacht, zunächst eine Handgranate vor dem Eingang eines Mehrfamilienhauses an der Pankower Allee gezündet zu haben. Danach soll er laut Polizei mit einem Messer auf die jüngere der beiden Frauen sowie den Mann zugestürmt sein und ihnen weitere Verletzungen zugefügt haben.

Festnahme in Kleingartenanlage

Möglicher Hintergrund des versuchten Tötungsdelikts sei eine vorherige Beziehung der 42-Jährigen zu dem Tatverdächtigen, sagte der Polizeisprecher am Sonntag. Die Zeitung "B.Z." hatte bereits am Samstag berichtet, dass es sich um einen Angriff auf die Ex-Partnerin und deren neuen Partner handeln soll. Bei der 48-Jährigen soll es sich laut dem Medienbericht um eine Bekannte des Paares handeln.

Der mutmaßliche Angreifer war nach der Tat zunächst in eine Kleingartenanlage in der Nähe geflüchtet, dort wurde er festgenommen. Die drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Eine Mordkommission ermittelt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.03.2023, 13:00 Uhr

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