Wohnblock in Berlin-Mitte - Bewohner der Habersaathstraße sollen Wohnungen "umgehend" räumen

Mi 09.08.23 | 20:56 Uhr
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Das ehemals leerstehende und nun von Obdachlosen bewohnte Haus in der Habersaathstraße in Berlin-Mitte spiegelt sich in einem Autodach. (Quelle: Christoph Soeder/dpa)
Video: rbb24 Abendschau | 09.08.2023 | Rainer Unruh | Bild: Christoph Soeder/dpa

Der Konflikt zwischen der Eigentümerfirma und den Bewohnern eines Wohnblocks in der Habersaathstraße in Berlin-Mitte ist eskaliert. Wachleute sollen Stromzähler und Fenster entfernt haben. Für das Bezirksamt kommt die Aktion aus heiterem Himmel.

Im Dauerstreit um den weitgehend leerstehenden großen Wohnblock in der Habersaathstraße 40-48 in Berlin-Mitte fordert die Eigentümerfirma verbliebene Bewohner auf, das Haus zu verlassen.

Die Bewohner sind durch ein Schreiben aufgefordert worden, das Haus am Mittwoch "umgehend zu räumen". Bewohner sagten dem rbb am Mittwoch, Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes seien zum Teil in die Wohnungen eingedrungen und hätten sie unbewohnbar gemacht.

Vertreter einer Anwohner-Initiative sagten der rbb24 Abendschau, es seien unter anderem Sanitäranlagen zerschlagen und Fenster ausgebaut worden. Nach Angaben der Initiative gibt es in dem Haus zwölf Bestandsmieter und etwa 50 ehemalige Obdachlose. Außerdem hielten sich Geflüchtete aus der Ukraine dort auf.

Bewohner sollten Abriss zustimmen können

Etwa zwei Dutzend Demonstranten protestierten vor dem Haus gegen die Maßnahmen. Die Polizei war nicht einbezogen, aber informiert und hielt sich vor Ort bereit, wie ein Sprecher sagte. Ein Vertreter der Eigentümerfirma wollte sich auf rbb-Nachfrage nicht äußern. Schon vor Jahren wollte die Eigentümerfirma das Gebäude mit etwa 100 Wohnungen für einen Neubau abreißen.

Das Bezirksamt Mitte setzte sich seit 2019 für eine Sanierung und Wiedervermietung der Wohnungen ein, berichtet die Nachrichtenagentur DPA. Demnach traf der Bezirk im Juni 2022 eine Vereinbarung mit der Eigentümerfirma, wonach beim Abriss gleichwertige Ersatzwohnungen geschaffen werden sollten. Die Vereinbarung habe allerdings unter dem Vorbehalt der Zustimmung der verbliebenen Mieter gestanden. Nach Angaben der Anwohner-Initiative ist eine Abrissgenehmigung jedoch inzwischen abgelaufen.

Demo vor dem Wohnblock - Bezirk nicht informiert

Das Bezirksamt Mitte teilte am frühen Abend mit, der Eigentümer werde unverzüglich zu einem Erörterungstermin eingeladen und sei zur Aufklärung aufgefordert. Man wolle die aktuelle Situation und die vom Eigentümer beabsichtigten Zwecke besprechen und werde darauf drängen, alle möglicherweise rechtswidrigen Maßnahmen sofort einzustellen.

Vertreter des Bezirksamts hätten vor Ort Beschädigungen der Bausubstanz wie herausgerissene Fenster oder zerstörte Waschbecken und teilweise auch beschädigte Einrichtungsgegenstände festgestellt. "Zudem stellte sich heraus, dass offensichtlich in einigen Wohnungen der Strom und die Wasserversorgung unterbrochen und Haustürschlösser ausgetauscht wurden", hieß es in der Mitteilung.

Die Eigentümer hatten den Bewohnern im Vorfeld mitgeteilt, es gebe keine Rechtsgrundlage, sie im Haus wohnen zu lassen. Das Land oder der Bezirk würden weder die Miete noch Heizung oder Strom bezahlen. Das Haus sollte bis Mittwoch 10 Uhr verlassen werden. Andernfalls werde die Wasser- und Stromversorgung abgestellt.

Diese Aktion war weder dem Bezirksamt bekannt noch abgestimmt. "Es gibt einen Abrissantrag, der bei der Bau- und Wohnungsaufsicht, im Stadtplanungamt bearbeitet wird", sagte der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Sozialstadtrat von Berlin-Mitte Carsten Spallek (CDU) der rbb24 Abendschau. Er war am Mittwoch selbst in der Habersaathstraße, um sich ein Bild von der Lage zu machen. "Klar ist, dass, solange Wohnungen oder Häuser bewohnt sind, die nicht abgerissen werden können. Unabhängig davon, ob es eine Abrissgenehmigung gibt oder nicht."

Linke fordert Hilfe von Bezirk und Land

Die "Initiative Leerstand-Hab-Ich-Saath" teilte am Mittwoch mit, Wachleute im Auftrag des Hauseigentümers "montierten Stromzähler ab". "Wir werden weiterhin den Abriss mit allen Mitteln verhindern und für einen Verbleib aller in den Häusern lebenden Menschen kämpfen."

Die wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte, Martha Kleedörfer, hat den Bezirk Mitte und das Land Berlin dazu aufgerufen, zu handeln. Sie sagte dem rbb, ein geeignetes Mittel sei die Beschlagnahmung des Hauses. Dafür müsse man sich allerdings mit dem Investor anlegen: "Zähne zeigen wäre jetzt das angebrachte Mittel, um die Leute zu schützen, die in den Wohnungen wohnen, und natürlich auch den Rest von Berlin zu schützen und ein Signal zu senden, dass bezahlbarer Wohnraum hier geschützt wird."

Ario Mirzaie, Mitglied des Abgeordnetenhauses (Bündnis 90/Die Grünen), sagte dem rbb, der Rauswurfversuch sei rechtswidrig. "Die verbliebenen Bewohner haben Nutzungsvereinbarungen, und die gelten auch noch. Es gibt anhängige Gerichtsverfahren und es geht gar nicht, dass man hier versucht, mit Vorschlaghammer und Security die Bewohner einzuschüchtern." Er sagte, seine Fraktion werde sich dafür einsetzen, dass die Bewohner eine langfristige Bleibeperspektive bekommen.

Sendung: rbb 88.8, 09.08.2023, 15:30 Uhr

152 Kommentare

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  1. 152.

    "Nur ist die Abrissgenehmigung am 31.7. abgelaufen. " Da gibt es unterschiedliche Angaben. Die einen sagen, der Abrissgenehmigung liegt vor, die anderen sagen, sie ist abgelaufen. Da der Abrissantrag dem Verehmen nach erst kürzlich gestellt wurde, ist unklar, warum er, falls bewilligt, jetzt schon abgelaufen sein soll.

  2. 151.

    Ist doch ganz einfach. Wie rechtstauglich die angabengemäße Zusicherung für die Obdachlosen ist, wird zu klären sein. Die Wenigen mit Mietverträgen müssen abgefunden werden. Das wird der Vermieter und künftige neue Bauherr wissen. Und der Rest ohne Mietvertrag muss raus, da gibts doch keinen Zweifel. Die halten sich ohne Rechtsgrund in der Immobilie auf.

  3. 150.

    Ich habe mir zwar noch nicht alle Kommentare durchgelesen, aber bei den meisten dreht es sich wohl nur um die Mietzahlungen. Aber es wurde übersehen daß der „Eigentümer“ (bewusst so geschrieben) das Haus abreißen lassen will und dort was luxoriöses hinbauen wollte. Nur ist die Abrissgenehmigung am 31.7. abgelaufen. Jetzt versucht er es auf dieser Art. Außerdem die Leute in schwarz die angerückt kamen, waren Mitarbeiter der Firma K&K Kampfmittelbeseitigung.

  4. 149.

    Und nicht eine Schlagzeile, weil es geordnete, rechtsstaatliche Verfahren gibt. Ausgebliebene Mietzahlungen sind nicht das Thema, sondern das eine erfolglose Immobilienfirma versucht genau die Verhältnisse in Deutschland einzuführen, vor denen uns derzeit die tapferen ukrainischen Soldatinnen und Soldaten beschützen.

