Tunnel stabilisiert - U2 fährt am Alexanderplatz wieder im Normalbetrieb

Mo 28.08.23 | 08:35 Uhr
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Ein Zug der Linie U2 fährt am U-Bahnhof Alexanderplatz ein (Quelle: dpa/Christoph Soeder).
Video: rbb24 Abendschau | 28.08.2023 | Julia Kubowicz | Bild: dpa/Christoph Soeder

Fast ein Jahr lang war der Verkehr der U-Bahn-Linie 2 am Alexanderplatz schon eingeschränkt. Am ersten Tag nach den Sommerferien rollt die Linie wieder planmäßig. Durch Arbeiten an einem Hochhaus waren Tunnelröhren abgesackt.

Die U-Bahn-Linie 2 fährt seit Montagfrüh wieder wie geplant auf ihrer regulären Strecke im gewohnten Takt. Der Verkehr wurde am Alexanderplatz am ersten Schultag nach den Sommerferien wieder aufgenommen, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten.

"Die Züge verkehren in beide Richtungen wieder alle drei bis vier Minuten", berichtete ein rbb-Reporter am Montagmorgen. Die vorherigen Pendelzüge waren nur im 15-Minuten-Takt gefahren.

Die BVG selbst teilte auf dem Kurznachrichtendienst "X" (vormals Twitter) mit: "Kurz und knapp: Die U2 fährt ab sofort wieder normal. Ende der Durchsage!"

Covivio-Chef: U2-Tunnel wird "engmaschig überwacht"

Seit Oktober war der Verkehr der U2 am Alexanderplatz eingeschränkt, weil aufgrund von Bauarbeiten auf dem darüberliegenden Platz die Tunnelröhren abgesackt waren. Zwischen den Bahnhöfen Klosterstraße und Senefelder Platz gab es Pendelverkehr, da nur ein Gleis zur Verfügung stand.

Das Unternehmen Covivio baut auf dem Alexanderplatz ein Hochhaus. Die Sanierungsarbeiten werden auf Kosten des Unternehmens durchgeführt. Diese werden auf rund zehn Millionen Euro beziffert. "Stand heute ist dem Land Berlin kein finanzieller Schaden entstanden", betonte BVG-Betriebsvorstand Erfurt im Juni.

Covivio-Vorstand Daniel Frey dankte in der Mitteilung den Fahrgästen für die Geduld. "Natürlich geht Sicherheit vor und die erforderlichen Arbeiten waren komplex und erforderten Zeit", so Frey. Die Arbeiten am Hochhausprojekt am Alexanderplatz würden planmäßig weiterlaufen. "Auch während der weiteren Bauzeit wird der U2-Tunnel mit sensiblen Mess-Systemen engmaschig überwacht", teilte die BVG mit.

Stabilisierung mit Zementspritzen

Ursprünglich war geplant, den abgesackten Bahnhof auf sein Ursprungsniveau anzuheben. Im Juni erklärte BVG-Vorstand Erfurt aber im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses, dass der Boden unter dem Tunnel durch Zementinjektionen stabilisiert worden sei. Damit sei das wichtigste Sanierungsziel erreicht worden.

Durch die Arbeiten in der Baugrube des Hochhauses war der 100 Jahre alte Bahnhof um fast vier Zentimeter abgesackt. Im Februar hatte der französische Investor Covivio gemeinsam mit der BVG und der Technischen Aufsichtsbehörde beim Senat ein zweistufiges Sanierungskonzept vereinbart.

Blick auf die Baustelle des Hochhauses des Unternehmens Covivio am Alexanderplatz, welche zum Absacken der Tunnelröhre der U2 führte (Quelle: dpa/Christoph Soeder).

Weitere Anhebungen gibt es nicht

Im ersten Schritt wurden sogenannte Injektionslanzen eingebracht, durch die Zement unter den Bahnhof gespritzt wurde. So konnte der Untergrund stabilisiert und der Bahnhof um fünf Millimeter nach oben gedrückt werden. Mit einer zweiten Injektion sollte das Bauwerk eigentlich auf seine Ursprungsposition zurückgebracht werden. Darauf wurde aber verzichtet, um weitere Beschädigungen an der Betonröhre zu verhindern.

Dieser Artikel wurde zuerst am 22.08.2023 veröffentlicht und ist aktuell überarbeitet.

