Streit zwischen Berlin und Brandenburg - Brandenburger Grüne nennt SPD-Position zum Neun-Euro-Ticket einen "Fehler"

Di 13.09.22 | 11:32 Uhr
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Archivbild: Die Hand eines Mannes hält auf dem Potsdamer Hauptbahnhof ein 9-Euro-Ticket. (Quelle: dpa/S. Stache)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 12.09.2022 | Theresa Majerowitsch | Bild: dpa/S. Stache

Die Diskussionen um einen Nachfolger für das Neun-Euro-Ticket halten an. Die Brandenburger Landesregierung lehnt eine Übergangslösung bisher ab. Die Grünen scheren nun aus. Berlin will noch in dieser Woche ein Modell präsentieren.

In der Brandenburger Landesregierung aus SPD, CDU und Grünen entbrennt offenbar ein Streit darüber, inwieweit sich das Land um einen Nachfolger für das Neun-Euro-Ticket bemühen soll. So teilte die Landesvorsitzende der Grünen in Brandenburg, Alexandra Pichl, am Montag mit, die ablehnende Haltung von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Landesverkehrsminister Guido Beermann (CDU) sei "ein Fehler".

"Den Fokus auf eine bundesweite Lösung ist richtig", so Pichl, "der regionalen Alternative vorschnell eine Absage zu erteilen ist allerdings grundfalsch." Angesichts der großen Zahl von Pendlern nach Berlin müsse Brandenburg "seinen Teil dazu beitragen, dass den Menschen eine Nachfolgelösung für das Neun-Euro-Ticket angeboten wird. Einerseits durch Unterstützung des Vorschlags für das bundesweite Modell, andererseits durch aktive Arbeit mit Berlin an einem Plan B", stellte Pichl fest und mahnte: "Ein gemeinsamer Verkehrsverbund bedeutet gemeinsame Verantwortung."

Linke fordert Verhandlungen mit Berlin

Die Linke begrüßte den Vorstoß von Pichl: "Ich freue mich, dass die Grünen als erste der Brandenburger Regierungsparteien ausscheren", teilte der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion, Andreas Büttner, am Dienstag mit. "Sie nehmen Abstand von der Verweigerungshaltung der Koalition", ergänzte er.

Die Linke hatte bereits im Juni einen Antrag gestellt, dass das Land Brandenburg die Forderung Berlins an die Bundesregierung nach einer dauerhaften und bezahlbaren Anschlusslösung für das Neun-Euro-Ticket unterstützen soll. Zudem wurde die Landesregierung darin aufgefordert, "unverzüglich mit dem Berliner Senat und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in Verhandlungen über eine temporäre Anschlusslösung" für die Hauptstadtregion zu treten.

In dem Antrag stehe "genau das, was auch Frau Pichl gefordert hat", erklärte Büttner. Der Antrag steht am kommenden Freitag im Landtag auf der Tagesordnung.

Brandenburger Infrastrukturminister: "Kein Bedürfnis"

Die Bundesregierung strebt im Rahmen des jüngsten Entlastungspakets ein Nachfolgeangebot des Neun-Euro-Tickets für 49 bis 69 Euro pro Monat an. Die Berliner Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte ein zeitlich begrenztes, regionales Nachfolgeangebot in Aussicht gestellt. Sie plant eine Überbrückungslösung von Oktober bis Dezember 2022 für die Hauptstadt, bis ein bundesweites Ticket kommt.

Beermann hatte dagegen am Montag gesagt, Brandenburg habe dort kein Bedürfnis. "Eine große Stadt, die weltweit für ihren ÖPNV beneidet wird, und das fünftgrößte Flächenland in Deutschland, das stark durch den ländlichen Raum geprägt ist - das stellt eine große Herausforderung im Tarifgefüge dar." Für ihn stehe im Vordergrund, das Angebot der Verkehrsunternehmen trotz drastisch steigender Energiepreise zu erhalten. Schon in der vergagenen Woche hatte sich Ministerpräsident Woidke (SPD) ähnlich geäußert: "Nur über billige Tickets zu reden, wäre für die Fläche Brandenburgs verfehlt."

Fahrgastverband kritisiert Brandenburg

Der Fahrgastverband IGEB kritisierte die bisherige Haltung der Brandenburger Landesregierung am Montag. Brandenburg müsse über seinen Schatten springen, forderte der stellvertretende Vorsitzende, Jens Wieseke, gegenüber rbb24 Brandenburg aktuell. Der Bund wolle anderthalb Milliarden Euro in ein Nachfolge-System investieren, die Länder müssten zusätzliches Geld dazugeben. Die Vorraussetzungen seien aber schwierig, weil Brandenburg "schlicht und ergreifend" weniger Geld als Berlin habe, ergänzte Wieseke.

In der Hauptstadt wird derweil weiter an einer Übergangslösung für 29 Euro im Monat gearbeitet - bis es ab Januar vielleicht bundesweit ein 69-Euro-Ticket gibt. Aktuell sieht dieses vorübergehende Ticket aber nur die Geltungsbereich A und B vor und damit keine Verbindungen nach Brandenburg. Damit auch der Bereich C eingebunden wird, müsste sich Brandenburg finanziell beteiligen.

"Es ist eine Lösung für die Berlinerinnen und Berliner. Ich würde mir wünschen, dass es für ganz Brandenburg auch gelten würde", erklärte die Berliner Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) am Montag. Die beiden Länder hätten jedoch unterschiedliche Bedingungen, auch finanziell, und damit müsse man umgehen, sagte sie der rbb24 Abendschau. "Wenn wir Partner sein wollen", dann müsse man sich gegenseitig aber auch etwas ermöglichen - auch wenn es teils unterschiedliche Bedarfe gebe, so Jarasch weiter. Schon in dieser Woche will Jarasch die Berliner Lösung präsentieren.

Sendung: rbb24 Abendschau und rbb24 Brandenburg aktuell, 12.09.2022, 19:30 Uhr

93 Kommentare

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  1. 93.

    Abschließend: Wenn ich Ihre Kommentare lese, kann ich alle Jugendlichen verstehen, die aus den Brandenburger Dörfern in die Stadt abhauen.

  2. 92.

