Teststrecke der Radbahn unter der U1 - Mobilitätswende im Kleinen

Do 25.08.22 | 06:12 Uhr
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Das Konzept der Radbahn (Quelle: radbahn.berlin)
Audio: rbb24 Inforadio | 25.08.2022 | Anke Michel | Bild: radbahn.berlin

Ein moderner Radweg quer durch Kreuzberg, ohne Hindernisse und Stress? Mit dieser Vision wird am Donnerstag eine Teststrecke der Radbahn unter der U1 eingeweiht. Wird es den Machern gelingen, das düstere Viadukt für Radfahrende zu gewinnen?

Der Platz in Berlin wird knapp, finden die Macher der "Radbahn Berlin". Noch dazu ist er ungleich verteilt: "Bevorzugt wird der Autoverkehr, und es fehlt an öffentlichen Raum, der nicht mit Konsum zusammenhängt." Die Aufgabe des Teams: "Wir müssen uns den Platz zurückerobern." Das geht am besten mit einem modernen Radweg unter der U1, ohne Hindernisse, ohne Stress. Auf der Höhe der Oranienstraße soll unter dem Viadukt auf der Skalitzer Straße ein erstes Testfeld eröffnet werden.

Zur Person

Johanna Schelle (Quelle: radbahn.berlin)
radbahn.berlin

Johanna Schelle ist Kommunikationsmanagerin und seit 2020 Pressesprecherin im Team des Reallabor Radbahn.

rbb|24: Wie kam es zur Idee für die Radbahn unter der U1?

Johanna Schelle: Es gibt da so eine Anekdote, dass sich Anfang 2015 befreundete Architekt*innen und Stadtplaner*innen alle zusammen irgendwo in einer Bar rund um das Schlesische Tor getroffen haben. Eine Person kam aus Mitte und ist die Skalitzer Straße zu dem Treffen geradelt und es hat geregnet. Er kam sehr nass an und meinte, dass es irgendwie Sinn machen würde, diese Fläche unterhalb des Viadukts - die zum größten Teil brach und ungenutzt liegt - dafür zu verwenden, dass man dort trocken, also beschützt bei Wind und Wetter, sein Ziel erreichen kann.

Und aus diesen Hirngespinst wurden erste Skizzen angefertigt. Aus dieser Idee entwickelte sich dann der bis heute existierende Verein paper planes. Dessen Ziel ist es tatsächlich, den vorhandenen Stadtraum neu umzunutzen, der Gesellschaft zurückzugeben und in neuer Form zu beleben.

Drei von diesen Menschen, die sich an dem Abend getroffen haben, sind nun unsere Geschäftsführung.

Was verspricht sich denn das Team von der Radbahn?

Wir befinden uns momentan städtisch in einer Situation, wo wir merken, der Platz wird knapp. Das hat sich nicht nur in Pandemiezeiten gezeigt, dass Menschen raus wollen, aber der Platz ist nicht da. Der Platz in unseren Städten ist quasi ungleich verteilt, der Autoverkehr wird bevorzugt, und es fehlt an öffentlichem Raum, der nicht mit Konsum zusammenhängt.

Und das ist das, was die Radbahn schaffen möchte. Einen neuen Ort in der Stadt, wo sich der Kiez trifft und wo man quasi in dieser Mittellage die Hektik rausnimmt. Es geht uns immer um Entschleunigung und die bewusste Wahrnehmung der Umgebung und der Mitmenschen.

Mobilitätswende und Verkehrswende sind Begriffe, die oft mit Ängsten verbunden sind, weil der eine oder die andere Angst hat, dass ihr Auto oder Parkplatz jetzt weggenommen wird, dass sie sich nur noch mit dem Fahrrad fortbewegen können. Aber man muss erst mal in kleinen Modellprojekten den Bewohnern und Bewohnerinnen der Stadt zeigen, wie die Mobilitätswende aussieht.

Müssen die Bewohner um die Skalitzer Straße jetzt, da die Parkplätze unter der U1 wegfallen, ihre Autos verkaufen oder irgendwie loswerden?

Das Parkplatzthema ist immer mit großen und negativen Emotionen verbunden. Auf der Strecke des Reallabor Radbahn, die sich zwischen Görlitzer Bahnhof und Kottbusser Tor ausspannt, fallen insgesamt 70 Parkplätze weg. Wenn man heute diese Route begeht, dann fällt auf, dass viele der parkenden Autos dort Dauerparker sind, also teilweise Autos, bei denen der TÜV abgelaufen ist.