Sendung: rbb24 Abendschau, 27.08.2023, 19:30 Uhr

47 Kommentare

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  1. 47.
    Antwort auf [Micha] vom 27.08.2023 um 18:03

    Warum? Dreiviertel stunde mehr Fahrzeit? Im TV Bericht war doch nur von 5 bis 15 Minuten die Rede?

    Bist halt nicht der schlauste Fahrgast, wenn 10 Monate der zielanzeige "Pankow" glaubst. Oder du statt durchzuführen bis zu 3 x umsteigen musst. Je nachdem wohin deine U2 gefahren ist. Bis klosterstr oder splittelmarkt.

    Oder ob die s-bahn fuhr. Da wurde ja auch gestreikt oder not-repariert. ^^

    Die Pankower haben doch bestimmt alle homeoffice oder nen lastenrad. Oder nen e-roller oder e-bike.^^

  2. 46.
    Antwort auf [Heike] vom 27.08.2023 um 18:47

    Guck mal, wie die Pankower sich freuen. Erst die Wiederaufnahme nach der Wende, jetzt nach der beseitigung der sichtbaren schäden nach dem Versagen der baustellenstützwand.

    Der hochhausbau an der u5 kann auch sofort beginnen. Wird schon gut gehen. Wird schon nicht passieren. Der investor hat ein positives Gutachten beigefügt. Kann man so einfach sofort genehmigen. Toller Investor. Tolles hochhaus.

  3. 45.
    Antwort auf [Morena] vom 27.08.2023 um 19:10

    Es gibt Interessen einiger weniger und es gibt das Gemeinwohl.

    Da eine Partei Interesse an einen Untersuchungsausschuss hat, wird demnächst die U5 durch den nächsten bauinvestor gekappt.

    Hauptsache noch ein büroturm mehr. Ist alles ganz sicher. Es wird schon nix passieren.

    Hals- und tunnelbruch. Was hat Berlin zu verlieren? Es wird der BVG in den nächsten 2 Jahren kein finanzieller Schaden entstehen. Im Osten wohnen doch eh keine Stammwähler oder parteispender. ^^

  4. 44.
    Antwort auf [Andi] vom 28.08.2023 um 19:59

    Schadensersatz vom Investor gegenüber den Fahrgästen?

    Selten so gelacht. Als Berliner öpnv Nutzer muss man dankbar sein, dass nicht das ganze Netz gleichzeitig lahmgelegt wurde.

    Ist ja wie im ausfalllotto: bauarbeiten/Personen im Gleis/Polizeieinsatz/Brand/personalausfall/Streik/störung an gleis/weiche/signal. Oder die schlossallee unter den spielfeldern: ein investor beschädigt einen Bahnhof an deiner Strecke und du darfst 10 Monate sehen wie du irgendwie zur Arbeit und zurück kommst. ^^

  5. 43.

    Zum Glück gilt in Deutschland das Verursacherprinzip.
    Man könnte somit Schadenersatzanforderungen stellen. Sammelklagen des millionenfachen Fahrtenausfalls. Je Fahrgastbeförderungsfall der ausgefallen - z.B. 50€ ?

  6. 42.

    Zum Glück gilt in Deutschland das Verursacherprinzip.
    Man könnte somit Schadenersatzanforderungen stellen. Sammelklagen des millionenfachen Fahrtenausfalls. Je Fahrgastbeförderungsfall der ausgefallen - z.B. 50€ ?

  7. 41.
    Antwort auf [Morena] vom 27.08.2023 um 19:04

    Gesetze sind typischerweise noch länger als dieser Artikel. Insofern könnte ich in der Tat auch über "Handelsgesetze von Bananen" schreiben. Sie würden trotzdem weiterhin fahrlässiges Handeln mit organsiert geplanten und begangenen Taten der Letzten Generation auf eine Stufe stellen.

  8. 40.
    Antwort auf [Morena] vom 27.08.2023 um 19:04

    Gesetze sind typischerweise noch länger als dieser Artikel. Insofern könnte ich in der Tat auch über "Handelsgesetze von Bananen" schreiben. Sie würden trotzdem weiterhin fahrlässiges Handeln mit organsiert geplanten und begangenen Taten der Letzten Generation auf eine Stufe stellen.

  9. 39.
    Antwort auf [Morena] vom 27.08.2023 um 19:10

    "Bauen, bauen, bauen"", war übrigens auch die Parole, die sich ja schon Lompscher zunächst zu Eigen gemacht hatte und 20.000 neue Wohnungen p.a. angekündigt hatte. Später erwarb sie sich dann aber zügig den Titel "Wohnungsbauverhinderungssenatorin", indem sie Investoren nachhaltig verschreckte und das mit fadenscheinigen Versprechungen an die Wohnungsbesitzenden hatte zu kompensieren versucht.

