Statistisches Bundesamt - In Berlin gibt es pro Einwohner im Schnitt die wenigsten Autos

Di 05.09.23 | 12:22 Uhr
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Symbolbild:Zahlreiche Autos sind am frühen Abend auf der Frankfurter Allee und der Karl-Marx-Allee unterwegs.(Quelle:picture alliance/J.Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.09.2023 | Jessica Wiener | Bild: picture alliance/J.Carstensen

Die Zahl der zugelassenen Autos steigt bundesweit stärker als die Zahl der Einwohner. Damit steigt auch die Pkw-Dichte in den meisten Bundesländern, so auch in Brandenburg. Einzige Ausnahme: Berlin.

  • Pkw-Dichte ist bundesweit seit zehn Jahren kontinuierlich gestiegen
  • Berlin bildet einzige Ausnahme unter allen Bundesländern
  • Brandenburg liegt bei Anzahl Autos pro 1.000 Einwohner im Mittelfeld
  • Trend geht zum Zweit- oder Drittwagen

Die Zahl der Autos in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert erreicht: 583 Pkw je 1.000 Einwohner zählte das Statistische Bundesamt.

In den vergangenen zehn Jahren sei die Pkw-Dichte durchgehend gestiegen (2012: 534), teilte die Behörde am Dienstag mit - einzige Ausnahme: Berlin. Wurden in der Bundeshauptstadt 2012 noch 342 Autos je 1.000 Einwohner gezählt, waren es im vergangenen Jahr 338. Für die geringe Pkw-Dichte in Stadtstaaten wie Berlin ist laut dem Statistischen Bundesamt das dichte Nahverkehrsnetz verantwortlich.

Brandenburg liegt bei der Statistik im Mittelfeld. Gemäß dem Bundestrend ist hier die Zahl der Autos pro 1.000 Einwohner in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Im vergangenen Jahr waren es demnach 579 Autos. 2012 waren es noch 543 Autos.

78 Prozent der Haushalte haben mindestens ein Auto

Die höchste Pkw-Dichte machten die Statistiker 2022 im Saarland aus (660 Pkw je 1.000 Einwohner). Es folgen Rheinland-Pfalz (634) und Bayern (625).

Eine Erklärung für den generellen Anstieg der Pkw-Dichte ist laut Behörde, dass die Anzahl der zugelassenen Autos in dem Zeitraum stärker zugenommen hat als die Bevölkerung. Anfang 2023 waren in Deutschland demnach 48,8 Millionen Personenkraftwagen zugelassen.

Mehr als drei Viertel der Privathaushalte besaßen den Berechnungen zufolge im vergangenen Jahr mindestens ein Auto. Der Trend geht zum Zweit- oder Drittwagen: Der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw erhöhte sich in dem Zehn-Jahres-Zeitraum von 24,5 auf 27 Prozent, der Anteil der Haushalte mit drei und mehr Pkw stieg von 4,1 auf 6,2 Prozent.

Im Vergleich der 27 EU-Staaten lag Deutschland gemessen an der Pkw-Dichte wie im Vorjahr auf Platz 8. Die meisten Autos im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gab es demnach zum Jahreswechsel 2021/2022 in Polen (687), Luxemburg (681) und Italien (675). Am niedrigsten war die Pkw-Dichte in Rumänien (400). In allen EU-Staaten sei die Pkw-Dichte im Zehn-Jahres-Vergleich gestiegen.

Für die Datenauswertung nutzte das Statistische Bundesamt eigene Berechnungen sowie Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.09.2023, 10:02 Uhr

70 Kommentare

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  1. 70.

    Sie vergessen: Fast alle Radfahrenden, die überwiegende Mehrzahl der zu Fuß Gehenden und ÖPNV-Benutzenden haben einen Führerschein bzw. eine Fahrerlaubnis - ohne sich allerdings ein Kfz. ans Bein zu binden, für dessen Amortisierung sie dann wiederum Fahrten unternehmen müssen, die sie ansonsten in freier Auswahl unternommen hätten.

