Pilotprojekt - BVG will ab Montag Sicherheitsdienst mit Bodycams ausrüsten

Mo 11.03.24 | 08:25 Uhr
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Ein getragenes Modell der Video-Bodycam der BVG.(Quelle:BVG/Maria Covelo Boente)
Audio: rbb 88.8 | 11.03.2024 | Silke Mehring | Bild: BVG/Maria Covelo Boente

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollen die Sicherheit ihrer Fahrgäste und Mitarbeiter weiter verbessern. Dazu soll an diesem Montag ein Pilotprojekt zur Einführung von Bodycams für Beschäftigte im Sicherheitsdienst beginnen.

Laut BVG sollen vor allem an Schwerpunktbahnhöfen der U-Bahnlinien U7 und U8, aber auch im gesamten U-Bahn-Netz vorerst 18 Bodycams eingesetzt werden. Die BVG hoffe, damit Konfliktsituationen vorzubeugen, zu entschärfen und die Aufklärung von Vorfällen zu erleichtern, heißt es. Geplant sei eine zwölfmonatige Testphase.

Laut der Verkehrsbetriebe soll der öffentliche Nahverkehr in Berlin so noch sicherer und sauberer gestaltet werden. Das Tragen von Bodycams ist eine Ergänzung der bestehenden Maßnahmen, wie beispielsweise die flächendeckende Einführung von Notrufsäulen sowie Sicherheitskameras in U-Bahnhöfen und Fahrzeugen, oder die kürzlich eingeführte "Reinigungsstreife".

Im Jahr 2023 sei die Anzahl der Übergriffe auf BVG-Mitarbeiter:innen im Vergleich zum Vorjahr um 88 Fälle auf insgesamt 250 gesunken. Ebenso verzeichneten die Übergriffe auf BVG-Sicherheitsmitarbeiter nach BVG-Angaben einen Rückgang um rund 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durch den Einsatz von Bodycams soll die Zahl der Übergriffe weiter reduziert werden.

Einsatz nur in notwendigen Situationen

Während der Testphase werde in jedem vorab geschulten Team mindestens eine Person mit einer Bodycam ausgestattet. Erkennbar werde diese Person durch eine Armbinde mit dem Aufdruck "Video Bodycams" sein. Vorrangige Einsatzgebiete die Sicherheitsstützpunkte Hermannstraße und Alexanderplatz werden.

Die kleinen und leichten Geräte wiegen nur etwa 180 Gramm und zeichnen Videosequenzen auf. Die Kameras sind nicht kontinuierlich aktiviert, sondern würden erst nach einem hörbaren Hinweis und nur in notwendigen Situationen eingeschaltet, so die BVG. Mit der Berliner Datenschutzbehörde sei frühzeitig ein Einsatzkonzept abgestimmt gewesen. Fahrgäste würden mit Flyern über ihre Rechte im Zusammenhang mit dem Einsatz von Bodycams informiert.

Sendung: rbb 88.8, 11.03.2024, 13:30 Uhr

42 Kommentare

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  1. 42.

    Es handelt sich hier aber nicht um Polizisten, sondern um
    Security-Personal, also Privatpersonen (nörgel)

  2. 41.

    Wer meckert denn hier,? Jeder schreibt seine Meinung und Sie müssen es ja nicht lesen.
    Bodycams sind eine gute Sache nur 18 Stück ist lächerlich. Ich war mehrfach in den USA das kann man mit Deutschland überhaupt nicht vergleichen. Dort hat die Polizei viel mehr Handlungsfreiheit wie hier und sind viel besser ausgerrüstet.
    Und da haben alle !!!Bodycams.
    Aber gut es ist ein Anfang mit 18 Stück

  3. 40.

    Mal nicht so arrogant liebe Foristin. Was machen Sie? Sinnlos Excel Tabellen befüllen und denken Sie sind der Babboo?

  4. 39.

    Amerikanische Verhältnisse?
    Warum nicht. New York hat die U-Bahn von einen kriminellen Hotspot mit vollgeschmierten Wagen zu sauberen Zügen und zu einem sicheren Ort gebracht.
    Wäre doch machbar, da benötigt man nur die NULL TOLERANZ dafür.
    Stöhnt da jemand schon wieder?

  5. 38.

    Ohne Elektroschocker sind die Herrschaften doch ein gefundenes Fressen für die richtigen Leute.
    Da hilft keine Bodycam, da hilft nur Respekt, Autorität und Kompetenz geparrt mit Durchsetzungsvermögen.