  10. 38.

    ""Stand heute ist dem Land Berlin kein finanzieller Schaden entstanden", betonte BVG-Betriebsvorstand Erfurt im Juni."
    Na fein - der Verlust an Lebenszeit für die vielen Nutzer über bald ein Jahr ist dagegen natürlich zu vernachlässigen.
    Oder wurde irgendjemand entschädigt?

  11. 37.
    Antwort auf [Morena] vom 27.08.2023 um 19:10

    Ob ein untersuchungsausschuss hilfreich wäre?

    Ich würde gern erfahren wie diese Baugenehmigung zu stande kam. Welche konkreten Warnung es z. B. von der BVG gab, wer die ganzen investorenfreundlichen Gutachten schreibt, wer sich an nix mehr erinnern kann und wer welchen druck auf wen ausübt hatte. So etwas wie beim U2 Bahnhof darf nie wieder passieren. Hier muss sich die Berliner Politik neue Regeln geben. ÖPNV Infrastruktur/fahrgäste/bvg-personal müssen vor bauinvestoren geschützt werden.

  12. 36.

    Ich habe son ungutes Gefühl, dass das noch nicht das Ende der Geschickte ist. Kann mir nicht vorstellen, dass mit der Anhebung um 5 mm alles wieder ok ist. Vor allem nachdem vor ein paar Wochen schon über einen kompletten Neubau des Bahnhofs geunkt wurde, als bei der U5 auch Wasser ankam. Ich fürchte, spätestens wenn die nebenan für ihre 5 Parkebenen weiter in die Tiefe graben, folgt die nächste Katstrophe. Die Baustelle ist eindeutig zu dicht am Tunnel.

  13. 35.

    Berlin, die Stadt der Amateure. Schon Andreas Schlüter hatte so seine Probleme.

  14. 34.
    Antwort auf [U2 nutzer] vom 23.08.2023 um 23:22

    Ob ein Untersuchungsausschuss hilfreich wäre, ist eine weitere, andere Frage.
    Ich sehe in der Stadt nur, dass es starke Kräfte gibt, die um jeden Preis die Projekte finanzstarker Immobilienkonzerne unterstützen und dabei keiner sachlichen, stadtsosoziologischen, stadtökologischen und städtebaulichen Argumentation zugänglich sind.
    Man erkennt das ja auch an der weit verbreiteten Parole "bauen, bauen, bauen"
    WAS aber gebaut wird und zu welchem Zweck - das tritt dann in den Hintergrund.

  15. 33.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 27.08.2023 um 17:53

    Sie haben halt gar nicht verstanden was ich schrieb. Könnten also genauso über die Handelsgesetze von Bananen schreiben auf meinen Kommentar. Oder eben auch mal einfach gar nichts.

    Ist halt jemandem, dem Durchschnittsbürger nicht zu zumuten. Womöglich gerade mal so im Mindestlohn. Die Frage klären, ob angesichts der Warnungen von Fahrlässigkeit gesprochen werden muss. In einem Prozess in dem es um Millionen geht. Und um die Freihändigkeit mit der Immobilienkonzerne hantieren. Kann ihnen ja offensichtlich nicht so richtig was passieren.
    Ich sehe es anders: Es handelt sich um öffentliche Infrastruktur. Geschädigter ist das Gemeinwesen. Vertreten durch die BVG, die die Infrastruktur im Auftrag des Gemeinwesens und mit dessen Finanzierung betreibt. Einzelne müssen die Einschränkung gar nicht nachweisen. Sie ist offensichtlich.

  16. 32.

    Ich bin froh das der alte Fahrplan wieder in Kraft tritt...ich kann wieder normal meinen Job machen.

  17. 31.
    Antwort auf [Morena] vom 23.08.2023 um 19:14

    „dass die Architekturmoderne am und rund um den Alex nicht nur erhalten wird, sondern als Weltkulturerbe anerkannt wird. „

    Die BVG wollte das auch mal für sich. Jetzt ist es wieder lustig.

  18. 30.

    = "Stand heute ist dem Land Berlin kein finanzieller Schaden entstanden", betonte BVG-Betriebsvorstand =

    Ja schön für euch, aber für uns U2-Nutzer und Abo-Inhaber schon, die jeden Tag dreivietel Stunde mehr Fahrzeit hatten und von der BVG weder Entschädigung noch Preisnachlass bekommen haben.

