Gemeindeentscheid - Flugplatz Schwarzheide-Schipkau soll Betrieb einstellen

Di 28.11.23 | 23:17 Uhr
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Archivbild: Luftaufnahme vom Flugplatz Schwarzheide-Schipkau im Hintergrund die BASF Schwarzheide. (Quelle: Lausitz Luftsport- und Techniktage)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 28.11.2023 | Phillipp Manske | Bild: Lausitz Luftsprot- und Techniktage

Die Stadtverordneten von Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) haben am Dienstagabend entschieden, dass die Hobbyflieger auf dem Flugplatz Schwarzheide-Schipkau zum Jahresende den Betrieb einstellen müssen - damit sich Industrie ansiedeln kann. Das hat der Bürgermeister von Schipkau Klaus Prietzel dem rbb am Dienstagabend gesagt.

Prietzel bestätigte, dass derzeit geprüft werde, ob sich auf dem Standort des Flughafens ein deutsches Automobilunternehmen ansiedeln kann, um eine Batteriefabrik zu bauen.

Die Hobbyflieger des Aero-Club mit ihren rund 75 Mitgliedern sollen dann zunächst an einem Standort in Kamenz in Sachsen ihren Flugbetrieb fortsetzen können.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.11.2023, 22 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Und wenn es wirklich eine Fabrik für Porsche werden sollte, dürfte es auch einige potentielle und vor allem finanziell potente Kandidaten für eine Mitgliedschaft geben.
    Kann mir vorstellen unter Porsche Ingenieuren und Managern gilt nicht nur schnell im Kreis fahren als anerkanntes Hobby.

  2. 3.

    Keine Katastrophe!

    Steht doch im Text, die Hobbypiloten können ihrem Hobby 30 Minuten/30 km entfernt weiterhin nachgehen. Bei solch einem exklusiven Hobby sollte das kein Problem sein.

    Mit Bronkow gibt es in nördlicher Richtung eine weitere 20 Minuten entfernte Möglichkeit.

    Rechtsgrundlage wäre Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung (LuftVZO) § 49, und nein diese Flugplätze haben keinen Tower.

    Schade für den Verein, aber da gilt es für die Gemeinderäte abzuwägen und die entschieden pro Arbeitsplätze statt Hobbysegler.

  3. 2.

    Die geplante Schließung ist schon länger bekannt, Der Luftsportverein-Verein ist darüber Anfang September informiert worden. Neu ist hier neben dem Beschluß der Stadtverordneten, dass der RBB die Alternative benennt.

  4. 1.

    Wie geht so was einfach innerhalb von vier Wochen? Schon rein praktisch ist das doch eher eine Katastrophe für den Verein, oder? Normal hat so ein Flugplatz doch ein eine Infrastruktur, so einen "Tower" , Abstellplätze für die Flugzeuge etc. Und alles in vier Wochen woanders hin? Gab es keine Verträge für die Nutzung des Geländes?
    Manche Meldungen werfen wirklich mehr Fragen auf, als Information.

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