Schon ab 1. März - Masken- und Testpflicht im Gesundheitswesen entfällt vorzeitig

Di 14.02.23 | 16:37 Uhr
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In einem Pflegeheim werden Bewohner:innen gegen das Coronavirus geimpft (Bild: dpa/Hendrick Schmidt)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.02.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Hendrick Schmidt

Bereits am 1. März und nicht wie zunächst geplant erst am 7. April sollen weitere bundesweite Corona-Schutzvorgaben auslaufen. Darauf haben sich die Gesundheitsministerinnen und -minister am Dienstag geeinigt.

So sollen schon ab März Masken- und Testpflichten für Beschäftigte und Bewohner in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen entfallen, hieß es aus dem Bundesgesundheitsministerium. Für Besuche in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen soll demnach aber auch noch weiterhin Maskenpflicht gelten.

Lauterbach: "Pandemie noch nicht vorbei"

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte, unter dem Strich sei die Infektionslage seit Wochen stabil. Die Krankenhäuser könnten Corona-Kranke gut versorgen. Nur beim Besuch medizinischer Einrichtungen gelte es nach wie vor, vorsichtig zu sein.

Wer Patienten oder Heimbewohner besuche und Arzttermine wahrnehme, müsse weiterhin Maske tragen. "Das sollte uns der Schutz vulnerabler Gruppen wert sein." Lauterbach betonte: "Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Aber die Pandemie hat ihren Schrecken verloren. Das Virus ist im Alltag beherrschbar. Und daraus ziehen wir Konsequenzen."

Viele weitere Regeln bereits gekippt

Zur Vorbereitung auf eine möglicherweise kritischere Pandemielage in diesem Winter waren mehrere bundesweite Corona-Bestimmungen im Infektionsschutzgesetz festgeschrieben worden. Zuletzt war Anfang Februar bereits die Maskenpflicht in Fernzügen und Fernbussen vorzeitig ausgesetzt worden.

Im Berliner und Brandenburger Nahverkehr gelten ebenfalls keine Maskenpflichten mehr. Seit Montag (13. Februar) ist in beiden Bundesländern auch die Isolationspflicht für Corona-Infizierte entfallen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.02.2023, 16 Uhr

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29 Kommentare

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  1. 28.

    Hallo „Tilda“,
    vielen Dank für den Hinweis. Als ich meinen Kommentar schrieb und ihn abgeschickt habe, stand er noch nicht drin. Scheinbar wurde er kurz darauf von der Redaktion eingefügt.
    Mit freundl. Grüßen und bleiben Sie gesund.

  2. 27.

    Show must go on,auch wenn der Vorhang langsam fällt.
    Ob ich hier noch einen aufarbeitenden Artikel vom rbb lesen werde,der sich mit dem Zutreffen von Aussagen von Politikern oder dem Funktionieren von Maßnahmen beschäftigen wird? Ich bezweifle es..

  3. 26.

    Das ist die Vorgehensweise der Politik…. Sicher ist sicher jeder kann 365 Tage im Jahr ansteckend sein, jeder der einem begegnet kann ein Virenverbreiter sein. Merken sie worauf das hinausläuft…. Denen sie das mal auf andere Bereiche aus… dann ist bald jeder Mensch eine Gefahr für andere…. es könnte ja sein…. meinen sie das so viel Misstrauen gut ist ?
    Jeder soll gern nach seinen moralischen Vorstellungen sich oder andere schützen oder auch nur meinen er schütze damit jemanden aber die persönliche Vorstellung ist kein Maß für alle anderen.

  4. 25.

    Mir ging es ums Prinzip, lieber Peter, nicht darum, welcher Infekt schlimmer ist. Beispiel: Vor zehn Jahren besuchte ich meine Mutter, nach einer mittelschweren Erkältung, die bei mir zu dem Zeitpunkt nur noch letzte Schnupfenausläufer hervorrief. Ich hielt mich für nicht mehr ansteckend. Es reichte dennoch, meiner Mutter ein drei Wochen andauerndes Leiden zu bescheren. So viel zu altersbedingten Immunschwächen, die wir auch schon mal als Thema hatten.
    Die Frage von sabi empfand ich schlicht als ein wenig 'doof' sozusagen (nichts für ungut!). Woher soll man wissen, was man nicht weiß? Wem das gelingt, muss ins Fernsehen - unbedingt.

  5. 24.

    Hallo, lieber Ausländerfreund2015. Ich bin in dieser Woche täglich mit der S-Bahn gefahren und habe in den Waggons kaum jemanden mit dem von Ihnen zum Wundermittel erklärten FFP2-Masken antreffen können, maximal 5% der Mitfahrer wollen sich anscheinend nur schützen. Haben Sie der Bahn schon vorgeschlagen die Waggons in Arztpraxen zu verwandeln?