  5. 148.

    https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-12/zwangsraeumungen-deutschland-trend-bayern?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    „In Deutschland sind im vergangenen Jahr 29.000 Menschen zwangsgeräumt worden – weniger als im Vorjahr.“

    Ganz schlimm!!!!!! Diese Schuldner!!!!!

  6. 147.

    Keine Miete geht gar nicht.

    „Wissen Sie denn wieviel Miete monatlich in Deutschland nicht gezahlt wird und wieviel Räumungen es deswegen gibt?“

    Extrem viele. Schlimme Schuldner!

    Googeln hilft.

  7. 146.

    Das Thema: ist ein privater Sicherheitsdienst maßt sich hoheitsrechtliche Befugnisse an, in der er in bewohnte Wohnungen eindringt. Jetzt irgendwas von Mietzahlungen zu erzählen ist reinste Ablenkung oder wie Sie, Ulle, es nennen: "Whataboutism". Wenn sich der Eigentümer einen Räumungsbescheid holt und dann Gerichtsvollzieher und Polizei diesen durchsetzen, wird das keine Schlagzeile. Wissen Sie denn wieviel Miete monatlich in Deutschland nicht gezahlt wird und wieviel Räumungen es deswegen gibt?

  8. 145.

    Sie "vergessen" nur leider mehr als die Hälfte der Maßnahmen. So ist ALLEN Bewohnern der Strom und das Wasser abgestellt worden, trotz rechtsgültiger Verträge.

    Ist das immer noch eine "nachvollziehbare Haltung"?

    Diese Art der Entmietung ist sattsam bekannt. Das sind Wild-West Methoden.

  9. 144.

    Gibt es abgesichts der erteilten Abrißgenehmigung die von Ihnen behauptete Vereinbarung überhaupt?
    "Die Vereinbarung stehe allerdings unter dem Vorbehalt, dass die noch verbliebenen Mieter zustimmen. Sonst werde sie nicht wirksam, teilte das Bezirksamt mit: "In diesem Fall wäre das Bezirksamt aus rechtlichen Gründen verpflichtet, eine Abrissgenehmigung gemäß Zweckentfremdungsverbotsgesetz zu erteilen.""
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/06/habersaathstrasse-wohnbloecke-vereinbarung-mitte-eigentuemer.html

  10. 143.

    Whataboutism

    Keine Miete, das ist asozial.

    Das Verhalten der Eigentümerseite auch.

    Der Eigentümer hatte die Damen und Herren dort löblicherweise geduldet.

    Jetzt keine Miete zu zahlen und zu jammern geht gar nicht. Das ist höchst undankbar, unmoralisch und verwerflich.

  11. 142.

    Sie "vergessen" nur leider mehr als die Hälfte der Maßnahmen. So ist ALLEN Bewohnern der Strom und das Wasser abgestellt worden, trotz rechtsgültiger Verträge.

    Ist das immer noch eine "nachvollziehbare Haltung"?

    Diese Art der Entmietung ist sattsam bekannt. Das sind Wild-West Methoden.

  12. 141.

    Es sind Mieten in sechsstelliger Höhe offen. Worum kümmern sich eigentlich die Sozialarbeiter und Unterstützer dieser Initiative, wenn nicht um die Mietzahlungen?

  13. 140.

    Sicher, das ist nachvollziehbar. Aber was ist Herr A.P. für ein Mensch, dass er regulären Mietern die Strom- und Wasserversorgung abstellt? Meint Herr P., er stünde über dem Gesetz und könne sich das erlauben?
    Ich könnte in die Beete reihern, wenn ich an diesen "Herrn" denke.

  14. 139.

    "Warum sollten die nicht zahlenden Leute dort länger verweilen können? " Musste die ARCADIA Real Estate GmbH deshalb einen "Sicherheistdienst" beauftragen, weil sich der Staat dachte: Firmen die keine Einkommenssteuern zahlen, sollen auch nicht den Gerichtsvollzieher und die Polizei in Anspruch nehmen können! ?

  15. 138.

    Was der Eigentümer behauptet ist überhaupt nicht relevant weil die Vergangenheit gezeigt hat wie er wiederholt wortbrüchig wurde.

    "Bis zum Abriss des Wohnblocks sollen die ehemals Obdachlosen in der Habersaathstraße wohnen bleiben dürfen." So die Zusage des Eigentümers.

    "Mitarbeiter des Bezirksamtes hätten bei einer Begehung der Habersaathstraße 40-48 am Mittwochnachmittag ebenfalls Beschädigungen festgestellt, darunter herausgerissene Fenster und zerstörte Waschbecken. Möglicherweise rechtswidrige Maßnahmen müssten sofort eingestellt werden, hieß es seitens der Behörde."

    "Der Geschäftsführer der Arcadia Estates GmbH, der nicht namentlich genannt werden will, bestätigte aber, er habe die Sicherheitsmitarbeiter beauftragt, die Schlösser in den Hauseingängen auszutauschen und Wohnungen zu versiegeln. Außer den verbliebenen Bestandsmietern sollen so keine anderen Personen in das Haus gelangen."

    Soll ich noch weitere "Ungereimtheiten" aufzählen? Der Mann ist unglaubwürdig.

  16. 137.

    „Er habe lediglich Wohnungseingangstüren mit Platten verschließen lassen, damit die Wohnungen "nicht wieder von irgendeinem neuen Obdachlosen belegt" werden.“

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/08/berlin-habersaathstrasse-streit-raeumung.html

    Nachvollziehbare Haltung, ehrlich.

  17. 136.

    Warum wollen Sie uns alle für dumm verkaufen? Wenn es eine Duldung gab, dann ist diese gegen Mietzahlung erteilt worden.

    Wenn die Miete, wie behauptet, nicht fließt, hat die eine Seite die Vereinbarung gebrochen.

    Warum sollten die nicht zahlenden Leute dort länger verweilen können?

    Ihre Argumentation ist schräg, niemals wurde eine kostenlose Nutzung zugesagt.

  18. 135.

    Duldung gegen Mietzahlung. Der Eigentümer behauptet wohl richtigerweise, dass aber keine Miete fließt. Nennt man Bruch der Nutzungsvereinbarung, die Nutzung war nie kostenlos.

    Keine Miete, kein Anspruch. Bestandsmieter mit Mietverträgen, die Miete zahlen, ausgenommen.

    Ganz einfach.

  19. 134.

    „Es sind Schlösser der vermieteten Wohnungen ausgetauscht worden und auch die Obdachlosen“

    Das steht zur Diskussion, es gibt keine abschließenden Fakten, die wir kennen. Es gibt Behauptungen.

    Welche Wohnung ist vermietet, welche Wohnung wurde ordentlich überlassen, welche wurde durch Dritte einfach „angeeignet? Wissen Sie genaues?

  20. 133.

    "Der Abrissgenehmigung ist zum 31.7. abgelaufen."
    Gab es dann keine Regelung bis wann alle ausgezogen sein müssen?

  21. 132.

    Erzählen Sie doch mal, warum der Eigentümer behauptet, es fließt keinerlei Miete.

    Wie kommt der Eigentümer darauf, bin gespannt!

  22. 131.

    "Nicht enttäuscht sein, wenn herauskommt, dass der Eigentümer und die Polizei in Teilen vollkommen legitim gehandelt haben."

    Es sind Schlösser der vermieteten Wohnungen ausgetauscht worden und auch die Obdachlosen, die mit Duldung dort wohnen kann man nicht einfach so illegal ohne Gerichtsbeschluss herauswerfen. Es gibt weder Strom noch Wasser in dem gesamten Wohnblock – auch nicht für die 12 verbliebenen Langzeitmie­te­r:in­nen mit regulären Mietverträgen. Auch die sollen mit Wild-West Methoden vertrieben werden.

    Man muß kein Jurist sein um die Straftaten als solche einzuschätzen.

  23. 130.

    "Und hat die Polizei überhaupt wahrgenommen, dass da auch die regulären Mieter terrorisiert wurden?" Es ist doch völlig unklar, wer da "terrorisiert" wurde. Ich nehme an, die Räumung betraf nur Wohnungen, für die jahrelang keine Miete bezahlt wurde und für die weit und breit kein regulärer Mieter existierte.

  24. 129.