    Hören Sie doch bloß einmal damit auf, Stadt und Land gegeneinander ausspielen zu wollen und denken Sie einfach mal über Ihr Dorf hinaus. Stadt und Land brauchen sich gegenseitig oder was meinen Sie, wo die Brandenburger das angebaute Obst und Gemüse sonst loswerden, wenn nicht in den Städten, darunter auch Berlin? Mein Opa hat in den 1920ern schon Obst aus der Gegend um Werder nach Berlin auf den Großmarkt gefahren. Ziegel für den Bau der Häuser kamen aus Rathenow und Glindow, Textilien für die Berliner Damen aus Guben. Daran wurde gut verdient. Wenn Brandenburg Berlin mit Nahrungsmitteln, Strom und anderem versorgt, tut es das auch heute nicht umsonst, sondern verdient daran.
    Für Berlin sind die BVG und die S-Bahn als Teil des VBB verantwortlich. Hier muss der VBB also gar nichts ausschöpfen. Wenn der Bedarf nicht da ist, weil viele Brandenburger lieber Auto fahren, macht der Ausbau der Linien keinen Sinn.

  3. 91.

    Na, super, Sie können sehr wohl sachlich und lösungsorientiert zu diesem Thema auftreten! Und das erste Mal versuchen Sie die Bedarfsträger zu erfassen. Denn bisher hatte ich den Eindruck, dass u.a. die Rentner bitte schön in ihren Wohnungen bleiben müssen. Das ist der erste Beitrag von Ihnen, den man mal wirklich mit zustimmendem Häckchen versehen kann. Haben Sie weitere vernünftige Vorschläge auf Lager? Und kennen Sie weitere Verkehrsverbünde? Da machen auch Straßenbahnen mit! Haben Sie da eine Idee?

  4. 90.

    ,,Und ohne eigenen Flughafen BER, fliegt Berlin nur auf die Schnauze, aber sonst nirgendwohin,,.

  5. 89.

    Ich frage mich warum die Politiker immernoch über den Preis und allem drum herum diskutieren und lammentieren müssen. Die sollten ein deutschlandweit gültiges 29€-Ticket einführen. Spanien will ja sogar ein 0€ (i.W.: NULL EURO) Ticket einführen. Und da kommt kein Steuerzahler für auf. Finanziert werden soll es durch eine Übergewinn- und einer Bankensteuer. Ist aber hier nicht möglich. Der FDP sei dank.

  6. 88.

    Hatte und hat Berlin genug Ackerflächen und Viehställe, um sich zu versorgen? Das wurde vor der Wende aus Brandenburg nach Berlin gekarrt. Jetzt steht Berlin auf Bio. Das kommt wiederum aus Brandenburg. Oder ist Berlin schon soweit, dass die Biogärten in ausreichender Menge auf den Hausdächern vorhanden sind? Die Schrebergärten werden kaum den Bedarf decken. Die Wochenmärkte werden von Händlern aus Brandenburg versorgt. Immer mehr Industrien siedeln sich rings um Berlin herum in Brandenburg an, weil Berlin lieber teuere Wohnungen baut. Strom wird auch in Brandenburg für Berlin, durch die vielen schrecklichen Windräder produziert. Schwedt versorgt noch Berlin mit Benzin, Diesel. Reicht das am Beispielen oder brauchen sie noch mehr?

  7. 87.

    Nein, es erwartet keiner hier, dass jedes Dorf Schienen erhält. Das wissen Sie genauso. Es soll ein sinnvolles Konzept geben. Das heißt, dass die Verkehrsträger (Bahn, Bus, Auto) sinnvoll miteinander verbunden werfden. Bspw. Park& Ride an größeren Bahnhöfen, zentrale Umsteigehaltestellen, wo sich mehrere Buslinien kreuzen, diese möglichst zur gleichen Zeit ankommen, abfahren. Gleiches an Bahnhöfen. Umsteigezeiten, die auch für Rentner machbar sind. Nicht nur Schulkindertransporte. Taktzeiten von zwei Mal die Stunde. S-Bahn-Linien verlängern (S3 nach Fürstenwalde, S46 bis Bestensee, Teupitz, usw. ) Einfach die Möglichkeiten ausschöpfen, die der VBB hätte. Nur er schöpft sein Potenial hauptsächlich für Berlin aus. Damit nur 40 Prozent von dem was ginge.

  8. 86.

    Strecken, Takte und Haltepunkte in Brandenburg müssten besser angepasst werden und nicht jede einzelne ,, Milchkanne,, mehr abgefahren werden. Die Busse sind oftmals zu langsam und dadurch natürlich leer.

  9. 85.

    Berlin boomt eben und wird halt voller und jetzt auch noch ein günstiges Nahverkehrsticket dazu, wird es halt noch voller.

  10. 84.

    Es leben aber nicht alle Brandenburger in Potsdam-Nord. Viele müssen eben doch durch die Stadt und eben nicht nur zum Flugplatz. Oder was meinen Sie, wo fahren die ganzen Leute mit Bus, Bahn und Auto morgens und nachmittags hin?

  11. 83.

    Sie haben nicht Unrecht. Es gab selbst vor 1991 weit mehr Linien in Brandenburg als heute, aber eben nicht nur. Man muss sich doch auch fragen, wieviel Fahrgäste realistisch aus einem Dorf ins nächste fahren. So lange viele auf ihrem Auto beharren, wird sich der Bau einer Bahnstrecke schlichtweg nicht lohnen. Es wird auch gar nicht überall möglich sein oder wollen sie Acker- und Waldbesitzer enteignen? Was ist gegen den Bus einzuwenden?

  12. 82.

    Absolut logisch, dass der ÖPNV da ausgebaut werden muss "wo noch nie jemand ein-oder ausgestiegen ist".

  13. 81.

    "Na, man sollte sich vorher überlegen wie weit man von seinem Arbeitsplatz weg wohnen möchte." Ist eher was für Singlehaushalte. Ich denke, daß einige Familien bei unterschiedlichen Arbeitsplätzen der Eltern, die Fahrtwege einfach in Kauf nehmen müssen, um nicht arbeitslos zu sein in dem Flächenland BRB. Da bringt bisweilen ein Umzug gar nichts, da es nur den Fahrtweg von einem Elternteil auf den anderen verlagert.

  14. 80.

    Ja, der einzigste der Spaß am Bus fahren in Brandenburg hat, ist wahrscheinlich der Busfahrer - wird dafür sogar noch bezahlt und stellt die Klimaanlage ein, wie er es will. Auf dem platten Land sollte man einen eigenen Pkw haben, deshalb rumpeln ja auch die Busse, leer oder fast leer, über die Straßen. Da hilft auch kein 9 Euro Ticket.

  15. 79.

