Bauarbeiten - Nachtzug Berlin-Paris kann an Wochenenden vorerst nicht fahren

Mo 19.02.24 | 17:09 Uhr
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Symbolbild:Ein Nightjet steht am Berliner Hauptbahnhof.(Quelle:imago images/R.Wölk)
Audio: rbb24 Inforadio | 19.02.2024 | Bild: imago images/R.Wölk

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) müssen aktuell freitags und samstags ihre Nightjet-Verbindungen zwischen Berlin und Paris aussetzen. Das bestätigte der Konzern am Montag auf Nachfrage von rbb|24. Seit dem 11. Dezember bietet die ÖBB zusammen mit der Deutschen Bahn und der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF dreimal in der Woche eine Nachtzug-Verbindung zwischen Berlin und Paris an.

Aktuell stehen jedoch für Fahrten von Berlin nach Paris bis Mitte März lediglich noch die Verbindungen für Montag und Mittwoch im Plan. Die Freitagsverbindung ist demnach erst wieder ab dem 15. März verfügbar. Für die Rückfahrten von Paris nach Berlin werden lediglich die Verbindungen für Dienstag und Donnerstag aufgeführt. Die nächste Samstagsverbindung steht erst wieder für den 16. März im Plan.

Grund sind Baustellen

Die ÖBB erklärte auf Nachfrage: Das Unternehmen könne derzeit einige Verbindungen aufgrund von Infrastruktur-Baustellen in Deutschland nicht wie geplant anbieten. "Wir bedauern, dass wir die Züge aufgrund dieser Baustellen nicht durchführen können", heißt es schriftlich.

14 Kommentare

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  1. 13.

    Mit Zügen der ÖBB steht die DB offensichtlich auf Kriegsfuß. Auch der beliebte Railjet 256/257 "Vindobona" von Berlin nach Graz und zurück verschwand klammheimlich aus dem Fahrplan bzw. verkehrt bloß noch ab/bis Prag.

  2. 12.

    Wäre ja auch ein Wunder, wenn mal etwas funktionieren würde, bei der Bahn.

  3. 11.

    Die gemeinnützige Organisation "Back-on-Track.eu" engagiert für (wieder) mehr Nachtzüge. Es gibt eine Karte aller Linien (nachtzugkarte.eu) und Antworten zu dieser Diskussion: Ein Nachtzug produziert 28x weniger Treibhausgase als das Flugzeug, die neueste Generation hat sogar Einzelkabinen. Und ich persönlich komme gern morgens direkt im Stadtzentrum an und habe noch den ganzen Tag.

  4. 10.

    Im Januar mit dem Nachtzug, im Liegewagen von Wien nach Hamburg. Ich hatte eine kleine Kammer für mich. Super geschlafen. 99€, inklusive kleinem Frühstück. Nette Gespräche mit Mitreisenden. Saubere Sanitärbereiche und nettes Personal. Jeder Zeit wieder.

  5. 9.

    Nun, der Tobi wollte doch nur seiner Ahnungslosigkeit Raum geben.
    Ich bin die Strecke 2020 München-Rom zweimal gefahren, auch nach Kopenhagen, oder wie vor Jahren nach Moskau und nach Wladiwostok(unvergessen) und kann Ihre Erfahrung teilen. Es entschleunigt und der Urlaub konnte mit Einstieg in den Zug beginnen. Man lernt Leute kennen, man kann herum laufen und wenn man sich auf den Takt der Schiene einlässt, hervorragend schlafen. Ich fahre nicht mit dem Zug aus Umweltgründen oder aus eingeredeten "Flugscharm", ich fahre damit, weil es Spaß macht.

  6. 8.

    Doch bin ich. Als Jugendlicher. Es war grauenvoll. 12 Stunden rattern, wackeln, fremde Menschen, Lautstärke. Ich konnte mich früh nicht richtig waschen, war müde und schlecht gelaunt. Nie wieder. Da würde ich immer einen Flug vorziehen, der zudem wesentlich schneller, billiger und unkomplizierter ist. Ich komme entspannt an und brauche nicht den ersten Tag zur Erholung. Zuletzt las ich, dass es in Nachzügen oft Diebesbanden gibt, die darauf warten, dass Fahrgäste einschlafen.

  7. 6.

    2018 von München nach Rom gefahren. Sanitär war sehr gut. Schlafwagen Doppelabteil mit eigener Dusche und WC. Super geschlafen und total ausgeruht angekommen. Frühstück wurde ins Abteil gebracht. Wenn man zeitig bucht auch erschwinglich.

  8. 5.

    Stimm's, Sie sind noch nie mit einem Nachtzug gefahren? Daher Ihr fundiertes Wissen.
    Nur so am Rande: es sind keine DB-Züge, sondern Züge der ÖBB bzw. SBB.

  9. 4.

    Ich sehe für mich folgende Vorteile in der Reise mit einem Nachtzug:
    - ich reise im Schlaf von Stadtzentrum zu Stadtzentrum
    - umweltfreundlicher, daCO2-Einsparung im Vergleich zum Flugzeug
    - ich kann ein Fahrrad mitnehmen
    - entspannte Art des Reisens, gerade mit Kindern

  10. 3.

    Solange es Ihnen am Willen fehlt, Ihr Handeln nachhaltig zu gestalten, oder wenigstens die Empathie nicht aufbringen können, um dessen Zweck zu erkennen, solange können Sie sich auch weiterhin dumpf selbst Fragen stellen. Die Antworten wollen Sie ja eigentlich nicht hören. Sie sollen übrigens auch nicht einen halben Tag im Zug sitzen, sondern eine Nacht dort verbringen. Und ausgeruht am Morgen in Paris anzukommen ist durchaus attraktiv, erst recht wenn sie sich dadurch ein/zwei Nächte im Hotel sparen und das Geld dann in einen Liegeplatz investieren können. Da schlafen Sie gewiss besser als Sie denken ...

  11. 2.

    Flugangst und Klimaschutz

  12. 1.

    Ich frage mich bis heute, wer sich diese Nachtzüge freiwillig antut. Richtig Schlafen kann man meist eh nicht. Sanitäre Einrichtungen sind auch kein Hit. Und warum soll ich einen halben Tag im Zug sitzen, wenn ich nach Paris nun wirklich mehrfach täglich in einer Stunde für teils 20 Euro fliegen kann und dabei nicht der Tag durch Schlafmangel ruiniert ist. Mich würden wirklich die Gründe interessieren, warum sich manche Leute das antun.

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