    Wer hier Unsinn verbreitet steht außer Frage. Die Obdachlosen wurden ausdrücklich von der Arcadia Estate GmbH geduldet und es war die Arcadia Estate GmbH die den Geflüchteten Wohnungen überlassen hat.

    Auf die Geflüchteten hat Andreas P. von Anfang an gesetzt, damit lässt sich noch mehr Geld herausschinden. Für die 150 Geflüchteten erhält die Arcadia Estate GmbH Fördermittel vom BA Mitte.

  25. 128.

    "Dort machen sich vermummte Gestalten an den bereits ausgebauten Fenstern zu schaffen, die zum Abtransport bereit nach außen gestellt wurden, und schleppen sie wieder ins Hausinnere."

    Ich würde mich auch vermummen wenn ein als Bautrupp getarnter Schlägertrupp auf seinen nächsten Einsatz wartet.

    "Hier scheint ein klarer Hausfriedensbruch vor zu liegen." Sogar ganz klar, von Seiten der Arcadia Estate GmbH!

    „Es geht darum, die Wohnfähigkeit der Wohnungen zu zerstören“, vermutet Daniel Diekmann vom Mieterbeirat der Habersaathstraße. Diekmann ist einer der letzten Be­stands­mie­te­r:in­nen des Hauses und kämpft seit Jahren für den Erhalt der Habersaathstraße. In seine Wohnung gelangte er zunächst nicht – die Bauarbeiter haben die Schlösser am Hauseingang gewechselt. „Ich sehe das als Nötigung und Hausfriedensbruch“, sagt Diekmann."

  26. 127.

    Nicht enttäuscht sein, wenn herauskommt, dass der Eigentümer und die Polizei in Teilen vollkommen legitim gehandelt haben. Juristisch sind nur manche Sachen kompliziert, manche weniger.

  27. 126.

    Nein, es handelte sich bei den Fenstern um Fenster von leeren Wohnungen, die keiner Nutzung Unterlagen. Wo ist das Problem?

  28. 125.

    Der Abrissgenehmigung ist zum 31.7. abgelaufen. Es ist fraglich, ob aus rechtlichen Gründen die Abrissgenehmigung verlängert werden kann.

  29. 124.

    Warum, wenn es sich bei den Fenstern um leere Wohnungen handelte. Nicht alle sind belegt.

  30. 123.

    "Der Grüne Diplompolitiker Ario Mirzaie sollte schon differenzieren, ob es sich um Mieter mit regulärem Mietvertrag handelt oder um Fremde, die sich ohne Rechtsgrundlage der wegen beabsichtigtem Neubau leergeräumten Wohnung bemächtigt haben."

    Die Obdachlosen halten sich dort mit ausdrücklicher Duldung auf und auch die regulären Mieter wurden widerrechtlich beeinträchtigt.

    Es gibt weder Strom noch Wasser in dem gesamten Wohnblock – auch nicht für die 12 verbliebenen Langzeitmie­te­r:in­nen mit regulären Mietverträgen. Auch die sollen mit Wild-West Methoden vertrieben werden.

    Wie verträgt sich denn die bewußte Verbreitung von Falschinformationen mit dem angeblichen "jurastudent"?

  31. 121.

    Lernen Sie, jurastudent, in ihrem Jurstudium, dass politische Milieus Garanten für Rechtssicherheit sein sollten? Und nicht etwa die Gewaltenteilung, zum Beispiel?

  32. 120.

    Das ist Unsinn, die Obdachlosen zahlen keine Miete, die geflüchteten auch nicht.

    Die Bestandsmieter ja.

  33. 119.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Polizei bei alledem untätig zugeschaut. dabei gibt es ja in dem Haus acht reguläre Mietparteien. Ich frage mich, was hat die Polizei da gemacht bzw. nicht gemacht? Und hat die Polizei überhaupt wahrgenommen, dass da auch die regulären Mieter terrorisiert wurden?

    Mal schauen, wie der Senator für Inneres und Sport Frau Iris Spranger das Handeln oder eben Nichthandeln der Polizei vor Ort rechtfertigen wird. Bin gespannt, was da der RBB in Erfahrung bringt.

  34. 118.

    "Für das Bezirksamt kommt die Aktion aus heiterem Himmel.". Es würde mich interessieren, wann der Abrissantrag gestellt wurde und ggf. warum er noch nicht beschieden wurde.

  35. 117.

    Was pasiert hier? Hofiert der ÖRR Funk hier vermummte anonyme und mutmaßlich kriminelle Subjekte. die sich an ausgebauten Fensterflügeln zu schaffen machen und die Wohnungen betreten, wo sie nichts verloren haben?

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/av7/video-berlin-habersaathstrasse-raeumung-eskalation.html

  36. 116.

    Sie verwenden vorsätzlich eine verunglimpfende Ziffernfolge deren Bedeutung sie eben kennen. Sie kennen auch die Fehler der "grünen" Politik. Ich selbst bin im Grünen aufgewachsen und kenne mich in Naturschutz als Gartenliebhaber durchaus aus. Wenn ich mich gegen Armut stark mache geschieht das auch aus der Erkenntnis, dass uns ein gesellschaftlicher Frieden gut zu Gesicht steht. Immerhin fahre ich einen ganz kleinen PKW was ihnen aber einen feuchten Kehricht an zugehen hat. Oft genug fahre ich mit der TRAM oder dem Bus. Schwerlast geht nicht mit Rucksack oder Papiertüte. Schon gelesen: VW hat mehr verkauft als Tesla.

  37. 115.

    In dem neueren Beitrag vom RBB kann man nicht kommentieren. Dort machen sich vermummte Gestalten an den bereits ausgebauten Fenstern zu schaffen, die zum Abtransport bereit nach außen gestellt wurden, und schleppen sie wieder ins Hausinnere. Hier scheint ein klarer Hausfriedensbruch vor zu liegen.

  38. 114.

    "Es gibt einen Abrissantrag, der bei der Bau- und Wohnungsaufsicht, im Stadtplanungamt bearbeitet wird", sagte der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Sozialstadtrat von Berlin-Mitte Carsten Spallek (CDU)". Waoran klemmt es denn, Herr Sozialstadtrat, dass der Antrag noch nicht entschieden wurde? Der Zustand der Immobilie, wie verschiedentlich erwähnt wurde, erfordert doch gerade, dass im Interesse Aller hier zügig entschieden wird.

  39. 113.

    Wie verschiedenen rechtliche Entscheidungen in der jüngsten Vergangenheit gezeigt haben, ist das linksgrüne Milieu nicht unbedingt ein Garant für Rechtssicherheit. Der Grüne Diplompolitiker Ario Mirzaie sollte schon differenzieren, ob es sich um Mieter mit regulärem Mietvertrag handelt oder um Fremde, die sich ohne Rechtsgrundlage der wegen beabsichtigtem Neubau leergeräumten Wohnung bemächtigt haben. Bei den 100 Wohnungen insgesamt soll es sich um 12 Bestandswohnungen mit Mietvertrag handeln. Bei den 12 Mietern müssen natürlich korrekt die Rechte der Mieter gewahrt werden, und, soweit ich das verstanden habe, sind ihnen ja auch entsprechende Angebote vom Neubauplaner unterbreitet worden.

  40. 112.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/av7/video-berlin-habersaathstrasse-raeumung-eskalation.html

  41. 111.

    "Bilanziell hat der Skandal aber bekanntlich mindestens zu einer schwarzen Null geführt."

    Das behauptet nicht mal Hr. Kollatz, der sich sonst nicht für Taschenspielertricks zu schade war.

    "2018 wurde vom Senat davon ausgegangen, dass bis 2020 die Risikoabschirmung aufgehoben werden könne. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 7 Mrd. € an finanziellen Mitteln abgeflossen, weitere wurden mutmaßlich nicht benötigt. Dem gegenüber stehen Einnahmen in Höhe von 5,5 Mrd. €. Am Ende könnte sogar ein kleiner Überschuss entstehen."

    Es ist also ausschließlich (!) von der Risikoabschirmung die Rede. Nicht von den Verlusten durch Privatisierung. Erst recht nicht von den Mehrkosten durch z.B. Mietzahlungen und -zuschüssen, geschweige denn für den Rückkauf.