    Bei uns benötigt der Linienbus für 25 Km zur nächsten Stadt, ca. 50-60 min. auf schlechten Landesstrassen, weil jedes noch so kleine Dorf und jeder Dorfplatz angefahren wird, wo noch nie jemand ein-oder ausgestiegen ist. Für besseren ÖPNV sollten die Grünen und das Land Brandenburg, sich erst einmal für Investitionen und einen Ausbau des ÖPNV einsetzen und nicht nur ,,billige Tickets,, als Wahlgeschenke verteilen.

  16. 78.

    Es gab auch noch die Westhavelländischen Kreisbahnen und wahrscheinlich noch andere Kreis-und Kleinbahnen, als Bahnverbindungen der Brandenburger Städte und Dörfer. Durch Mauerbau und Teilung ist aber sehr viel stillgelegt worden und in Vergessenheit geraten.

  17. 77.

    Wenn Ich das Flugzeug besteigen möchte, benutze Ich, den Berliner Eisenbahn-Aussenring, über Golm, Ludwigsfelde, BER - ohne durch Berlin zu fahren - geht bequem und schnell.

  18. 76.

    Informieren Sie sich Bitte doch mal, welche Bahnstrecken und Bahnverbindungen, es schon im 19. und 20. Jahrhundert in Brandenburg gab. Zum Beispiel nur mal anklicken: Osthavelländische Kreisbahnen, usw. Selbst vor 100 Jahren war es möglich, Dörfer und Kleinstädte mit der Bahn zu verbinden - im 21. Jahrhundert in Deutschland fahren vielerorts nur langsame Busse über marode Straßen und Bahnstrecken werden stillgelegt, statt endlich reaktiviert.

  19. 75.

    Wie stellen Sie sich denn den Nahverkehr in vielen Dörfern sonst vor, außer mit Bussen? Sollen in jedes noch so kleine Dorf Schienen verlegt werden? Nicht überall hin waren die Verbindungen früher, also vor der Wende, besser. Bin oft genug eine Stunde von Werder bis zum Dorf gelaufen, weil der Bus weg war und auch nur vier Mal am Tag fuhr. Damals arbeiteten aber auch nicht so viele außerhalb des Dorfes, sondern bei LPG und GPG. Dass Berliner ne größere Klappe als Brandenburger haben, ist ein Gerücht, dass scheinbar von Generation zu Generation weiterverbreitet wird. Schon insofern absurd, weil es den typischen Berliner gar nicht gibt. In Berlin wurde schon immer eingewandert, sei es aus Brandenburg, Schlesien, Frankreich, Ostpreußen usw. Außerdem wurden um 1920 erst viele Orte eingemeindet, die vorher zu Brandenburg gehörten. Vielleicht rührt der Neid auch ursprünglich da her.

  20. 74.

    "Ohne BRB war und ist Berlin verloren"?
    WARUM sollte Berlin OHNE Brandenburg verloren sein ? Es ging doch vor der Wende auch gut ohne.
    Geben Sie doch mal einige Beispiele Ihrer Äußerung.

  21. 73.

    Bitte präzisieren welche Schulen in Berlin Sie meinen.
    Ich kenne genug Lehrer sowie Rektoren, die sich oft genug beschwert haben und was leider NICHT zum Erfolg geführt hat

  22. 72.

    Die Entwicklung lässt mich hinterfragen, wovon das alles bezahlt werden soll. Billige Tickets, bedingungsloses Grundeinkommen auch für arbeotsscheue Mitmenschen. Dazu kommt viel Geld, welches international verteilt wird, weil wir die größten und besten sind. Unsere Industrie ist gerade dabei in die Knie zu gehen. Wenn es so weiter geht, ist bald keiner mehr da, der Geld erwirtschaftet. Muss man nicht langsam fragen, welch einen Schuldenberg wir den Kindern hinterlassen?

  23. 71.

    Sternchen:
    "Keine Schule wird renoviert"

    Wie kommen Sie auf diesen Unsinn? Natürlich werden Schulen renboviert.

  24. 70.

    Wer so wenig verdient, daß nenn ich Sklaverei und gehört abgeschafft ,zumal Arbeitnehmermangel herrscht.

  25. 68.

    Berlin möchte ein Prestigeobjekt starten obwohl dafür keine finanziellen Mittel da sind. Es wird demnächst wieder das Geschreie nach dem Bund beginnen. Man hat Brandenburg deswegen schon angegriffen, weil die Politik in Potsdam entschieden hat, keinen Cent für dieses Berliner Prestigeobjekt bereitzustellen.
    Mehrmals zensiert. Warum und auf welcher Rechtsgrundlage?

  26. 67.

    Die Brandenburger leiden mitnichten unter Altersstarrsinn, sondern der Berliner Senat an Größenwahn der alles auf Kosten der Steuerzahler finanzieren will.
    Keine Schule wird renoviert, Berlin hat viele Schulden und profitiert stark vom Länderfinanzausgleich.

  27. 66.

    Das Berlin-Mobbing, wie Sie es nennen hat seine Ursache in der jahrzehntelangen Hassliebe zwischen "Buletten" und "Würstchen" (Sie werden als Potsdamer sicherlich mit den Bezeichnungen etwas anfangen können). Ausgehend von Berlin, weil diese sich immer als etwas Besseres sahen. Dabei war es nur die große Klappe und kaum etwas dahinter. Ohne BRB war und ist Berlin verloren. Sie erwähnen ihr halbes Leben außerhalb von Berlin, in Brandenburg, verbracht zu haben. Dann erinnern Sie sich sicherlich auch noch an einen besseren Nahverkehr in Brandenburg. Leider zog dann der Wirtschaftsgedanke ein und wir Brandenburger legten uns Autos zu. Sicherlich bereuen das immer mehr Brandenburger. Nur der Irrglaube Busse sind ein adäquater Ersatz in der Fläche, ist ein Irrtum. Sie erinnern sich sicherlich, das Busse Zubringer zur Bahn waren. Das Konzept wurde als umständlich betrachtet, verworfen. Jetzt sollen Busse die Lösung, das Rückrat der Verkehrswende in der Fläche sein?! Ein weiterer Irrtum.

  28. 65.

    "Nur, weil diese Pendler nach Berlin pendeln, müssen die "restlichen" Brandenburger zurückstecken ..." Die restlichen Brandenburger würden von einem preiswerten u. einfachen Tarif doch auch profitieren. Nicht alle Brandenburger leben schließlich auf Dörfern und auch wenn nicht alle nach Berlin pendeln, pendeln viele innerhalb Brandenburgs. Eberswalde, Cottbus, Frankfurt, Wittenberge, Rathenow, Brandenburg, Potsdam, Prenzlau - alles Städte, in denen man nicht mal so zu Fuß von A nach B kommt. Nur weil einige auf den Dörfern keine gute Anbindung haben, müssen sämtliche anderen Brandenburger zurückstecken? Ich bin übrigens Berlin-Brandenburgerin, Geburtsort Potsdam, mit Verwandten rings um Berlin und in der Prignitz und habe meine halbe Kindheit bei den Großeltern auf einem Brandenburger Dorf verbracht. Ich weiß also wo von ich rede und dieses Berlin-Mobbing, was Sie hier auch betreiben, ist mir seit frühester Kindheit vertraut.

