Brückenneubau - Adlergestell am Wochenende gesperrt - Auto- und Bahnverkehr betroffen

Do 25.01.24 | 13:28 Uhr
  15
Symbolbild: Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Johannisthal. (Quelle: IMAGO/Bernd Friedel)
Bild: IMAGO/Bernd Friedel

Für den Neubau einer Fuß- und Radwegbrücke werden am Wochenende in Berlin-Johannisthal das Adlergestell und mehrere Bahngleise gesperrt. Die etwa 74 Meter lange Brücke am S-Bahnhof Johannisthal wird am Samstag eingehoben, teilte die Verkehrsverwaltung am Donnerstag mit.

Die B96a wird von Samstagmorgen 3 Uhr bis Sonntagmorgen 8 Uhr stadteinwärts und stadtauswärts bis 12 Uhr für den Verkehr gesperrt. Autofahrer, Radfahrer und die Nachtbuslinie N60 werden umgeleitet. Das Adlergestell ist eine wichtige Verkehrsachse im Südosten der Stadt und mit 11,9 Kilometern die längste Straße Berlins.

Die Gleise der Fernbahn werden von Freitagabend 22 Uhr bis Sonntagabend 20 Uhr gesperrt, der S-Bahnverkehr ist von Sonntagmorgen 1 Uhr bis Sonntagmorgen 7 Uhr unterbrochen. Auf den betroffenen S-Bahnlinien S46 und S9 fahren laut Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Ersatzbusse.

Sendung: rbb 88.8, 25.01.2024, 15:00 Uhr

15 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 15.

    Der Einzugsbereich der neuen Radbrücke geht von Karlshorst/Wuhlheide, Ober-/Niederschöneweide inklusive Spreequerung Kaisersteg, Adlershof Nord/Süd bis Schönefeld. Die neue Radbrücke ist das lange fehlende Teilstück, im Chaos mit dem Radverkehr in der Region. Bisher drängelten sich die Radfahrer in der Dörpfeldstr. und durch die Bahnhofsbrücke Adlershof durch. Ist die neue Brücke fertig, entzerrt sich der Verkehr endlich. Die Radler können durch das Wäldchen parallel zur Dörpfeldstr. fahren. Auf der anderen Seite existiert schon seit einigen Jahren ein umfangreiches Radwegnetz bis zum Teltowkanal und entlang der A113 auf dem ehemaligen Mauerstreifen ein breiter Radweg bis Schönefeld. Als Kenner der Region müsste man die Zusammenhänge kennen. Als Autofahrer warte ich sehnsüchtig auf die Fertigstellung. Das in Adlershof ein riesiges Gewerbegebiet den alten Güterbahnhof Schöneweide bis Johannisthal bedecken wird, sei am Rande erwähnt. Langjährige Kenner wissen es.

  2. 14.

    Ja genau das muss ich mich auch fragen. Auf beiden Seiten ist nicht wirklich Kundschaft dafür. Man muss hoffen,daß auf der J.T. Seite noch Wohngebiete oder Gwerbe dazu wächst. Auf der Sch.W. Seite gibt es Gärten mit dem Gartenlokal Blattlaus da wächst evtl. vielleicht der Kundenbesuch. Wünsch ich gerne dem Lokal. Es war sogar mal die Rede von einer Verlängerung zur Hartriegelstr. Das hat etwas Sinn. Die Verlängerung der Fussgängerbrücke am Bhf J.T. in Rtg. Sch.w. wäre wesentlich sinnvoller.

  3. 13.

    Woher kennen sie eigentlich die Region - vom Durchfahren?
    Es ist allerhöchste Zeit das die bestehende Brücke (ursprünglich wohl mal nur als Zugang zum BW/Rangierbahnhof errichtet) ersetzt wird! Nochdazu wo der Zugang Richtung West eigentlich nur provisorisch hergerichtet wurde. Vom Zustand mal ganz abgesehen („Hals- und Beinbruch“).

  4. 12.