Die Fläche, auf der die Teststrecke entstehen wird, gehört dem Bezirk. Es ist also Aufgabe des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg, zu entscheiden, wollen wir Ausgleichsparkplätze schaffen oder nicht? Und im Moment orientiert sich das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg an dem Mobilitätsgesetz und hat die Vision, die Stadt nicht unbedingt weiter für den Ausbau für die Autofahrenden voranzutreiben. Es werden also keine Ausgleichsparkplätze extra geschaffen.

Aber es gibt an der Prinzenstraße und am Görlitzer Bahnhof Parkhäuser, die bisher sehr wenig belegt werden und ähnlich wie bei dem Modellversuch Graefekiez Parkplätze für eine reduzierte Parkgebühr anbieten können. Wir können uns vorstellen, dass das langfristig eine Lösung sein wird, mit dem Wegfall von Parkplätzen im öffentlichen Raum, den Leuten attraktive Angebote zu machen, ihre Autos in die vorhandenen Parkhäuser unterzustellen.

U1-Trasse auf der Skalitzer Straße in Berlin-Kreuzberg
U1-Trasse auf der Skalitzer Straße in Berlin-KreuzbergBild: IMAGO / Sabine Gudath

Viel Verkehr, aber auch viele Kreuzungen und Eingänge zu U-Bahnhöfen. Wie kann man Radfahrenden helfen, da problemlos vorbeizukommen?

Das ist natürlich auch ein Punkt, der ganz oft in den sozialen Medien kritisiert wird. Dass das Projekt also Quatsch ist, weil man ja wegen der U-Bahnhöfe nicht geradeaus unter dem Viadukt fahren kann. Das wissen wir natürlich. Da muss man noch mal sagen, die Radbahn führt nicht hundert Prozent unter dem Viadukt her.

Sie führt unter und entlang des Viadukts an gewissen Stellen, wo es an den Seiten gut ausgebaute Radverkehrsinfrastruktur gibt. Dort schwenkt der Radweg geplant quasi auf die Straße aus und überlässt den Raum unter dem Viadukt für eine andere Nutzung. Also man umfährt quasi an gewissen Stellen die Ein- und Ausgänge.

Die Skalitzer Straße hat nicht unbedingt einen besonders guten Ruf. Wie möchten Sie sicherstellen, dass dieser Ort nicht mehr in Verbindung mit Kriminalität gebracht wird und nicht mehr zum Beispiel als Umschlagplatz für Drogen verwendet wird?

Wir hoffen, dass eine Verbindung zwischen den Menschen in der Nachbarschaft und der Fläche geschaffen wird. Was ja auf den ersten Blick heißt, wo mehrere Menschen vorbeigehen, die sich dann auch dort gerne aufhalten, dort ist der Ort belebt, und das stößt schon mal Kriminalität ab. Und man darf nicht vergessen: Es wird beleuchtet sein. Also Beleuchtung führt im Endeffekt zu einer Reduzierung der Kriminalität.

Ganz ausschließen können wir es nicht. Es ist ein öffentlicher Raum. Wir wissen, in der Nähe ist der angrenzende Görlitzer Park. Wir alle wissen, was dort passiert. Wir können quasi nur auf den Verlagerungseffekt dorthin zählen. Wir wissen aber auch, dass das auch kein gewünschter Effekt ist und dass dort wieder die Politik tatsächlich gefragt ist, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Wie wird die Umgebung der Skalitzer in fünf Jahren aussehen? Wird alles glänzen und sauber sein und alle werden umziehen müssen, weil die Mieten explodieren?

Ich hoffe nicht, weil ich wohne auch quasi mit Blick auf das Viadukt. Ich glaube, Kreuzberg wird immer Kreuzberg bleiben. Aber trotzdem sollten auch die hart eingesessenen Kreuzberger und Kreuzbergerinnen offen für Wandel sein. Wir brauchen hier wirklich kein High-Class-Projekt, wie die High Line in New York. Aber wir wollen eigentlich den Raum, der dort ist, den Menschen zurückgeben.

Ob wir überhaupt die Macht haben, als Radbahn so viel zu gentrifizieren, bezweifeln wir. Weil wir das mit den Bürgern umsetzen wollen und auch nicht alles Geld der Welt haben um da eine Hightechstrecke zu machen. Es wird quasi ein bisschen mehr Lebensfläche geschaffen. Natürlich wird es ein bisschen sauberer, aber wir kennen Kreuzberg, es wird dort ganz schnell wieder dreckig werden.