  29. 64.

    Was ist das denn für ne Logik? Weil die Brandenburger Landesregierung im Altersstarrsinn verharrt, sollen sämtliche Menschen im AB-Bereich auch kein günstigeres Ticket erhalten? Wenn in der City ab Januar die Parkgebühren verdoppelt werden, wie ich gerade las, interessiert es die Brandenburger auch nicht.

  30. 63.

    "wer so wenig verdient, dass die Entfernungspauschale steuerlich nicht wirksam wird, braucht andere staatliche Unterstützung"
    Rechnen Sie mal, wie viel Sie verdienen müssten, damit die Entfernungspauschale - ohne andere Werbungskosten - voll wirksam wird, wenn jemand von FFO nach BLN fährt.
    Aber mit den 84€ ist es die Umweltkarte ABC. Von Erkner nach Brieselang - Luftline 55km
    Also jeden AT 16,5€ * 300 = 4950€ Steuern.
    Wie hoch muss Ihr Lohn in LStK III sein?
    Spoiler: Das sind fast 55.000€ JahresBrutto... Oder 4580 im Monat. Ohne Kinder. Wenn da noch nen halbes dazu kommt.... Wird keiner von einer "erheblichen" Entlastung sprechen, wenn das Ticket 40 Euro billiger wird.

  31. 62.

    Daran kann man sehen wie arrogant der BERLINER SENAT ist, über die Köpfe der Brandenburger hinweg dieses Ticket durchsetzen zu wollen.
    Dann brauchen wir doch auch den gemeinsamen VBB nicht mehr, auch da kann BERLIN dann sein eigenes Süppchen kochen.

  32. 61.

    Ein Radfahrer:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 13.09.2022 um 14:11
    Der ÖPNV wäre doch zZt. überhaupt nicht in der Lage alle Autofahrer zusätzlich von A nach B zu transportieren."

    Es gibt kein Alles-Oder-Nichts! Es geht nicht darum, alle Autofahrer sofort im ÖPNV zu transportieren, sondern sukzessive mit einem steigenden ÖPNV-Angebot!

  33. 60.

    Keine Ahnung ob Sie Berliner sind. Egal wie, die Berliner Klappe spricht aus Ihren Zeilen. Ihnen ist schon bewusst, dass "nur" 225.00 Brandenburger nach Berlin pendeln? Brandenburg hat jedoch 2.5 Mill. (Stand 2019) Einwohner. Nur, weil diese Pendler nach Berlin pendeln, müssen die "restlichen" Brandenburger zurückstecken und sehen wie diese zur Arbeit, Arzt, Schule, Shopping usw. kommen? Berlin mag zwar in Ihren Augen toll und der Nabel der Welt sein. Dennoch kein Grund ständig nach Berlin pendeln zu wollen. Es gibt verbreitet sowas wie Heimatverbundenheit in Brandenburg. Hier in LDS ist das ausgeprägt, wie auch in anderen LK im Bundesland. Heißt, man stärkt die Wirtschaft, Kultur, Ärzte usw. vor Ort. Zur freiwilligen Feuerwehr bspw. fahren die Kids mit den Elternsammeltaxis oder die älteren Mitbürger, fahren bei jungen Nachbarn mit zum Shopping, Arzt usw. weil der ÖPNV Seltenheitscharakter hat. Würde dieser zwei Mal die Stunde, flächendeckend, fahren, würden mehr den ÖPNV nutzen.

  34. 59.

    GENAU !!!
    Nur Geschenke auf Kosten der Steuerzahler verteilen und nichts dahinter - nur SCHULDEN

  35. 58.

    Aber ohne den Ausbau des ÖPNV ein billiges Ticket einzuführen ist einfach nur SCHWACHSINN und typisch Berliner Senat.

  36. 57.

    "Wenn eine Strecke nicht genügend Fahrgäste hat, wird sie in der Regel nicht mehr bedient. Da haben Brandenburger einen Einfluss drauf, wenn sie häufiger mal ÖPNV fahren und das Auto stehen lassen."
    Erster Satz passt, der zweite dann eben nicht mehr. Wenn es wirtschaftlich einfach nicht darstellbar ist ÖPNV anzubieten, ist es dann sinnvoll?
    Wenn 3 Leute aus Dorf x nach Stadt y wollen, braucht es da einen Bus der feste Abfahrtszeiten hat? Ist da das private Auto, Fahrrad, Moped nicht doch die bessere Alternative?
    Und auch Ihnen die meisten pendeln nach Berlin aber nicht die Mehrheit kleiner aber feiner Unterschied.
    robb24 Pendleratlas zum selber nachschauen.
    Darin enthalten eine große Anzahl Berliner die nach BRB gezogen sind, die dortigen Immobilienpreise versaut haben und doch ständig wieder nach Berlin fahren.

  37. 56.

    Und wovon träumen Sie so nachts? Dass die Marktwirtschaft in der Energiebranche nicht im Sinne der Bürger funktioniert, dürfte inzwischen jedem aufgefallen sein.
    Das ist purer Kapitalismus mit maximalem Profitstreben. Glauben Sie wirklich das sinkende Nachfrage nach Treibstoff um wenige % den Preis senkt? LKW bestimmen den Treibstoffmarkt nicht Pendler.
    Und selbst wenn wie soll billiger ÖPNV bei gar nicht vorhandenem ÖPNV helfen also mehr Nutzung generieren?
    In Berlin ja aber eben nicht zwischen den Dörfern. Brandenburger pendeln nach Berlin aber nicht nur. Sie pendeln in die Kreisstadt, nach Sachsen, Sachsen-Anhalt, von Dorf zu Dorf nach MV nach HH und was weiß ich nicht noch alles.
    Dieses hohe Roß vieler Berliner die immer noch glauben Berlin ist der Nabel der Welt kostet uns alle viel Geld, das für den Ausbau im ländlichen Raum benötigt wird.

  38. 55.