    Alleine die Rekommunalisierung der Stromnetz Berlin GmbH hat 2,14 Milliarden Euro gekostet.

  42. 110.

    "Wer keine Miete zahlt fliegt raus! Wir leben im Kapitalismus und da muss sich ein Haus rechnen, tut es das nicht, wird abgerissen und neu gebaut. So ist das Leben. Beschwert Euch bei der Linksgrünen Regierung, die jahrelang Radwege statt Wohnungen gebaut hat."

    Was für ein Schwachsinn. Lesen hilft manchmal ungemein!

    "Nach Angaben der Initiative gibt es in dem Haus zwölf Bestandsmieter und etwa 50 ehemalige Obdachlose. Außerdem hielten sich Geflüchtete aus der Ukraine dort auf." lt. RBB.

    Für die 150 Geflüchteten erhält die Arcadia Estate GmbH Fördermittel vom BA Mitte.

  43. 109.

    Für Schulden zahlt man Zinsen, für eine "schwarze" Null bekommt man? Genau: Null. Also kommen zum Ausfall durch die Inflation noch die gezahlten Zinsen obendrauf, das wurde aber von Herrn Kollatz genauso außenvor gelassen, wie der Verlust der LBB ansich.
    Angenommen Ihr Moskwitsch muss repariert werden. Sie geben mir Ihren Moskwitsch und 1000 Euro und 20 Jahre später gebe ich Ihnen 1000 Euro ohne den Moskwitsch zurück. Für die 1000 Euro können Sie sich dann noch weniger kaufen als heute. In der Zwischenzeit haben Sie aber fleißig Zinsen gezahlt. Ist das für Sie eine schwarze Null?

  44. 108.

    Und wieder verbreitet der Trittbrettfahrer bewußt falsche Informationen um zu diskreditieren.

  45. 107.

    "Keine Miete zahlen und Forderungen haben. Links in Reinkultur."

    Bewußt falsche Tatsachen behaupten. Rechts in Reinkultur.

    "Nach Angaben der Initiative gibt es in dem Haus zwölf Bestandsmieter und etwa 50 ehemalige Obdachlose. Außerdem hielten sich Geflüchtete aus der Ukraine dort auf."

    Auf die Geflüchteten hat Andreas P. von Anfang an gesetzt, damit lässt sich noch mehr Geld herausschinden.

  46. 105.

    Die Seite der "Initiative Leerstand-Hab-Ich-Saath" ist wesentlich informativer als es der RBB, vermutlich aus juristischen Gründen, sein darf.

    Die Suchmaschine der Wahl hilft weiter.

  47. 104.

    Ich diskutiere nicht mit notorischen Lügnern. Habe ich das nicht schon beim letzten Mal deutlich gemacht?

    Sie können sich also das Tippen von weiteren Lügen, Halbwahrheiten und Verdrehungen sparen.

    Das ist im Ergebnis so als würde man mit Klimawandeleugern diskutieren wollen. Never argue...

  48. 103.

    Neubauten wirds eh nur noch für Leute geben, die vom wöchentlichen Heimaturlaub Tanklaster voll Trinkwasser mitbringen.
    Berlin sollte endlich umbenannt werden, längst komplett verkauft, existiert es nur noch in der Erinnerung der Vertriebenen, die massenhaft für Zweitwohnungen reicher Wessis und Ossis Platz machen mußten und dabei durften sie nicht Mal drüber entscheiden, ob sie zu Bonn werden möchten.
    Längst merkt niemand mehr, daß es keinen Berliner Wetterbericht mehr gibt. Vertriebene brauchen den nicht, der ist immer nur für Autofahrer, die glauben Berlin wäre mit Brandenburg vereinigt, trotz Referenden heisst auch alles Mögliche Berlin-Brandenburg und niemand fällt auf, daß Berlin die klimafreundlichste Stadt der Welt ist, weil sie keinen eigenen Flughafen hat.
    Und dabei gibt es Massen an Berlinern, die flüchten möchten.
    Leider gibt man ihnen nicht die Erstwohnungen der Zugereisten.
    Deshalb:
    alternative für berlin - wessi und ossi go home
    aufn kartoffelacker

  49. 102.

    Ich diskutiere nicht mit notorischen Lügnern. Habe ich das nicht schon beim letzten Mal deutlich gemacht?

    Sie können sich also das Tippen von weiteren Lügen, Halbwahrheiten und Verdrehungen sparen.

    Das ist im Ergebnis so als würde man mit Klimawandeleugern diskutieren wollen. Never argue...

  50. 101.

    "Wer keine Miete zahlt fliegt raus! Wir leben im Kapitalismus und da muss sich ein Haus rechnen, tut es das nicht, wird abgerissen und neu gebaut. So ist das Leben. Beschwert Euch bei der Linksgrünen Regierung, die jahrelang Radwege statt Wohnungen gebaut hat."

    Was für ein Schwachsinn. Lesen hilft manchmal ungemein!

    "Nach Angaben der Initiative gibt es in dem Haus zwölf Bestandsmieter und etwa 50 ehemalige Obdachlose. Außerdem hielten sich Geflüchtete aus der Ukraine dort auf."

  51. 100.

    Es wird wird kaum noch jemand zulassen, dass z.B. Obdachlose sein Eigentum übergangsweise nutzen können.
    Es gab doch wohl Regelungen, an die sich alle zu halten haben, oder?

  52. 99.

    "Echte Linke hätten die LBB vergesellschaftet und die Berlinovo in einen VEB überführt."

    Was schreiben sie da für einen Schwachsinn?

  53. 98.

    Und wieder verbreitet der Trittbrettfahrer bewußt falsche Informationen um zu diskreditieren.

  54. 97.

    "Keine Miete zahlen und Forderungen haben. Links in Reinkultur."

    Bewußt falsche Tatsachen behaupten. Rechts in Reinkultur.

    "Nach Angaben der Initiative gibt es in dem Haus zwölf Bestandsmieter und etwa 50 ehemalige Obdachlose. Außerdem hielten sich Geflüchtete aus der Ukraine dort auf."

    Auf die Geflüchteten hat Andreas P. von Anfang an gesetzt, damit lässt sich noch mehr Geld herausschinden.

  55. 96.

    Schwach, leider war ich nicht federführender linker Politiker in diesen Zeiten. Sie anscheinend auch nicht, wir haben also etwas gemeinsam. Stänkern und unterstellen geht aber immer, kenne ich aber von meinen Genossen und Genossinnen. Gehört zum Geschäft.

  56. 95.

    naja, es ist so eine von den "linken Träumereien von allem für alle". Die "ARCADIA Real Estate GmbH" fragt nach 12 Mios und die Bank sagt: Ja, klar, ist ja nicht unser Geld

  57. 94.

    Die Seite der "Initiative Leerstand-Hab-Ich-Saath" ist wesentlich informativer als es der RBB, vermutlich aus juristischen Gründen, sein darf.

    Die Suchmaschine der Wahl hilft weiter.

  58. 93.

    In Berlin wurde sicherlich eine Menge Bier vernichtet, weil das Land 2006 die Klage zu gefühlten Haushaltsnotlage vor dem BVerfG verloren hatte.

  59. 91.

    Wenn man sich die letzte veröffentlichte Bilnaz der "ARCADIA Real Estate GmbH" anschaut, dann werden die Eigentümer möglicherweise selbst bald auf so eine Unterkunft angewiesen sein.

  60. 89.

    Inflationsgewinner sind doch die großen Schuldner. Was erzählen Sie also?

    Schulden schmolzen durch Inflation.

    Für Berlin nach ihrer Inflationslogik daher sogar ein lukratives Geschäft für Berlin.

    Mehr Schulden bei höherer Inflation = mehr Gewinn durch geringeren Schuldenwert

  61. 88.

    Wow! Was für ein Text!
    Haben Sie früher als Leitartikler gearbeitet?
    Respekt. Oder auch nicht...

  62. 87.

    Um auf den "Spekulanten" einzudreschen, da fehlen einfach die Informationen zum wesentlichen Sachverhalt. Das Bezirksamt war wohl mit von der Party. jetzt ist es zu der unübersichtlichen Rechtslage gekommen. Teilweise ist der Vemieter daran wohl nicht ganz schuldlos, auch er hat mitgemischt. Die Informationen sind halt unzureichend, um das als Aussenstehender zu bewerten.