Und das ist etwas, das mich auch persönlich ein bisschen aufregt. Sobald man einen Ort verkehrsberuhigen möchte oder den Fahrradausbau vorantreiben möchte, immer dieses Argument der Gentrifizierung kommt. Und es kann ja nicht sein, dass wir die Verkehrswende mit Gentrifizierung gleichsetzen. Da müssen wohnungspolitische Lösungen her.

Vielen Dank für das Gespräch.

 

Das Interview führte Efthymis Angeloudis

Zwei frisch bepflanzte ehemalige Parkplätze befinden sich unter dem Viadukt an der Skalitzer Straße, das ab dem 25.08.2022 als Radweg getestet werden soll. Das Projekt wird Radbahn genannt. (Quelle: dpa/Annette Riedl)Die Teststrecke der Radbahn kurz vor dem Start.

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73 Kommentare

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  1. 73.

    Ja das ist natürlich ein Aspekt in der Debatte. Radverkehr eindämmen.

    Aber darauf muss man sich in der Versicherungsfrage ja nicht einlassen. Ich weiss nu nicht ob es das schon gibt. Aber die Versicherungsbranche ist ja -um Verluste zu vermeiden, bzw. Traumrenditen zu erwirtschaften (Je nachdem wie kritisch man da jetzt ist) also die Versicherungsbranche macht vor allem Risikobewertung und -prognose. Da sitzt die mathematische Elite, von der wir früher immer nicht wussten, wo die eigentlich unterkommen.
    Die müssten ziemlich genau wissen was Radunfälle kosten. Bzw. womit zu rechnen ist, steigt das Rad-Aufkommen wie gewünscht, erhofft und unvermeidlich aus bekannten sachlichen Gründen.
    Dann schauen wir mal kritisch bezüglich "neues Versicherungsprodukt ist immer gut" - halt für Privatwirtschaft. Und was auf der Strecke vielleicht wirklich anzugehen ist. Oder sich von bereits Versicherten Freizeit-Arbeitswege-Unfällen gar nicht unterscheidet.

  2. 72.

    Herr Rüdi Ger,
    schlechte Laune ist keine Teilnahme an einem Gestaltungs- und Aushandlungsprozess.
    Was also wollen Sie? Worin besteht Ihr Vorschlag?

    Ansonsten verlassen Sie doch besser den Stuhlkreis. Sie haben keinen sachlichen Beitrag. Strapazieren nur Geduld.

    Nehmen Sie einmal zur Kenntnis, dass derartige kleinteilige Modernisierungsarbeit meist von Kommunalpolitik mit bloß monatlicher Aufwandsentschädigung statt stattlichem Gehalt bearbeitet und abgearbeitet werden muss.
    Zeigen Sie Respekt vor dieser Arbeit und ihrem Personal. Gelingt Ihnen das nicht, behindern Sie diese Arbeit nicht mit bloßer Destruktion und Obstruktion.
    Hier arbeiten die Mehrheit der Politikerinnen und Politiker. Sie sind das Rückgrat des demokratischen Gemeinwesens.

    Politik wird in der Fläche und im Kleinteiligen von solch faktischem, oder annähernd Ehrenamt gestemmt.
    Kein Patriot der republikanischen Demokratie Deutschland lässt die Beschädigung dieser DNA unseres Gemeinwesens zu.

  3. 71.

    Vielleicht fragen Sie sich warum das so ist. Ein Teil der Radfahrer verhält sich rücksichtslos und fährt zum Beispiel auf dem Gehweg, obwohl die Straße frei ist! Oder Sie biegen bei Rot ab und gefährden kreuzende Fußgänger!

  4. 70.

    Was haben unumstrittene Tatsachen mit Bashing zu tun? Der Strau wird nunmal hauptsächlich von Autofahrern verursacht. Meist auch alleine im Auto. Und wenn die Straßen verstopft sind dann kommt auch ÖPNV mehr vorwärts, das leuchten ihnen doch ein oder?

    @Heike "Klar lieber im Stau stehen im eignen PKW.....geschützt vor vielen Krankheiten dieser Welt." Ich kenne ihr Morgengebet: "Öieber Gott, erhalte mir meine Ausreden".