    Ganz ehrlich, wer so wenig verdient, dass die Entfernungspauschale steuerlich nicht wirksam wird, braucht andere staatliche Unterstützung, zum Beispiel durch Aufstocken! Das ist gesellschaftlich wesentlich besser, als pauschal dem ÖPNV Ticketgelder zu entziehen. Schon jetzt ist der ÖPNV mit Abstand die billigste Fortbewegung und hochsubventioniert.

  39. 54.

    Berlin startet einen unüberlegten Kurzschluss, hat vorher nicht mit Brandenburg gesprochen und merkt nun, dass die Finanzierung eng wird und will von oben heran entscheiden. Es ist typisch Berliner unüberlegten Tatendrang. In der Ruhe liegt die kraft. Und wenn ihr das ticket wollt, dann finanziert es doch einfach. Bin nur gespannt, wie man diese Ausgaben im Länderfinanzausgleich erklären will.

  40. 53.

    Ich verstehe Ihren Kommentar nicht. Wie kommen Sie darauf, dass es im VBB nur um Berlin geht? Hier würde die BVG reichen. Es ist aber schlimm, dass es ein Verkehrsverbund nicht hinkriegt, eine unkomplizierte Ticketstruktur hinzukriegen.
    Sie schreiben in einem Kommentar: "Alle Linien sind auf Berlin mehrheitlich ausgerichtet." Warum ist das wohl so? Richtig, weil die meisten Fahrgäste nicht von Nauen nach beispielsweise Markee fahren, sondern nach Berlin zum Arbeiten, Shoppen, Fernzug oder Flugzeug besteigen usw. Berlin liegt nun einmal ziemlich in der Mitte und auch wer von Wittenberge nach Cottbus will, fährt zwangsläufig über Berlin. Und wie ich hier bereits schrieb: Wenn eine Strecke nicht genügend Fahrgäste hat, wird sie in der Regel nicht mehr bedient. Da haben Brandenburger einen Einfluss drauf, wenn sie häufiger mal ÖPNV fahren und das Auto stehen lassen. Warum soll alle 10 Minuten ein Bus fahren, wenn keiner einsteigt?

  41. 52.

    Der ÖPNV wäre doch zZt. überhaupt nicht in der Lage alle Autofahrer zusätzlich von A nach B zu transportieren.
    Dazu kommen noch die Probleme mit Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit, für Pendler noch Park and Ride.
    Bekommt man dies in den Griff werden auch mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen.

  42. 51.

    Es ist schon sehr verwunderlich daß sich zwei SPD Landeschefs sich nicht einigen können,oder hat eventuell Frau Giffey in Berlin gar nichts zu sagen?Wenn bei solch ein Problem zu Spannungen führt,dann bin ich gespannt wenn es wirklich ernst wird im Land

  43. 50.

    Sebastian:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 13.09.2022 um 12:51
    Ja, wie so viele von Ihren Kommentaren auch."

    Welche? Bitte konkret!

  44. 49.

    Nie und niemals würde ich auf die ÖPNV umsteigen. Selbst wenn es kostenlos ist. Was ich mit dem Auto nicht erreichen kann, brauche ich nicht.

  45. 48.

    Mit mehr ÖPNV und weniger Autoverkehr wird weniger Kraftstoff verbraucht und es gibt weniger Staus, was auch den Kraftstoffverbrauch reduziert, und durch diese geringere Nachfrage wird Kraftstoff billiger bzw. weniger teuer im Vergleich zu weniger ÖPNV und mehr Autoverkehr.

  46. 47.

    Uns gefällt es auch nicht. Nur wer fragt BRB? Es geht im VBB nur um Berlin. Die paar Brandenburger werden mit Krümmeln abgespeist.

  47. 46.

    "dann machen Sie über die Entfernungspauschale sogar ein Plus, weil diese in Summe höher ausfällt, als der aktuelle Ticketpreis. Warum bitteschön wollen Sie da noch mal entlastet werden? "
    Schon mal dran gedacht das derjenige, der den Sprung von 84 nach 49 als etwas entlastendes findet, vielleicht gar nicht soviel hat, das die Entfernungspauschale zum tragen kommt?

    Die Entfernungspauschale gibt es nur bis zu dem Betrag zu dem Sie wirklich Einkommensteuer zahlen. Die können Sie nicht mal mit anderen Steuern verrechnen...

  48. 45.

    Verraten Sie auch, wo bzw. wie man (online) dorthin kommt? Auf der Verkahresverbundseite war nichts zu finden, auuch nicht durch Suche nach Familienticket.

    Via Suchmaschine "Familienticket vbb" auch nix.

    Ihre Hilfe wäre sehr willkommen.

  49. 44.

    Sie sollten nicht nur die Situation der Pendler im Berliner Speckguertel denken. Es gibt auch periphere Bereiche, wo der Nahverkehr nicht so ausgebaut ist. Nicht immer nur aus der eigenen Brille betrachten auch an andere denken

  50. 43.

    Gerne, BRB hat nichts vom VBB. Die Vorteile liegen bei Berlin. Alle Linien sind auf Berlin mehrheitlich ausgerichtet. Die Linien, die es nicht sind, können froh sein, fährt stündlich etwas.

  51. 42.

    Und damit Sie happy sind, sollen diejenigen die froh wären, wenn sie für 84€/Monat zur Arbeit kommen könnten das ganze mitbezahlen?
    Wieviel haben Sie voriges und das Jahr davor bezahlt?
    Vergleichen Sie die Entwicklung mal mit den Energiekosten, die eben alle und jeder direkt oder indirekt tragen müssen und seien Sie ehrlich zu sich selbst.
    Diese Entlastung ist nicht die Lösung der ursächlichen Probleme und verschärft die Situation eher noch weil das Geld an anderen Ecken fehlt. ÖPNV braucht Energie in allen möglichen Formen die teurer wird und was hilft es dann die Einnahmen des ÖPNV zu reduzieren? ÖPNV braucht teuren Ausbau und mehr Personal, was hilft es dann die Einnahmen zu reduzieren?

  52. 41.

    Weil es ja so ein reichliches Angebot an Wohnraum in Berlin gibt…. Himmel, wann bist Du denn aufgewacht? Job in Berlin, aber kein Wohnraum. Und nun?

  53. 40.

    "Nur damit Berlin sein billiges Ticket durchbringen" dafür wird Brandenburg nicht gebraucht, lösen wir doch den VBB auf, den brauchen weniger Berliner, als Brandenburger! Dann kann BRB mit den Subventionen des Bundes allein für den Ausbau sorgen und Berlin muss sich die ständigen Nörgeleien nicht mehr antun.

  54. 39.