  19. 29.
    Antwort auf [Morena] vom 22.08.2023 um 20:55

    Sie können, wie das auch bei den Klimaklebern möglich wäre, Ihren Schaden zivilrechtlich einklagen. Anders als Hinrichs und Kumpane wird der Bauträger aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vorsätzlich gehandelt haben, so dass ihm strafrechtlich nichts vorgeworfen wird.

  21. 27.

    Um mal aus einem interessanten Roman zu zitieren:
    „Was heißt eigentlich normal?“

  22. 26.
    Antwort auf [weeste noch] vom 22.08.2023 um 15:12

    Sehe ich auch so. So lange die Baugrube offen ist kann jederzeit ein unerwarteter Starkregen alles Mögliche anrichten. Damit hat dann niemand von den Verantwortlichen gerechnet. Dabei hätte man es wissen müssen.

  23. 25.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 22.08.2023 um 22:27

    "Leidende sind immer wir Bürger." Wären Sie überhaupt in Berlin mit der U-Bahn gefahren, wo Sie doch schon die Tram für die zwei Haltestellen zum Supermarlt meiden und lieber Ihren asiatischen Verbrenner bemühen?

  24. 24.
    Antwort auf [Morena] vom 23.08.2023 um 19:14

    Also stimmen Sie zu, dass alle bisherigen Regierungsparteien kein Interesse an einem Untersuchungsausschuss zu dem Thema haben. Mehr meinte ich nicht.

    Es fehlte eine Abwägung zu den möglichen Schäden und deren Folgen im Verhältnis zu den Interessen des Investoren.

  25. 23.
    Antwort auf [U2 nutzer] vom 23.08.2023 um 15:17

    Soweit ich informiert bin, stammt die Baugenehmigung aus der Zeit vor 2016 - also ist von einem CDU-SPD-Senat genehmigt worden.
    Wäre schon gut, man informierte sich über die tatsächlichen Sachverhalte.
    Einschliesslich der Tatsache, das Regierungen die Baugenehmigungen einer Vorgängerregierung nicht einfach zurückziehen können.
    Sollte man halt wissen. Als emanzipierte Bürgerschaft und Wählende.
    DIE LINKE war immer gegen diesen Hochhausbau. Sie setzt sich nämlich seit Jahr und Tag dafür ein, dass die Architekturmoderne am und rund um den Alex nicht nur erhalten wird, sondern als Weltkulturerbe anerkannt wird.

  26. 22.
    Antwort auf [Enrico Pelocke Mitglied des Deutschen Bahnkundenverbandes] vom 23.08.2023 um 04:33

    Einen Untersuchungsausschuss wird es zu dem Fall nur geben, wenn Personen zu Schaden kommen. SPD, grüne und linke waren in der Regierung und SPD und CDU sind jetzt in der Regierungsverantwortung.

    Auf den nächsten Hochhausbau, der den Nahverkehr auf Monate oder Jahre lahm legt...

  27. 21.
    Antwort auf [Morena] vom 22.08.2023 um 20:55

    Zum Glück ohne Todesopfer. Es hätte ja auch alles anders ablaufen können. Berlin und BVG informieren die Öffentlichkeit über Schäden ja erst, wenn sie sperren müssen oder die Wasserschäden nicht leugnen können. Ich bezweifle, dass Berlin längerfristig kein finanzieller Schaden entstanden ist. Ist so ein altes Bauwerk ohne stahlbewährung erst einmal beschädigt, nach unten und oben verschoben worden, wäre längerfristig ein Neubau sicherlich nachhaltiger gewesen. Wir lassen uns dann mal überraschen

  28. 20.

    "Die U 2 fährt wieder im Normalbetrieb heißt es".
    Allein mir fehlt der Glaube, dass alles wieder in Ordnung sein soll.

    Ein gewisses GESCHMÄCKLE bleibt bei mir schon und ich würde in der nächsten Zeit vermeiden mit der U 2 Ri. Alexanderplatz zu fahren.

  29. 19.

    Morjen, ich habe noch immer ein blödes Gefühl der Alex ist untertunelt U2 und U5 übereinander. Da gehört kein Hochhaus hin. Mal wieder so ein Fall wat die Berliner brauchen juckt keen, Hauptsache der Investor ist Happy. Nee det stinkt zum Himmel. Was passiert eigentlich wennn .... oder wer wäre der Verantwortliche wenn ...?

  30. 18.