    Für Ihre Unfreiheit diesbezüglich möchte ich Ihnen dabei nicht unbedingt gratulieren. ;-

    Es gibt Fahrten, bei denen durch das Gefahren-Werden noch andere Tätigkeiten oder einfach Entspannenderes unternommen werden kann und es gibt Fahrten, die von der Anspannung her mit Berufsarbeit gleichgesetzt werden kann. Dass dies nicht geschieht, ist wiederum einem Wunschdenken bzw. einer verzerrten Wahrnehmung zuzurechnen, dass es immer nur die anderen, die einem das Leben schwer machten.

    Die Vielfalt der Verkehrsträger steht Ihnen offen und es ist Ihre Freiheit, sie zu nutzen bzw. Unfreiheit, sie von vornherein nicht nutzen zu wollen. ;-

  2. 69.

    Ich komme mit dem Auto aber nicht langsamer voran. Im Gegenteil, ich spare pro Tag 2x eine halbe Stunde. 1x länger schlafen und 1x eher Zuhause und kann auf dem Weg auch gleich noch einkaufen, wobei ich die freie Wahl als quasi allen Supermärkten habe, die es so gibt. Such Getränkekästen sind kein Problem. Immer einen Sitzplatz, Entertainment, Klimatisiert, keine komischen Mitfahrer und Gerüche besonders im Sommer bei 30 Grad im Schatten. Und ich bin auch Nachts um 3 flexibel, im Tarifbereich G (haha) und auf dem Land, wo 2x am Tag ein Bus kommt. Alles Neiddenatte für Leute die die Prüfung nicht schaffen und deswegen Rad fahren müssen oder sich das Auto nicht leisten können. Nichts als Neid.

  3. 68.

    Schon wieder diese Statistikschummelei. In regelmäßigen Anständen. Babys, Kinder unter 18, Pflegeheime.. alles dabei bei Autos pro Einwohner. Und Trend geht zu 2. 3. 4. 5. Auto. Gaaanz wichtige Information. Fakt ist, es gibt in Berlin 1,9 Mio Haushalte bei 1.242.504 gemeldeten Pkw und 120.813 Krafträdern (Quelle Kraftfahr Bundesamt Stand 01.01. 2023) Dazu kommen Carsharing und Mietwagen UND Firmenfahrzeuge, die meist woanders gemeldet sind aber hier "wohnen" Fast 70% der Haushalte profitieren also von einem Pkw auch wenn nicht alle Haushaltsmitglieder ein eigenes Auto gekauft haben. Das schließt Kinder und Babys mit ein.

  4. 67.

    Das glaube ich eigentlich nicht, dass der Öffi da besser sein soll. Ich würde eher vermuten, dass es an den Einkommens- und Vermögensverhältnissen liegt. Der Westen war nach 1945 Wirtschaftswunderland und die Leute hatten 40 Jahre mehr Zeit, Vermögen anzuhäufen. Wie man liest, werden die meisten Vermögen in den alten Bundesländern vererbt. Und sehen Sie sich mal den Vergleich der Haushaltseinkommen der Bundesländer an:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Bundesl%C3%A4nder_nach_Haushaltseinkommen
    Kann aber auch daran liegen, dass z. B. Berliner ihr Fahrzeug in BB angemeldet haben, weil da die Kfz.-Versicherungen günstiger sind.

  5. 66.

    Frau Jarasch als prominente Politikerin hatte sich an die Verkehrsregeln halten müssen und war deshalb mit dem Dienstwagen deutlich schneller am Ziel als mit dem Rad.

  6. 65.

    Ist doch klar, wozu ein Auto anschaffen, wenn man in Berlin mit dem Auto langsamer vorankommt als mit einer Pfredekutsche oder dem Fahrrad.

  7. 64.