    Ja „Horst“ das ist so. Je näher man an der Arbeitsstätte wohnt oder der Arbeit hinterherzieht um so besser. Für alle und alles. Nur eines darf man nicht: Dies vorschreiben. Und es bleibt dabei: Derjenige der zur Arbeit geht gibt. Immer. Wenn er nicht zur Arbeit gehen würde, kommt nichts rein... Und da kann man nicht von Steuerprivilegien sprechen, wenn man der Gebende ist.

  55. 38.

    "wenn wir im Gegenzug dem MIV seine tatsächlichen Kosten auferlegen würden.
    Das wäre auch sozial viel gerechter. " Ja, das ist unglaublich gerecht, wenn Menschen, die mit dem Auto fahren MÜSSEN (Handwerker, Schichtarbeiter, Pflegedienste,....) die Kosten selbst tragen müssen!
    Weder der Ausbau des ÖPNV noch die Abschaffung des "MIV" lassen sich kurzfristig umsetzen, und schon gar nicht für null, ein Ticket schon.
    Wir sind auch vor dem 9-€-Ticket alle zur Arbeit gefahren, und haben nicht gejammert, warum also sperrt sich BRB gegen z. B. 49 oder 69 Euro?

  56. 36.

    Also das man heute vom ersten Arbeitstag bis zur Rente bei einem Arbeitgeber beschäftigt ist trifft ja wohl nur noch sehr selten zu. Soll man beim Wechsel jedes mal umziehen? Und wenn sie Bedenken wegen der Pendler/Umwelt haben dann können ja alle Pendler mal 1 Woche Zuhause bleiben. Wundern sie sich aber nicht wenn der nächste Arzttermin doppelt solange dauert, der ÖPNV nur noch alle 30 min. kommt und ihre Mülltonnen überlaufen. Berlin hat ja überhaupt nicht das Wohnungsangebot um ca. 300 000 Pendler unterzubringen geschweige denn mit dem ÖPNV zu befördern.

  57. 35.

    Viele Pendler fahren schon heute mit dem ÖPNV von Brandenburg nach Berlin oder umgekehrt. Die Theorie, dass Linien ausgedünnt werden, wenn das Ticket preiswerter wird, halte ich für falsch. Viele Buslinien auf den Dörfern sind ausgedünnt worden, weil einfach zu wenig Fahrgäste fuhren. Nach der Wende haben ja plötzlich alle Autos gehabt. Für die zwei Rentner, die einmal pro Woche in die nächste Kreisstadt fahren, lässt sich ein Angebot kaum aufrechterhalten. Inzwischen schrecken hohe Preise und undurchsichtige Tarifstrukturen viele von der Nutzung des ÖPNV ab. Günstige Tickets können dem entgegenwirken und bei höherer Nachfrage besteht vielleicht die Chance, dass die Dörfer wieder besser angebunden werden. Der Ticketpreis deckt sowieso nur anteilig die Kosten des ÖPNV. Ich jedenfalls fände es begrüßenswert, wenn der KFZ-Pendelverkehr reduziert werden könnte. Es vergeht kein Tag, an dem es auf der Stadtautobahn und auf dem Berliner Ring nicht zum Stau kommt. Das kann doch keinem gefallen

  58. 34.

    Dass der Berliner Senat mit macht ein steuerfinanziertes Ticket ohne Brandenburg durchsetzen will ist einfach nur UNMÖGLICH.
    MENSCHEN in Berlin, die wenig Geld haben, können schon ein günstiges Ticket bekommen und alle anderen können den regulären Preis bezahlen und müssen nicht vom Steuerzahler subventioniert werden

  59. 33.

    Sebastian:
    "Ich nenne viele andere Positionen der GRÜNEN einen Fehler!"

    Ein Kommentar mit NULL Aussagekraft!

  60. 32.

    Das ist doch aber nur ein Teil der Wahrheit. Ja, die Dörfer sind schlecht angebunden. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Es gibt aber massenweise Brandenburger, die aus Potsdam, Werder, Brandenburg, Eberswalde, Frankfurt, Luckenwalde usw. mit der Bahn nach Berlin zur Arbeit, zur Ausbildungsstätte oder zur Uni fahren. Umgekehrt übrigens auch. Etliche fahren auch mit dem Auto oder dem Fahrrad bis zum nächsten Bahnhof und steigen da in die Bahn um. Die MTA in meiner Arztpraxis kommt sogar mit der Bahn aus Wittenberge. All diese Leute wären froh, wenn sie preislich entlastet werden würden.

  61. 31.

    "man sollte sich vorher überlegen wie weit man von seinem Arbeitsplatz weg wohnen möchte." Das Argument zieht leider nicht, gerade in BRB mussten sich bestimmt viele einen neuen Arbeitsplatz suchen und konnten ihr bereits vorhandenes Haus nicht mitnehmen! "Der Arbeitsplatz" unterliegt Veränderungen(Kündigung, Insolvenz, usw), da kann man schlecht jedes Mal das Haus verkaufen und hoffen, ein anderes zu finden.
    Das trifft nur auf die Menschen zu, die die Entfernung in Kauf genommen haben, als sie ihren Wohnort nach BRB verlegt haben, das dürften aber die wenigsten Pendler sein.

  62. 30.

    Egal, wie man zu Frau Jarasch steht. Sie möchte eine Lösung für Berlin und Brandenburg. Wenn Brandenburg nicht mitzieht, weil laut Beermann angeblich kein Bedürfnis da ist, kann Frau Jarasch auch nichts machen. Für Pendler aus dem Speckgürtel ist es einfach blöd, denn 107 Euro Monatsabo sind ja nicht billig. Es ist aber auch nicht einzusehen, dass Berliner dafür büßen, dass die brandenburgische Landesregierung querschlägt.

  63. 29.

    So sehe ich das auch Astrid,Berlin hat wieder die große Klappe und andere sollen es bezahlen. Obwohl ich (noch) in Berlin lebe,lehne ich diesen Unsinn ab.

  64. 28.

    Das soll ja auch nur eine Unterstützung des Pendlers durch die Gemeinschaft der Steuerzahler sein. Allerdings vergisst man hier immer auch die Umweltschäden, die ein Pendler verursacht. Würde dieser näher an seiner Arbeitsstätte wohnen oder gar remote arbeiten, blieben der Umwelt die Schäden durch das Pendeln erspart (Strasse/Schiene/Abgas etc.). Man kann halt nicht immer alles berücksichtigen.

  65. 27.