  6. 22.

    Was ist daran anmaßend?
    Sie haben es doch selbst geschrieben: Sie haben evtl./unwissend genauso wie ich jemanden angesteckt.
    Ich stelle mich aber nicht hin und "pralle", dass ich nicht im geringsten versucht habe, andere zu schützen.
    Dies ist der kleine, aber feine Unterschied!

  7. 21.

    "warum in arztpraxen" Es ist sowieso immer besser eine Maske in geschlossenen Räumen zu tragen. In Arztpraxen warten ja nun nicht die Supergesunden auf den Arzt sondern die Kranken. Wer Krank und alt ist hat ein hohes Sterberisiko. Da ist es eine Selbstverständlichkeit dass man die Leute da nicht anstecken will, denn man weiß ja letztlich nie ob man nicht gerade infektiös mit dieser für Vulnerable immer noch tödlichen Krankheit ist.
    Beim Orthopäden/Sportarzt sieht das natürlich anders aus, wenn da die ganzen Sportler sitzen. Eine solche Praxis könnte man theoretisch ausnehmen.

  8. 20.

    Sie wissen sehr genau dass man Omikron nun wirklich nicht mit einem grippalen Infekt gleichsetzen kann, Sie diskutieren hier ja nun schon lange mit.
    P.S.: Grippe ist eigentlich noch mal was anderes ist als der von Ihnen erwähnte harmlose grippale Infekt.
    Grippe: Wir haben in 2 Monaten soviel Omikrontote (etwa 8 000 Omikrontote) wie pro Jahr an Grippe, jedenfalls wenn man bei Grippe die RKI-Zahlen der letzen 20 Jahre im Mittel nimmt (7 700 Grippetote/Jahr).
    Wir haben alle 3 Tage (!) soviel Omikrontote wie HIV/AIDS-Tote im ganzen Jahr in Deutschland (400 - 450 HIV/AIDS-Tote). Die Infektionssterblichkeit dürfte bei Omikron etwa der von Masern entsprechen.
    Und Sie vergleichen Omikron mit einem grippalen Infekt. Sie irren gewaltig.

  9. 18.

    Da müssen wir wohl auf die neue Fassung vom Infektionsschutzgesetzt warten. Jede Internetseite schreibt heute was anderes. Hat er sich wohl nicht klar ausgedrückt.

  10. 17.

    Ich hätte mal an alle eine Frage. Im Artikel steht, so war es auch in den Nachrichten im Radio/TV zu erfahren, entfällt auch in den genannten Orten die Testpflicht. Bei Besuchern, z.B.: in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist hinsichtlich dieser Sache nichts in Erfahrung zu bringen. Es steht nur daß die Testpflicht für Personal/Bewohner entfällt. Mit der Maske finde ich in Ordnung wegen der Tragepflicht. Entfällt diese Testpflicht auch bei den Besuchern? Über eine informative und freundliche Antwort wäre ich dankbar.

  11. 16.

    Und was passiert am 07.04. ? Werden die Praxen dann größer ? Ist Corona dann weg ?
    Worin wird der entscheidende Unterschied 5 Wochen später sein ?

  12. 15.

    Wenn sich im Büro einer infiziert aber im privaten Umfeld 100 ist die Frage wie kam das Virus ins Büro bzw. In den privaten Bereich absolut uninteressant, da die Häufigkeit der Infektionen wichtiger ist bzw. war.
    Man kann natürlich versuchen dafür zu sorgen das die Infektion erst garnicht in die Umfelder rein kommen aber es dürfte klar sein, dies hat nicht funktioniert noch wird es funktionieren.
    Es ist nur anmaßend jemanden zu unterstellen er könnte unwissend Menschen angesteckt haben denn das Gleiche gilt für mich und auch für sie.

  13. 14.

    Und Sie? Schon mal jemanden in Vor-Maske-Jahren unwissend mit einem grippalen Infekt angesteckt?
    Man weiß doch gar nicht, was man alles nicht weiß...

  14. 13.

    Wie verhält es sich in rehabilitations Kliniken

  15. 12.

    vielleicht deshalb, weil Arztpraxen nun mal nic ht daselbe Raumvolumen wie Waggons haben?

  16. 11.

    In Heimen brauchen die keine masken und wenndie heimbewohner zum arzt madke tragen wo ist da der sinn drin in öffentlich braucht man auch keine Maske mehr warum in arztpraxen

  17. 10.

    Die Besucher im Pflegeheim sind meist die Ehepartner oder Kinder der Bewohner. Wo bleibt die Berücksichtigung der Privatsphäre der Bewohnerinnen, abstruse Pflicht die Ehefrau weiterhin nur mit Maske zu treffen. Wie fern ist das von der Lebenswelt...

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