    Herr Teichert, wir wissen alle wie Sie zu dem Thema stehen, nur sind das keine "Steuermarken", die gibt es erst für 2 Räder über 45kmh, sondern Versicherungskennzeichen. Die Privathaftpflicht, die es ab 30 € im Jahr gibt, deckt auch Fahrradhaftpflicht ab. Wäre das ein bedeutender Posten, wäre es schon, wie die Fahrraddiebstahlsversicherung, aus dem Standardpaketen herausgenommen worden. Außerdem glauben Sie nicht das viele dann ihr Fahrrad überhaupt nicht mehr nutzen würden. erst Nachdenken hilft.

  8. 63.

    Das ist durchaus sehr schön für Sie, dass das ÖPNV-Angebot für Sie als Pendlerin passend war. Ist es bei mir auch. Wir beide haben diesbezüglich aber keine Allgemeingültigkeit und je weiter man von Berlin wegkommt, umso prekärer wird es, insbesondere wenn Start oder Ziel nicht an einer der großen Bahntrassen liegen.

  9. 62.

    Als 2facher Templinbesucher via ÖPNV in jüngster und jüngerer Vergangenheit (wenn auch des Seehotels wegen) weiß ich beim Thema leider nicht, wovon Sie reden. Aber was hat das nun mit der Pkw-Dichte zu tun? Und sehe ich das vielleicht aus einer anderen Brille, weil mir ein paar Meter Fußweg nicht unmöglich erscheinen? Ich auch mal ein paar Minuten auf den Bus warten kann? Klar gehört auch dazu, dass gerade Templin mit seinen inzwischen arg kastrierten Anbindungen via Zug ein Symbol für miserable Verkehrspolitik gelten darf .. aber aus Richtung Berlin?

  10. 61.

    Bitte diese Statistik mal allen Berliner Politikern geben! Gerade in der Stadt mit den wenigsten Autobesitzern verweisen Politiker gerne auf das Brandenburger Umland, wenn es um das Thema Wellness in Berlin geht. Der Grund: Berlin ist das einzige Bundesland in Deutschland ohne Wellnesstherme zu moderaten Preisen für die ganze Familie. Wer schon mal am Wochenende nach Bad Saarow oder Templin mit ÖPNV unterwegs war, weiß wo von ich Rede!

  11. 60.

    aber die meisten Meckerer."
    Wäre ich nicht so sicher. Da reichen schon wenige Dutzend um heutzutage den Eindruck von "Wir sind das Volk" zu erzeugen.

  12. 59.

    ...die wenigsten Autos, ja schon, aber die meisten Meckerer.

  13. 58.

    Steuern sind sekundär; primär wäre die Möglichkeit der Identifikation der Fahrer oder Halter, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten.

  14. 57.

    Nein, ich in Berlin habe mit Glück alle 20 Minuten einen Bus!

  15. 56.

    Ja, dachte mir, dass nichts sinnvolles kommt. Vergleichen Sie ein Fahrrad mit einem Elektroauto - heute steuerbefreit, in 10 Jahren ein paar gewichtsabhängige Peanuts, reißen vielleicht nicht mal die 100€ jährlich. Sind dafür 100 mal schwerer als ein Bike, haben den x-fachen Flächenverbrauch und benötigen entsprechende Infrastruktur .. und Sie wollen eine Fahrradsteuer einführen. Das ist ... mit Verlaub gesagt ... völliger Blödsinn.

  16. 55.

    Aber interessant ist auch, dass direkt nach den drei Stadtstaaten alle "neuen" Bundesländer kommen - da scheinen dann die Öffis wohl auch besser zu funktionieren als im Westen? Fänd ick ja jut wenns so wäre!

  17. 54.

    Wie kommen Sie darauf, dass Autofahrer zu viel zahlen und Radfahrer zu wenig???
    Autofahrer benötigen mehr Platz, zerstören Umwelt und Straßen, verursachen Lärm und Staus für Bahnen und Busse und die meisten Autos stinken! Warum sollte man dafür nicht zahlen müssen?
    Wofür sollen Fahrradfahrer zahlen? Dafür, dass man ständig angehupt und an-/umgefahren wird? Dafür, dass man die Umwelt schont? Dafür, dass man sich fit hält und dadurch dem Gesundheitswesen weniger auf der Tasche liegt?