  63. 86.

    Echte Linke hätten die LBB vergesellschaftet und die Berlinovo in einen VEB überführt. Sie sind nur ein Anhänger der rechten Giffey-sPD

  64. 85.

    Ich kenne das Objekt auch. Der Zustand der Fassade und der Türen haben sich extrem verschlimmert. Die Fassade ist nicht mehr sauber, sondern u. a. verteilt sehr bunt, was aber nichts mit Kunst, aber eher mit Sachbeschädigung zu tun hat.

    Die Hausflure sehen schlimm aus.

  65. 84.

    Der Eigentümer wird sich juristisch seiner Sache relativ sicher sein, ansonsten wäre er so nicht vorgegangen.

  66. 83.

    1Das Sozialismusexperiment der Banken, der "ARCADIA Real Estate GmbH" knapp 12 Mios an Krediten einzuräumen“

    Jetzt bitte noch erklären, was das eine mit dem anderen genau zu tun hat.

  67. 81.

    An sich guter Beitrag, der den „Beruf des Eigentümers ohne Ausbildung“ bekräftigt, s. freie Berufswahl.

    Aber dann endet Ihr Beitrag in schlechter, linker Manier.

    „Man kann ja schlecht zurück zum Ständewahlrecht des Mittelalters gehen.“

    Man könnte ja, aber es wäre schlechter.

  68. 80.

    „Beschäftigt mit seinem eigenen, erbärmlichen Wohlstand.“

    Sagt alles, der Rest ist blabla

  69. 78.

    Ja, wenn, dann sollte man auch die Miete zahlen, gell? Wurde aber nicht!

  70. 75.

    Ich kenne das Haus auch. Fashionabel ist es nicht, aber es sah vorher auch nicht besser aus. Abrisspläne kommen nicht von ungefähr. Interessant ist jedoch, dass Auffälligkeiten nur dann vorkommen, wenn sie von außen initiiert werden.

  71. 74.

    Ich bin mir sehr sicher, dass im Bezirk und beim Land Menschen arbeiten, die gleich Ihnen wissen, wann eine Räumung statthaft ist. Aus der Tatsache, dass das nicht geschieht, können Sie jedoch ableiten, dass es wohl Gründe dafür gibt.

  72. 73.

    Warum wird der Name des Eigentümers nicht genannt? Jetzt kommt mir nicht mit Schutz von Persönlichkeitsrechten! Nennt den Namen der Firma und ihrer Geschäftsleitung! Wer so vorgeht, hat kein Recht auf Schutz

  73. 72.

    Hatte die Fassade nicht auch Wärmedämmung verpasst bekommen?
    Neue Fenster glaube ich auch.
    War/ist schließlich auch ein Ost-Platten-Bau mit Gemeinschaftstoiletten und -duschen je Aufgang, an warm Wasser war schon gar nicht zu denken.
    Toll wär wenn da 150m²-Eigentum-Lofts enstehen würden wie beim Tachelesgelände (für schnöde 1-2 Millionen)..

  74. 71.

    Das Berlin arm, aber sexy sei, war dann wohl auch Fake news?
    Jetzt mal angenommen, die Propaganda von Herrn Kollatz basiert annähernd auf der Wirklichkeit:
    Wenn ich 2001 einen Euro bezahle und 2018 einen Euro zurück bekomme, der aber, dank der Inflation nur 0,75 Cent des Wertes von 2001 entspricht, ist das einfach keine schwarze Null.
    Vielleicht finden Sie ja einen Zeitzeugen, der Ihnen, Linker, in einer ruhigen Stunde mal erzählt was Berlin durchgemacht hat in der Zeit.

  75. 70.

    Ich kann Sie beruhigen. Handschlag gilt immer noch. Zwar nicht bei allen Rechtsgeschäften, aber doch deutlich überwiegend. Googeln Sie mal nach "Schriftformerfordernis".

  76. 69.

    Warum braucht man keine Ausbildung oder Studium, um in die Politik zu gehen und über anderer Leut‘ leben zu entscheiden?"
    Da fragen Sie was.
    Also ich finde es durchaus sinnvoll, wenn auch Menschen ohne abgeschlossenes Hochschulstudium den Anspruch haben über ihr Leben selbständig zu entscheiden.
    Man kann ja schlecht zurück zum Ständewahlrecht des Mittelalters gehen.

  77. 68.

    Sie haben völlig Recht. Das Sozialismusexperiment der Banken, der "ARCADIA Real Estate GmbH" knapp 12 Mios an Krediten einzuräumen, war verwerflich. Hoffentlich muss jemand bei der Bank dafür seinen Hut nehmen. Eine zusätzliche Anklage für die Demontage des Wirtschaftsstandortes Deutschland wäre zwar wünschenswert, aber Hand aufs Herz, unwahrscheinlich.

  78. 67.

    Die Linke ist eine Minderheit und das ist völlig verständlich. Keine Leistung, alles haben wollen, auf Kosten anderer.

  79. 66.

    Stimmt! Diepgen und Landowsky haben mit dem Bankenskandal viel Leid über die Stadt gebracht, weil als eine dessen Folgen die SPD mit den SED-Rechtsnachfolgern koaliert und die damit hoffähig gemacht hatte. Bilanziell hat der Skandal aber bekanntlich mindestens zu einer schwarzen Null geführt.

  80. 64.

    „aber um Besitzer von fremder Leute Wohnung zu werden,“

    Das ist schon alles falsch analysiert und festgestellt.

    Warum braucht man keine Ausbildung oder Studium, um in die Politik zu gehen und über anderer Leut‘ leben zu entscheiden?

  81. 63.

    Bin grade mal am Objekt lang gefahren.

    Das Haus wurde in kurzer Zeit von den Bewohnern augenscheinlich stark runter gerockt.

    Vor dem Objekt Personen mit Bierflaschen in der Hand, andere Flaschen standen vor der Fassade.

    Meine Kinder würde ich da alleine ni Not zwangsläufig langlaufen lassen, ist eine sehr komische Ecke.

  82. 62.

    Fakenews

    Ein linker Finanzsenator stellte kürzlich fest, dass der Bankenskandal mit einer schwarzen 0 endete.

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/bankenskandal-endet-mit-schwarzer-null-4008664.html

  83. 61.

    Dagegen muss radikal vorgegangen werden. D.h. es ist eine sofortige Durchsuchung aller Geschäftsräume dieser Eigentümerfirma anzuordnen, wobei sämtliche Rechner, sowie Handys und Smartphones aller Mitarbeiter*innen zu beschlagnahmen sind, um selbige auf dubiose Kontakte zu überprüfen (Gefahr im Verzug). Ich denke, dabei würde sicher Einiges zu Tage kommen.
    Aber ob eine solche Aktion unter unserer "Kuscheljustiz" überhaupt durchsetzbar wäre, halte ich doch für eher fraglich, oder??? ;-)
    Was ist denn eigentlich aus dem Schlägertrupp geworden? Wurde wenigstens Anzeige erstattet?

  84. 60.

    Bin schockiert und sauer über manche Kommentare hier, und wenn es eine Vereinbarung gibt , hat mich sich dran zu halten - mündlicher Vertrag , früher wurde Software auch mit einem Handschlag oder arbeitslosen besiegelt - kenne ich aus meiner Zeit noch , dass der Handschlag die Vereinbarung besiegelt hat !!!!

  85. 59.

    Sie haben den Artikel gelesen, bevor sie behaupten, es liege eine Abrissgenehmigung vor?
    Dann kann ich nur vermuten, dass sie bewusst die Unwahrheit verbreiten und es würde mich interessieren, warum.

    Es steht ausdrücklich im Text: "Demnach traf der Bezirk im Juni 2022 eine Vereinbarung mit der Eigentümerfirma, wonach beim Abriss gleichwertige Ersatzwohnungen geschaffen werden sollten. Die Vereinbarung habe allerdings unter dem Vorbehalt der Zustimmung der verbliebenen Mieter gestanden."
    Und nochmal zum dritten Überlesen: "Die Vereinbarung habe allerdings unter dem Vorbehalt der Zustimmung der verbliebenen Mieter gestanden."

  86. 58.

