Freundin vom Sohn des Opfers - Weitere Tatverdächtige nach Tötungsdelikt in Gatow in Untersuchungshaft

Mi 24.05.23 | 17:22 Uhr
Archivbild: Polizisten sichern am 16.05.2023 den Tatort in Gatow ab. (Quelle: dpa/Dominik Totaro)
Audio: rbb24 Inforadio | 24.05.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Dominik Totaro

Im Fall eines in Berlin-Gatow getöteten Mannes wurde eine weitere Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft dem rbb am Mittwoch bestätigte, handelt es sich um die Freundin des ebenfalls tatverdächtigen Sohnes des Opfers. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.

Entscheidend war, dass die Jugendliche inzwischen 16 Jahre alt geworden ist und sich daher die Voraussetzungen für einen Haftbefehl geändert haben. Bei Jugendlichen unter 16 Jahren sind die Hürden für eine Untersuchungshaft höher.

Hintergründe der Tat noch unklar

Laut "Tagesspiegel" ist das Mädchen nun in Untersuchungshaft gekommen, wie bereits zwei weitere Tatverdächtige in dem Fall. Der Haftbefehl wird aufgrund von Fluchtgefahr und dem Vorwurf der Schwerkriminalität erlassen.

Anfang vergangener Woche war ein 40-jähriger Mann auf einem Parkpklatz in Gatow erschossen worden. Kurz darauf hatte die Polizei den 16 Jahre alten Sohn und die 14 Jahre alte Tochter des Opfers sowie einen 17-Jährigen und die inzwischen 16-Jährige als Tatverdächtige identifiziert. Die beiden jungen Männer wurden bereits in Untersuchungshaft genommen. Der Vorwurf lautet auf gemeinschaftlich begangenen heimtückischen Mord.

Die Hintergründe des Tötungsdelikts sind noch unbekannt, Anfang der Woche hieß es zunächst, dass die Tatverdächtigen schweigen würden.

Korrekturhinweis: In einer früheren Version des Textes hieß es, das Mädchen sei in die Justizvollzugsanstalt Plötzensee gekommen. Dort jedoch werden nur männliche Gefangene aufgenommen. Die entsprechende Stelle wurde korrigiert. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.05.2023, 17 Uhr

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