  18. 53.

    Wenn selbst der gefühlte Regulierungs- und Bürokratieweltmeister Deutschland sowas nicht macht, scheint doch irgendwas dran zu sein, dass es wenig sinnvoll ist. Und wenn Sie nun auch noch eine Staffelung einbauen wollen sollte sich doch jeder Bürokrat freuen. Scheint aber einfach nicht anzukommen.
    Vielleicht sollten Sie ihre Vorstellung konkretisieren und ihrem Abgeordneten übergeben.
    Ob da allerdings ihre politischen Favoriten Interesse dran haben?
    Ob die hier mitlesen, würde ich anzweifeln, schließlich sind die offen Gegner des ÖRR.

  19. 52.

    "Gerecht wäre es...die Tickets nicht länger von allen Steuerzahlern subventioniert wird." Leider ist nichts gerecht in dieser Welt.

    Da könnte ich ja auch argumentieren, dass es ungerecht ist, dass meine Steuern die Autoinfrastruktur, Eltern- und Kindergeld, Grundsicherung, Sozialleistungen und Schulbau finanzieren. Dabei habe ich weder kleine Kinder, die kostenlos in den Kitas sind oder Schulessen subventioniert bekommen, noch besitze ich ein Auto und dank eines sehr guten Jobs brauche ich auch keine Grundsicherung oder Arbeitslosengeld. Deswegen freue ICH mich jedenfalls sehr über ein vergünstigtes ÖPNV-Ticket. Wenn ich schon so viele andere Dinge mitfinanziere, können mich die Nutznießer all der anderen Dinge auch mal subventionieren. Das ist doch gerecht, oder?

  20. 51.

    Fein, endlich haben Sie mich verstanden. Erinnern Sie sich, was ich Ihnen auf dem anderen Thread antwortete? „Die meisten hätten trotzdem ein Auto, auch wenn der ÖPNV noch so gut organisiert wäre.“!
    Zu „Die haben im Gegensatz zu verwöhnten Berlinern wie Ihnen nicht alles um die Ecke“ haben wir verwöhnte Berliner leider nicht die Landschaft gleich ums Eck. Ich muss ein/zwei Stunden mit den Öffentlichen fahren, wenn ich ins Grüne, ins Brandenburger Umland will. Und stell’n Se sich vor, ich war auch schon mal Pendlerin von der City bis nach Blumberg - ganz ohne Auto!

  21. 50.

    Wie gesagt Autofahrer zahlen immens und bekommen zu wenig dafür ,Radfahrer zahlen gar nichts und bekommen viel zu viel,welche Ungerechtigkeit."
    Aber Gottseidank gibt es noch die aufrechten (Schein)Radfahrer die tapfer gegen diese Ungerechtigkeit ankämpfen.

  22. 48.

    Aus welchem Grund besucht eigentlich der Kanzler die Internationale Automesse? Hm, gute Frage! Die Kohle für die immer teureren Autos hat er ja.

  23. 47.

    Da hat Berlin also noch E-Luft nach oben!

  24. 46.

    wenn die Autofahrer die tatsächlichen Kosten tragen sollen bin ich einverstanden, wenn.... die Nichtautofahrer, also die Nutzer des ÖPNV auch sämtliche Kosten übernehmen. Mit sämtliche meine ich auch tatsächlich alle Kosten, ohne jede Subventionen. Dann kann man auch das Gelaber über die unerwünschten Autofahrer lassen, bring sowieso nichts.

  25. 45.

    Was für eine dreiste Überheblichkeit auch hier! Im Unterschied zu Berlin sind die Menschen auf dem Land tatsächlich oft drauf angewiesen, ins Gewerbegebiet rauszufahren. Die haben im Gegensatz zu verwöhnten Berlinern wie Ihnen nicht alles um die Ecke und wenn die schon mal zum Einkaufen fahren, dann wird die Karre auch vollgepackt. Können Sie ja mal mit dem Bus versuchen.