    "Haben Sie auch etwas gegen Fußgänger..." Warum sollte ich was gegen mich selbst haben. Wenn sie ausnahmsweise mal was vernünftiges zur Debatte beitragen können dürfen sie mich gerne nochmal anschreiben.

  5. 69.

    Was für Kommentare von Ihnen.....Sie sind nicht im Schichtdienst und haben überhaupt keine Ahnung von dem was wirklich abgeht.....Hauptsache Bashing gegen Autos.

  6. 67.

    Klar lieber im Stau stehen im eignen PKW.....geschützt vor vielen Krankheiten dieser Welt.

  7. 66.

    "Die Schweiz hatte diese süssen Rad-Kennzeichen. Damit sollte sichergestellt werden, dass Radfahrende haftpflichtversichert sind." Ja, ich kenne diese Vignette. Rechtspopulistische Parteien in der CH denken sogar laut über eine Wiedereinführung nach. Auch dort mit dem gleichen (Hinter-) Grund, Radverkehr eindämmen.

    Das ist nämlich der wahre Kern hinter diesen Forderungen. Nicht die Verkehrssicherheit. Die erreicht man nicht mit Kennzeichen, wie wir tagtäglich sehen können.

    https://www.spiegel.de/auto/schweiz-politiker-fordern-fahrrad-vignette-a-679c24e1-b3eb-41e8-bc0c-24c44692121e

  8. 65.

    "Und das ist das, was die Radbahn schaffen möchte. Einen neuen Ort in der Stadt, wo sich der Kiez trifft und wo man quasi in dieser Mittellage die Hektik rausnimmt. Es geht uns immer um Entschleunigung und die bewusste Wahrnehmung der Umgebung und der Mitmenschen."

    Na klaro: Da kommen dann die Bürgernden zusammen und kommunizieren, während die Kampfradler an ihnen vorbeirasen, beidseitig der Autoverkehr röhrt, über ihnen die Hochbahn dröhnt und die lieben Täubchen alles mit ihrem Kot verzieren. Da kann man so richtig entschleunigen, Achtsamkeit lernen, vermutlich nachhaltig - bitte fügen Sie weiteres Modeblabla hinzu.

  9. 64.

    So ein Schwachsinn!!! Mal sehen wann die ersten Radfahrer zusammenknallen beim überholen,mit Gegenverkehr auf dem Radweg. Für sowas viel zu eng zwischen den Pfeilern.

  10. 63.

    Sie nu wieder und ihre Hasstiraden fehlen auch diesmal nicht. Wie wollen sie den ÖPNV beschleunigen, wenn er im Stau steht. Das kapiert doch jeder Sechsjährige!

    Verschonen sie mich mit abwegigen Scheinargumenten und ihren Privatkrieg gegen RRG! Zur Erinnerung, ich fahre Rad, Auto und Motorrad. ÖPNV im Moment ungerne. Da ich beruflich viel Kurzstrecke fahre eben viel mit dem Rad. Spart Geld, Nerven und Kurzstrecke ist weder gut für die Umwelt und den Motor.

  11. 62.

    Können sie ihren wirren und zusammenhanglosen Sing-Sang in die deutsche Sprache übersetzen?

    Das es Radfahrerhasser gibt weiß ich, ich habe mich darüber beschwert dass diese hier zu Wort kommen und so unnötige Reichweite für ihr Stammtischgeprolle bekommen.

  12. 61.

    Naja wollen wir doch mal Expertise anderer beachten. Ausserdem den guten alten Satz bemühen: Wer seine Geschichte nicht kennt, kann keine Zukunft bauen, die nicht ewig die Geschichte im schlechtesten Sinne wiederholt.

    Die Schweiz hatte diese süssen Rad-Kennzeichen. Damit sollte sichergestellt werden, dass Radfahrende haftpflichtversichert sind. Ein Unfallopfer also unabhängig vom Einkommen des radfahrenden Verursachers medizinisch versorgt, oder gepflegt werden kann. Das hat in der Schweiz die Versicherungswirtschaft selbst wieder (mit) abgeschafft. Der Aufwand für die Erteilung stand kostenmässig in keinem Verhältnis zu den Ausgaben für Entschädigungen.
    Es kann sein, das man das heute anders sehen muss, zudem elektrifizierte Räder Radverkehr beschleunigen.
    Das Thema ist hier aber nicht Kontrolle. Es ist die Frage, wie wir (potentielle) Verkehrsopfer absichern. Das wiederum berührt die Frage, weshalb eigentlich nicht jede und jeder pflichthaftpflichtversichert ist...nicht einfach

  13. 60.