    Da gebe ich dir recht , als ich dass lass , eine Sicherheitsfragen, die dass macht , ist KEINE Sicherheitsfragen

  87. 57.

    Hat denn der Besitzer dieses Objektes bereits den neuen Film "Black Box" gesehen und daraus gelernt?

  88. 56.

    Wenn ich mich ein bisschen ärgern möchte, brauche ich nur die Kommentarspalten z.B. des RBB lesen. Da dieser Platz oft als Raum für den einfache Propaganda und vorherrsche Vorurteile genutzt wird, steigt mein Blutdruck sofort schnell an. Dann kann ich aber diesen Ärger gut nutzen, um erstens sofort wieder abzuschalten und zweitens mich dem realen Leben und meiner Kreativität zuzuwenden. Tragisch daran ist nur, dass durch solche respekt- und lieblosen Aussagen wie sie hier meistens getätigt werden, der Druck in der Gesellschaft noch weiter gesteigert wird.

    Anstatt auf einander zuzugehen befeuern die einschlägigen Schreiber:innen den gegenseitige Hass. Die Mächtigen wird es freuen, wenn sich einfache Chartere mit unwichtigen Dingen in kleinkarierten Diskussionen gegenseitig zerfleischen. Beschäftigt mit seinem eigenen, erbärmlichen Wohlstand. Und so können die Konzerne im Pakt mit wohlgesonnenen Regierungen ungehindert weiter machen mit den wirklich großen Plänen.

  89. 55.

    Wozu Räumungsbeschluss und Gerihtsvollzieher? Falls die Person, die sich derzeit in der Wohnung aufhält, keinen Mietvertrag hat, ist sie ein unberechtigter Besitzer.

    Man könnte hier daran denken, bei der zuständigen Polizeidienststelle Strafantrag gegen die Person zu stellen, zumindest sollte hier das Delikt des Hausfriedensbruchs verwirklicht sein. Hier müsste wohl zuerst Anzeige gegen Unbekannt gestellt werden, jedoch lässt sich dies sehr schnell dadurch ändern, dass der Polizei ja der Aufenthaltsort der Person - der fraglichen Wohnung - bekannt ist und diese im Rahmen ihrer Ermittlungspflicht die Personalien der Person aufnehmen wird. Zur Angabe seiner Personalien ist diese gegenüber der Polizei als Beschuldigter verpflichtet. Mit Hilfe der so gewonnenen Personalien könnte dann beim zuständigen Amtsgericht eine einstweilige Verfügung gegen die Person erwirkt werden.

  90. 54.

    Konnten Sie dem Kommentar noch lesen, auf den ich geantwortet hatte? Der Herr 88 mit seiner chronischer Grünen-Allergie erwartet mehr Arme, die dann die Macht übernehmen könnten. Er als Ex-DDR-Forscher samt neuwertigem PKW und ETW gehört aber mit Sicherheit nicht zu dieser Bevölkerungsgruppe.

  91. 53.

    Die Glorifizierung dieser linken Träumereien von allem für alle hat ja schon einmal nicht geklappt. Nun wird der Wirtschaftsstandort Deutschland Stück für Stück demontiert.
    Wie hat mal jemand im Urlaub gesagt? Honeckers letzte Rache.

  92. 52.

    Der Hauptfehler scheint gewesen zu sein, dass sich der Eigentümer auf das Hausbesetzer-Milieu und die begleitenden Medien viel zu sehr eingelassen hat. Es ist doch völlig klar, dass sich eine derartige Bausubstanz nicht modernisieren läßt. Hier hätte der Eigentümer schon lange einen wohl begründeten Abrissantrag stellen müssen. Nach gängiger Rechtslage ist dem Eigentümer die Aufrechterhaltung des jetzigen Zustandes nicht zuzumuten,

  93. 51.
    Antwort auf [Dennis] vom 10.08.2023 um 07:31

    Vielleicht aus Zossen, dem Panama Deutschlands, wo die "Arcadia Estates Habersaathstraße 40-48 GmbH" ihren Sitz hat. Warum muss man eigentlich für alle Berufe eine Ausbildung oder einen Meister machen und einen Führerschein um Auto zu fahren, aber um Besitzer von fremder Leute Wohnung zu werden, reicht ein Kredit von der Bank?

  94. 50.

    Wenn ein Spekulant ohne Gerichtsurteil, Räumungsbeschluss und Gerichtsvollzieher 20 Mann eines "SIcherheitsdienstes" (was war das für eine Firma???) mit Brechstangen und Vorschlaghammer losschickt, um ein intaktes Wohnhaus zu zerstören und dadurch reguläre Mieter sowie seit einem Jahr dort in Absprache mit dem Bezirk geduldeten Obdachlose zu bedrohen und zu vertreiben, dann ist das nicht nur Hausfriedensbruch, sondern mE auch Nötigung und schwerer Landfriedensbruch.

    Wenn die Berliner Polizei bei alledem nur untätig zuschaut, macht sie sich mE ebenfalls strafbar. Das bedarf der Aufklärung.

  95. 49.

    Wie oft hat denn die Partei von Diepgen und Landowski den Namen geändert? Es wäre natürlich ein sinnvoller Schritt, hin zur Auarbeitung des Bankenskandals, aber dort schämt man sich ja nicht einmal für das Leid, dass von den Herren über Berlin gebracht wurde.

  96. 48.

    Richtig, baulich sahen die vor ein paar Jahren gar nicht so schlecht aus. Für Studenten allemal brauchbar, aber das paast ja nicht mehr in diesen ach so hippen Bezirk.

  97. 46.

    Natürlich sind arme Menschen die besseren Menschen. Da gibt es gar keine Diskussion.

  98. 45.

    Keine Miete zahlen und Forderungen haben. Links in Reinkultur.

  99. 44.

    Soweit ich mich erinnere sind das überwiegend kleine Wohnungen (1-2 Zimmer).
    Auch war es (zu Ost-Zeiten in den 80igern) teils als "Schwesternheim" für Krankenschwester genutzt und kannte zu jener zwei von denen die da jeweils ne 1-Zimmer-Wohnung hatten.

  100. 42.
    Antwort auf [Dieter Schmidt] vom 09.08.2023 um 22:46

    Obdachlose als Besitzer so einer Wohnung zu bezeichnen, wie in einem Kommentar hier, paßt auch nicht. Hausbesetzer für umsonst allet inklusive eher. Es wird geräumt. Fertig.

  101. 41.

    "Arcadia Estates GmbH" siehe taz.

  102. 40.

    Wer keine Miete zahlt fliegt raus! Wir leben im Kapitalismus und da muss sich ein Haus rechnen, tut es das nicht, wird abgerissen und neu gebaut. So ist das Leben. Beschwert Euch bei der Linksgrünen Regierung, die jahrelang Radwege statt Wohnungen gebaut hat. Jetzt schreien die Linksgrünen auf, dabei hätten sie das durch Wohnungsbau ändern können. Ihr merkt doch hier alle nichts mehr!
    Geht sowieso nicht durch die Linke Zensur, ist mir aber auch egal, schönen Tag noch.

  103. 39.

    Durchaus. Aber nicht mit russischen Methoden. Wer die "Herren" beauftragt hat, die Stimmung im Haus zu verschlechtern, dürfte klar sein. Glaube nicht, dass die sich damit selber anbieten wollten. Man heuerte schnell ein paar Leute an, was sich eben so fand.

  104. 38.

    „Gibt halt keinen gesellschaftlichen Druck auf Politik und politische Vertretung und so schon gar keinen auf Privatwirtschaft, die Volkswirtschaft dominiert.“

    Weil die deutsche Mehrheit genau das möchte und wohlmöglich nicht so schlecht bestellt ist, wie sie und die Dritte es gerne als Allgemeinverbindlich durch linkere Studien weismachen wollen.

    Politisch können und konnten die Bürger auf Bundesebene schon immer wählen, das Thema war immer wieder mal da.

    Status quo ist von der breiten (Bundes) Masse, Berlin tickt vielleicht anders, gewollt.

    Länderöffnungsklauseln sind nicht zielführend, würden durch Länder wie Berlin politisch missbraucht.

  105. 37.