  26. 44.

    Sie können wohl die Grundrechenarten nicht? Berlin: in 2012 342/1.000, in 2022 338/1.000! Macht vier Stück je tausend Einwohner weniger. Lernen Sie mal, Tabellen lesen und Diagramme auswerten, dann würden Sie nicht solchen Mist schreiben.

  27. 43.

    Komm Se mir doch nich mit der Ausrede! Wer von den Pendlern und sonstigen Anwohnern in BB würde mit dem Bus zum Gewerbepark einkaufen fahren? Niemand, wenn der Bus nicht direkt vor der Türe hält. Det seh ick ja hier schon, wer beim Supamarkt wegen zwei Brötchen und ner Zeitung mit Auto vorgefahren kommt, obwohl Bus und Strabahn inner Nähe sind!
    Und erzähl’ Sie mir nicht, auf’m Land wär’n alle öko - das halte ich für ein Gerücht.

  28. 42.

    Das mag vielleicht für das Berlin in den Grenzen von vor 1920 gelten. Seither ist die Stadt aber deutlich größer geworden. dazu kommen noch Fahrplankürzungen anstelle der von Günther und Jarasch versprochenen Taktverdichtungen. Kein Wunder, dass selbst in Kreuzberg die PKW-Dichte zugenommen hat.

  29. 41.

    Antwort auf Poster
    Also Kennzeichen haben sogar Roller ,also dürfte es für Fahrräder auch passen.
    Die Steuer sollte einkommensbezogen sein, so daß Familien nicht zu sehr belastet werden uns Singles eben etwas mehr.
    Aber das kann man ja diskutieren sollte auf jeden Fall gerecht zugehen.

  30. 40.

    Also da ich kein Auto habe und mich dann wohl zu den Armen zählen muss, gönne ich den Reichen gerne Ihren zweit,dritten und meinetwegen vierten Auto.
    Aber nicht klagen wenn es am Monatsende nicht für die Butter auf dem Brot reicht.
    Wie gesagt Autofahrer zahlen immens und bekommen zu wenig dafür ,Radfahrer zahlen gar nichts und bekommen viel zu viel,welche Ungerechtigkeit.

  31. 39.

    Sie wohnen offenkundig innerhalb des Rings. Bei mir im Außenbezirk erweitert sich das schon auf 10 bis 20 Minuten, je nach Wochentag und Uhrzeit. Bei spontanen Ereignissen wie Personalausfall, Schaden am Zug, Personen im Gleisbett, Polizeieinsatz, Signalstörung oder Kabeldiebstahl möchten sich dann die Menschenmengen aus zwei bis drei S-Bahnen in die einzige Buslinie Richtung Innenstadt quetschen, die nur alle 20 Minuten fährt. Noch Fragen?

    Wohl dem, der ein Auto hat oder flexibel ins Homeoffice umkehren kann.

  32. 38.

    " Also zahlen die autolosen Bürger für die Autofahrer mit." Das ist aber in vielen Bereichen so, daß sie für etwas mitbezahlen, was Sie selbst (noch) gar nicht in Anspruch nehmen. Die Autofahrer zahlen mit ihren Steuern (nicht nur die Steuern im direkten Zusammenhang mit dem Auto) z.Bsp. auch den ÖPNV mit.

  33. 37.

    "Andererseits zeigt die Statistik, dass Autofahren immer noch viel zu billig ist." Das erzählen Sie mal den vielen Pendlern in BRB und zwischen BRB und BER, welche oft mangels ÖPNV auf einen Pkw angewiesen sind.

  34. 36.

    "Damit steigt auch die Pkw-Dichte in den meisten Bundesländern, so auch in Brandenburg. Einzige Ausnahme: Berlin." Die Metrik ist verzerrt. Besser als die Pkw-Anzahl pro Einwohner wäre die Pkw-Anzahl in Relation zur Bevölkerungsdichte. Das würde berücksichtigen, daß man in dünnbesiedelten Flächenländern außerhalb der Städte oft auf einen Pkw angewiesen ist.

