Razzia in Berlin - Ermittler gehen gegen mutmaßliche Shishahändler-Bande vor

Mi 06.09.23 | 15:59 Uhr
Symbolbild: Gefälschter und unversteuerter Wasserpfeifentabak wird am 26.05.2023 auf der Jahres-Pressekonferenz von Hauptzollamt und Zollfahndungsamt Frankfurt am Main am Flughafen vorgestellt. (Quelle: dpa-Bildfunk/Arne Dedert)
Audio: rbb 88.8 | 07.09.2023 | Miriam Keuter | Bild: dpa-Bildfunk/Arne Dedert

Mehr als 130 Zollfahnder und Polizisten sind am Dienstag gegen eine mutmaßliche Bande von Shishatabak-Händlern vorgegangen. Insgesamt neun Durchsuchungsbeschlüsse seien vollstreckt worden, teilten Zoll, Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Fünf Beschuldigte stehen demnach in Verdacht, unversteuerten Wasserpfeifentabak hergestellt und verkauft zu haben. Auch in Langenhagen (Niedersachsen) gab es dazu ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der bandenmäßigen Steuerhinterziehung.

Hunderte Kilo illegaler Shisha-Tabak

Bei den Durchsuchungen sind den Angaben zufolge unter anderem mehr als 642 Kilogramm illegaler Wasserpfeifentabak, 61.325 Euro Bargeld, 35 Kilogramm Rohtabak und 28 Kanister Glycerin sichergestellt worden. Daneben fanden die Ermittler und Ermittlerinnen Gold- und Silbermünzen, diverse Handys, Laptops und einen Teleskopschlagstock. Festnahmen gab es bisher keine. Die Ermittlungen dauern an.

Bereits 2021 sollen die Beschuldigten über eine Tonne illegalen Wasserpfeifentabak erworben haben. Der Einsatz wurde im Rahmen der "Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zigaretten" durchgeführt. Sie wurde vor 23 Jahren vom Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg und dem Landeskriminalamt eingerichtet, um den organisierten Zigaretten- und Wasserpfeifentabak-Handel zu bekämpfen.

Sendung: rbb 88.8, 06.09.2023, 16:30 Uhr

Nächster Artikel