    „Ja so sieht dann die "pragmatische" Politik, oder eben auch gewollte Politik vor dem Hintergrund aus, dass die Mittel fehlen einen Eigentümer ordnungspolitisch dazu zu verpflichten, schlichten Wohnraum für wenig Rendite zu vermieten. „

    Bescheidene Frage, vermieten sie zum Selbstkostenpreis oder „geringe“ Renditen ihr Eigentum.

    Und wenn ja, was sagt das Finanzamt dazu? Liebhaberei?

  106. 35.

    New York, Paris, London, Sydney, Rom sind heiss begehrt, teuer und erfreut sich weiterem Zuzug.

    Und Wunder, die Wirtschaft dort läuft.

    Auch gibt es ohne Ende Dienstleister, die da trotzdem gerne hin pendeln und arbeiten.

    In der Haabersaathstr. arbeiten viele nicht, wie der Text hergibt.

    Da ist also noch sehr viel Luft nach oben.

  107. 34.
    Antwort auf [Dieter Schmidt] vom 09.08.2023 um 22:46

    Unrecht haben Sie nicht …

  108. 33.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.08.2023 um 23:03

    Lieber Arme an die Macht als jemand wie Sie Herr 88, der es sich leisten kann, die zwei Tramhaltestellen zum Supermarkt mit dem relqtiv neuen Auto zu fahren und der gerne zum Bratkartoffelessen an die Ostsee fährt.

  109. 32.

    In sozialen Medien findet man eine "Kündigung an alle Hausbewohner", die am Morgen der Räumung(!) im Hausflur ausgehängt(!) wurde. Im Interesse aller Berliner Mieter hoffe ich, dass sich dieser rechtsbrecherische Vermieter wegen Hausfriedensbruch, Nötigung, Sachbeschädigung, und was da noch so an Straftaten vorgefallen sein mag, möglichst bald vor Gericht wiederfindet.

  110. 31.

    Mal dumm gefragt: Gibt es rechtliche Gründe warum der Eigentümer nicht genannt wird? Wäre es Vonovia etc. würde es da stehen. Sollte doch eher keine Privatperson sein denke ich, denn er kann sich Wachschutz/Schlägertrupps im großen Stil leisten.

  111. 30.

    So wie es geschildert wird, war es eindeutig Hausfriedensbruch der "Sicherheitsfirma" im Auftrag des Eigentümers.
    Es werden übelste Mafiamethoden geschildert. Schlimm für die Besitzer der Wohnungen.
    Anständig räumt man mit Gerichtsvollzieher. Mit solchen Gangster-"Sicherheitsfirmen" auf keinen Fall.

    Wenn das alles so stimmt, sollten die hier relevanten Grundstücke enteignet werden. Und die "Sicherheitsfirma" gehört in Hinblick auf Straftaten untersucht und ggf. auch enteignet oder aufgelöst.

  112. 29.

    Antwort auf "fischersfritz" vom Mittwoch, 09.08.2023 | 20:44 Uhr
    "Was sind denn "Nutzervereinbarungen"? Soweit ich das lese, sind da Leute "eingezogen", ohne Mietvertrag. "Das Land oder der Bezirk würden weder die Miete noch Heizung oder Strom bezahlen." sagt der Eigentümer. Wobei ich das nicht verstehe. Ist denn das Land oder der Bezirk Mieter?" Teilweise: Da gab es eine Vereinbarung mit dem Bezirk, dass in die leerstehenden Wohnungen Obdachlose einziehen dürfen, das war befristet und wurde im Frühjahr verlängert und scheint jetzt abgelaufen zu sein.

  113. 28.

    Alfred Neumann Berlin Mittwoch, 09.08.2023 | 21:28 Uhr
    Antwort auf [Mike Müller ] vom 09.08.2023 um 20:31
    "Der grün regierte Bezirk hat die Abrißgenehmigung erteilt."

    Ja so sieht dann die "pragmatische" Politik, oder eben auch gewollte Politik vor dem Hintergrund aus, dass die Mittel fehlen einen Eigentümer ordnungspolitisch dazu zu verpflichten, schlichten Wohnraum für wenig Rendite zu vermieten.
    Da winkt er dann mit mehr Wohnungen. Klingt gut. Bedeutet aber wieder weniger Wohnraum für Leute die sehr wenig haben. Gibt halt keinen gesellschaftlichen Druck auf Politik und politische Vertretung und so schon gar keinen auf Privatwirtschaft, die Volkswirtschaft dominiert. Sozialdarwinismus behauptet sich halt gerade mal wieder modern. Hält sich von Linken umstellt.

  114. 27.

    Dünnes Eis auf das sich der Eigentümer da begibt, sollte es zutreffend sein dass Wachleute Stromzähler demontieren. Das wird über kurz oder lang Ärger mit dem Netzbetreiber, hier Stromnetz Berlin geben...

  115. 26.

    Dieses "mehr Menschen auf weniger Raum" ist nur eines: anmaßend. Wie wäre es mit 8 Personen in einer Einzimmerwohnung?
    Überlassen Sie es doch den Menschen, wieviel Wohnraum sie selbst nutzen wollen.

  116. 25.

    Die Wohnungen werden aber gebraucht für Menschen, die ansonsten wohnungslos, obdachlos wären.
    Und zwar genau da wo sie jetzt noch stehen. Denn wir wollen unter uns und in jedem Stadtteil ja keinen Bevölkerungsaustausch vornehmen. Die die es sich so richtig gar nicht leisten können, werden wie immer schon und immer mal wieder vor die Stadt gekarrt. Menschen die von Flaschen sammeln leben. Oder so gerade eben mal mit Flohmarkt, Grundsicherung, ALG 2 herumkramten brauchen kurze Arbeitswege. Geht ja nun nicht, dass sich die bessere Stadtgesellschaft vorstellt, die kommen nur aus Brandenburg reingefahren für ihre prekären Jobs und ökonomisch wackeligen Existenzen.
    Muss man den Real Estate Limeted nochmalwas Weltkonzernen halt auch mal sagen. So als redlich-rationale Stadtgesellschaft. Sozial macht der Staat, Privat nur Rendite mit den Rosinen ohne was Volkswirtschaft, Demokratie und sozialer Frieden braucht.

  117. 24.

    Man sollte das Haus jetzt endlich abreissen uns durch einen Neubau ersetzen. Mit kleineren Wohnungen, damit hier mehr Menschen auf weniger Raum zukünftig leben können.

  118. 22.

    Stimme Ihnen voll zu. Da hatte DIE LINKE eigentlich was vorgelegt mit dem Versuch des Mietendeckels.
    Viele habe nicht verstanden, was das Ergebnis des Verfassungsurteils dazu war. Insofern Landespolitik verfassungsrechtlich offenbar parteiunabhängig ziemlich begrenzt in den ordnungspolitischen Instrumentarien ist, soziale Wohnraumpolitik zu gestalten und umzusetzen. Zumal in einer europäischen Hauptstadt, in der der Druck der börsengetriebenen, internationalen Immobilienwirtschaft sehr stark ist.
    Hier hat nun das Mietendeckelurteil deutlich gesagt: Soziale Wohnen-Politik muss von der Bundespolitik -Regierung
    umgesetzt/gestaltet werden, oder die Bundespolitik muss die gesetzlichen Voraussetzungen neu regeln, damit es auf Länder und Kommunalebene (wieder) stärker geschehen kann.
    Das widerspricht aber der geltenden (Welt)Europäischen Wirtschaftsordnung. Der Freihandel von Allem als Ware, hat die Priorität vor sozialer, demokratischer Ordnungspolitik.

  119. 20.

    Ja Herr Driver. Vor 25 Jahren zogen Menschen aus Berlin weg. Für Politik und (Stadt)Gesellschaft, die überwiegend gewöhnt ist, Wetten auf die Zukunft mit einer Perspektive von 5 Jahren zu machen sind das die Folgen.
    Angeblich und an anderer Stelle, hatte man grosse Pläne. Beim gerade Hauptstadt geworden und natürlich weiter werden. Bis hin zum dem was kommen wird: Metropolenregion. Infrastruktur für 30,40 oder gar hundert Jahre im voraus zu denken ist in dieser erregten und kurzfristigen Denk- und Handlungsweise nicht vorgesehen. Überraschung. Die Kurzsicht der bloß betriebswirtschaftlich, aber nicht volkswirtschaftlich handelnden Exceltabelle kann soviel mehr nicht, wie die Planwirtschaft konnte. Mit der aber konnte die DDR-Gesellschaft tausende bezahlbare Wohnungen bauen, die noch heute als bezahlbarer und flexibler Wohnraum funktionieren. Alles ziemlich Widersprüchlich.
    Wien hat hundert Jahre gebraucht, um einen Grundstock kommunalen Wohnraums auf die Beine zu stellen.