    Wenn der BVG kein finanzieller Schaden entstanden ist, müßte die Covivio auch die Fahrgeldmindereinnahmen ausgeglichen und die Entschädigungen an die Fahrgäste bezahlt haben.

  31. 17.

    Diese fiese "Schornstein", der da entstehen soll ist so schädlich für das Leben in dieser Stadt wie ein echter mit Rauchfahne etwas außerhalb.

  32. 16.
    Antwort auf [Karin B.] vom 22.08.2023 um 16:27

    Leidende sind immer wir Bürger. De Genehmiger denken nur an reicher werden. Reiche haben hier offensichtlich auch Narrenfreiheit. Warum sollte ich so wählen wie von den Genehmigern erwünscht ? Ihr hört schon lange nicht die leisen Signale.

  33. 15.
    Antwort auf [Tim] vom 22.08.2023 um 18:56

    Es gibt schon viele Beispiele wo "Fachleute" den Segen gaben; alles halb so schlimm-wir haben alles im Griff. Ich kenne die ursprüngliche Absackung nicht mehr. Eines ist gewiss: Richtigen Fachleuten wäre das erst gar nicht passiert. Ihr könnt uns Bürger auch nicht irgendwie beruhigen; es bleibt: Da ist ein Problem. Es will auch nur ein Überreicher etwas bauen was Berlin so nicht benötigt.

  34. 14.

    Interessant in einem Land, das gegen Strassenblockierer quasi seine Anti-Terrormaschine in Politik, Justiz-Sicherheitsbehörden und überwiegender Medienöffentlichkeit in Gang setzte. Obwohl sowieso schon 99,99% der Staus von der Verkehrspolitik und nicht von Protesten verursacht werden.

    Rottet ein Investor der privaten Wirtschaft (Profit privatisieren - Kosten sozialisieren) einen wichtigen Verkehrsweg, müssen die Lohnabhängigen eine Stunde mehr unbezahlten Arbeitsweg pro Tag akzeptieren und alle tun so, als sei dies quasi ein selbstverständliches Naturgesetz. Und natürlich keine faktische Enteignung.

    Es gibt nicht einmal mehr den Anflug eines emanzipierten Begriffs gegen solche selbstverständlich-obrigkeitsstaatliche Haltung.

  35. 13.
    Antwort auf [Karin B.] vom 22.08.2023 um 16:27

    Antwort auf "Karin B." vom Dienstag, 22.08.2023 | 16:27 Uhr
    "Wenn ich mal wieder wieder der U2 fahren muss, dann wahrscheinlich nur mit gemischten Gefühlen." Ich nicht, werde den Alex nicht mehr unterirdisch befahren.

  37. 11.

    Oha, das scheint hier ja wieder mal ne absolute Expertenrunde zu sein … Ohne selber auch nur irgendwie vom Fach zu sein, würde ich – eben ganz genau deswegen – jetzt einfach mal tatsächlichen Fachleuten vertrauen, die sich nun sicherlich etwas eingehender mit der Thematik beschäftigt haben dürften. Davon mal abgehen, würde es mir jedoch durchaus einleuchtend erscheinen, dass es sicherer sein könnte, den Tunnel so – im gesetzten Zustand, wie er nun ist – zu belassen, anstatt noch weiter an ihm herumzudoktern. Und dass er jetzt durch eine zusätzliche / nachträgliche, das zukünftige Gewicht des Hauses ableitende, Armierung geschützt wird, sollte doch selbstverständlich sein.

    Zum Glück wird nicht immer und überall jedes sich auftuende fachspezifische Problem direkt erst mal den Spekulationen der ahnungslosen (und daher oftmals überängstlichen) Öffentlichkeit preisgegeben – die Eine oder der Andere würde wohl verrückt werden … Keine Angst, wird schon schiefgehen! Schönen Abend noch!

  38. 10.

    Alles wieder bestens? Über diese Brücke würde ich nicht gehen. Dazu sind die Tunnel/Röhren, überhaupt der Untergrund einfach zu sensibel. Ich erinnere mich an eine Führung durch die Tunnelsysteme der BVG, der Unterkellerung des Alexanderhauses in den 80er Jahres. Damals hieß es, der Alexanderplatz sei durch die vielen U-Bahn-Linien 7fach unterkellert. Na dann: Weitermachen. Wenn ich mal wieder wieder der U2 fahren muss, dann wahrscheinlich nur mit gemischten Gefühlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der angerichtete Schaden vollends behoben ist. Und wenn der Bau des Hochhauses nun weitergeht: Wer kann heute sagen, was dann mit dem Untergrund noch geschieht? M.E. hätte diese massive Bebauung des Alexanderplatzes nie genehmigt werden dürfen. Damalige Fachleute/Architekten wurden ja von den Bürokraten nie zu Rate gezogen.