  35. 35.

    Da Sie hier nicht nur von Autofahrern in Berlin schreiben, wo es meist ÖPNV gibt, der mindestens halbstündlich verkehrt und dies auf dem Lande nicht der Fall ist, frage ich Sie, welchen Anteil "autolose Bürger" von meiner Kfz-Steuer übernehmen? Exakt nichts, auch nicht fürs Tanken, Reparaturen, Reifen und die Haftpflichtversicherung. Richtig ist, dass der, der den ÖPNV nicht nutzen kann, weil eben kaum welcher vorhanden ist, an der Mobilität derer, die ihn nutzen, unfreiwillig finanziell beteiligt werden. Was glauben Sie denn, wo die Zuschüsse für das 49€-Ticket und diverse Sozialtickets herkommen? Gerecht wäre, wenn es gar keine Kfz-Steuer gäbe und der Preis für die Tickets nicht länger von allen Steuerzahlern subventioniert wird.

  36. 34.

    Wir in Berlin haben alle 3 min eine u bahn oder s bahn .deshalb brauchen wir kein auto.

  37. 33.

    Berechnen wir diese Gebühr nach vmax, Gewicht, Motorleistung, Schadstoffausstoss, Stellplatzbedarf? Immer heraus mit den Vorschlägen. Was machen wir mit den Rädern für Kinder? Einzig die Schweiz (weltweit) versuchte sich an einer sog. Velovignette und stellte diesen Versuch nach wenigen Jahren wieder ein.

  38. 32.

    Vor ein paar Jahren war die Autodicht aber schon mal geringer.

  39. 31.

    Also ist Berlin nicht nur das Bundesland mit den wenigsten Autos je 1.000 Einwohner sondern auch das einzige Bundesland, wo die Dichte an Kraftfahrzeugen nicht zugenommen hat sondern sogar leicht rückläufig ist. In den Flächenländern sieht das zum Teil vollkommen anders aus und spricht dafür, dass ein hervorragendes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln der Schlüssel für den Umstieg ist. Wer fast durchgängig auf den ÖPNV umsteigen kann, ist auch eher geneigt, ganz auf einen eigenen PKW zu verzichten. Also bestimmt nicht der Preis des ÖPNV dessen Nutzung sondern dessen Angebot. Und auch das Haushaltseinkommen ist offensichtlich nicht der primäre Faktor, der den Besitz eines eigenen PKW bestimmt.

  40. 30.

    Geschrei veranstaltet vor allem eine andere Gruppe Verkehrsteilnehmer, die aber nur in der Ringbahnblase eine größere Wählergruppe stellt - mit Ausnahme des Wahlkreises rund um die Friedrichstraße.

  41. 29.

    Das Argument "wer kein Auto hat, der kann es sich nicht leisten" ist sowas von 80er und war schon damals ein reines Totschlagargument. Also weg damit.

  42. 28.

    Vor einer weiteren Diskussion nur eine Frage: Wann haben Sie die letzte Pauschalreise unternommen und wann sind Sie das letzte Mal mit der DB gefahren?
    Da ist das Preisverhältnis mittlerweile genau umgekehrt als wie Sie behaupten.

  43. 27.

    Es bringt nichts, dem Teilnehmer Teichert auf seine endlos widerholten Forderungen nach Fahrradsteuer und Kennzeichenpflicht etwas argumentativ entgegenzusetzen; das dringt alles nicht durch und wird ignoriert. Ein echter Austausch, der von der Stelle kommt, ist da leider nicht möglich.

  44. 26.

    Was der Nutzer Teichert oft auch vergisst oder vielleicht auch gar nicht kennt sind die Regelungen für andere lokal emissionsfreie Fahrzeuge derzeit und in Zukunft.

  45. 25.

    Was der Nutzer Teichert oft auch vergisst oder vielleicht auch gar nicht weiß sind die Regelungen für andere lokal emissionsfreie Fahrzeuge derzeit und in Zukunft.

