Fahndung nach flüchtigem Täter - Mann in Berliner Südwesten auf offener Straße erschossen
Im südwestlichen Berliner Ortsteil Gatow ist ein Mann auf offener Straße erschossen worden. Mehrere Zeugen hatten die Tat in der Wohngegend mitangesehen. Dem Schützen gelang die Flucht. Hintergründe und Motiv der Tat sind laut Polizei noch unklar.
- Täter nach tödlichen Schüssen auf 40-Jährigen flüchtig
- Polizei setzte bei Suche nach Schützen auch Hubschrauber ein
- Noch keine näheren Angaben zum mutmaßlichen Täter
Ein 40-jähriger Mann ist im westlichen Berliner Ortsteil Gatow (Bezirk Spandau) auf offener Straße erschossen worden. Der Schütze floh nach der Tat am Dienstagmittag, wie die Polizei mitteilte.
Die Tat ereignete sich gegen 12 Uhr, die Hintergründe und das Motiv der Tat sind laut Polizei noch unklar. Zeugen hätten "die Tat oder Teile der Tat" gesehen, sagte ein Polizeisprecher. Sie alarmierten Polizei und Feuerwehr, die den Toten auf dem Waldschluchtpfad fanden.
"Keine Gefahr für Öffentlichkeit"
Bei der Suche nach dem Täter setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein, war aber zunächst nicht erfolgreich. "Die Fahndung nach dem Tatverdächtigen läuft", hieß es bei Twitter. "Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen gehen wir nicht von einer Gefahr für die Öffentlichkeit aus." Ob der Täter ein Mann oder eine Frau sei, sei noch unklar, hieß es.
Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf und befragte Zeugen. Kriminaltechniker und Experten der Spurensicherung waren im Einsatz. Ein Staatsanwalt war ebenfalls vor Ort.
Polizei informierte Schulen und Kitas in der Umgebung
Bei der Feuerwehr war um 12:10 Uhr der Alarm zu einem Leichenfund eingegangen. Später soll die Freiwillige Feuerwehr Gatow laut Polizei Schulen und Kitas in der Umgebung informiert haben, dass eine möglicherweise gefährliche und bewaffnete Person in der Umgebung unterwegs sei.
Gerüchte im Internet, nach denen ein bewaffneter und maskierter Mann in der Nähe gesichtet worden sein soll, könne man derzeit nicht bestätigen, sagte eine Polizeisprecherin. Auch die Feuerwehr wusste zunächst nichts von einem derartigem Alarm.
Die Mary-Poppins-Grundschule, die am ehemaligen Flugplatz Gatow liegt, hatte vor einer potenziellen Gefahr durch eine mutmaßlich bewaffnete Person gewarnt. In einer schriftlichen Mitteilung, die dem rbb vorliegt, ist die Rede von einer mit einer Sturmhaube bekleideten männlichen Person, die zwischen Breitehornweg und Umgebung Waldschluchtpfad gesichtet worden sein soll. Weiter hieß es, die Polizei habe die Gegend mit "schwerem Gerät" durchkämmt.
In einer späteren Mitteilung gab die Schulleitung Entwarnung: Es liege keine Gefahr vor, die Situation sei unter Kontrolle.
Sendung: rbb24 Abendschau, 16.05.2023, 19:30 Uhr