Lehren aus der Pandemie -
Der Wohlfahrtsverband "Der Paritätische" fordert den Aufbau von regionalen Krisenstäben in Brandenburg, um auf mögliche neue Pandemien vorbereitet zu sein.
Der Vorstandsvorsitzende des Verbands, Andreas Kaczynski, sagte am Montagabend in rbb24 Brandenburg aktuell, diese Stäbe müssten jetzt schon eingerichtet werden, damit funktionsfähige Strukturen vorhanden seien, wenn etwas passiere.
Kein Kontakt zu Kreis- oder Kommunalverwaltungen
Während der Corona-Pandemie seien sehr schnell Krisenstäbe auf Landesebene aufgebaut worden, mit denen sich die Verbände gut abgestimmt hätten. Häufig habe es aber keinen Kontakt mehr zu Kreis- oder Kommunalverwaltungen gegeben, kritisierte Kaczynski. Für Träger von Pflegeeinrichtungen sei die Unterstützung gerade in solch schwierigen Grenzsituationen wichtig gewesen, so Kaczynski weiter.
Im Rückblick kritisierte Kaczynski außerdem Isolationspflichten und Besuchsverbote in Pflegeeinrichtungen besonders während der ersten Zeit der Pandemie. "Es darf nicht sein, dass Menschen alleine sterben ohne ihre Angehörigen." Bei späteren Corona-Wellen habe man dazugelernt und Besuche mit Schutzkleidung ermöglicht.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 15.04.2024, 19:30 Uhr