  39. 9.
    Antwort auf [weeste noch] vom 22.08.2023 um 15:12

    "Auch mal abwarten wie die Tunnelröhren, nicht nur der U 2, nach dem zweiten/dritten Stock reagieren"

    Seh' ich auch so.
    Wieviel an Tonnage bringt denn so ein Hochhausprojekt auf die Waage und wie verteilt sich das auf die nähere Umgebung. Das sieht jetzt schon alles sehr fragil aus...

  40. 8.

    Den Tunnel weiter anzuheben hat man sich nicht getraut , der Tunnel entstand ja 1912 in unbewehrter Bauweise ; sprich er hat keine Stahlverstärkung im Beton. Hätte man jetzt versucht die 4 cm wieder anzuheben , wäre der Tunnel wahrscheinlich an mehreren Stellen gebrochen. Darum hat man es jetzt bei der "Stabilisierung" belassen. Ob und wie lange es hält werden wir sehen.

  41. 7.

    Den Alex historisch zurückbauen wäre vielleicht die bessere Idee.
    So wie auf Biegen und Brechen am Molkemarkt, oder wie es auch mal angedacht wurde um den Fernshturm bzw. Neptunbrunnen.
    Und wenn ich dann noch die Baugrube sehe die wohl gerade mal zwei Meter von den Tramgleisen weg ist (und auch noch ein Haltepunkt für Diese) - es wird weiter eng (und hässlich) auf, am und um den Alex.
    Auch mal abwarten wie die Tunnelröhren, nicht nur der U 2, nach dem zweiten/dritten Stock reagieren

  42. 6.

    Den Alex historisch zurückbauen wäre vielleicht die bessere Idee.
    So wie auf Biegen und Brechen am Molkemarkt, oder wie es auch mal angedacht wurde um den Fernshturm bzw. Neptunbrunnen.
    Und wenn ich dann noch die Baugrube sehe die wohl gerade mal zwei Meter von den Tramgleisen weg ist (und auch noch ein Haltepunkt für Diese) - es wird weiter eng (und hässlich) auf, am und um den Alex.
    Auch mal abwarten wie die Tunnelröhren, nicht nur der U 2, nach dem zweiten/dritten Stock reagieren

  43. 5.

    Na da bin ich aber gespannt, Tunnel sackt um 4cm ab mit immensen Rissen und nun um 5mm wieder angehoben bzw. stabilisiert worden ohne ihn auf die ursprüngliche Höhe anzuheben! Weil darauf verzichtet wird. Schön das der BVG keinen finanziellen Schaden entstanden ist. Aber das die Berliner fast ein ganzes Jahr immensen zeitlichen Verlust aufnehmen mussten, ist ja zu verzeihen! Für ein Hochhaus was keiner braucht! Bin ja echt gespannt wie sich der Tunnel verhalten soll, wenn der riesige Klotz mal auf ihm stehen soll! Wird spannend, auch dann mit der U5 die dann noch da drunter liegt!

  44. 4.

    Den Alex historisch zurückbauen wäre vielleicht die bessere Idee.
    So wie auf Biegen und Brechen am Molkemarkt, oder wie es auch mal angedacht wurde um den Fernshturm bzw. Neptunbrunnen.
    Und wenn ich dann noch die Baugrube sehe die wohl gerade mal zwei Meter von den Tramgleisen weg ist (und auch noch ein Haltepunkt für Diese) - es wird weiter eng (und hässlich) auf, am und um den Alex.
    Auch mal abwarten wie die Tunnelröhren, nicht nur der U 2, nach dem zweiten/dritten Stock reagieren

  45. 3.

    Endlich wieder durchfahren.

  46. 2.

    Ich bin mir nicht sicher…So etwas ist nicht zu „reparieren“.

    Mein Gefühl sagt mir, es wurde nur „improvisiert“.

    Ich bin mir nicht sicher…So etwas kann schnell in die Hose gehen.

    Die Verantwortung würde niemand tragen.

    Da bin ich mir sicher…

  47. 1.

    Sehr schön, dass die U2 bald wieder regulär fahren kann.
    Aber eine Setzung von ca. 4 cm hat die ca. 100 Jahre alte, außenliegende Abdichtung schadlos überstanden? Sicher nicht ...

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