    Als Kenner der Region sollten Sie wissen, daß es auf der Johannisthaler Seite ein Wohngebiet geben wird. Und Brücken werden meistens vorgebaut.

  5. 11.

    Wann genau wird denn die Brücke eingehoben? Das ist bestimmt ein sehenswertes Spektakel!

  6. 10.
    Antwort auf [Stefan] vom 25.01.2024 um 15:33

    das ist der Trend, um 1924 herum war man stolz auf das quirlige Berlin, alles lebte und strebte, kein Sillstand, schneller-höher-weiter, die Masse bewegt sich,
    2024 zählt das schwächste Glied, jeder wird mitgenommen, überall, ob es passt oder nicht, Hauptsache, keiner wird vergessen, Kopfhörer drüber und die Langsamsten geben das Tempo vor, und am Abend dann ausruhen auf mitten im ehemaligen Verkehrsfluss stehenden Stadtmöbeln, mit Bierpulle klönen und im Straßenbeet Rade jäten, Moderne Zeiten

  7. 9.

    Auf der Jahannisthaler Seite entsteht ein neues großes Wohnquartier. Daher die Brücke schon im Vorfeld.

  8. 8.

    Der Bahnstreik stört dort nicht. Die Linien S9 und S46 fahren ausreichend weit, wer in die City-Ost möchte, kann ohne Probleme die S9 nehmen. In die City-West wird man ohnehin über die Autobahn fahren. Darüber hinaus sind es zwei Tage am Wochenende. Klar müssen auch einige Leute am Wochenende arbeiten, aber die Auswirkungen wurden so schon minimiert. Die Planung ist daher eigentlich erstaunlich gut. Man sollte sich lieber darüber aufregen, wie lange andere Bauprojekte der Bahn in der Region brauchen. Aufzug am S Johannisthal? Umbau S Schöneweide? (Umbau Eichwalde und Zeuthen?)

  9. 7.

    Ich könnte mir vorstellen, die Einhebung der Brücke ist schon deutlich länger geplant gewesen als der kurzfristig angesetzte Bahnstreik...

  10. 6.

    Als Anwohnerin kann ich sagen, wir freuen uns sehr auf die Brücke! Die kleine aktuelle Brücke am Bahnhof Johannisthal ist nicht barrierefrei, mit Kinderwagen muss ich immer den Umweg über Adlershof oder die Riesenbaustelle Schöneweide machen. Und auf der westlichen Seite am Landschaftspark sind inzwischen längst nicht nur Gewerbe und Industrie, sondern zahlreiche Wohnhäuser, Kitas und in den kommenden Jahren sogar auch eine große Schule. Die lokale Vernetzung rüber ins alte Adlershof mit Rad und zu Fuß wird von uns sicherlich oft genutzt werden!

  11. 5.

    Als Kenner der Region begreife ich nicht wofür diese Brücke notwendig ist. Auf der einen Seite Wald, Tankstelle, ein paar Einfamilienhäuser und Wohnblöcke. Auf der anderen ein paar Gewerbebetriebe. Zum S-Bahnhof Johannisthal existiert ein Stück weiter nördlich seit Jahrzehnten eine Brücke. Aber nett - dass so viel Geld dafür übrig ist.

  12. 4.

    Schon wieder einer, dem man es nicht Recht machen kann: Ohne Bahnstreik stört die Baumaßnahme, mit Bahnstreik stört sie auch. Das ist die berühmte Berliner Lebensphilosophie. Es stört einfach alles!

  13. 3.

    Warum kein Tunnel in der Nähe bauen?

  14. 2.

    Wer ist denn auf diese Idee gekommen, diese Bauarbeiten während des Bahnstreiks zu legen? Kann man wirklich nicht nachvollziehen.

  15. 1.

    Passt. Soviel Organisation hätte ich der DB und der GdL nicht zugetraut. Ist das der Plan für die Zukunft, Baumaßnahmen und Arbeitskämpfe gleichzeitig zu machen? Würde für beides auf viel mehr Verständnis stoßen.

Nächster Artikel