  120. 19.

    Es wird Zeit dass auf Bundesebene etwas geschieht. Immerwieder wird erschwinglicher Wohnraum zu teuer Wohnraum umgewandelt und somit für 75% der Bevölkerung unerschwinglich. Bei Neubauten sollten mindestens 50% sozialer Wohnraum entstehen. Wenn es auf Bundesebene nicht funktioniert, dann wenigstens auf Landesebene.

  121. 18.

    Was sind denn "Nutzervereinbarungen"? Soweit ich das lese, sind da Leute "eingezogen", ohne Mietvertrag. "Das Land oder der Bezirk würden weder die Miete noch Heizung oder Strom bezahlen." sagt der Eigentümer. Wobei ich das nicht verstehe. Ist denn das Land oder der Bezirk Mieter?

  122. 17.

    @ Marvin: Hab vorhin der Abendschau gehört, das die Abrissgenehmigung zeitlich abgelaufen ist. Und hoffentlich erteilt der aktuelle Senat hier keine neue Genehmigung. Das wäre dann ein neuer Skandal.

  123. 14.

    Wenn Sie behaupten, dass etwas falsch dargestellt sei, gefiel Ihnen meist einfach nur die Wahrheit nicht. Es standen auch die Trabatenstädte im Westteil der Stadt leer. Die Sozialbindung bei Neuvernietungen wurde teils aufgehoben. Nach der Wende wurde viel gebaut, da von ehemaligen starken Bevölkerungswachstum ausgegangen wurde. Gleichzeitig worden auch bei marode Altbauten vor allem im Ostteil der Stadt der jahrzehntelange Sanierungsstau beseitigt. E war oft preiswerter, ein größere Wohnung in der Innenstadt zu mieten als im Neubau am Stadtrand zu bleiben. Die Wohnungsmarktberichte von damals sind leicht online zu finden wie auch das Online-Archiv z.B. des Tagesspiegel weit zurück reicht.

  124. 13.

    Was genau ist denn "Wildwest"?
    Klar, wenn noch Gerichtsverfahren anhängig sind und über die Räumung von legalen Mietern noch gar nicht entschieden ist, darf der Eigentümer (wie er nebulös genannt wird) nicht selbst Hand anlegen.
    Alle anderen "Bewohner" ohne rechtsgültigen Vertrag können rausgeworfen werden. Eigentümerrecht.

  125. 12.

    Das Problem würde es trotzdem geben!! Die verkauften Wohnungen wurden ja nicht abgerissen. Da wohnen zu 80% noch die selben Mieter drin wie vor 15 Jahren.

  126. 11.

    Ein Unding, dass hier eine Abrissgenehmigung erteilt wurde, obwohl das Gebäude ohne große Abstriche vollumfänglich nutzbar ist. Man sollte mal die Wirtschaftlichkeitskriterien, auf deren Grundlage die Abrissgenehmigung erteilt wurde, überarbeiten.

    Und, es ist tatsächlich das Ergebnis einer verfehlten Wohnungs- und Vereinigungspolitik. Denn die Notwendigkeit des Verkaufs (und des Abrisses funktionierender Wohnungen) in den 2000er-Jahren war auch ein Ergebnis des Umgangs mit Altschulden der DDR-Wohnungsbaugesellschaften. Und, man höre und staune, auch heute noch müssen da Altschulden bedient werden.

  127. 10.

    Sehe ich auch so. Nur zur Info, es gibt hier zwei Personen unter "Uwe".

  128. 9.

    "Weil vor 23 Jahren immer mehr Menschen wegzogen, die Wohnungen leerstanden und niemand eine Glaskugel hat. Diese Wohnungen standen damals leer, waren einfacher Standard, sanierungsbedürftig und Berlin pleite."

    Das ist in mehrfacher Hinsicht falsch dargestellt. Ja, es standen Wohnbeständen im Ostteil aus besagten Gründen "Die DDR Bürger zog es in den Westen, den Jobs und dem vermeintlich besseren Leben hinterher) leer, im Westteil war aber keine Wohnung mehr zu bekommen. Dagegen hat der Diepgen Senat nichts unternommen und weiter fleißig privatisiert. Nicht nur auf dem Wohnungsmarkt. Der Größenwahn der Nuller Jahre (u.a. Olympia)mußte ja finanziert werden, auf "bewährte" Weise.

    Das Gros, welches später zu der Schieflage geführt hatte, wurde gezwungermaßen unter Sarrazin verkauft, NACH dem Bankenskandal. Vorher war Berlin nicht "pleite".

  129. 8.

    Sie unterschlagen wieder einmal die Kosten des Bankenskandals, verschweigen wohlweislich, dass die Partei,, die mehrfach ihren Namen geändert hat, mit im Senat gesessen hat und ignorieren geflissentlich wie so oft den Ausgang der "Berlin-Klage". Das BVerfG urteilte 2006, dass sich das Land "nach wie vor gegenüber dem vergleichbaren Stadtstaat Hamburg überproportional hohe Ausgaben in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Wohnungsförderung" leiste. dazu kam eine hohe Leerstandsquote. Sie nehmen es offensichtlich wie zuletzt bei der Finanzierung der Radwege durch das Land nicht so genau mit der Wahrheit.

  130. 7.

    Warum schreiben Sie Bewohner in Anführungszeichen? Die Bewohner haben Nutzungsvereinbarungen und die gelten auch noch. Das, was mit denen dort passiert, ist Wildwest.

  131. 6.

    Geht wieder die Diskussion los, warum der Senat 40.000 Wohnungen an die DW und Co. verkaufte? Ja, warum wohl?
    Weil vor 23 Jahren immer mehr Menschen wegzogen, die Wohnungen leerstanden und niemand eine Glaskugel hat. Diese Wohnungen standen damals leer, waren einfacher Standard, sanierungsbedürftig und Berlin pleite. Diese Wohnungen wollte damals auch niemand kaufen, die DW ging dieses unternehmerische Risiko ein. Der Senat konnte froh sein überhaupt einen Käufer gefunden zu haben. Zu dem Zeitpunkt bin ich in Berlin auch noch alle sechs Monate umgezogen. Warum? Weil genug Wohnungen für einen schmalen Taler leerstanden, hat Spass gemacht.

  132. 5.

    Wer hat denn die Privatisierung vorangetrieben? Sarrazin, nach dem Bankenskandal.

    "Im Jahre 2006 wurde die Immobilie vom Senat für schlappe 2 Millionen an die GbR Rafael Kurt + Dr. med. Thomas Bodemann verkauft. Erste Mieter*innen zogen aus als sie überredet werden sollten neue Mietverträge abzuschließen."

  133. 4.

    Durch die frühere Privatisierung haben wir jetzt die Probleme. Da frage ich mich was der Senat jetzt unternehmen will um hier eine Lösung zu finden im Sinne der Mieter. So lösen wir das Wohnungs Problem auf keinen Fall.

  134. 3.

    Das Problem bestünde nicht, wäre nicht eine völlig verfehlte Privatisierungspolitik mit öffentlichem Eigentum betrieben worden. Die dafür Verantwortlichen dürften heute in der Regel nicht mehr im Amt sein und erfreuen sich üppiger Staatspensionen, mit denen sie sich natürlich auch teuren Wohnraum leisten können. Wie ein grün regierter Bezirk dem Abriss eines intakten Wohnhause zustimmen kann, ist mir ein Rätsel.

  135. 2.

    Es liegt eine Abrißgenehmigung des Bezirks vor. Die "Bewohner" spielen auf Zeit.

  136. 1.

    Akuter Wohnungsmangel in Berlin. Ein voll nutzbares Haus soll zerstört und menschenleer gemacht werden. Wasser und Strom werden abgestellt und Fenster ausgebaut. Ohne Worte! Für die Miete wird sich doch wohl eine Lösung finden - wenn man es denn will.

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