    Brandenburg sollte hart bleiben. Sich nicht auf ein billiges Ticket einlassen. Nur damit Berlin sein billiges Ticket durchbringen kann und den Speckgürtel Pendlern ein Angebot gemacht wird, was diese mehrheitlich nicht annehmen werden, wegen der fehlenden Infrastruktur im Speckgürtel. Außerdem droht die Gefahr, das bestehender ÖPNV Linien noch mehr ausgedünnt werden. Berlin sollte die Kosten für den Tarifbereich C übernehmen und die Gelder an Brandenburg überweisen. Berlin will unbedingt das billige Ticket. Dann soll Berlin die gesamten Kosten für die Tarifbereiche A,B und C alleine tragen.

  66. 26.

    Richtig, ist übrigens bei den sog. Steuerprivilegien ebenfalls so.

    Voraussetzung um anteilsmäßig Steuern/Subventionen zurück zu erhalten bzw. zu erhalten ist, dass vorab erst investiert wird.

  67. 25.

    Ich nenne viele andere Positionen der GRÜNEN einen Fehler!

  68. 24.

    "Aktuell sieht dieses vorübergehende Ticket aber nur die Geltungsbereich A und B vor und damit keine Verbindungen nach Brandenburg."
    Na dann schafft einfach den blöden C Tarif ab und gut ist.

  69. 23.

    "Nur über billige Tickets zu reden, wäre für die Fläche Brandenburgs verfehlt."

    ja, wäre es- deshlab aber über nichts anderes zu reden, auch.

    Niemand hat hier ein Gegensatzpaar aufgemacht: entweder ein günstiges Monatsticker oder Ausbau.

    Natürlich muss Beides gemacht werden- übrigens nicht nur in Brandenburg, sondern auch in Berlin. Und klar kostet das geld- aber wenn man sich mal die absoluten Zahlen anschaut, sind die Beträge dazu beim ÖPNV gering gegenüber den Beträgen, mit denen wir den Klimakiller Auto subventionieren. Es wäre also ein leichtes, sogar kostenlosen ÖPNV anzubieten UND den ÖPNV auszubauen, wenn wir im Gegenzug dem MIV seine tatsächlichen Kosten auferlegen würden.
    Das wäre auch sozial viel gerechter. Und für Klima, Gesundheit, weniger Lärm und Dreck und für mehr Platz in der Stadt auch. Und natürlich, um weniger Tote und Verletzte zu haben.

  70. 22.

    Na, man sollte sich vorher überlegen wie weit man von seinem Arbeitsplatz weg wohnen möchte. Vorallem der Aufwand an Lebenszeit sollte hier berücksichtigt werden. Nun die Allgemeinheit an den Folgekosten der eigenen Entscheidungen ist zwar nachvollziehbar, aber sozial völlig ungerecht. Jeder Unternehmer muss ja auch die Folgen, die auf seinen Entscheidungen fassen, Schultern - warum denken Privathaushalte, dass es bei Ihnen anders sein sollte? Mehr Eigenverantwortung bitte!

  71. 21.

    https://www.berliner-zeitung.de/news/s-bahn-berlin-aktuelle-stoerungen-und-ausfaelle-am-morgen-li.266456

    Täglich solche Störungen im ÖPNV Berlins!

  72. 20.

    100 km Pendlerweg x 0,50 € tatsächliche Kosten/km = 5€/Tag x 20 AT pro Monat= 100 € Ausgabe
    Pendlerpauschale des halben Arbeitsweges: 50 km x 0,30 € x 20 = 300 € Steuerbefreiung = 300 x ca. 20% Lohnsteuersatz = 60 € Erstattung bei 100 € Ausgabe sind 40 € Kosten aus eigner Tasche um Steuerzahler bzw. Arbeitnehmer zu sein.

    Ein Plus entsteht, wenn das Monatsticket unter 40 € kostet. In diesem Beispiel...;-)

    P.S. Man sieht daran auch, dass die Pauschale kein Geben des Staates ist, niemals. Der Gebende ist der Pendler, immer.

  73. 19.

    Berlin liegt zwar inmitten des Landes Brandenburg, doch nicht einmal die Hälfte der brandenburgischen Verkehrsströme sind auf Berlin bezogen - das betrifft vor allem die Prignitz, die Uckermark, Elbe-Elster und die Lausitz. Dort an den Landesgrenzen, gäbe es dann einen harten Bruch.

    Vor diesem Hintergrund ist es eine offene Frage, was denn unter "Region Berlin" verstanden werden soll, wenn es nicht zu einer Zweiteilung des Landes Brandenburg kommen soll, wie bei der Abstimmung 1996, als die berlinfernen Regionen mit ihrer deutlichen Ablehnung den Ausschlag gaben.

    Die brandenburgischen Grünen sind tendenziell zu jung, um sich diese Gemengelage vor Augen zu führen, Ursula Nonnenmacher und Axel Vogel sollten es eigentlich wissen.

  74. 18.

    Sie haben sowas von recht !!! Brandenburg war mal gut zur Umwelt und seine Bürger. Was ist jetzt los da ???

  75. 17.

    Und ich nenne Steuergeschenke der Regierung einen Fehler.
    Warum soll der ÖPNV quasi nichts kosten? Letztlich entstehen Kosten, die sowieso auf die Allgemeinheit umgelegt werden. Die Regierung sollte lieber dafür sorgen, dass der ÖPNV funktioniert und an den steigenden Bedarf angepasst wird!
    Gerade in Berlin gibt es immer wieder Ausfälle von Bahnen und Bussen...

  76. 16.

    Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg bietet für Familien ein Familienticket für 33 EUR an. Man sollte sich nur vorher informieren, dann erspart man sich auch wertvolle Zeit am Ticketautomaten. Dem Verkehrsverbund einen Tarifdschungel vorzuwerfen ist einfach lächerlich.

    Uuuund... die Stadt heißt "NEURUPPIN"!

  77. 15.

    Frau Jarasch ist nicht für die P&R-Plätze in Teltow zuständig. Außerdem haben über 90% der Haushalte in Berlin eine regelmäßig bediente Haltestelle in unter 400m Entfernung. Das ist weniger, als man Abends in Kreuzberg von einem regulären Parkplatz nach Hause läuft. Wofür also P&R in Berlin? Das ist der kleine Unterschied, wenn man sich für Brandenburg entscheidet. Und Berlin möchte im Gegensatz zu Brandenburg ja anscheinend eine gemeinsame Lösung...

  78. 14.