  6. 37.

    Leute, hört doch bitte mal auf, solche missmutigen Meckerer zu sein. Egal, wer was wo und wann zur Verbesserung tut, Ihr meckert was das Zeug hält.
    Warten wir mal ab, ob den Fahrgästen damit ein besseres Gefühl zur Sicherheit gegeben werden kann.

    Und was den "zum Glück haben wir keine amerikanischen Verhältnisse"-Schreiber angeht, der war sicher noch die in den USA (die sind sicher gemeint und nicht der amerikanische Kontinent). Dem sei gesagt, dass es dort wesentlich gesitteter und friedlicher im öffentlichen Verkehr zugeht. Und das, obwohl ganz sicher nicht alles und überall überwacht wird.

    Lehnt Euch alle entspannt zurück und fragt Euch mal, wo Eure ständige Unzufriedenheit mit allem herrührt.

  7. 36.

    Gute Idee. Wenn die Bodycam bei jeder Auseinandersetzung angeschaltet wird. So kann belegt werden wie jeder sich verhalten hat.

  8. 35.

    Ich lach mich kaputt, nicht mal die Polizei hat genug Bodycams aber 18 Stück für Sichheitsleute ist enorm viel.
    Ironie of/on

  9. 33.

    Ja, an diese Zeiten kann ich mich auch noch erinnern. Da konnte man sich als Kind und als Frau noch in den Öffentlichen sicher fühlen. Zeiten ändern sich,

    Wer wäre denn heute als Sicherheitspersonal zur Verfügung? Die Schulabbrecher, die jetzt vor oder in den Geschäften mit "Security"-Aufsichriften rumstehen und Meister im Wegschauen sind?

  10. 32.

    Das war bereits der Fall. Damals hatte die BVG (bis ca. in dem Jahr 2000) dauerhaft sogar BVG eigenes Personal auf jeden U - Bahnhof stationiert in den sogenannten "Zugabfertiger" Häuschen auf dem Bahnsteig! Und es hat ohne Probleme und Kameras funktioniert! Danach wurde gespart, entlassen und durch Fremdfirmen ersetzt. Apropo bei der Berliner S-Bahn war es genauso gewesen. Jetzt jammern BVG und S-Bahn, sollen Sie doch wieder eigenes Personal einstellen und aber vernünftig bezahlen!

  11. 31.

    Wird nichts helfen, weil die sich ja doch nur gegenseitig im Pausenraum filmen werden.

    Der Sicherheitsdienst ist untätig. Es wird überall geraucht und es sieht zum Teil aus wie auf einer Müllhalde, weil die Hausordnung und andere Regeln nicht durchgesetzt werden.

  12. 29.

    Was Sie als geistiges Armutszeugnis anprangern, sollte wohl eher die Verrohung von Teilen der Gesellschaft, als vielmehr die Folgen in Form von mehr Überwachung dessen sein. Mehr an präsentem Personal ist im Übrigen nie verkehrt.

  13. 28.

    Ach nee? Ich finde schon. Nur Träumer denken noch, dass sich alle Menschen liebhaben. Die Realität ist bedauerlich eine andere :-(( Von daher muss es leider wohl mehr Kontrollen, Video- und Bodycams geben.

  14. 27.

    Was für ein geistiges Armutszeugnis.

    Wieder dauerndes eigenes Personal auf die U-Bahnhöfe (Zugabfertiger), Bahnhöfe und Züge sauber halten (mit eigenem Personal), Bahnhöfe und Züge instand halten. Anständige Arbeitsbedingungen schaffen. Das spart Überwachungstechnik, die sowieso nichts verhindert.

    Aber nein, es gibt jetzt W-LAN und Bodycams. Die Züge und Bahnhöfe bleiben dreckig und verwahrlost. Zu erhöhten Preisen. Für eine Einzelfahrt AB für 3,50 € (also hin und zurück 7 €) erwarte ich schon, daß die Basics stimmen.

  15. 26.

    In Hamburg zum Glück nicht.
    Und am Schwerpunkt S- Bahnhof Reeperbahn räumt die Bundespolizei auf,nur Idioten legen sich mit denen an.

  16. 23.

    Was wird hier eigentlich von "mehr Sicherheit bei der BVG" geplappert? Da sind ein bis 2 Leute für welchen Bereich zuständig? Pseudo-Sicherheit.
    Meine Sicherheit hat vier Räder und ein Lenkrad.

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