  46. 24.

    Wenn die Autofahrer die wirklichen Kosten zahlen müssten,wäre die KFZ Steuer um ein vielfaches höher. Also zahlen die autolosen Bürger für die Autofahrer mit. Das wird immer gerne vergessen.

  47. 23.

    Hallo! Ich bin bereits im fortgeschrittenen Lebensalter und möchte mal etwas Schwung in die Debatte bringen. Wer die Bilder aus Asien, also aus den 60 - 80ger Jahren kennt, der weiß, dass es dort in den Ballungszentren fasst endlose Fahrradströme zu sehen gab. Die jetzigen Bilder aus den gewachsenen und neu entstandenen Metropolen in diesem Lebensraum sprechen eindeutig eine andere Sprache. Gewachsene Industrialisierung und die Expansion der Autoindustrien haben das bewirkt. Ich denke nicht, dass sich gesellschaftliche Entwicklung mit Flickschusterei und den damit verbundenen grün angestrichenen Gesetzen aufhalten lässt......! Viel Klärung könnte in dieser Debatte doch die eigentliche Frage bringen, ob die Ausrichtung auf dem Individualverkehr gewünscht ist, oder nicht. Wenn das geklärt ist, stellt sich die Frage nach einem gut ausgerüstetem Verkehrswegenetz des ÖPNV und des Fernkehrs. Solange eine Zugfahrt innerhalb Deutschlands teurer als eine Pauschalreise ist, ändert sich nichts!

  48. 22.

    Was denn genau für ein Kennzeichen? Wie hoch sollte die Steuer sein und warum?

  49. 21.

    "Wann kommt eigentlich die Kennzeichenpflicht für Fahrräder?"

    Hahaha hahahahahaaah!
    Puh. Der war gut!

  50. 20.

    "...stimmt ich habe auch 3 Fahrzeuge, 2 mit H-Kennzeichen und ein Alltagsauto..,"

    Ätsch, ich habe 4 Autos, davon 3 Oldtimer, meine Frau ist noch hübscher und mein Pferd frisst Bio-Heu!

  51. 19.

    Weniger Autos = weniger Stückzahlen = höhere Preise...
    E-Autos müssten im Preis unter den Verbrennern liegen, wenn es klappen soll. Was nicht klappt: Zu behaupten, wer ein Auto fährt sei unmoralisch. Es klappt deshalb nicht, weil das lenkende Moralisieren Gegenteiliges bewirken kann.

  52. 18.

    Wurden in der Bundeshauptstadt 2012 noch 342 Autos je 1.000 Einwohner gezählt, waren es im vergangenen Jahr 338. "

    Und die Nutzer dieser Kisten tun wahlweise so, als ob sie eine verfolgte Minderheit oder für das Überleben der Stadt, ach was sage ich des ganzen Erdballs, unabdingbar wären.

  53. 17.

    Da ist sie ja wieder, die Opferrolle der Automobilisten, ausgehend von einem völlig überzogenen, lange Zeit gepamperten Anspruchsdenken und unter Ausblendung der Konsequenzen des eigenen Tuns. M. E. sind die Zahlen kein Grund zur Freude und ein Auftrag, weiter und mehr als bisher die Rolle des Pkw zurückzudrängen.

  54. 16.

    Was in derlei Statistiken immer untergeht, das sind die Zweit-, Dritt- ggf. sogar Viertwagen: Je höher das Familieneinkommen, umso größer die Versuchung, auch noch Sohnemann und Töchterlein ein vierrädriges Gefährt zu beschaffen. Davon unabhängig ist natürlich die Anzahl der Familien, die ein Auto besitzt. Eine bloße Division der Zahl der zugelassenen Kfz. durch die Zahl der Familien ergibt mithin handfesten Unsinn, weil dies die genannten Zweit-, Dritt- (und Viert)wagen unberücksichtigt lässt.