    Mir ist nicht so klar was Sie mit "Herkunft der Themengeberin" meinen.
    Ich verstehe es jetzt so: Kommt ein sozusagen professionelles Unternehmen, oder eine Initiative mit einem Vorschlag, wird der eher gehört, ja sogar als innovativ gefeiert. Machen Bürgerinnen gute Vorschläge, passiert 30 Jahre nichts.

    Da kann man Ihnen nur Recht geben. Der Vorschlag ist trotzdem gut. Ähnliche Erfahrung beschreibe ich um 9:36 Uhr Kommentar Nr.19 . Stichpunkt "privates Carsharing" Der Vorschlag hat einem Bürger schon Kosten bis zum Verwaltungsgericht eingebracht. Zudem irre viele Tickets - weil ja das abstellen in nicht erwerbbarer Parkzone durch einen Sharingteilnehmer nicht immer in Bewirtschaftungsfreien Zonen gelingt. Am Ende könnte man aufgeben und sich doch wieder irgendein billiges Auto vor die Tür stellen. Denn 1000 Euro sind schon für den Quatsch weg.

    Ich wäre sicher auch gallig, kommt nun ein Unternehmen /Initiatve und tut so, als hätten sie zuerst...
    Aber in der Sache wär ich froh...

  14. 59.

    Sie wollen dabei partout nicht einsehen, dass der in Stau stehende ÖPNV ja gerade gemäß den vollmundigen Ankündigungen von RRG hätte längst kürzer sein sollen wie Ihren als Radfahrer auch jeglicher Ansatz von Selbstkritik völlig abgeht.

  15. 58.

    #50 trifft es haargenau, wobei die Motzer vermutlich nur eine E-Radtour mal geadesoeben eine Radfahrt hnkriegen, ohne vollständig dabei vom Rad zu fallen.

  16. 57.

    Tolle Idee. Der einzige Haken daran ist: sämtliche Verkehrszählungen ergeben, dass mehr Straßen zu mehr Autos führen.

    Das zeigt Ihnen übrigens auch der "gesunde Menschenverstand", der in Ihren Kreisen ja so beliebt ist (als Gegenpol zur vermeintlichen "autofeindlichen Ideologie", autofreundliche Ideologie gibt es aber nicht, ist klar). Wie Sie als Autofan sicher wissen, gibt es sooo viele Autobahnen in der BRD und anderswo, die wenige Jahre nach dem letzten Ausbau schon wieder um eine Fahrbahn verbreitert werden, weil die Blechlawine eben mitwächst.

    Umfragen zeigen auch in Berlin ganz konkret, dass viele Berliner*innen öfter das Auto statt ÖPNV oder Rad nehmen wollen, wenn denn die A100 tatsächlich verlängert werden sollte und einige Stadtteile somit noch schneller mit dem Auto zu erreichen sind.

  17. 56.

    Wo lesen sie da Kritik heraus? Das ist unterstes Stammtischgeprolle. Sie sind da auch nicht viel besser, denn ihre "Forderungen" laufen daraufhin hinaus Radfahrende nachhaltig zu behindern um so Radverkehr zu verhindern und das auch noch heuchlerich unter dem Deckmantel der Verkehrssicherheit.

    Ihrer Scheinargumentation folgend bräuchten nämlich auch Fußgänger ein Nummernschild und eine Versicherungspflicht, das ist aber alles schon so ausgelutscht das ich keine Lust habe alle stichfesten Argumente dagegen aufzuzählen.

    Falls sie wider Erwarten doch an einer Diskussion interessiert sind dann unterlassen sie diese unerträgliche Heuchelei.

    Was Nummernschilder bringen können sie jeden Tag anhand der Verkehrsverstöße von KfZ Lenkern sehen.

  18. 55.

    Weil es halt sowohl der die das Eine wie auch der die das Andere gibt.
    Kommentare werden halt nicht nur von Gutmenschen und sich miit eigener Muskelkraft fortbewegende gemacht.
    Und ohne Diese hätte man dann leider auch viel weniger Bauchschmerzen :-)

  19. 54.

    Eine Entlastungstrasse hat nichts mit Verkehrsrüpeln zu tun. Die A100 soll die Innenstadt entlasten. Vielleicht setzen Sie sich einmal für einen Tag an die B1 in der Stadtmitte!

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