Nach Flughafenblockade - Klimaaktivisten sollen für Polizeieinsatz am BER zahlen

Fr 11.08.23 | 16:07 Uhr
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Archivbild: Aktivisten vom Aufstand der Letzten Generation auf der Landebahn des BER (Quelle: dpa/Stefan Müller)
Audio: Antenne Brandenburg | 12.08.2023 | Natascha Gutschmidt | Bild: dpa/Stefan Müller

Nach einer Blockade am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) fordert die Bundespolizei für ihren Einsatz insgesamt 1.060 Euro von Klimaaktivisten.

Wie eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Berlin am Freitag mitteilte, richtet sich die Forderung in unterschiedlicher Höhe gegen sechs Personen. Die Aktivisten der Klimagruppe Letzte Generation sollen an der Aktion am 24. November 2022 beteiligt gewesen sein.

Zuvor hatte die "Berliner Zeitung" berichtet. Vier Fälle befänden sich in der Vollstreckung, so die Sprecherin weiter. Zwei Aktivisten hätten jedoch Widerspruch gegen den Bescheid eingelegt.

Die Aktion legte den Flugbetrieb am Flughafen Berlin-Brandenburg für fast zwei Stunden lahm. Nach damaligen Angaben der Bundespolizei verschafften sich mehrere Menschen Zugang zum Flughafengelände. Einige von ihnen hätten sich danach am Boden festgeklebt. Die Gruppe selbst teilte damals mit, dass einige Aktivisten mit Fahrrädern über das Gelände gefahren seien. Die Aktion wurde zudem live auf X, vormals Twitter, gestreamt.

Mitglieder der Letzten Generation blockieren immer wieder Flughäfen in Deutschland. Mitte Juli gelangten Klimaaktivisten auf die Rollfelder der Flughäfen Hamburg und Düsseldorf und legten damit den Ferienverkehr lahm. Auch am BER blieb die Aktion im November 2022 nicht die letzte dieser Art. Im Mai verschafften sich Klimaaktivisten erneut Zugang zum Flughafengelände und besprühten einen Privatflieger mit Farbe.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.08.2023, 8 Uhr

51 Kommentare

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  1. 51.

    Das Verursacherprinyip ist Prinyipiell in Ordnung, nur frage ich mich, warum die Industrie, nicht für das Artensterben zu Kasse gebeten wird!

    Solange DE jährlich Strafe an die EU wegen yu hohen Emisionen zahlen muss, und damit "Krminell" handelt, sorgt ein Klebestillstand doch nur dafür, das DE weniger Verbrechen begeht...

    Und den Versuch jemand von seinen Verbrechen abzuhalten, sollte imho nicht bestraft werden.
    Die einfache Kausalitätskette: "Verbrecherische Umweltzerstörung ruft Aktivismus hervor" muss berücksichtigt werden!

    Und jetzt mal ehrlich, bewertet mal (in Geld), den Wert einer Art, und deren Genetische Vielfalt!!
    Die Industrie weis seit über 50 Jahren, was sie anrichtet und sie schuldet uns mittlerweile wahrscheinlich mehrere habitable Planeten! Die und Ihre Aktionäre sollten m,E, alle Enteignet werden!

  2. 50.

    Wenn ich Aus-/Zu-Fahrten zu Ministerien behindern würde (durch Klebe-Aktionen), käme ich sicher ebenso glimpflich davon = positive Aussichten.

  4. 48.

    Dann mögen bitte auch die Fußballvereine spielbedingte Einsätze bezahlen.

  5. 47.

    Warum nur für die Schikanen am Flugplatz?
    Der übrige Verkehr gilt wohl als Freizeitvergnügen, das man nach Belieben Sabotieren darf?
    Ich würde das eher umgekehrt bewerten - habe bisher noch nie einen Grossflughafen genutzt.

  6. 46.
    Antwort auf [Sirkkaliisa ] vom 12.08.2023 um 11:13

    Aha, und die Passagiere haben bei Ihnen angerufen und gesagt, dass sie heute nicht das eigene Auto nutzen wollen oder das eigene Auto auf Flughäfenparkplätzen aller Kontinente zwischengeparkt, weil es größer als das Handgepäck war? Glauben Sie, was Sie da schreiben? Verbrauchte Ihr Taxi keinen Kraftstoff? Hatten Sie schon damals Klimaaktivisten zum Schieben?wow!!!

  7. 45.
    Antwort auf [Pepe] vom 12.08.2023 um 12:44

    Aber bitte Knast zum Selbstkostenpreis!
    Ich möchte nicht auch noch dafür zahlen ;-)

  10. 42.
    Antwort auf [Eiskalle ] vom 12.08.2023 um 09:37

    denen tut gar nichts weh denn sie haben solvente Sponsoren, die ihre eigenen Ziele verfolgen.

  11. 41.

    Die kleben sich mit Klebstoff fest der a) bei der Produktion b) beim Transport aus Asien CO2 verursacht hat, Turnschuhe und Rucksack aus Plastic made in Asien, Handy.... Noch schnell 4 Packete zurückschicken und dann ab zum auf due Straße kleben... Findet den Fehler

  12. 40.

    Diese doch sehr kleine Summe stellt hoffentlich nur die Kosten für einen Polisten dar, der hier wegen schweren Eingriffs in den Luftverkehr tätig werden musste. Ich hoffe nur das die Forderungen von Flughafen und Fluggesellschaften in die Millionen geht, sodass am Ende die LG pleite ist und wieder Personen für das rechtswidrig Verhalten zu Rechenschaft gezogen werden.

  14. 38.
    Antwort auf [Walter] vom 12.08.2023 um 10:41

    "Einfach starten wenn" Einfach Menschen überrollen und töten? Vielleicht mal den Arzt besuchen, irgendwas stimmt da bei ihnen nicht.

  15. 37.

    Werden eigentlich die Anwohner auch für die nicht eingehaltene Nachtruhe entschädigt?

  16. 36.
    Antwort auf [An Sirkkaliisa] vom 12.08.2023 um 07:58

    Zu An Sirkkaliisa:
    Das letzte Mal geflogen bin ich 2003, ansonsten habe ich als Taxifahrerin hier in Berlin gearbeitet, habe damit reichlich Fahrten anderen Menschen mit dem eigenem Auto erspart...
    Seit 1996 kein eigenes Auto mehr. Bin froh nicht mehr fahren zu müssen, sitze oder stehe gerne in den Öffis.
    Noch Fragen?

  17. 35.
    Antwort auf [Berliner Junge ] vom 11.08.2023 um 17:05

    Warum Flughafen sperren . Einfach starten wenn, haben die Pech gehabt.Es hat keiner was auf dem Flugfeld zu suchen.KeinPardon.

  18. 34.
    Antwort auf [Enrico Pelocke] vom 12.08.2023 um 03:23

    Ich frage mich, warum sie dann in diesem Staat leben, wenn Sie ihn als Verbrecherstaat bezeichnen...vielleicht besser auswandern nach z.B. China, Nordkorea, Niger...näher sind noch Belarus, Moskau soll auch schön sein!

    Eine große Errungenschaft Ihres "Verbrecherstaat" ist es, dass man einen solchen Protest überhaupt machen darf.

  19. 33.
    Antwort auf [Mitropa] vom 12.08.2023 um 07:00

    Randalierer vom Fußball werden auch verurteilt so sie ermittelt werden außer dem ist es für mich kein Vergleich.

  20. 32.

    Eine richtig Hohe Geldstrafe die den Herrschaften auch weh tut im Geldbeutel.

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