    Das mit dem dichgewirkten Nahverkehr als Argument, kein Auto zu besitzen, ggf. aber per Autoteilen eines gelegentlich zu fahren, das mag stimmen. Ich tippe da auf die Innenstadtbezirke und dort, wo das Schienennetz dichtgestrickt ist. Wo Bussen um 34 Ecken herum fahren und die Haltestellen mal da, mal dort und mal ganz woanders stehen, dort eher nicht.

  55. 15.

    Wann kommt eigentlich die Kennzeichenpflicht für Fahrräder? Gleiches Recht für alle. Steuern zahlen wäre auch nicht schlecht.

  56. 14.

    Es lässt sich zum Glück niemand verbieten, frei und unabhängig vom Auto zu sein!

  57. 13.

    Die Trendwende hin zu mehr PKW pro 1.000 Einwohner hatte bereits Günther "erfolgreich" für Berlin eingeleitet, Jarasch hatte danach vorgelebt, dass für Menschen mit Termindruck der PKW unersetzlich sei.

  58. 11.

    Ist doch nicht verwunderlich. Berlin hat auch die meisten Transferempfänger. Die können sich kein Auto leisten....zumindest offiziell

  59. 10.

    Also auch eine weitere Begründung, keine Verkehrs-Experimente mehr in Berlin durchzuführen! Schluss damit. Testet in anderen Regionen, ob sich Konzepte überhaupt eigenen!

  60. 9.

    Dass die drei Städte mit Länderstatus hinten liegen, ist eigentlich logisch, da Parkplätze und Garagen glücklicherweise begrenzt sind.
    Andererseits zeigt die Statistik, dass Autofahren immer noch viel zu billig ist. Und wenn Autobesitzer rumjammern während der Trend zum 2.- und 3.-Wagen geht, sie würden viel zu viel Steuern entrichten, ist das Jammern auf höchstem Niveau.

  61. 8.

    Da wird sich unsere Verkehrssenatorin sicher ärgern und sich nun weiterhin mächtig ins Zeug legen, damit die Trendwende hin zur höheren PKW-Dichte in Berlin endlich gelingt.

    Auto = Wohlstand, ÖPNV = Sozialismus, Fahrrad = 19. Jahrhundert. Oder so ähnlich...

  62. 7.

    Unsere Verkehrsminister machen einen tollen Job bei der Verkehrswende.

  63. 6.

    Super Berlin!

    Weiter so!

    Endlich mal gute NAchrichten!

  64. 5.

    Wenn man bedenkt, wie sehr Autofahrer in Berlin drangsaliert werden, finde ich den Rückgang um 4 Autos je 1000 Einwohner innerhalb von 10 Jahren doch sehr gering. Für mich als Pendler ohnehin alternativlos, spare je Tag mindestens zwei Stunden.

  65. 4.

    Toll! In den Großstädten, wie Berlin, funktioniert der öffentliche Nahverkehr, nur nicht auf dem Land!!!!

  66. 3.

    2019 soll die PKW-Dichte laut Tagesspiegel sogar schon unter 320 PKW je 1.000 Einwohner gelegen haben.

  67. 2.

    stimmt ich habe auch 3 Fahrzeuge, 2 mit H-Kennzeichen und ein Alltagsauto. Man sogar in Berlin ist die Fahrzeugdichte etwas gestiegen. Uns wurde doch von den Grünen immer erzählt das der Fahrzeugbestand in Berlin rückläufig ist und über die Hälfte der Berliner kein Fahrzeug besitzt. Zu den Berlinern zählen Sie dann aber auch die unter 18 jährigen plus die die in einen Haushalt wohnen. Wenn man das alles korrigiert hat über 50 % der Berliner Haushalte mindestens ein Fahrzeug. Das ist die Realität.

  68. 1.

    Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

    In Berlin fahren viele Firmenwagen so wie meiner, die sind in München und Co gemeldet. Die zählen garnicht mit rein, genauso wie die ganzen Car Sharing Autos die ausschließlich hier fahren aber woanders gemeldet sind.

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