Anklage in Berlin - Schatzmeisterin eines Gartenvereins soll fast 300.000 Euro veruntreut haben

Mi 03.01.24 | 12:25 Uhr
Symbolbild: Kriminalgericht in Moabit. (Quelle: dpa/Bildagentur-online)
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Video: rbb24 Abendschau | 03.01.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Bildagentur-online

Eine 48 Jahre alte ehemalige Schatzmeisterin eines Berliner Gartenvereins soll rund 300.000 Euro veruntreut haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat vor dem Amtsgericht Tiergarten Anklage wegen Untreue gegen die Frau erhoben, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Demnach soll die heute 48-Jährige ihre Funktion als Finanzbeauftragte und Schatzmeisterin des Gartenvereins in Blankenburg fast fünf Jahre lang genutzt haben, um sich selbst zu bereichern.

Verbleib des Geldes unklar

Zwischen März 2017 und Dezember 2021 soll die Frau laut Staatsanwaltschaft insgesamt 230 Abhebungen und Barauszahlungen zwischen 200 und 5.000 Euro für sich selbst veranlasst haben. Sie soll dabei die Vorgabe, dass Ausgaben des Vereins im Vier-Augen-Prinzip von einem anderen Vorstandsmitglied gegengezeichnet werden müssen, vernachlässigt haben. Verbucht wurden die Abhebungen in den Vereinsunterlagen demnach auch nicht.

Bisher ist unklar, wo das Geld geblieben ist. Ebenso offen ist, warum die mutmaßlichen Unregelmäßigkeiten erst im Oktober 2021 auffielen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 03.01.2024, 19:30 Uhr

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