    Haben Frau Jarasch oder Frau Giffey überhaupt vorher Verhandlungen mit Brandenburg geführt oder war das ein Alleingang? Und BB stiehlt sich gern aus der Verantwortung wenn es um Zuschüsse geht. Aber mich beschäftigt auch eine andere Frage, wenn es zu einer Einigung kommen sollte. Die Pendelnden aus Magdeburg(Sachsen Anhalt) haben die gleiche Entfernung wie die aus Cottbus die einen kommen in den Genuss eines subventionierten Tickets und die anderen bezahlen den vollen Preis. Ist das dann gerecht? Nein. Also ist aus meiner Sicht eine Lösung für das gesamte D dringend erforderlich Alleingänge einzelner Bundesländer führen zu einem Ungleichgewicht.

  79. 13.

    Letztlich geht es mal wieder nur um die Durchsetzung von Parteiprogrammen und die Angst vor Neuwahlen in Berlin.

  80. 12.

    Volle Zustimmung!
    Das wird bis zur nächsten Wahl nicht vergessen.
    Einfachere Tarife, mehr Möglichkeiten für die Fahrgäste, mal einen Ausflug mit der Familie nach Neu-Ruppin ohne Auto...
    Geht nicht.
    100 Millarden für die Bundeswehr. Geht.

  81. 11.

    Entschuldigung, wenn Sie aus Brandenburg pendeln, dann machen Sie über die Entfernungspauschale sogar ein Plus, weil diese in Summe höher ausfällt, als der aktuelle Ticketpreis. Warum bitteschön wollen Sie da noch mal entlastet werden? Irgendwann ist auch mal gut. Dann müsste im Gegenzug die Entfernungspauschale wieder komplett gestrichen werden und nur noch gegen nachweisliche Nutzung eines PKW gewährt werden. Da würden sich aber Einige hier verdutzt umschauen, was sie dann mehr an Steuern zahlen.

  82. 10.

    Es geht nicht um die Leute, die schnell mal am Wochenende billig nach Sylt zum feiern fahren wollen.
    Der Vorschlag für ein regionales ÖPNV-Ticket im Verkehrsverbund Berlin Brandenburg würde tausende Menschen, die zwischen Berlin und Brandenburg pendeln, veranlassen, ihr Auto stehen zu
    lassen. Zum Beispiel die Brandenburger, die in Berlin arbeiten oder die das Berliner Kulturangebot nutzen. Aber AUCH die Berliner, die zum BER oder zu TESLA oder zu einem GVZ fahren wollen.

  83. 9.

    Was interessiert Brandenburg schon? Der ÖPNV ist überhaupt so gar nicht ausgebaut. Busse fahren nur alle drei Stunden im Speckgürtel. Das ist auch nicht mehr wert als 9 Euro. Fahren wir eben alle weiter mit dem Auto bis an den Stadtrand Berlins. Dann gibt's gar kein Geld mehr für Brandenburg.

  84. 8.

    Das 9,-€ Ticket ist nicht die Lösung, sondern das Problem. Es ist auf Dauer nicht finanzierbar und von der Bahn vom Personal und vom Material nicht zu stemmen. Es bringt nichts wenn jedes Land irgendetwas macht. Zu Befriedigung der Reiselust der Billigheimer ist das Geld zu schade.

  85. 7.

    Genau solche Unterschiede wie bei Ausbau, Nutzung und Finanzbedarf des ÖPNV zwischen Berlin und Brandenburg zeigen, dass eine Zusammenlegung der beiden Bundesländer wenig sinnvoll ist...

  86. 6.

    Brandenburg hat kein Bedarf so so
    Also ich genau wie 1000 andere pendeln von Brandenburg nach Berlin zum Job.
    Und es macht für mich schon ein riesen Unterschied ob ich für meine Monatskarte 84 Euro zahle oder neun - selbst wenn ein 49 Euro ticket komm würde wäre ich happy. So manch einer scheint da oben wirklich an Wahrnehmungsstörung zuleiden anders kann ich es mir nicht erklären

  87. 5.

    Beermann hatte dagegen am Montag gesagt, Brandenburg habe dort kein Bedürfnis. -
    Was für ein Armutszeugnis sich der Herr Beermann da gerade ausstellt! Ist er nicht als Problemlöser - auf Wahlplakaten (!) versprochen, - gewählt worden? -- Wofür wird er bezahlt? Aussitzen geht nicht mehr, die Zeiten sind vorbei! Und obendrein gibt er den Klima-Klebern noch "Wasser auf die Mühlen", auch wenn ich das "Festkleben" überhaupt und an keinem Standort billige!

  88. 4.

    Plünderung der Staatskassen fürs Klientel. Die ÖPNV Nutzer haben keine höheren Kosten, die Fahrpreise sind gleich geblieben. Daher müssen sie auch nicht entlastet werden.
    Und das doppelt, denn die Energiepauschale bekommen sie ja auch noch. Ungeheuerliche Umverteilung und Diebstahl bei den Nichtnutzern.

  89. 3.

    Brandenburg zeigt berlin mal wieder den Stinkefinger - einfach zum K...Der elende Tarifbereich C, den BVG Unerfahrene immer mal wieder teuer bei der Fahrt zum BER nachzahlen dürfen ist ein Geburtsfehler des BVG Netzes und eine Frechheit für den Flughafen. man hat uns Tegel genommen ohne wenigstens den BER im Berliner AB tarif zu positionieren. So werden wir bestimmt nie das Auto mal stehen lassen.

  90. 2.

    Schon klar:in Berlin stehen Neuwahlen im Raum, schnell noch ein paar Wahlgeschenke.
    Was wir Pendler aus dem Tarifgebiet C damit anfangen sollen?Brauchen wir dann zwei ABOs?Zeigen wir an der Stadtgrenze dann auch immer brav das passende Ticket vor? Als Bewohnerin in Teltow (nur eine S-Bahnstation von der Stadtgrenze entfernt) wird das ein teures Vergnügen. Also wieder ein Auto anschaffen. Aber es gibt weit und breit keine Park-and-Ride-Parkplätze. Danke Frau Jarasch

  91. 1.

    "Brandenburg habe dort kein Bedürfnis."
    Herr Beermann: Sie haben im Ausschuss am letzten Donnerstag schon für einige Verwunderung gesorgt und sich eigenartig geäußert.
    Das Sie jetzt für Brandenburg ein fehlendes Bedürfnis reklamieren ist anmaßend.
    Sie haben letzte Woche auch auf Nachfrage nicht erklären wollen, wo die 300.000.000 Mio Euro Rücklage Infrastrukturmittel verblieben sind.
    Alles was Sie sagen konnten, war abgelesen und nichts Neues. Und nu auch noch die Absage an Berlin.
    Wie lange kann bei einer solchen Ansage der VBB da noch Bestand haben?
    Das Land Brandenburg ist zu einem Drittel Gesellschafter! BASTA!

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